DE1941505C2 - - Google Patents
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
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- C01F7/02—Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
- C01F7/34—Preparation of aluminium hydroxide by precipitation from solutions containing aluminium salts
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
In vielen auf dem Markt befindlichen antaciden (d. h. gegen
Säure, insbesondere gegen Magensäure wirkenden) Zubereitungen
ist als bekannter Bestandteil Aluminiumoxidgel enthalten.
Zur Zeit wird das Gel gewöhnlich chargenweise durch Zugabe
einer Lösung eines Aluminiumsalzes (z. B. Aluminiumchlorid
oder Aluminiumsulfat) zu einer Lösung eines löslichen Carbonats
oder Bicarbonats (z. B. Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat)
in großen Trögen hergestellt. Das so erhaltene ausgefällte
Gel enthält gewöhnlich etwa 1 Gewichtsprozent Aluminiumoxid
und wird üblicherweise durch Filtration (einschließend
Durchpressen und Zentrifugieren) auf ungefähr die
Hälfte seines Volumens eingeengt und anschließend zur Entfernung
von überschüssigem Alkali als auch von Ionen des verwendeten
Aluminiumsalzes auf einem Filter gewaschen. Der
Waschvorgang wird im allgemeinen bei konstantem Volumen
durchgeführt, indem man Wasser mit der gleichen Geschwindigkeit
zulaufen läßt, wie das Filtrat entfernt wird. Sobald die
Analyse des gebildeten Gels den Wünschen entspricht, wird das
Gel durchgepreßt bzw. filtriert, bis der Feststoffgehalt für
die Kompoundierung hoch genug ist. In der Kompoundierstufe
werden pharmazeutische Träger zugegeben und anschließend gemischt.
Wenn das Gel für die Herstellung eines Pulvers vorgesehen
ist, wird es zur weiteren Behandlung einer Standard-Trocknungsvorrichtung
zugeführt.
In diesem Zusammenhang wurde vor kurzem (Gastroenterology,
Bd. 52, Nr. 6, Seite 1009; Gut Bd. 6, Seiten 506 bis 508 und
Gut Bd. 5, Seiten 581 bis 585) berichtet, daß die Dosisgrößen
bei den zur Zeit auf dem Markt befindlichen Aluminiumoxid-Antacida
für eine vollständige und länger anhaltende Säureneutralisation
vermutlich zu niedrig sind. Es ist daher ein Bedarf
für ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxidgelen
mit einem gegenüber dem bisherigen Material erhöhten Gehalt
an Aluminiumoxid vorhanden, wobei seine gießbaren Eigenschaften
beibehalten werden sollen.
Aus dem Referat der FR-M 438 (C. A. 57:16 767 C) ist die Herstellung
eines Aluminiumhydroxycarbonatgels (ein anderer Name für ein
Carbonat enthaltendes Aluminiumoxidgel) durch Zugabe einer
Lösung von Aluminiumchlorid zu einer Lösung von Natriumcarbonat
bekannt. Wie aus dem Ausdruck "Aluminiumhydroxycarbonatgel"
zu ersehen ist, bezieht die stattfindende Reaktion einen
Angriff auf das Aluminium durch sowohl das Carbonation als
auch das Hydroxidion ein. Sowohl Hydroxid als auch Carbonat
sind in dem als Reaktionsprodukt erhaltenen Gel chemisch an
das Aluminium gebunden. Demgegenüber beruht die vorliegende
Erfindung auf der Verwendung des Aluminiumsalzes "in fester
Form" anstelle der Verwendung desselben als wässerige Lösung.
Diese Maßnahme hat den unerwarteten Vorteil eines höheren Gehaltes
an Aluminium bei irgendeiner gegebenen Viskosität zur
Folge.
Es wurde nun im Rahmen von Untersuchungen, die zu der vorliegenden
Erfindung führten, gefunden, daß durch ein neues und
einfaches Verfahren ein Aluminiumoxidgel mit erhöhter Konzentration
von gleicher Viskosität erhalten werden kann, was
die Herstellung von Gelen mit hohem Gehalt, die jedoch noch
gießbar sind, ermöglicht. Die Verwendung dieses Verfahrens
ermöglicht ebenso die Herstellung von sehr konzentrierten
Aluminiumoxidpasten, die leicht getrocknet oder auch mit Wasser
verdünnt werden können, um gießbare Gele von hoher Konzentration,
Wirksamkeit und Beständigkeit, nachfolgend als
"hochwirksame Aluminiumoxidgele" bezeichnet, zu liefern.
Das neue Verfahren beruht auf der Feststellung, daß beim Ausfällen
von Aluminiumoxidgel aus einem Medium mit hoher Konzentration
seine Viskosität bei einem gegebenen Aluminiumoxidgehalt
erniedrigt wird. Es wird angenommen, daß dies mit
dem Hydratationsgrad des Aluminiumoxidgels in Verbindung steht,
weil bei längerem Rühren mit Wasser die erfindungsgemäß hergestellten
Gele eindicken. Diese theoretische Erläuterung
soll jedoch die Erfindung in keiner Weise einschränken.
Die Erfindung schafft daher ein Verfahren zur Herstellung
von carbonat- und/oder bicarbonathaltigen Aluminiumoxidgelen
durch Zugabe eines wasserlöslichen Aluminiumsalzes zu
einer wässerigen Lösung eines Alkalicarbonats und/oder Alkalibicarbonats,
bei welchem man Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid,
Aluminiumnitrat oder Aluminiumsulfat in fester Form
in die wässerige Lösung des Alkalicarbonats und/oder Alkalibicarbonats
einrührt.
Es können alle Hydrate der vorerwähnten Aluminiumsalze als
auch ihre wasserfreien Formen verwendet werden, jedoch sollte
man bei Verwendung von wasserfreiem Aluminiumchlorid und
-bromid vorsichtig sein.
Als Base wird wegen des günstigen Preises bevorzugt ein im
Handel erhältliches Gemisch von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat
verwendet.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Aluminiumoxidgel
hat vorteilhafterweise eine viel niedrigere Viskosität
als ein nach dem Stand der Technik erhaltenes Gel, wobei
die Viskosität durch Einstellen der zur Ausfällung verwendeten
Aluminiumsalzmenge gesteuert werden kann. Weiterhin ist
es nicht länger notwendig, zunächst eine Lösung eines Aluminiumsalzes
herzustellen, wodurch Zeit bei der Ausfällung gespart
und durch Unterschiede der Temperatur der Lösung verursachte
Veränderungen in der Qualität des Produkts vermieden
werden. Weil das Gel eine niedrigere Viskosität als die
bisher erhaltenen Gele aufweist, kann es in der Waschvorrichtung
auf einem höheren Feststoffgehalt gewaschen und
gleichzeitig größere Mengen an Aluminiumoxid verarbeitet werden.
Ein Nachteil der bekannten Verfahren, bei denen Aluminiumchlorid-
oder Aluminiumsulfatlösungen zugegeben wurden,
bestand im Falle der Verwendung von Aluminiumsulfat in der
Schwierigkeit, das Sulfat bei einem höheren Neutralitätsgrad
als 80% auszuwaschen, sowie darin, daß bei einer Neutralisation
von über 80% bei beiden Salzen die Viskosität zu
hoch wird, wenn der Aluminiumoxidgehalt über etwa 5% beträgt.
Dieser Nachteil tritt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht in gleichem Maße auf.
Weil das normalerweise zur Herstellung von Aluminiumsalzlösungen
erforderliche Wasser in dem erfindungsgemäßen Verfahren
fehlt, enthält das gewonnene Produkt bis zu etwa die doppelte
Konzentration gegenüber der üblichen Aluminiumoxidkonzentration,
wobei es aber noch in normaler Weise behandelt
werden kann, da seine Viskosität erheblich kleiner ist. Es
wurde festgestellt, daß die Viskosität des Gels dadurch gesteuert
werden kann, daß man den Prozentsatz der Neutralisation
der Base durch das eingesetzte Aluminiumsalz variiert.
Prozentsätze der Neutralisation (der wässerigen Lösung der
Base) von 80 bis 100% liefern besonders gute Ergebnisse, wobei
die Viskosität zunimmt, wenn der Prozentsatz der Neutralisation
der basischen Lösung ansteigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird daher das feste Aluminiumsalz in die wässerige
Lösung von Alkalicarbonat und/oder Alkalibicarbonat bis
zu einem Neutralitätsgrad der Base von 80 bis 100% eingerührt.
Die zur Ausfällung des Aluminiumoxidgels verwendeten Zeiten
und Temperaturen können, falls gewünscht, variiert werden.
Es ist im allgemeinen vorteilhaft, die Ausfällung bei Zimmertemperatur,
d. h. bei 10° bis 20° oder 25°C vorzunehmen, jedoch
können andere geeignete Temperaturen, z. B. im Bereich
von 1° bis 30°C angewandt werden. Jedoch sollten Kombinationen
von langen Fällungszeiten und hohen Temperaturen vermieden
werden, da hierdurch eine Zunahme der Viskosität bewirkt
und im Falle von Aluminiumsulfat der Waschvorgang erschwert
wird.
Wie bereits oben erwähnt, enthält das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Produkt im Vergleich zu den bekannten
Verfahren etwa das Doppelte des normalen Prozentsatzes
an Aluminiumoxid und dieser Vorteil kann auch dann aufrechterhalten
werden, wenn das Produkt nach einem Standardverfahren
aufgearbeitet wird. So kann beispielsweise das erhaltene
Anfangsprodukt zu einem Gel, das bis zu 12% oder
sogar etwas darüber an Aluminiumoxid enthält, beispielsweise
durch Filtration, eingedickt werden, wohingegen in einem Gel,
das nach bekannten Verfahren erhalten wird, normalerweise nur
bis zu etwa 6% Aluminiumoxid vorhanden ist. Dies hat den zusätzlichen
Vorteil, daß es der hohe Aluminiumoxidgehalt des
erfindungsgemäßen Produkts ermöglicht, die Produktionsgeschwindigkeit
von Aluminiumoxidpulver zu erhöhen, weil die
zum Trocknen erforderliche Zeit verringert wird. Es ist bekannt,
Aluminiumoxidgelen Hexite oder Rohrzucker zuzusetzen,
um die Viskosität so zu verringern, daß ein erhöhter Aluminiumoxidgehalt
bei den Gelen nach dem Stand der Technik erhalten
werden kann. Wenn man aber mit einem gemäß dieser Erfindung
erhaltenen Aluminiumoxidgehalt von bis zu 12% beginnt,
ist es klar, daß die Zugabe von Hexiten oder Rohrzucker noch
größere Vorteile bringt. So wird beispielsweise eine Sprühtrocknung
über eine im Produktionsgang eingebaute Anlage zur
Herstellung eines Pulvers, das bessere antacide Eigenschaften
aufweist, aus Aluminiumoxidgel leichter erreichbar, weil die
Kapitalkosten für Sprühtrockner, die erforderlich sind, um
Materialien mit einem höheren als 12%igen Feststoffgehalt zu
verarbeiten, wirtschaftlicher sind, während sie sich bei
6%igen Feststoffmaterialien meist verbieten.
Man erhält nach dem Verfahren dieser Erfindung ein "unverdünntes"
Aluminiumoxidgel, das gießbar ist, beispielsweise
mit einer Viskosität von bis zu 1000 bis 2000 cP bei einer
Schergeschwindigkeit von 20 Sekunden-1 bei 20°C oder 4000
bis 6000 cP bei einer Schergeschwindigkeit von 3 Sekunden-1
bei 20°C und einem Gehalt über etwa 6%, vorzugsweise über
7 oder 8 Gewichtsprozent Aluminiumoxid. Unter "unverdünnt"
ist zu verstehen, daß dem Aluminiumoxidgel kein Kohlehydrat-Verdünnungsmittel,
wie Rohrzucker oder Hexit, wie Sorbit
oder Mannit, zugegeben wurde.
Die erfindungsgemäß hergestellten carbonat- und/oder bicarbonathaltigen
Aluminiumoxidgele lassen sich hervorragend zur
Herstellung einer antaciden Zubereitung verwenden.
Ein kommerzielles Gel zur unmittelbaren Verwendung als Antacid
enthält 3,8% Aluminiumoxid und hat eine Viskosität von
96,5 bei einer Schergeschwindigkeit von 3 Sekunden-1, während
ein nach dem Stand der Technik aus einem Gemisch von relativ
verdünnten Sulfat- oder Carbonatlösungen hergestelltes Gel
4% Aluminiumoxid enthält und eine Viskosität von 710 bei
einer Schergeschwindigkeit von 3 Sekunden-1 aufweist.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Aluminiumoxidgele liefern
Pasten mit einem Aluminiumoxidgehalt von 10 bis etwa 15 oder
18%. Pasten geringerer Konzentration werden bei hochgradiger
Neutralisation erhalten, wobei man bei 80%iger Neutralisation
Gele von etwas über 12% erhält. Üblicherweise liefert
ein hochwirksames Gel beim Eindicken über etwa 10 bis 12%
hinaus eine Paste, jedoch verwandelt sich diese beim Verdünnen
zu einem Gel zurück.
Nach seiner Herstellung kann das Gel mit anderen zur Bildung
antacider Gele üblichen Materialien, z. B. Magnesiumoxid, Siliconen,
Konservierungsmitteln (z. B. Methyl- und Propylhydroxybenzoate)
und Geschmacksstoffen, gemischt werden.
Das aus den Gelen und Pasten der Erfindung hergestellte hydratisierte
Aluminiumoxidpulver kann in festen antaciden Zubereitungen
und allgemein beispielsweise als Katalysatorträger,
als Trocknungsmittel oder nach weiterem Trocknen für
chromatographische Zwecke verwendet werden, wie dies dem
Fachmann bekannt ist. Die Gele und Pasten können ebenso unmittelbar
für diese Zwecke getrocknet werden
Ein Aluminiumoxidgel wurde im Verlaufe von 10 Minuten durch
Zugabe von 4389 g festem Aluminiumsulfat Al₂(SO₄)₃ · 16 H₂O zu
einer Lösung von 3832,5 g eines handelsgängigen Gemisches von
Natriumcarbonat und -bicarbonat in 42 l Wasser (80%ige Neutralisation)
ausgefällt. Die mittleren Analysenwerte für das
verwendete handelsgängige Gemisch sind folgende:
Gesamtalkalinität, Na₂O42,66%
Natriumcarbonat, Na₂CO₃48,14%
Natriumbicarbonat, NaHCO₃39,32%
Wasser, H₂O12,1%
Das Gel wurde dann 20 Minuten lang gerührt, bevor es in einem
Filterbeutel auf die Hälfte seines Volumens eingedickt wurde.
Der Filterbeutel wurde bei diesem Volumen 14 Stunden lang unter
Verwendung einer Wassermenge, die dem 4fachen des Gelvolumens
entspricht, gewaschen und dann mittels Durchpressen
oder Filtration auf 10,6 Gewichtsprozent Aluminiumoxid eingedickt.
Ein Teil des Gels wurde mit Magnesiumoxidpaste, die
20 Gewichtsprozent Magnesiumoxid enthielt, Siliconemulsion,
Schmutzmitteln und Geschmacksstoffen, wie nachfolgend angegeben,
formuliert, wodurch man ein Endprodukt erhielt, das 7,6
Gewichtsprozent Aluminiumoxid und 2,6 Gewichtsprozent Magnesiumoxid
der nachfolgenden Zusammensetzung enthielt:
Aluminiumoxidgel
(10,6 Gew.-% Aluminiumoxid) 791 g (unter Bildung von 7,6 Gew.-% im Endprodukt) Magnesiumemulsion
(20 Gew.-% Magnesiumoxid) 14,7 g (unter Bildung von 2,6 Gew.-% im Endprodukt) Siliconemulsion, 30 Gew.-% 16,5 g Methylhydroxybenzoat 2,04 g Propylhydroxybenzoat 0,224 g Saccharin-Natrium 0,22 g Natriumcyclamat 2,2 g Zitronen-Minze-Geschmacksstoff 2,475 g Wasser1100 g
(10,6 Gew.-% Aluminiumoxid) 791 g (unter Bildung von 7,6 Gew.-% im Endprodukt) Magnesiumemulsion
(20 Gew.-% Magnesiumoxid) 14,7 g (unter Bildung von 2,6 Gew.-% im Endprodukt) Siliconemulsion, 30 Gew.-% 16,5 g Methylhydroxybenzoat 2,04 g Propylhydroxybenzoat 0,224 g Saccharin-Natrium 0,22 g Natriumcyclamat 2,2 g Zitronen-Minze-Geschmacksstoff 2,475 g Wasser1100 g
Die Fließzeit dieses Gels in einem Becherviskometer betrug für
100 g 22 Sekunden.
Bei einem Vergleichsversuch wurde ein Gel gemäß dem Stande
der Technik unter Verwendung von Aluminiumsulfatlösung hergestellt
und wie oben zu einem Gel verarbeitet, das ungefähr
5% Aluminiumoxid enthielt. Das Gewichtsverhältnis von Magnesiumoxid
zu Aluminiumoxid in der Formulierung war das gleiche
wie bei dem in diesem Beispiel angegebenen Gel, und die anderen
Bestandteile waren ebenfalls in den gleichen Mengen vorhanden.
Die Formulierung enthielt 3,8 Gewichtsprozent (3,8
bis 4,5 Gewichtsprozent ist der normale Bereich) Aluminiumoxid
und 1,3 Gewichtsprozent Magnesiumoxid; die Fließzeit für 100 g
Formulierung lag im Bereich von 16 bis 22 Sekunden.
Bei der hochwirksamen Aluminiumoxidgel-Antacid-Zubereitung,
die im ersten Teil dieses Beispiels beschrieben ist, waren
die Aluminiumoxid- und Magnesiumoxid-Konzentrationen bei einer
nur geringen Zunahme der Viskosität verdoppelt. Andererseits
würde ein nach dem Stand der Technik hergestelltes Gel mit
einem Gehalt von 6 Gewichtsprozent Aluminiumoxid normalerweise
für auf dem Becherviskometer vorzunehmende Viskositätsmessungen
zu dickflüssig sein.
(a) Es wurde ein Gel in gleicher Weise wie in Beispiel 1 bei
80%iger Neutralisation hergestellt und mit 10 Gewichtsprozent
Magnesiumoxidemulsion, Konservierungsmittel und Geschmacksstoffen
unter Bildung eines Aluminiumoxidgehalts von 3,8 Gewichtsprozent
und eines Magnesiumoxidgehalts von 1,3 Gewichtsprozent
formuliert. Die Viskosität im Becherviskometer betrug
14,5 Sekunden/100 g und 32,1 Sekunden/200 g.
Die Formulierung hatte die nachfolgende Zusammensetzung:
Aluminiumoxidgel (4,75 Gew.-%)1622 g
Magnesiumemulsion (10 Gew.-%) 275 g
Glycerin 60 g
Oxethazainbase 4,1 g
Wasser2050 g
(b) Es wurde ein Gel wie in Beispiel 1 aus 2380 g festem Aluminiumsulfat
(Hexadecahydrat) und 1825 g eines handelsgängigen
Gemisches von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat in
20 Liter Wasser (90%ige Neutralisation) hergestellt. Das erhaltene
Gel war wie folgt formuliert:
Aluminiumoxidgel (4,9 Gew.-%)6070 g
Magnesiumemulsion (10 Gew.-%)1062 g
Natriumbenzoat 33,75 g
Benzoesäure 3,75 g
Glycerin 234,5 g
Saccharin-Natrium 0,15 g
Alkohol (93 Vol.-%) 6,0 g
Natriumcyclamat 7,5 g
Geschmacksstoff 0,3 ml
Pfefferminzöl 0,3 ml
Oxethazainbase 15 g
Wasser7950 g
Die Viskosität im Becherviskometer betrug 17,5 Sekunden/100 g
und 40 Sekunden/200 g, woraus zu ersehen ist, daß die Viskositätszunahme
ausschließlich durch den Anstieg des Prozentsatzes
der Neutralisation bewirkt wird und nicht durch zusätzliche
Bestandteile, welche die Viskosität in keinem meßbaren
Grad beeinflussen.
(c) In der gleichen Versuchsreihe wurde ein Gel zu Vergleichszwecken
ausgefällt, wobei eine Lösung von Aluminiumsulfat
bei 80%iger Neutralisation verwendet wurde. Dieses Gel wurde,
wie im Teil (a) dieses Beispiels beschrieben, formuliert. Die
Viskosität betrug 22 Sekunden/100 g und 64 Sekunden/200 g,
was den Viskositätsunterschied im Vergleich zu Gelen, die
durch Ausfällung unter Verwendung von festem Aluminiumsulfat
hergestellt wurden, erläutert.
627 g festes Aluminiumsulfat (Hexadekahydrat) wurden zu
einer Lösung eines handelsgängigen Gemisches von Natriumcarbonat
und Natriumbicarbonat (wie in Beispiel 2), das in 6000 g
Wasser gelöst war, bei 25° bis 27°C (80%ige Neutralisation)
zugegeben. Der gebildete Niederschlag wurde 20 Minuten lang
gerührt, auf die Hälfte des Volumens abgepreßt und in einem
Filterbeutel mit dem 4fachen Waschwasservolumen 5 Stunden
lang gewaschen. Das Gel wurde dann weitere 11 Stunden filtriert,
wonach der Gehalt an Aluminiumoxid 12,2 Gewichtsprozent
betrug. Dieses Gel war noch beweglich und konnte in
einem üblichen Zerstäuber leicht unter Bildung eines Pulvers
sprühgetrocknet werden, im Gegensatz zu dem Gel, das nach dem
Stand der Technik hergestellt worden war, bei dem die obere
Grenze für Sprühtrocknung 6% Aluminiumoxid ist.
Eine Reihe von Aluminiumoxidgelen wurde dadurch hergestellt,
daß man zu einer Lösung eines handelsgängigen Gemisches von
Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat (wie in Beispiel 2)
festes Aluminiumsulfat (Hexadekahydrat) oder in manchen Fällen
eine konzentrierte wässerige Aluminiumsulfatlösung zugab.
Die Konzentrationen, Mengen, der Prozentsatz der Neutralisation,
der Prozentsatz an Aluminiumoxid im Anfangsniederschlag
und das Waschvolumen sind in der Tabelle I angegeben. Die
Versuche 1 bis 5 und 8 bis 11 erläutern die Erfindung. Die
Versuche 6, 7, 12 und 13 erläutern den Stand der Technik.
Alle Ausfällungen wurden im Verlaufe von etwa 10 Minuten
durchgeführt, ½ Stunde lang gerührt und auf ungefähr 7½
Liter eingedickt, bevor sie 19 Stunden lang gewaschen wurden.
Die Gele ließ man dann eindicken, wobei Proben in Intervallen
für die Al₂O₃-Untersuchung und zur Bestimmung der Viskosität
entnommen wurden.
Die Gelproben ließ man, nachdem die Vorrichtung mit dem Rheometer
verbunden wurde, in einer geeigneten Meßvorrichtung 10
Minuten stehen, bevor mit einem Versuch begonnen wurde. Weiterhin
ließ man 15 Sekunden zwischen den Geschwindigkeitsänderungen
verstreichen, wobei die Ablesungen am Ende des 15-Sekundenintervalls
vorgenommen wurden.
Die Instrumentenablesungen zeigten die Schergeschwindigkeit
(Sekunden-1) und die Viskosität (cP) bei 20°C an.
Die Viskosität wurde gegen die Schergeschwindigkeit auf
normalem logarithmischem Papier aufgetragen. Aus diesen
Kurven wurde ein Diagramm der Viskosität bei einer gegebenen
Schergeschwindigkeit gegen den Prozentsatz Al₂O₃ konstruiert,
wobei in diesem Falle nur die Aufwärtskurve verwendet
wurde.
Die erhaltenen graphischen Darstellungen sind die
Fig. 1 bis 3. Die Fig. 1 zeigt die Viskosität gegen
den Prozentgehalt Aluminiumoxid für verschiedene Gele bei
80- und 95%iger Neutralisation des Natriumcarbonat/-bicarbonat-Gemisches.
Die unter Verwendung fester Aluminiumsalze
ausgefällten Gele haben niedrigere Viskositäten als die aus
Aluminiumsalzlösungen ausgefällten Gele, und die Viskosität
steigt an, wenn sich der Prozentsatz der Neutralisation erhöht.
Fig. 2 zeigt die graphische Darstellung der Viskosität
gegen den Prozentgehalt Aluminiumoxid für eine Reihe von Gelen,
die mit Ausnahme der Änderungen im Prozentsatz der Neutralisation
alle in gleicher Weise hergestellt worden waren.
Die Viskosität erhöht sich, wenn der Prozentsatz der Neutralisation
ansteigt. Fig. 3 zeigt, daß die Viskosität des erhaltenen
Gels abnimmt, wenn die Endkonzentration des Niederschlags
ansteigt. Die vier dargestellten Gele sind alle Sulfatgele
mit 80%iger Neutralisation. Das den Stand der Technik
erläuternde "Sulfatlösungs-Gel" (Versuch Nr. 6) hat die höchste
Viskosität. In dem Maß, wie sich die Konzentration des
Niederschlags erhöht, sei es durch Verwendung einer konzentrierten
Sulfatlösung (48%; Versuch Nr. 8) oder durch Erhöhung
der Konzentration der Sulfatlösung auf 25,9% und des
Natriumcarbonat/-bicarbonat-Gemisches von 8,4 auf 11,5% (Versuch
Nr. 9 - in diesem Falle so, daß die Endkonzentration der
des festen Sulfatgels, Versuch Nr. 2, entspricht), nimmt die
Viskosität des erhaltenen Gels ab. Das feste Sulfat-Gel (Versuch
Nr. 2) hat die niedrigste Viskosität.
Bei gleichen sonstigen Bedingungen erhält man bei Verwendung
fester Aluminiumsalze zur Ausfällung von Aluminiumoxidgelen
Gele geringerer Viskosität, als sie bisher bei Verwendung von
Lösungen der Salze erhalten wurden. Die Viskosität der aus
Sulfatlösungen hergestellten Gele kann dadurch gesenkt werden,
daß man die Konzentration des Sulfats und/oder Carbonats/Bicarbonats
erhöht, obgleich das Gel aus festem Sulfat auch
dann noch eine geringere Viskosität als das Gel aus einer Sulfatlösung
zu haben scheint, auch wenn die zum Schluß erreichte
Konzentration des Gels aus der Sulfatlösung die gleiche ist.
Die Erhöhung des Prozentsatzes der Neutralisation eines Niederschlags
bei Verwendung von festem Sulfat über den Bereich
von 70 bis 100% erhöht die Viskosität des resultierenden Gels.
Aus einem hochwirksamen Aluminiumoxidgel mit 11,58% Gew./Gew.
Aluminiumoxid gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 (80%ige Neutralisation)
wurde eine Aluminiumoxidgel-Antacid-Zubereitung
durch Kompoundieren mit den nachfolgenden Bestandteilen hergestellt:
Aluminiumoxidgel (11,5 Gew.-% Al₂O₃)450 g
Natriumbenzoat 3,1 g
Benzoesäure 0,31 g
Alkohol (93 Vol.-%) 0,318 g
Pfefferminzöl 0,097 g
Saccharin-Natrium 0,063 g
Mit Wasser aufgefüllt auf650 g
Es ist darauf hinzuweisen, daß man Aluminiumoxidgele von 8, 9,
10, 11 und 12%, und darüber, gegebenenfalls bei pastenartigem
Zustand des Aluminiumoxids nach Verdünnen zur Herstellung
von antaciden Zubereitungen gemäß diesem Beispiel verwenden
kann.
In dem Trocknungsverfahren von Beispiel 3 waren die Trocknungsbedingungen: Eingangstemperatur 160° bis 300°C, Ausgangstemperatur
70° bis 100°C, wobei Aluminiumoxidgele bis zu 12,2
Gewichtsprozent zufriedenstellend durch den Trockner geführt
werden konnten. Die hergestellten Produkte waren nicht nur getrocknetes,
hydratisiertes Aluminiumoxidpulver (HAP), sondern
ebenso hydratisiertes Aluminiumoxid-Rohrzucker-Pulver (HASP),
das durch gemeinsames Trocknen mit Rohrzuckerlösung hergestellt
wurde. Ein gemeinsam getrocknetes Aluminiumoxid-Magnesiumoxid-Produkt
kann ebenfalls durch Trocknen, zusammen mit
Magnesiumoxid, hergestellt werden. Der verwendete Trockner
hatte eine Nenn-Verdampfungsleistung von 2 bis 4 kg/Stunde.
Die Versuchsleistung lag im Bereich von 1,2 bis 3,8 kg/Stunde.
Die antacide Wirksamkeit und Stabilität des in dieser Weise
hergestellten Materials war zufriedenstellend (siehe Tabelle
II).
Die antacide Wirksamkeit wurde gemäß J. Pharm. Pharmacol 5,
672-85, (1953) bestimmt, wobei die untersuchte Probe bei
(HAP) 0,375 g Al₂O₃ und bei (HASP) 0,25 g Al₂O₃ bei
einem maximalen pH-Wert von 3,7 bis 3,8 entsprach; sie
ist in den nachfolgenden Tabellen in Minuten angegeben.
Hydratisiertes Aluminiumoxidpulver, hydratisiertes Aluminiumoxid-Rohrzucker-Pulver
oder gemeinsam getrocknetes Aluminiumoxid-Magnesiumoxid-Pulver
werden dann als antacide Zubereitung
formuliert, wobei man die üblichen antaciden Bestandteile
zugib bzw. einarbeitet.
Dieses Beispiel beschreibt die Sprühtrocknung von nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Aluminiumoxidgel,
wobei man einen Sprühtrockner mit einer Nenn-Verdampfungsleistung
von 10 bis 25 kg/Stunde einsetzte. Es wurde eine Direktgasbeheizung
und eine maximale Geschwindigkeit des Zerstäubers
von 28 000 U/min angewandt. Man arbeitete bei einer Eingangstemperatur
von 250°C und einer Ausgangstemperatur von
85° bis 100°C, je nach der Geschwindigkeit der Aluminiumoxidgel-Beschickung.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle III zusammengefaßt.
Alle Proben hatten eine
gute antacide Wirksamkeit.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde in technischem
Umfang (227 Liter) mit Abänderungen durchgeführt. So erfolgte
das Eindicken des gewaschenen Gels mit einer Presse
und die Neutralisation betrug 90%.
10 500 Liter Wasser wurden in einem Behälter auf 18° bis
22°C erwärmt und 970 kg eines handelsgängigen Gemisches
von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat von gleicher Zusammensetzung
wie in Beispiel 1 portionsweise unter Rühren
zugegeben, wobei nach der letzten Zugabe sicherheitshalber
15 Minuten abgewertet wurde. Dann wurden 1270 kg festes Aluminiumsulfat
(Hexadekahydrat) in einer solchen gesteuerten
Geschwindigkeit zugegeben, daß zwischen den Zugaben der
Schaum zusammenfiel, wonach das Gel noch 20 Minuten lang gerührt
und in eine Presse überführt wurde. Das Gel
wurde auf ein Volumen von etwa 7300 Liter eingedickt und mit
Wasser 20 Stunden lang gewaschen, bevor es auf der Presse
auf über 6% Aluminiumoxid eingedickt wurde.
Das Produkt war wie in den Beispielen 1, 2 oder 5 zum Kompoundieren
unter Bildung von antaciden oder Oxethazain-Zubereitungen
geeignet.
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung hochwirksamer Aluminiumoxidgele
in technischem Maßstab (ca. 9000 Liter;
80%ige Neutralisation).
950,1 kg festes Aluminiumsulfat (Hexadekahydrat) wurde portionsweise
im Verlaufe von 30 Minuten zu einer Lösung von
832 kg eines handelsgängigen Gemisches von Natriumcarbonat
und Natriumbicarbonat von gleicher Zusammensetzung wie in
Beispiel 1 in 9100 Liter Wasser bei 19,5° bis 20,8°C zugegeben.
Das Gel wurde weitere 30 Minuten lang gerührt und in
eine Presse überführt, auf 6800 Liter (2,4% Aluminiumoxid)
eingedickt und 20 Stunden lang mit ca. 36 000 Liter
Wasser gewaschen (Sulfatgehalt nach dem Waschen = 0,04%).
Das Gel wurde auf der Presse weiter auf 3,85% Aluminiumoxid
eingedickt, in einen Filterbehälter gepumpt und im
Verlaufe von 2 Tagen auf 9,48% Aluminiumoxid filtriert.
Ein Teil dieses Materials wurde als hydratisiertes Aluminiumoxidpulver
mit einer Geschwindigkeit von 16 bis31 kg/Stunde
auf Walzen getrocknet, wobei verschiedene entnommene Proben
die nachfolgend in Tabelle IV angegebenen Eigenschaften hatten.
Die Analyse des Ansatzes nach Mischen ergab: Aluminiumoxid =
50,06%, Suspensions-pH = 9,75, Antacid-Wirksamkeit
= 29,5 min (pH 3,9).
Die Zugabe von Rohrzucker zu dem Gel lieferte ein Gel mit
einer solch geringen Viskosität, daß die Trocknung mit einem
Walzentrockner schwierig war, so daß die Sprühtrocknung vorgezogen
wurde. Nach dem Walzentrocknen und Mischen hatte jedoch
die Gesamtprobe 33,85% Aluminiumoxid, einen Suspensions-
pH von 9,7 und eine Antacide Wirksamkeit von
18,5 min (pH 3,85). Die vorhergehenden Beispiele 6 und
7 zeigen, daß das Sprühtrocknen hydratisiertes Aluminiumoxidpulver
und hydratisiertes Aluminiumoxid-Rohrzucker-Pulver mit
etwas besserer antacider Wirksamkeit liefert. Dieses Beispiel
zeigt also, daß die Walzentrocknung zwar möglich ist, aber
nicht bevorzugt wird.
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet, mit der Ausnahme, daß
die Lösung des handelsgängigen Gemisches von Natriumcarbonat
und Natriumbicarbonat von gleicher Zusammensetzung wie in
Beispiel 1 unter Aufschlämmen zu festem Aluminiumsulfat (Hexadekahydrat)
zugegeben wurde. Dadurch erhielt man ein Gel mit
annehmbarer Gießfähigkeit, einer Viskosität von 650 cP bei
einer Schergeschwindigkeit von 20 Sekunden-1 und einem Aluminiumoxidgehalt
von 4,7%. Die Untersuchung ergab eine
normale antacide Wirksamkeit von 58 (pH 3,8).
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt und 2740 g des
handelsgängigen Gemisches von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat
von gleicher Zusammensetzung wie in Beispiel 1 in
30 Liter Wasser und 3140 g Aluminiumsulfat gemischt. Der Grad
der Neutralisation betrug 80% und lieferte 14% Aluminiumoxid
im Niederschlag, der filtriert, gewaschen, nochmals filtriert
und zu einer dünnen Paste mit 13,6% Aluminiumoxid eingeengt
wurde. Man gab ausreichend Wasser hinzu, um ein gießbares
Gel mit einer Viskosität von 1280 bei einer Schergeschwindigkeit
von 20 Sekunden-1 herzustellen.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde nochmals wiederholt, 2370 g
eines handelsgängigen Gemisches von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat
von gleicher Zusammensetzung wie in Beispiel 1
in 9,5 Liter Wasser und 1570 g Aluminiumsulfat wurden gemischt,
gewaschen, filtriert und eingedickt. Nach sehr leichter
Verdünnung enthielt eine dünne Paste 15% Aluminiumoxid.
Es war dies eine sehr thixotrope Suspension, und sie war nach
leichtem Rühren gerade noch gießfähig, hatte aber eine Viskosität
von 1130 cP bei 20 Sekunden-1.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von carbonat- und/oder bicarbonathaltigen
Aluminiumoxidgelen durch Zugabe eines wasserlöslichen
Aluminiumsalzes zu einer wässerigen Lösung eines Alkalicarbonats
und/oder Alkalibicarbonats, dadurch gekennzeichnet,
daß man Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid,
Aluminiumnitrat oder Aluminiumsulfat in fester Form
in die wässerige Lösung des Alkalicarbonats und/oder Alkalibicarbonats
einrührt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das feste Aluminiumsalz in die wässerige
Lösung von Alkalicarbonat und/oder Alkalibicarbonat bis zu
einem Neutralitätsgrad der Base von 80 bis 100% eingerührt
wird.
3. Verwendung des carbonat- und/oder bicarbonathaltigen
Aluminiumoxidgels nach einem der Ansprüche 1 oder 2 zur Herstellung
einer antaciden Zubereitung.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination |