DE306790C - - Google Patents

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DE306790C
DE306790C DENDAT306790D DE306790DA DE306790C DE 306790 C DE306790 C DE 306790C DE NDAT306790 D DENDAT306790 D DE NDAT306790D DE 306790D A DE306790D A DE 306790DA DE 306790 C DE306790 C DE 306790C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
Es wurde beim chlorierenden Rösten von Erzen durch Druckluft ohne äußere Wärmezuführung in geschlossener ruhender Erzsäule die Beobachtung gemacht, daß schon geringe Mengen Salz genügen, um eine fast vollkommene Chlorierung des Kupfers zu erhalten. Diese Beobachtung widerspricht wohl der " «bisher bekannten Anschauung, daß für einen· Teil Metall, z. B. Kupfer oder Zink, mindestens zwei Teile Salz erforderlich sind.^um die Chlorierung vollkommen zu machen, und wurde dies dadurch begründet, daß nach dem stöchiometrischen Verhältnis 117 Teile Chlornatrium, auf 64 Teile Kupfer entsprechend rund zwei Teile 90 prozentigen Kochsalzes auf ein Teil Kupfer erforderlich sind. Bei Versuchen im Buddeus-Ofen wurde hingegen festgestellt, daß bei einem Abbrand, welcher 2x/a Prozent Kupfer und 3x/2 Prozent Zink, also zusammen
ao 6 Prozent Metall und außerdem noch salzbindende Verunreinigungen, wie Magnesia und Kalk, enthielt, schon mit einem Salzzusatz von 7 Prozent die Chlorierung des ^Kupfers praktisch vollkommen war, während in anderen öfen für denselben Abbrand mindestens 14 Prozent, also das doppelte Quantum, zur Erreichung desselben Zweckes gebraucht wurde. Diese Beobachtung, die von großer Bedeutung für die Kosten der Chlorierung des Kupfers ist, findet eine Erklärung darin, daß in der geschlossenen Erzsäule das Chlor zum größten Teil als Kontaktsubstanz wirkt, weil die chlorhaltigen Gase, bevor sie aus dem Ofen entweichen, die ganze Erzsäule durchdringen müssen und hierbei- als Sauerstoff- - Überträger, wirken, wodurch eine gleichzeitige Sulfatisierung des Kupfers erfolgt. Es wird nun als bekannt vorausgesetzt, daß größere Mengen Salz, z.B. über- 10 Prozent Zusatz zum Abbrand beim chlorierenden Rösten in geschlossener Erzsäule, ein Zusammenbacken der Erzteüchen infolge der Bildung von Doppelsulfaten bewirken. Bei diesen Röstverfahren,, bei denen die geschlossene Säule von Erz und Salzgemisch entzündet und,mit Druckluft durchgebrannt wird, spielt das Zusammenbacken indessen keine besondere Rolle, weil das Röstgüt sowieso auf einmal nach dem Durchbrennen aus dem Öfen entfernt wird.
Dieses Zusammenbacken des Röstgutes war indessen bisher die Ursache, däß es nicht gelang, in einer geschlossenen Erzsäule in ununterbrochenem Betrieb durch" Zulauf von. zu röstendem Gut und Ablauf von Röstgut Erz zu chlorieren und zu rösten. Nach der gemachten Beobachtung, daß das Salz zum größten Teil als Kontaktsubstanz in einer geschlossenen Erzsäule wirkt und schön durch geringe Mengen diese Kontaktwirkung noch bedeutend erhöht wird, wenn .das Salz- und Erzgemisch in bereits Vorerhitztem Zustande der geschlossenen Erzsäule zugeführt wird, lassen sich solche Erze in verhältnismäßig einfachen und billigen Öfen in ununterbrochenem Betrieb mit geringem Salzverbrauch chlorierend rösten. ;
Der in dem Patent 302880 beschriebene Ofen zum Totrösten von schwefelhaltigen Erzen
7-5

Claims (1)

  1. ist für <jfes peanspruchte Verfahren ohne weiteres geeignet; es können indessen auch andere ähnliche? öfen Verwendung finden, in denen die Erzfaule in ähnlicher Weise fortbewegt wird.
    ,'■T/Patent-Anspruch:
    /{J.Verfahren zum chlorierenden Rösten /;--kujpfer- und zinkhaltiger Abbrände, Erze und Hüttenerzeugnisse im Schachtofen in ununterbrochenem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das chlorierend zu röstende Erz usw. mit höchstens io Prozent Salz gemischt in vorerhitztem Zustand in Form einer geschlossenen^ und wandernden Erzsäule vermittels Druckluft geröstet wird.
    ΊΗ7
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