DE439171C - Verarbeitung kupfer- und zinkhaltiger bituminoeser sulfidischer Erze - Google Patents

Verarbeitung kupfer- und zinkhaltiger bituminoeser sulfidischer Erze

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DE439171C
DE439171C DEB117898D DEB0117898D DE439171C DE 439171 C DE439171 C DE 439171C DE B117898 D DEB117898 D DE B117898D DE B0117898 D DEB0117898 D DE B0117898D DE 439171 C DE439171 C DE 439171C
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DE
Germany
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zinc
bituminous
copper
roasting
ores containing
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DEB117898D
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Dr Carl Mueller
Dipl-Ing Dr-Ing Walt Schubardt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/06Sulfating roasting

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Description

  • Verarbeitung kupfer- und zinkhaltiger bituminöser sulfidischer Erze. Es ist bekannt, daß rnan kupfer- und zinhhal.tige sulfidische Erze zwecks Gewinnung de, Kupfers und Zinks nach vorangegangener Abröstung mit wäßrigen Lösungen von Arnthoniak oder seiner Salze auslaugen kann. Dieses Verfahren führt jedoch zu wenig befriedigenden Ergebnissen, wenn das zu verarbeitende Erz Bitumen enthält, wie z. B. der Kupferschiefer. Infolge der durch das Verbrennen des Bitumens beim Abrösten gesteigerten Wä nneentwicklung tritt offenbar ein Sintern des Röstgutes ein, wodurch die feinen Kupfer-und Zinkoxydteilchen für die ammoniakalische Lösung schlecht zugänglich werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, bituminöse sulfidische Erze nach ihrer Abröstung schnell und praktisch vollkommen mit ammoniakalischen Lösungen auszulaugen, wenn man sie in feingemahlenem Zustand unter Zufuhr einer beschränkten Menge Luft in der Weise abröstet, daß nur ein Teil des Schwefels in Form von schwefliger Säure entweicht, die Hauptmenge aber in Sulfat übergeht und auch das Bitumen nur teilweise verbrennt, in überwiegendem Maße dagegen unverbrannt od_r unvollständig verbrannt vergast wird. Da bei dieser Röstung Temperaturen von 5oo bis ()oo` im allgemeinen nicht überschritten werden, tritt kein Sintern und keine Kupfersteinhildung ein, wie bei der sonst üblichen Röstung des Rückiren Erzes in freien Haufen. Das Röstgut wird vielmehr infolge des vorsichtigen Austreibetis des Bitumens außerordentlich porös, so daß seine Auslaugung sehr schnell und vollständig vonstatten geht. Weitere wesentliche Vorteile des Verfahrens bestehen darin, daß das Bitumen nicht nutzlos verbrannt, sondern vergast und daher größtenteils in Form eines heizkräftigen Gases gewonnen wird, welches für die Durchführung des Röstprozesses und gegebenenfalls noch zu anderen Zwecken verwendet werden kann, und daß die Hauptmenge des Schwefels nicht in Form von durch andere Gase stark verdünnter und daher schwer zu verarbeitender schwefliger Säure entweicht, sondern als Sulfatschwefel. im Röstgut verbleibt, mit den Metalloxyden ausgelaugt und als Ammoniumsulfat unmittelbar in nutzbarer Form gewonnen werden kann.
  • Das Verfahren kann z. B. in der Weise ausgeführt werden, daß das feingemahlene Erz einen gegebenenfalls von außen geheizten Drelrrohrofen durchläuft, wobei ihm ein Luft-Strom oder ein sauerstoffhaltiger Gasstrom entgegenstreicht. Heizung und Stärke des Gasstromes «-erden so geregelt, daß der eingeführte Sauerstoff im mittleren Teil des Ofens praktisch verbraucht ist. Im oberen Teil des Ofens «-erden dann die leichtflüchtigen Bestandteile des Bitumens unverbrannt ausgetrieben, im mittleren und unteren wird der Rest des Bitumens vergast und der Schwefel zum kleüien Teil zu schwefliger Säure verbrannt, in der Hauptsache aber in Sulfat über-1-eführt. Die Beheizung des Drehrohrofens von außen kann um so schwächer sein, je größer die im Innern auftretende Reaktionswänne ist. Sie hängt daher von der Zusammensetzung des Erzes ab und kann u. U. ganz unterbleiben. Das den Ofen verlassende Röstgut zeigt keine Sinterung, sondern ist porös. Das darin enthaltene Kupfer und Zink wie auch etwa vorhandene andere Metalle, deren Oxyde von wäßrigem Ammoniak oder Ammoniumsalzlösungen gelöst werden, beispielsweise Nickel und Kobalt, werden beim Behandeln desselben mit einer Lösung von Ammoniak und Ammoniumcarbonat schnell und praktisch vollständig ausgelaugt. Auch die entstandene Schwefelsäure geht dabei zum größten Teil unter Bildung von Ammoniumsulfat in Lösung. Die Metalle können in bekannter Weise, z. B. durch Abdestillieren des Ammoniaks, Fällung mit Schwefelammonium, elektrolytische Ab-Scheidung, das Ammoniumsulfat durch Eindampfen, gewonnen werden. Das aus dem Drehrohrofen abziehende Gas, das neben Stickstoff, Kohlenoxyd, Kohlensäure und geringen Mengen Schwefelverbindungen hauptsächlich die Entgasungsprodukte des Bitumens .enthält, kann für die Beheizung des Drehrohrofens und gegebenenfalls auch noch für andere, Zwecke als Wännequelle dienen,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Kupfer, Zink, Nickel und Kobalt aus diese enthaltenden bituminösen sulfidischen Erzen, wie Kupferschiefer, durch Abrösten und Auslaugen des Röstgutes mit wäßrigem Ammoniak oder Ammoniumsalzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Erz unter Zufuhr einer beschränkten Menge Sauerstoff oder eines Sauerstoffhaltigen Gases bei möglichst niedriger Temperatur in der Weise abgeröstet wird, daß der größere Teil des Schwefels in Sulfat übergeht und das Bitumen vergast wird, worauf die Auslaugung in üblicher Weise erfolgt. z. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Rösturig entweichende brennbare Gas zu Heizzwecken, insbesondere für die Rösturig selbst, verwendet. 3. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man die beim Auslaugen des Röstguts erhaltene Endlauge nach Abtrennung der zu gewinmenden Metalle auf Ammoniumsulfat verarbeitet.
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