DE306751C - - Google Patents

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DE306751C
DE306751C DENDAT306751D DE306751DA DE306751C DE 306751 C DE306751 C DE 306751C DE NDAT306751 D DENDAT306751 D DE NDAT306751D DE 306751D A DE306751D A DE 306751DA DE 306751 C DE306751 C DE 306751C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/18Preparation of malt extract or of special kinds of malt, e.g. caramel, black malt

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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVi 306751 KLASSE 6 a. GRUPPE
EMIL WEYMAR in MÜHLHAUSEN i.Thür.
Verfahren zum Darren von Malz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1916 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Darren von Malz, welches das bisher übliche Verfahren zum Darren des unzerkleinerten Malzes ersetzen soll und im wesentlichen darin besteht, daß das Malzschrot in seiner Gesamtheit oder alle oder einzelne der voneinander getrennten Bestandteile desselben der Darrtemperatur ausgesetzt werden.
Bisher gelangte das Malzschrot ·— entweder als solches oder in seine Bestandteile Hülsen, Grieß und Mehl zerlegt — zur Ein-. maischung. Dabei war je nach dem Charakter des Bieres, welches man herzustellen beabsichtigte, auch schon das Malz entsprechend vorbereitet, und zwar war hauptsächlich die Art des Darrens pder Röstens für den Charakter des Malzes und Bieres maßgebend. Je höheren Temperaturen das Malz beim Darren ausgesetzt wurde, d.h. je höher die Abdarrtefnperätur des Malzes war und je. länger sie eingehalten ' wurde, ein um so aromareicheres Malz und damit auch aromatischeres und vollmundigeres Bier wurde erzeugt. Mit dem hohen Abdarren und Rösten des Malzes ist jedoch die Schwierigkeit verknüpft, daß die Abdarr- und Rösttemperatur nur sehr schwer und langsam in das Innere des Malzkornes eindringt, da die Hülsep und das Innere des Malzkornes sehr schlechte Wärmeleiter sind; auch werden die Hülsen des .Malzkornes den Rösttemperaturen am längsten ausgesetzt, wodurch eine ungünstige Beeinflussung des Geschmackes des Bieres .bedingt , ist. Das hohe Abdarren und Rösten des Malzes, welches unzweifelhaft große Vorteile für den vollmundigen Geschmack des Bieres und seine Haltbarkeit und geringere Kälteempfindlichkeit hat, ist also mit großen Wärmeverlusten verbunden \ und erfordert große Sorgfalt und viel Zeit. . 4<>
' Bei dem neuen Verfahren wird-nun beabsichtigt, den bisher durch das Darren hervorgerufenen Charakter des Malzes und Bieres durch eine besondere Behandlung1 des geschrotenen Malzes — und zwar entweder der gesamten oder seiner getrennten einzelnen Bestandteile, Hülsen, Grieß und Mehl — herbeizuführen. Es sollen nach dem neuen Verfahren das Malzschrot oder seine einzelnen Bestandteile trocken oder angefeuchtet, unter Druck oder nicht unter Druck vor dem Einmaischen mit Wasser kürzere oder längere Zeit höheren Temperaturen ausgesetzt werden.
Durch die britische; Patentschrift 11419/1911 ist es zwar ,bekannt geworden, gemahlenes Malz nach Abtrennung der Hülsen oder Keime durch Rösten in Farbmalz überzuführen. Jedoch soll dort Färb-, malz nur in Form von Mehl hergestellt werden, wobei es vor dem Rösten mit Wasser befeuchtet wird. Das durch diese.. Patentschrift bekannt gewordene Verfahren dient also nur dem einen bestimmten Zwecke der Herstellung von Farbmalzmehl.
Das neue Verfahren sieht dagegen eine besondere Behandlung der gesamten Malzschrotprodukte vor (entweder zusammen oder getrennt in Hülsen, Grieß und Mehl), und zwar zu dem ausdrücklichen Zweck, den durch das bisherige Darren, des Malzes, erzielten Charakter sicherer und leichter zu erreichen, in-
clem die Malzschrotbestandteile kürzere oder längere Zeit höheren Temperaturen ausgesetzt werden. Den angewandten höheren Temperaturen, entspricht dann auch der Charakter des Malzschrotes und der daraus hergestellten Würze/und des Bieres.
Das' neue Verfahren kann zwar auch zur Herstellung von Farbmalz Verwendung finden, aber nicht nur allein aus Mehl; das . Verfahren ist vielmehr hauptsächlich und ganz . , .-allgemein ein verbessertes Darr- und Rösti'V,;erfahren zur Herstellung von Darr- und ,' .Röstmalz von jedem Typus, der abhängt von //der durch die Hitzeeinwirkung bedingten Bildung von Aroma und dem Eiweiß- und Kohlehydratabbau.
Ein Befeuchten der getrennten oder nicht getrennten Malzschrotbestandteile wird nur bei Herstellung yon Färb- und Caramelmalzen angewendet und wird ebenso wie die Anwendung von Druck als bereits bekannt angesehen.
Gegenüber allen bisherigen Darr- und Röstverfahren des Malzes wird durch das neue Verfahren erreicht, daß die in Hülsen, Grieß und Mehl zerlegten Teile des Malzkornes gleichmäßiger, rascher und leichter den vorgesehenen Wärmegraden ausgesetzt werden; die Wirkung der Darr- und Rösttemperatur ist eine wesentlich stärkere und zweckentsprechendere. Die Bildung von Farbstoffen; Aromastoffen, Eiweiß- und Kohlehydrat-Abbaustoffen hat man dabei je nach Dauer der Hitzewirkung und je nach der Höhe der Hitzegrade vollständig und leichter als bei den bisherigen Verfahren in der Hand; man ist auch imstande, mit höheren Temperaturen als bisher zu arbeiten. Ebenso kann man nach dem neuen Verfahren die bisher nur unter erschwerten Umständen erreichte Herstellung von Caramel- und Farbmalz leicht und sicher durch entsprechende Behandlung des Malzschrotes oder seiner getrennten Bestandteile bewirken.
Vorteilhaft wird man bei dem Verfahren die Trennung des Malzschrotes vornehmen und nur die Grieße bestimmten höheren Temperaturen zwecks Bildung von Farbe, Aroma '. ündi Caramel aussetzen. Dadurch, daß die Hülsen nicht diesen höheren Temperaturen ausgesetzt werden, wird entschieden ein besserer Geschmack im fertigen Biere erreicht, ebenso wird bei Benutzung eines Läuterbottichs zum Abläutern der Würze und Nachgüsse ein besseres Abläutern bewirkt.
Dadurch, daß das Erhitzen oder das Rösten des Malzsclirotes oder seiner Teile kurz vor dem Einmaischen geschieht, wird auch das erzeugte Aroma voll erhalten.
Ein gleichmäßigeres Darr- und Röstprodukt wird nach dem neuen Verfahren besonders deswegen erzielt, weil die im Innern des Malzkornes befindlichen und beim Darren oder Rösten der Wärme schwer zugänglichen Stoffe freigelegt werden, und so die bisher bestehende Gefahr einer zu starken Erhitzung oder Röstung der Hülsen vermieden wird.
Werden die G,rieße allein erhitzt oder geröstet, ■ so werden geschmacklich reinere Würzen und Biere erzielt und ein leichteres und rascheres Abläutern im Läuterbottich bewirkt.
Die bisher beim Darren und Rösten von ganzen Malzkörnern mit gedarrten oder gerösteten Hülsen, welche geschmacklich ungünstig wirken, weil sie am meisten der Hitze ausgesetzt sind, wird man also zweckmäßig nicht mit erhitzen, sondern nur die Grieße und das Malzmehl den höheren Temperaturen aussetzen. ·
Bei dem neuen Verfahren werden ■ vorteilhaft rotierende, direkt beheizte oder mit Dampf- oder ölmantel versehene Trommeln benutzt. Auch können Apparate mit beweglichen Horden oder Bändern verwendet werden.. Die Apparate können auf einmal mit der gesamten zu erhitzenden Menge Malzschrot oder dessen Bestandteilen beschickt werden oder sie können kontinuierlich arbeiten. Möglich ist es auch, das Malzschrot oder dessen Bestandteile gleich in geeigneten, mit Rührwerken und Dampf- oder Feuerkochung versehenen Maischkesseln zu, erhitzen oder zu rösten'.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zum Darren von Malz, dadurch gekennzeichnet, daß nicht das unzerkleinerte Malz, sondern das Malzschrot in seiner Gesamtheit oder alle oder einzelne voneinander getrennte Gesamtbestandteile desselben (Mehl, Grieß, Hülsen) Darrtemperaturen ausgesetzt werden.
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