DE305567C - - Google Patents

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DE305567C
DE305567C DE1917305567D DE305567DA DE305567C DE 305567 C DE305567 C DE 305567C DE 1917305567 D DE1917305567 D DE 1917305567D DE 305567D A DE305567D A DE 305567DA DE 305567 C DE305567 C DE 305567C
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ammonium nitrate
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ammonium
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DE1917305567D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/005By a process involving melting at least part of the ingredients

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Bei der Verwendung von Ammonsalpeter zur Herstellung· von .Sprengstoffmischungen ist man bisher durchweg, in der Weise verfahren, daß der Ammonsalpeter entweder im trockenen Zustande mit den übrigen Bestandteilen gemischt wurde, oder es wurden die Bestandteile im feuchten Zustande vermengt . und das Gemisch einer nachherigen Trocknung unterzogen.
ίο ' Für manche Zwecke ist es indessen erwünscht, den Ammonsalpeter in geschmolzener Form benutzen zu können, wobei es hauptsächlich darauf ankommt, das Schmelzen bei einer möglichst niedrigen Temperatur
vorzunehmen. , ' .
Es ist bekannt, daß ζ. B. durch Zusammenschmelzen äquimolekularer Mengen zweier Metallnitrate oder eines Metallnitrate^· und eines organischen Nitrates Produkte erhalten werden, die bei niedrigerer Temperatur schmelzen, als die einzelnen Bestandteile (französische Patentschrift 350371). So schmilzt z.B. ein Gemisch aus äquimolekularen Mengen von Ammonnitrat und Guanidinnitrat bei 1400.
Diese Verfahren haben den Nachteil, daß der Gehalt an Ammonsalpeter nur verhältnismäßig gering sein kann und zudem liegt die Schmelztemperatur von 1400 noch reichlich hoch.
Es ist nun gefunden worden, daß ein Gemisch von Ammonsalpeter und Dicyandiamid., etwa im Verhältnis 85 : 15, bereits bei 1150 schmilzt, während die Schmelztemperatur des Ämmonsalpeters allein bei 152°, diejenige von Dicyandiamid bei 205° liegt. .
Sprengstoffe aus Ammonsalpeter und Dicyandiamid sind bereits durch die amerikanische Patentschrift 792511 bekanntgeworden. Indessen wird hierbei der Ammonsalpeter im trockenen oder feuchten Zustande verarbeitet. Der Möglichkeit . der Herabsetzung der Schmelztemperatur durch den Zusatz von Dicyandiamid wird dagegen mit keinem Wort Erwähnung getan. .
Der vorgeschlagene Weg zur Herabsetzung der Vefflüssigungstemperatur des Ämmonsalpeters durch Verwendung von Dicyandiamid als Flußmittel bietet sehr erhebliche Vorteile.
Die Herabsetzung der Schmelztemperatur des Ämmonsalpeters in einem möglichst weitgehenden Maße, wie sie durch das vorliegende Verfahren ermöglicht wird, bietet zunächst wirtschaftliche Vorteile; ferner kommt auch in Betracht, daß, je tiefer die Schmelztemperatur liegt, desto weniger eine Zersetzung des Ämmonsalpeters eintritt.
Das vorliegende Verfahren ist von besonders hoher Wichtigkeit für die Herstellung gießbarer Sprengladungen.
.Bisher ,wurde bei der Herstellung von Sprengladungen der Ammonsalpeter in den geschmolzenen Nitrokörper eingerührt. Eine eigentliche Verflüssigung des Ämmonsalpeters

Claims (1)

  1. fand bei diesem Verfahren natürlich nicht statt, vielmehr verteilte sich lediglich der. Ammonsalpeter3 im . .f£$te|i Zustande in :d,em: geschmolzenen ..^sfiirpkörper.,, , Es können'.day .
    . 5 her au'ch''ntlr'!*v'e%häftnismänigv kleine Mengen
    .' an Ammonsalpeter benutzt werden, weil an-, dernfalls das Gemisch seine Gießfähigkeit verliert. Zur Erzielung eines einheitlichen Gusses, der in alle Hohlräume eindringt, ist es aber von besonderem Wert,. ein gleichmäßiges, wirklich flüssiges Gemisch verwenden zu können, was durch das beanspruchte \'"erfahren ermöglicht wird.
    Infolge der niedrigen Schmelztemperatur ist auch, die Mitverwendung schmelzbarer Niitrokörper möglich, die zur Erhöhung der iRiraftleistung und Verbesserung der Detonations-und Übertragungsfähigkeit erwünscht ist'.
    Es sei ausdrücklich bemerkt, daß die ■Herstellung von Treibmitteln nicht beansprucht wird. . :
    >V -" Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verflüssigung von Am- · monsalpeter zum Zweck der Herstellung . ■ gießbarer, nicht als Treibmittel dienender . .Ammonsalpetermischungen mit hohem ; Ammonsalpetergehalt, dadurch gekennzeichnet, daß' zur Herabsetzung des . Schmelzpunktes des Ammonsalpeters in Temperaturgrenzen, die seine Zersetzung verhindern und, falls damit gegossene Sprengladungen, hergestellt werden, die gefahrlose Zusetzung die Sprengkraft erhöhender Zusätze , gestatten, als Flußmittel Dicyandiamid verwandt wird.
DE1917305567D 1917-01-31 1917-01-31 Expired DE305567C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2673849A (en) * 1954-03-30 Substituted thiobarbituric acids
US2707695A (en) * 1951-05-23 1955-05-03 Saint Gobain Composition comprising cyanamide or dicyandiamide for forming aerosols and method ofmaking same
DE1186792B (de) * 1961-10-23 1965-02-04 Little Inc A Verfahren zur Herstellung von Ammoniumnitrat-Sprengstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2673849A (en) * 1954-03-30 Substituted thiobarbituric acids
US2707695A (en) * 1951-05-23 1955-05-03 Saint Gobain Composition comprising cyanamide or dicyandiamide for forming aerosols and method ofmaking same
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