DE305516C - - Google Patents

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DE305516C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/28Multi-step processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

AUSGEGEBEK Al 25. OKTOBER 1919
in KARLSRUHE i. B.
Die Gerbung tierischer Häute mit wasserlöslichen leimfällenden Kondensationsprodukten von Formaldehyd mit aromatischen Verbindungen ist bekannt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Gerbung tierischer Häute mit wasserunlöslichen Kondensationsprodukten des Formaldehyds mit aromatischen Stoffen und erreicht dies Ziel dadurch, daß man die Komponenten derselben, soweit sie wasserlöslich sind, getrennt auf das zu gerbende Gut einwirken läßt. Man kann z. B. derart verfahren, daß man die Häute zuerst in bekannter Weise der Formalingerbung unterwirft und dann das hierbei gebildete Formaldehydgerbungsprodukt mit wässerigen Lösungen solcher aromatischer Stoffe behandelt, welche bei unmittelbarer Behandlung mit Formaldehyd wässerunlösliche und mithin zur Gerbung unbrauchbare Produkte ergeben. \
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß das auf der Faser gebildete" Kondensationsprodukt wasserunlöslich ist und somit viel fester auf der Faser haftet, als wasserlösliche Gerbmittel. · ■
Gegebenenfalls kann man auch den umgekehrten Weg einschlagen, indem man die Haut zunächst mit dem in wässeriger Lösung befindlichen aromatischen Stoff behandelt und die so vorbehandelte Haut dann einer Nachbehandlung mit Formaldehydlösung unterwirft. Da diese Ausführungsform des Verfahrens nicht so allgemein anwendbar ist' wie die vorerwähnte, so empfiehlt es sich, von Fall zu Fall zu prüfen, welche der in Betracht kommenden wasserlöslichen aromatischen Stoffe auf der Haut fixiert werden können, um dann einer Nachbehandlung mit Formaldehyd unterworfen zu \verden.
In Betracht kommen, solche aromatischen Stoffe, welche an sich oder in Form irgendwelcher Salze in Wasser oder den für die Gerbung geeigneten (wässerigen) Flüssigkeiten löslich sind.
45 Beispiel i.
Man unterwirft die Haut zunächst der Formal dehydgerbung, indem man sie einen oder mehrere Tage je nach Stärke der Blößen mit einer 2- bis 5prozentigen Formaldehydlösung in üblicherweise behandelt. Die so vorbehandelte Haut wird alsdann mit einer wässerigen Lösung von salzsaurem ct-Naphtylamin, z. B. einer solchen, welche 1 bis 2 Prozent salzsaures a-Naphtylamin enthält, noch mehrere Tage lang behandelt.
Beispiel 2.
Die wie in Beispiel 1 mit Formaldehydlösung ^orbehandelte Blöße wird mit einer 2prozentigeri wässerigen Resorcinlösung, die neutral oder auch mit Essigsäure, Schwefelsäure o. dgl. angesäuert sein kann, bis zur völligen Durchgerbung behandelt. Man erhält ein vollgriffiges, weiches Leder von guter Faserbeschaffenheit und sehr . guter Reißfestigkeit.
In ähnlicher Weise kann man eine wässerige
(S. Auflage, ausgegeben am /8. November
Lösung von Phenol- oder Kresolftatrium ver wenden.
Durch Abänderung der Behandlungsdauer der Konzentration der Lösungen sowie durch Zusätze, z.B. solcher vegetabilischer Natur usw., können die Eigenschaften der gegerbten Häute nach verschiedenen Richtungen hin beeinflußt werden.
Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, daß bei ihrer Anwendung Stoffe, welche bisher der Gerbung nicht nutzbar gemacht werden konnten, für diesen Zweck Verwendung finden und in ihren besonderen Eigenschaften ausgenutzt werden können: Dabei wird, wie bereits erwähnt, der Vorteil erzielt, daß die erst auf der Faser gebildeten Kondensationsprodukte infolge ihrer Wasserunlöslichkeit sehr fest, haften.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ao
    Verfahren zum Gerben tierischer Häute, dadurch gekennzeichnet, daß sie, gegebenenfalls mehrfach wechselweise, in getrennten Bädern mit Formaldehyd und mit solchen. in wässerigen Flüssigkeiten löslichen aromatischen Stoffen oder~deren Salzen behandelt werden, welche bei Kondensation mit Formaldehyd wasserunlösliche Verbindungen bilden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746635C (de) * 1939-07-12 1944-12-22 Verfahren zur Herstellung von waessrigen Loesungen komplexer Aluminiumverbindungen
DE1140307B (de) * 1959-06-20 1962-11-29 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Leder
DE1235495B (de) * 1959-01-22 1967-03-02 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung bleibend kochgarer Leder

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746635C (de) * 1939-07-12 1944-12-22 Verfahren zur Herstellung von waessrigen Loesungen komplexer Aluminiumverbindungen
DE1235495B (de) * 1959-01-22 1967-03-02 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung bleibend kochgarer Leder
DE1140307B (de) * 1959-06-20 1962-11-29 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Leder

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