DE3049435C2 - - Google Patents

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DE3049435C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Belichtungsregler für einen Blendenverschluß einer Kamera, dessen Verschlußlamellen Primär- und Sekundärblendenöffnungen aufweisen, die bei Bewegung der Lamellen zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung einander überlappen, wobei die Primärblendenöffnungen eine Belichtungsblende und die Sekundärblendenöffnungen eine Photometerblende bilden, die sich während der Öffnungszeit des Verschlusses langsam vergrößert und während der Schließzeit des Verschlusses schnell verkleinert, wobei die Bewegung der Lamellen in die Schließstellung von einem von einer Lichtintegrationsschaltung gelieferten Signal ausgelöst wie.
Ein solcher Belichtungsregler ist aus der DE-OS 27 01 250 bekannt. Hierbei tritt das von der Aufnahmeszene ausgehende Licht einmal durch die Primärblendenöffnungen auf den Film und zum anderen durch die Sekundärblendenöffnungen auf ein Photo­ meter, wobei die Lichtmenge des die Sekundärblendenöffnungen durchlaufenden Szenenlichts proportional zu dem die Primärblendenöffnungen durchlaufenden Lichtes ist. Die spektrale Zu­ sammensetzung des auf den Film treffenden Lichtes ist gleich der spektralen Zusammensetzung des auf das Photometer auf­ treffenden Lichtes.
Um willkürlich bei speziellen Aufnahmeverhältnissen eine Über­ belichtung bzw. eine Unterbelichtung durchführen zu können, ist bei einem derartigen, in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 29 47 983 beschriebenen Belichtungsregler ein Graukeilfilter vor die Photometerblende geschaltet und durch Verschiebung des Graukeilfilters kann die auf das Photometer treffende Licht­ menge geändert werden, so daß die Triggerschaltung des Belich­ tungsreglers früher oder später anspricht.
Zur Optimierung der Qualität der Aufnahmen ist es ferner aus der US-PS 39 03 413 bei der Benutzung automatischer Belichtungs­ regler bekannt, spektrale Korrektionsfilter zu benutzen, um die spektrale Empfindlichkeitskurve des lichtempfindlichen Elementes dichter jener des photographischen Farbfilms anzupassen. Ohne ein solches Filter reagiert die Photozelle auf die Lichtfrequen­ zen, beispielsweise auf Infrarotlicht und bewirkt, daß die Steuerschaltung die Belichtung früher beendet als dies gewünscht ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Photozelle von der Siliciumbauart ist, weil eine solche Photozelle eine Empfindlichkeit im Infrarotbereich besitzt. Um die gewünschte Korrektur zu liefern, wird ein spektrales Korrekturfilter in den optischen Pfad der Photozelle geschaltet. Bei dieser Anord­ nung werden Silicium-Photodioden benutzt, die auf die Strah­ lungsenergie etwa zwischen 350 nm und 1200 nm ansprechen, wobei die Empfindlichkeit eines typischen Farbfilms auf den sichtbaren Anteil des Spektrums begrenzt ist, z. B. auf 400 nm bis 700 nm. Es wird daher ein spektrales Korrekturfilter mit einer Spitzen­ absorption in der Nähe des Infrarotbereichs benutzt (700 bis 1200 nm), das eine hohe Durchlässigkeit im sichtbaren Bereich aufweist, um eine Anpassung an das spektrale Ansprechen der Photozelle im Zusammenhang mit dem Film zu gewährleisten.
Die Infrarotfilter arbeiten zufriedenstellend, jedoch können sich Komplikationen dann ergeben, wenn Reflexionen unterschied­ licher Gegenstände photographischer Aufnahmeszenen weitverstreu­ te Werte zeigen. Beispielsweise kann die Belichtung der Gesichtsfläche einer Aufnahmeperson unzweckmäßig beeinträchtigt werden, weil weitverstreute Reflexionen der umgebenden Kleidung oder andere Gegenstände vorhanden sind, insbesondere dann, wenn es sich um Nahaufnahmen handelt. Teilweise als Ergebnis hiervon hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Infrarotfilter bei Blitzbetrieb auszuschalten.
Spektrale Korrekturfilter im Photozellenpfad sind bekannt sowohl für Tageslichtbeleuchtung als auch für Kunstlichtbeleuchtung, wie dies in der US-PS 40 40 070 beschrieben ist. Hierbei wird das spektrale Korrekturfilter, beispielsweise ein IR-Filter aus dem optischen Pfad der Photozelle herausgenommen, wenn die Kamera auf Blitzbetrieb geschaltet wird. Dies wird dadurch be­ wirkt, daß ein Blitzgerät an die Kamera angebaut wird, und zwar in Verbindung mit relativ komplizierten mechanischen Anord­ nungen, durch die das Filter aus dem optischen Pfad herausge­ nommen wird.
Gemäß einem weiteren Stand der Technik, der in der US-PS 34 68 228 beschrieben ist, wird eine automatische Folgesteuerung zweier Filter über der Photozelle bzw. der Belichtungsöffnung vorgeschlagen, um eine Belichtung mit Farbausgleich des licht­ empfindlichen Materials zu bewirken.
Bei diesen bekannten photographischen Verschlüssen ist das Korrekturfilter während der Gesamtdauer der Aufnahme in den Belichtungspfad des Photometers eingeschaltet (oder aus diesem ausgeschaltet). Das heißt, das Korrekturfilter beeinflußt die Gesamtintegration der auf das Photometer treffenden Lichtmenge.
So wird beispielsweise bei dem aus der US-PS 40 40 070 bekannten Belichtungsregler das spektrale Korrekturfilter im optischen Pfad des Photometers sowohl bei Tageslichtbetrieb als auch bei künstlicher Beleuchtung angeordnet, jedoch aus dem optischen Pfad des Photometers entfernt, wenn mit Blitzlicht gearbeitet wird.
Aus der US-PS 34 68 228 ist es ferner bekannt, automatisch nacheinander zwei Doppelfilter über die Photozellenblendenöff­ nung und die Belichtungsblendenöffnung zu schalten, um eine Farbbalance bei der Belichtung des lichtempfindlichen Materials zu bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Belichtungsregler so auszugestalten, daß in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten der Aufnahmesituation ein Korrektur­ filterelement auch partiell oder nur während eines bestimmten Abschnitts des Belichtungsintervalls im Lichtpfad des Photo­ meters eingeschaltet ist, um optimale Belichtungen unter den verschiedensten Aufnahmebedingungen zu erhalten.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs­ teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Bei Tageslichtbetrieb besteht ohne Korrekturfilter die Gefahr, daß infolge eines erheblichen Grünanteils das Photometer dem Belichtungsregler eine Lichtmenge vortäuscht, die für die photo­ graphische Emulsion nicht wirksam ist. Durch die zeitlich und flächenmäßig partiell bewirkte Einschaltung des IR-Sperrfilters können unterschiedliche Aufnahmesituationen gezielt erfaßt werden, weil je nach der Aufnahmehelligkeit bzw. dem Aufnahme­ abstand bei Blitzaufnahmen bei den gattungsgemäßen Verschlüssen sowohl die Belichtungsblende als auch die Photometerblende auf unterschiedliche Blendengrößen abläuft. Durch entsprechende Aus­ bildung der Sekundärblendenöffnungen kann erreicht werden, daß das Korrekturfilter jeweils dann wirksam wird, wenn es für die Aufnahmesituation benötigt wird. Verschiedene Aufnahmesituatio­ nen, die durch derartige Filtermaßnahmen beherrscht werden können, ergeben sich aus der Beschreibung der Ausführungsbei­ spiele.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Belichtungs­ reglers ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines photographischen Verschlusses gemäß der Erfindung in Schließstellung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Beziehung von Verschluß­ lamellen und Spektralfilter bei dem Verschluß nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische schematische Ansicht der Beziehung zwischen Maskengliedern und Spektralfilter;
Fig. 4 eine Ansicht eines abgewandelten Verschlusses in Schließstellung;
Fig. 5 den Verschluß nach Fig. 4 in Offenstellung;
Fig. 6 in größerem Maßstab eine Ansicht der Photozellen­ blendenöffnungen des Lichtdetektors;
Fig. 7 eine Ansicht von Photozellen-Verschlußlamellen und eines Doppelphotozellendetektors;
Fig. 8 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäß ausgebildeten Belichtungsreglers;
Fig. 9 eine Ansicht eines abgewandelten Verschlusses in Offenstellung;
Fig. 10 in größerem Maßstab eine Ansicht der Abtastphoto­ zellenblendenöffnung des Belichtungsreglers;
Fig. 11 eine schematische Ansicht von Photozellenobjektiv- Verschlußlamellen und Spektralfiltern;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausfüh­ rungsform der Sekundärabtastblendenöffnungen mit getrennten Sperrfiltern für sichtbares Licht bzw. Infrarot;
Fig. 13 eine schematische Ansicht eines Belichtungsreglers mit Doppelphotozellen und Doppelspektralfiltern.
Fig. 1 zeigt den Verschluß 26 innerhalb eines Gehäuses einer fotografischen Kamera 10. Eine Belichtungsöffnung 14 ist in der Mitte des Gehäuseteils 12 angeordnet, und diese Öffnung definiert die maximal verfügbare Belichtungsöffnung des Verschlusses.
Der Verschluß 26 ist ein Lamellenverschluß mit zwei überlappenden Verschlußlamellen 28 und 30. Zwei Primärblendenöffnungen 32 und 34 sind in den Verschlußlamellen 28 und 30 angeordnet. Bei der Belichtung liegen die Primärblendenöffnungen 32 und 34 über der Belichtungsöffnung 14 und überlappen diese, um eine sich progressiv vergrößernde Primärblendenöffnung als Funktion der Bewegung der Lamellen während der Belichtung zu schaffen.
Die Verschlußlamellen 28 und 30 weisen außerdem zwei Sekundärblendenöffnungen auf, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus mehreren Öffnungen bestehen, derart, daß die Lamellen mehrere Gruppen von Abtast-Sekundärblendenöffnungen aufweisen, die durch die Bezugszeichen 36, 37, 38, 39, 40 gekennzeichnet sind. Bei der Belichtung bewegen sich die Sekundärblendenöffnungen 36, 37, 38, 39, 40 entsprechend den Primärblendenöffnungen 32, 34, um progressiv sich ändernde Sekundärblendenöffnungen als Funktion der Lamellenbewegung während der Belichtung zu schaffen. Wie noch weiter unten im einzelnen beschrieben wird, wirken die Sekundärblendenöffnungen 36 bis 40 mit einem IR-Sperrfilter 41 zusammen, um automatisch die Intensität und Spektralfrequenz des Szenenlichtes zu steuern, welches einem Lichtdetektor 42 als Funktion der Lamellenstellung während des Belichtungsintervalls zugeführt wird. Dieser Lichtdetektor 42 besteht aus einem Photometer 44.
Die Enden der Verschlußlamellen 28, 30 sind schwenkbar an den Enden eines Schwinghebels 46 angelenkt. Der Schwinghebel 46 ist mittels eines Schwenkstiftes 48 am Gehäuseteil 12 gelagert und seine Enden besitzen Schwenk­ stifte, die durch kreisförmige Öffnungen der Lamellen hin­ durchstehen und diese Stifte greifen außerdem in bogenförmige Schlitze 49 ein, die im Gehäuseteil 12 ausgebildet sind, um die Verschlußlamellen während der Belichtung zu führen.
Die Versetzung der Verschlußlamellen 28, 30 relativ zueinander und relativ zum Lichtdetektor 42 und zum IR-Sperrfilter 41 wird in Schließrichtung durch einen Elektromagneten 50 bewirkt. Dieser Elektromagnet 50 weist einen Anker 52 auf, der bei Erregung des Elektromagneten in die Spule eingezogen wird. Dieser Anker 52 ist mit dem Schwinghebel 46 über einen Schwenkstift verbunden. Demgemäß bewirkt eine Verschiebung des Ankers 52 eine Drehung des Schwinghebels 46 um den Schwenkzapfen 48 und dadurch werden die Verschlußlamellen 28, 30 im Gegensinn bewegt.
Um die Primärblendenöffnungen 32, 34 und die Sekundärabtastblendenöffnungen 36 bis 40 in Öffnungsrichtung ablaufen zu lassen, ist eine Öffnungsfeder 54 vorgesehen. Ein Ende der Feder 54 ist am Gehäuseteil 12 befestigt, während das andere Ende am Schwinghebel 46 angreift. Der Verschluß 26 ist auch anwendbar für fotografische Systeme, bei denen die Lamellen 28, 30 durch Federn in die Schließstellung vorgespannt sind.
Ein Elektronenblitzgerät 56 ist der fotografischen Kamera zugeordnet, um einen vorbestimmten Anteil, z. B. einen Ausfüllblitz für das Szenenlicht zu liefern. In dem Blitzgerät 56 befindet sich eine Blitzentladungsröhre 58 vor einem Reflektor 62. Eine nicht dargestellte Löschröhre unterbricht die Blitzentladung der Blitzentladungsröhre 58.
Das Ausgangssignal des Lichtintegrators (nicht dargestellt) des Lichtdetektors 42 wird einer nicht dargestellten Detektorschaltung mit drei Pegeln zugeführt, die in bekannter Weise als Schmitt-Trigger ausgebildet sein kann. Der Ausgang dieser Pegeldetektoren steuert eine Blitzzündtriggerschaltung (nicht dargestellt) des Blitzgerätes. Der zweite Pegeldetektor bewirkt eine Steuerung der Erregung des Elektromagneten 50, und der dritte Pegeldetektor steuert eine nicht dargestellte Blitzlöschschaltung.
Durch Betätigung des Verschlußauslösers (nicht dargestellt) wird die Kamera 10 in Bereitschaftsstellung überführt, wodurch das Blitzgerät 56 zur nachfolgenden Zündung vorbereitet wird und der Verschluß-Verriegelungsmechanismus gelöst wird, so daß die Verschlußlamellen sich in Bewegung setzen können, um die Belichtung durchzuführen. Die Verschlußlamellen 28 und 30 bewegen sich in entgegengesetzten Richtungen aus der Schließstellung gemäß Fig. 1 in die Stellung mit maximaler Belichtungsöffnung. Auf diese Weise wird die Belichtungsfläche über der Lichteintrittsöffnung 14 progres­ siv vergrößert.
Gleichzeitig mit der Vergrößerung der Primärblendenöffnungen definieren die Sekundärfotozellen-Abtastöffnungen eine ent­ sprechende sich progressiv vergrößernde wirksame Sekundär­ blendenöffnung über dem Lichtdetektor 42. Bei diesem Aus­ führungsbeispiel eilt der Fotozellenabtastblendenwert, der durch die einander überlappenden Sekundärblendenöffnungen definiert wird, den Primärblendenöffnungen voraus oder läuft diesen nach, je nachdem, wie es durch die einander überlappen­ den Primärblendenöffnungen 32 und 34 definiert wird, um in bekannter Weise das zusätzliche Szenenlicht zu berücksichtigen, das der Bildebene während jener endlichen Zeitperiode zuge­ führt wird, die erforderlich ist, um die Verschlußlamellen 28, 30 aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung gemäß Fig. 1 zurückzuführen.
Das Photometer 44 liefert ein zeitabhängiges Ansprechen, welches repräsentativ ist der Zeitintegration der Szenenlichtintensität, die auf das Photometer auffällt. Bei mäßigen bis hohen Szenenlichtintensitäten zündet der Blitzpegeldetektor die Blitzentladungsröhre 58 in bekannter Weise, wenn das Integrationssignal 0,75 Volt erreicht. Unter der Annahme, daß der Aufnahmegegenstand innerhalb des wirksamen Bereiches des Blitzes befindlich ist, ergibt sich eine augenblickliche und beträchtliche Vergrößerung des reflektierten Szenenlichtes, auf das der Detektor 42 anspricht, um die erforderliche Spannung zu liefern, die den zweiten und dritten Pegeldetek­ tor schaltet, um den Elektromagneten 50 wieder zu erregen und die Blitzröhre zu löschen. Demgemäß bewegen sich die Verschlußlamellen 28, 30 in die Schließstellung gemäß Fig. 1 zurück und die Belichtung wird beendet.
Im folgenden wird wiederum auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, um die Beziehung zwischen den Verschlußlamellen 28, 30, dem IR-Filter 41 und dem Photometer 44 zu erläutern.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das Photometer 44 ein Fotozellenobjektiv 64 und linear im Abstand hierzu einen Silicium-Fotozellendetektor 66 auf, der einen Stromausgang erzeugt wenn eine Strahlung einfällt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Fotozellen­ objektiv 64 von der Bauart ohne Entfernungseinstellung. Das Photozellenobjektiv 64 ist optisch auf das Fotozellen­ eintrittsfenster (nicht dargestellt) der Frontseite des Kameragehäuses 10 ausgerichtet und empfängt das Szenen­ licht, das durch die Sekundäröffnungen eintritt. Zwischen dem Fotozellenobjektiv 64 und dem Silicium-Fotozellen­ detektor 66 befinden sich die beiden Verschlußlamel­ len 28 und 30. Die Lage der Verschlußlamellen 28, 30 relativ zu dem Fotozellenobjektiv 64 ist so gewählt, daß die Sekundärblendenöffnungen 36 bis 40 vorbestimmte Anteile spektral gefilterter Szenen­ strahlung richten, die durch das Filter 41 auf den Foto­ detektor treffen, wie dies weiter unten erläutert wird.
Um eine selektive Abschwächung der spektralen Energie zu bewirken, ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel die rückwärtige Oberfläche des Fotozellenobjektivs 64 teilweise mit einem Überzug versehen, der wirksam Infrarot­ strahlung (IR) abschirmt. Dieser Überzug hat die Form eines Kreisringes, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Da der Mittelbereich 68 des Fotozellenobjektivs 64 unge­ filtert verbleibt, kann IR-Strahlung nach dem Fotozellen­ detektor 66 gelangen, und ebenso die sichtbare Spektral­ energie. Die Bedeutsamkeit dieser Beziehung bei der Modi­ fizierung der Belichtungssteuerung wird weiter unten er­ klärt. Der Mittelabschnitt 68 kann mit einer weiteren nicht dargestellten Linse versehen sein, um die Lichtführung nach dem Fotozellendetektor 66 zu unterstützen.
Das IR-Filter 41 schwächt die Spektralenergie innerhalb des breiten Wellenlängenbereichs ab, auf den der Photozellendetektor 66 anspricht (z. B. 360 bis 1200 nm) und vorzugsweise wird die gesamte Spektralenergie im IR-Bereich der Photozelle gesperrt (z. B. 700 bis 1200 nm). Demgemäß verbleibt die sichtbare spektrale Energie nachdem das Filter 41 durchlaufen ist. Eine Steuerung des fotometrischen An­ sprechens durch selektive Filterung bzw. Nichtfilterung der auf den Fotodetektor 66 einfallenden Strahlung wird durch die Zusammenarbeit zwischen Photozellenobjektiv 64, Spektral­ filter 41 und Sekundärabtastblendenöffnungen 36 bis 40 be­ wirkt. Vor der Beschreibung der Wirkung des Ausfilterns soll zunächst erläutert werden, daß die neuartige Anordnung eine automatische IR-Filterung des Fotozelleneingangs bei mäßigen bis hohen Umgebungshelligkeiten bewirkt, da die Umgebungs­ helligkeit unter solchen Bedingungen am wichtigsten ist, jedoch bei geringen Lichtpegeln wird die IR-Strahlung hindurch­ gelassen und berechnet, weil die Blitzbeleuchtung für die resultierende Photografie dann von größerer Bedeutung ist. Die Sekundärblendenöffnungen schaffen in Verbindung mit dem Filter 41 Mittel, um gewählte Frequenzen während eines Ab­ schnitts der Lamellenabtastung hindurchzulassen und demgemäß während des Belichtungsintervalls, während die gleichen Frequenzen während eines weiteren Abschnitts gesperrt sind. Dies geschieht wenigstens dann, wenn die Abtastung bei geringen Umgebungshelligkeiten große Blendenwerte erreicht. Die Photozellen-Abtastblendenöffnungen 36, 37 wirken paarweise während der anfänglichen Verschlußlamellenabtastung bei Bewegung aus der Schließstellung gemäß Fig. 1 in die Öffnungsstellung zusammen, um nur Szenenlicht durchtreten zu lassen, welches durch das Ring­ filter 41 hindurchtritt. Das Filter 41 wirkt natürlich in der Weise, daß die IR-Strahlung gesperrt wird, während der licht­ undurchlässige Abschnitt der Verschlußlamellen 28, 30 den Durchtritt ungefilterten Lichts durch den Mittelabschnitt 68 blockiert. Diese Beziehung der Verschlußlamellen 28, 30 entspricht mäßigen bis hohen Umgebungslichtbedingungen und Primärblendenöffnungen, die kleiner als die maximale Blendenöffnung sind. Wenn das Szenenlicht durch das IR-Filter 41 gesperrt wird, dann wird der Anteil des eine Überbelichtung bewirkenden blauen Himmels eliminiert. Es wird ein Blitz während dieser Belichtung gezündet und das reflektierte Licht wird ohne IR-Strahlungsanteil berechnet. Da jedoch der Blitzanteil unter diesen Umgebungs­ lichthelligkeiten nicht vorherrschend ist, kann zugunsten der Umgebungslichtsteuerung auf eine präzise Blitzsteuerungs­ genauigkeit verzichtet werden.
Unter Bedingungen, unter denen das Umgebungslicht sehr gering ist, erregt der Fotozellendetektor 66 zusammen mit der Lichtintegrationsschaltung den Elektromagneten 50 zu einem späteren Zeitpunkt, um die Belichtung zu beenden. Des­ halb laufen die Verschlußlamellen 28, 30 bei geringer Umgebungshelligkeit weiter in die Offenstellung. Dabei laufen die Sekundärabtastblendenöffnungen 38 progressiv über dem ungefilterten Abschnitt 68 ab, um Blendenöffnungswerte zu definieren, die infrarote Spektralenergie auf den Photozellendetektor 66 treten lassen und ebenso sichtbare Spektralenergie hindurchtreten lassen, während die Blendenwerte, die durch die Sekundärblendenöffnungen 36, 37 definiert werden, schließlich zu Ende gehen. Infolgedessen wird bei der Bewegung der Lamellen in die Offenstellung die spektrale Filtrierung schnell vermindert und durch weiter unten beschriebene Maskierungselemente eliminiert. Unter dieser Bedingung definieren die Primärblendenöffnungen 32, 34 ihren maximalen wirksamen Durchmesser.
Da die Sekundär-Blendenöffnungen durch die zentrale Abtastöffnung 38 definiert sind, über einem Abschnitt des Ringes 41 liegen, wenn sie zusammenfallen und dadurch Licht durch das Filter 41 hindurchtreten lassen, sind Maskierungselemente 70 (Fig. 3) vorgesehen. Diese Maskierungselemente 70 können mit dem Kameragehäuse 10, mit dem Objektiv 64 oder irgendeinem anderen Teil der Kamera relativ zum Lichtpfad nach der Fotozelle fest verbunden sein. Die beiden Maskierungselemente 70 spreizen den unge­ filterten zentralen Abschnitt 68 und sind an ihren Enden mit bogenförmigen Anordnungen versehen, um eine Anpassung an die Krümmung des zentralen Abschnitts zu bewirken. Dem­ gemäß blockieren die Maskierungselemente 70 das gefilterte Szenenlicht, das durch das Filter 41 und die zentralen Abtastöffnungen 38 hindurchtritt, so daß dieses den Foto­ zellendetektor 66 nicht erreichen kann. Der Verschluß 26 kann auch ohne Maskierungselemente 70 arbeiten, da die Wirkung einer solchen geringen Blockierung des IR-Leckstroms auf die Filmbelichtung während des Über­ gangs für praktische Zwecke vernachlässigt werden kann. Das Filter 41 kann auch als Ringsegmentpaar ausgebildet sein, das über und unter dem Objektiv 64, wie aus Fig. 3 ersichtlich, angeordnet werden kann.
Da bei hohen Umgebungshelligkeiten die Lamellenabtastung früh beendet wird, liefern nur die Sekundärblendenöffnungen 36, 37 Blendenwerte über der Fotozelle. Demgemäß sperrt das Filter 41 die IR-Strahlung zu dieser Zeit. Bei geringeren Umgebungslichtpegeln kommen jedoch die Sekundär­ blendenöffnungen 38 über der ungefilterten Öffnung 68 zur Deckung, während die Blendenöffnungen 36 und 37 nicht auf­ einander ausgerichtet sind, so daß größere Belichtungswerte erzeugt werden. Demgemäß bewegen sich die Verschlußlamellen 28, 30 in die Stellung, in der eine filterlose Öffnung 68 vorhanden ist, die einen Durchtritt nach dem Fotozellendetektor ermöglicht. Infolgedessen wird in letzterem Fall das Szenenlicht, welches auf die Foto­ zelle 44 auftrifft, selektiv gefiltert, um die IR-Strahlung während des anfänglichen Bewegungsverlaufes der Verschluß­ lamellen 28, 30 abzusperren bzw. wird ein anfänglicher Anteil des Belichtungsintervalls ausgefiltert und dann werden die Öffnungen 38 ohne Filter dargeboten, so daß die Fotozelle dann sowohl auf Infrarotstrahlung als auch auf sichtbare Strahlung während des nachfolgenden Teils der Lamellenbewegung anspricht.
Daraus ist ersichtlich, daß das Filter 41 in Verbindung mit dem Lamellenmechanismus Mittel bildet, um automatisch vorgewählte Frequenzen des Lichtes auf den Detektor wenig­ stens während eines Abschnitts der Bewegung der Verschluß­ lamellen hindurchtreten zu lassen, oder auch während eines Abschnitts während der Belichtung, wo im wesentlichen der Durchtritt der gewählten Frequenzen auf den Detektor während eines Zeitabschnitts verhindert ist.
Demgemäß werden bei Zündung eines Blitzes 56 bei geringer Umgebungshelligkeit (wo der Blitzanteil im Hinblick auf die Belichtung vorherrschend ist im Vergleich zur Umgebungshelligkeit) die Verschlußlamellen 28, 30 während der Abtastung während des Blitzes so angeordnet, daß die Öffnungen 38 so zusammenfallen, daß das IR-Filter 41 das Photometer 44 hinsichtlich der Filterwirkung nicht beeinflußt. Demgemäß wird das Photometer 44 nicht mehr gegenüber Infrarotstrahlung abgesperrt. Infolgedessen wird während der frühen Stadien der Lamellenversetzung vor Zündung des Blitzes nur sichtbares Licht auf die Fotozelle einfallen, während später bei Blitzbetrieb sowohl sichtbares Licht als auch Infrarotstrahlung in einer solchen Menge auftrifft, daß die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten, die bei Blitzbetrieb auftreten, überwunden werden. Gegenstände, die im sichtbaren Spektral­ bereich angesteuert werden, ergeben sehr unterschiedliche Lichtreflexionen, während in der Nähe des Infrarotbereiches (z. B. bei 750 bis 1200 nm) eine gleichförmigere Reflexion bei den meisten Materialien vorhanden ist. Demgemäß ist die Infrarotreflexion weit weniger abhängig von der sicht­ baren Farbe bzw. der sichtbaren Lichtabsorption. Gegen­ stände, die durch Infrarotstrahlung betrachtet werden, sind relativ unabhängig von den oben beschriebenen Reflexions­ ungleichförmigkeiten. Demgemäß ist es bei Aufnahmegegen­ ständen, wo Differenzen der sichtbaren Reflexionen vorhanden sind oder wo diese durch Lichtquellen, beispielsweise Blitz­ lampen oder Elektronenblitze, übertrieben zur Wirkung ge­ bracht werden, sehr erwünscht, die Infrarotstrahlung zu be­ rücksichtigen, da mit dieser Infrarotstrahlung geringere Reflexionsdifferenzen auftreten, beispielsweise zwischen der Gesichtshaut und dem Kleidungsstück oder anderen Gegen­ ständen. Dadurch wird das Ausmaß von Unterbelichtung oder Überbelichtung in derartigen Aufnahmesituationen verringert. Es ist daher klar, daß bei Blitzbetrieb und übertriebenen Szenenunterschieden bezüglich der Reflexionsfähigkeit der Bedarf besteht, einen Fotozellendetektor anzuwenden, der auf Infrarotstrahlung anspricht.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei hohen Umgebungshelligkeiten, unter denen die Lamellen nur kleine Abtastblendenöffnungen erreichen, der Empfang von Infrarot­ strahlung auf die Fotozelle im wesentlichen vermieden wird und demgemäß der Infrarotanteil vernachlässigt wird. Bei Aufnahmebedingungen mit niedriger Umgebungshelligkeit, unter denen die Lamellen beginnen größere Blendenöffnungen freizugeben, wird jedoch die Infrarotfilterung vermindert und später ganz ausgeschaltet, um einen ungefilterten Empfang bei diesen vergrößerten Belichtungswerten zu er­ langen. Da der Blitz zu einem späteren statt zu einem früheren Zeitpunkt der Abtastung gezündet wird, erfolgt die Blitzzündung, der eine größere Bedeutung bei geringen Umgebungshelligkeiten zukommt, bei ungefiltertem Empfang. Infolgedessen wird bei dieser Situation mit geringerer Umgebungshelligkeit der anfängliche Umgebungshelligkeitsanteil für die Belichtung im wesentlichen nur unter Berücksichtigung des sichtbaren Lichtes berechnet, während bei Blitzbetrieb sowohl das sichtbare Licht als auch die Infrarotstrahlung der Szene Berücksichtigung finden.
Schließlich wird auf die Sekundäröffnungen 39, 40 Bezug genommen, die vorgesehen sind, um über dem IR-Filter 41 abzulaufen, während die Endabtastung der Lamellen 28, 30 nach der Endstellung stattfindet. Bei dieser Endabtastung beginnt jede der Sekundäröffnungen 39, 40 mit den entsprechenden Öffnungen 36, 37 zusammenzufallen, und zwar oben und unten bezüglich des ringförmigen Filters 41, der nicht dargestellt ist. Demgemäß wird ein Anteil des Szenenlichtes gefiltert bevor die Mittelöffnung aus dem ungefilterten Abschnitt 68 hinausläuft. Dies entspricht den Primärblendenöffnungen 32, 34, die einen maximalen Primärblendenöffnungswert definieren. Wenn dieser maximale Primäröffnungswert erhalten wird, setzen die Verschlußlamel­ len 28, 30 ihre Bewegung fort, so daß die zentralen Sekun­ därblendenöffnungen 38 außer Deckung gelangen. Das Szenen­ licht, das durch den Fotozellendetektor eintreten kann, wird somit durch das Filter 41 gesperrt. Wenn die zentralen Öffnungen 38 aus ihrer Deckung heraus kommen, dann er­ lauben die überlappenden Öffnungen 39 nur den Durchtritt von Szenenlicht, das hinsichtlich der Infrarotstrahlung gefiltert wurde. Diese Lamellenstellung tritt nur auf wenn vorherrschend geringe Umgebungshelligkeit vorhanden ist, beispielsweise am frühen Morgen oder am späten Abend, wo die Blitzwirkung vernachlässigbar ist, beispielsweise wenn Aufnahmen des Grand Canyon hergestellt werden, d. h. von Gegenständen, die zu weit entfernt sind um einen wesentlichen Anteil an Blitzintensität zu reflek­ tieren. Unter derartigen Bedingungen ist es zweckmäßig zu einer Aufnahmeberechnung zurückzukehren, die eine Infrarot­ strahlung ausschließt. Infolgedessen wird das Infrarot- Sperrfilter 41 für eine zweckmäßige Belichtung herangezogen.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß die Erfindung darauf beruht, daß ein Fotozellenobjektiv benutzt wird, dessen oberer Halbabschnitt so beschaffen ist, daß Infrarot­ frequenzen gesperrt werden, während der untere Halbabschnitt in herkömmlicher Linsenbauart so ausgebildet ist, daß sowohl Infrarotstrahlung als auch sichtbare Frequenzen durchgelassen werden. Die Sekundärblendenöffnungen sind natür­ lich so ausgebildet, daß die gewünschte Filtersteuerung bei Blitzbetrieb wirksam wird. Bei hohen Umgebungslicht­ bedingungen wirken zwei Abtastblendenöffnungen über der Infrarot-Filter-Objektivhälfte zusammen. Bei relativ geringen Umgebungshelligkeiten könnte ein zweites Paar von Abtastblendenöffnungen über der nichtgefilterten Linsenhälfte zusammentreffen, während das ersterwähnte Paar von Sekundärblendenöffnungen die wirksame Blenden­ öffnung schließt. Wenn Lichtbedingungen derart beschaffen sind, daß die Lamellen über die zuletzt erwähnte Bedingung hinaus laufen, z. B. bei geringer oder vernachlässigbarer Umgebungshelligkeit und in Fällen, wo der Aufnahmegegen­ stand außerhalb des wirksamen Bereichs der Blitzbeleuch­ tung liegt, dann kann ein drittes Paar zusammenwirkender Blendenöffnungen über der Infrarot-Filter-Objektiv­ hälfte liegen, während das erwähnte zweite Paar von Ab­ tastblendenöffnungen die Abtastöffnung schließt. Hieraus wird verständlich, daß eine Steuerung in der vorstehend beschriebenen Anordnung erfolgt.
Im folgenden wird auf die Fig. 4 Bezug genommen. Hier ist ein photographischer Verschluß dargestellt, der im wesentlichen dem Verschluß nach Fig. 1 mit dem Unterschied entspricht, daß zwei Photozellen vorgesehen sind.
Jede Lamelle 28 und 30 besitzt zwei Photozellenabtastsekundärblendenöffnungen 36 und 38. Diese Sekundärblendenöffnungen 36 und 38 sind so ausgebildet, daß sie sich korrespondierend zu den Belichtungsblendenöffnungen 32 und 34 bewegen. Die beiden Photozellenblendenöffnungen 36 und 38 bewegen sich in der gleichen Weise wie die Primärblendenöffnungen 32, 34, um entsprechende kleine Sekundärblendenöffnungen zu bilden, die das Szenenlicht einem Photometer 40′ zuführen.
Endabschnitte der Verschlußlamellen 28 und 30 sind schwenkbar mit dem Schwinghebel verbunden. Der Schwinghebel ist seinerseits drehbar relativ zum Gehäuseteil durch eine Schwenkverbindung gelagert.
Zur Bewegung des Verschlusses relativ zum Gehäuseteil ist ein Elektromagnet vorgesehen. Im Elektromagnet befindet sich ein Kern, der bei Erregung in den Elektromagneten eingezogen wird. Dieser Kern ist am Schwinghebel so befestigt, daß die Längsversetzung des Kerns den Schwinghebel um den Stift dreht. Diese Drehung bewirkt eine Versetzung der Verschlußlamellen 28 und 30. Dieser Antrieb weist weiter eine Druckfeder auf, die den Kern umgreift, um die Verschlußlamellen 28, 30 kontinuierlich in Stellungen vorzuspannen, die die größte wirksame Belichtungsblendenöffnung bewirken. Durch diese Federanordnung wird der Verschluß 10 kontinuierlich so vorgespannt, daß die Verschlußlamellen 28, 30 in die Öffnungsstellung überführt werden.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Verschlußlamellen 28, 30 aus ihrer Öffnungsstellung in ihre Schließstellung gemäß Fig. 4 überführt, wenn der Elektromagnet erregt wird. Infolgedessen verhindert die Erregung des Elektromagneten, daß die Verschlußlamellen 28, 30 sich aus ihrer maximalen Primärblendenöffnung unter der Wirkung der Feder bewegen. Der Verschluß 10 ist jedoch in gleicher Weise in Verbindung mit photographischen Systemen anwendbar, bei denen die Verschlußlamellen 28, 30 in die Schließstellung durch Federn vorbelastet sind.
Nunmehr wird auf die Blitzvorrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 bis 8 verwiesen. Das Blitzgerät ist in die Kamera eingebaut und dient dazu, einen Ausfüllblitz zu liefern, wie dies weiter unten beschrieben wird.
Das Photometer 40′ weist zwei im Abstand zueinander angeordnete Photozellen 168 und 168′ auf. Eine Belichtungssteuerschaltung (Fig. 8) wirkt mit den Photozellen 168 und 168′ zusammen und bestimmt das Belichtungsintervall als Funktion der Zeitintegration der Intensität des Szenenlicht, das auf die Photozellen auftrifft. Das Szenenlicht wird durch die einander überlappenden Paare von Photozellenblendenöffnungen 36, 38 (Fig. 6) gesteuert. Das Photometer 40′ weist ein Photozellenobjektiv 72 auf, dessen obere und untere Linsenhalbabschnitte 75, 76 das Szenenlicht nach jeweils einer der Photozellen 168, 168′ richten. Die Summierungsstation 81 bewirkt während des Belichtungsvorganges eine Summierung des Aufnahmelichts.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein unterschiedliches photometrisches Ansprechen für jede Photozelle 168, 168′ durch den oberen Linsenabschnitt 75 erreicht, der ein IR-Filter 78 besitzt, vorzugsweise ein Infrarotabsorptionsfilter, das an der rückwärtigen Linsenoberfläche angeordnet ist, während der Linsenteil 76 Infrarotfrequenzen ebenso wie sichtbares Licht durchläßt. Zweckmäßigerweise sperrt das IR-Sperrfilter 78 Frequenzen in der Nähe des IR-Bereichs, beispielsweise zwischen 700 bis 1200 nm. Demgemäß läßt der obere Linsenabschnitt 75 mit dem IR-Sperrfilter 78 sichtbare Strahlungsenergie mit Ausnahme des Infrarotanteils hindurch, während der untere Linsenabschnitt 76 beide Strahlungen hindurchtreten läßt. Statt dessen könnte auch der untere Linsenabschnitt 76 als Spektralfilter ausgebildet sein, dem entsprechende lichtempfindliche Charakteristiken zugeordnet sind, wobei außer dem Durchtritt von Infrarotstrahlung auch andere Strahlen hindurchtreten können, so daß das Filter gegenüber dem Sperrfilter 78 für IR-Strahlung unterschiedlich ausgebildet ist.
Wie erwähnt, steuern zwei Sekundärabtastblendenöffnungen 36, 38 den Durchtritt von Szenenlicht von unterschiedlichen Linsenabschnitten 75 und 76 nach der jeweiligen Photozelle 168, 168′. Zu diesem Zweck sind die Verschlußlamellen 28, 30 gegenüber dem Photozellenobjektiv 72 so angeordnet, daß gewährleistet wird, daß die Paare von Sekundärabtastblendenöffnungen 36 und 38 wirksame Blendenöffnungswerte definieren, die das Szenenlicht in der beschriebenen Weise richten.
In Fig. 8 ist ein Blockschaltbild dargestellt, welches einen Teil der Belichtungssteuerschaltung zeigt und so angeordnet ist, daß ein vorbestimmter Blitzanteil (beispielsweise Ausfüllblitz) zur Tageslichtbeleuchtung geliefert wird. Der Belichtungsregler weist eine Aufnahmelicht- Integrations- und Summierungsstufe 81 auf. Das Ausgangssignal des nicht dargestellten Lichtintegrationskondensators der Lichtsummierungsstufe 81 wird einer Drei-Pegel- Detektorschaltung (nicht dargestellt) der Steuerschaltung zugeführt, die als Schmitt-Trigger ausgebildet sein kann. Der Ausgang eines dieser Pegeldetektoren steuert eine Blitzzündschaltung (nicht dargestellt), die die Blitzröhre 58 auslöst. Das Ausgangssignal eines zweiten Pegeldetektors bewirkt eine Steuerung der Erregung des Elektromagneten 50. Das Ausgangssignal eines dritten Pegeldetektors bewirkt eine Steuerung einer Löschtriggerschaltung (nicht dargestellt), die die Blitzröhre kurzschließt, um den Blitz der Blitzröhre abzuschalten.
Zum Zwecke der Veranschaulichung des Blitzgerätes soll angenommen werden, daß der Pegeldetektor, der die Erregung des Elektromagneten steuert, so ausgebildet ist, daß er bei 1,0 V schaltet. Dies ist ein normalisierter Wert, der einem gewählten optimalen Filmbelichtungswert bei vorbestimmter Filmempfindlichkeit entspricht. Der Pe­ geldetektor zur Steuerung der Löschtriggerschaltung ist auf einen Triggerwert von 1,2 V eingestellt. Der Pegelde­ tektor zur Steuerung der Blitzzündtriggerschaltung ist auf einen Wert von 0,75 V eingestellt.
Die Steuerschaltung gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von der oben beschriebenen durch Hinzufügung einer Blitzzeitausgangs­ signalschaltung (nicht dargestellt). Diese Blitzzeitaus­ gangssignalschaltung entspricht der Blitzzündschaltung und der Blitzzeitausgangsschaltung und sie ist so ange­ ordnet, daß der Beginn der Blitzzündung ein Signal nach einem vorbestimmten Zeitintervall (beispielsweise nach 2 msec) an die Schaltstufe 82 liefert. Dieses Zeitausgangssignal wird wirksam, wenn der 1,2-V-Pegelwert nicht erreicht ist, der erforderlich ist, um die Löschröhre zu zünden. In diesem Fall wird der Blitz nicht gelöscht, sondern er kann selbst ausbrennen. Dies kann unter gewissen Bedingungen geschehen, wenn der Aufnahmegegenstand außerhalb des wirksamen Blitzbereichs liegt und eine relativ geringe Tageslichthelligkeit vor­ liegt.
Es ist wichtig, daß die Steuerschaltung den Blitz wäh­ rend einer kurzen Zeitdauer eines jeden Belichtungszyklus zündet, aber zu unterschiedlichen Zeiten. Die Blitzzün­ dung ist eine Funktion der Szenenlichtintegration, die durch den Summierungskondensator der Sichtsummierungs­ schaltung 81 durchgeführt wird.
Im folgenden wird weiter auf die Fig. 8 der Zeichnung Bezug genommen. Die Schaltstufe 82 bewirkt, daß bei automatischer Betätigung der Summierungskondensator die Summierungsstufe 81 aufeinanderfolgend auf die beiden Photozellendetektoren 168, 168′ individuell als Funktion des Beginns und der Beendigung des Blitzzündintervalls entspricht. Zu diesem Zweck ist jeder Photozellendetektor 168, 168′ parallel über Schalter 85 und 86 (beispielsweise elektronische Schalter) an die Integrationsschaltung 81 angeschlossen. Zur Veranschaulichung sind diese Schalter 85 und 86 schematisch als einfache mechanische Schalter dargestellt, die in der Weise verbunden sind, daß sie immer im entgegengesetzten Zustand befindlich sind, d. h., wenn der eine geöffnet ist, ist der andere geschlossen und umgekehrt. Zu Beginn der Belichtung ist die Schaltstufe 82 so programmiert, daß der Schalter 85 geschlossen ist, wenn der Schalter 86 offen ist. Nach der Auslösung der Schaltung 82 wird der Schalter 85 geöffnet, während der Schalter 86 automatisch geschlossen wird. Eine weitere Betätigung bewirkt, daß die Schalter 85 und 86 in ihren Anfangszustand zurückgeschaltet werden.
Die Betätigung der Schaltvorrichtung 82 zur Auslösung der Schalter 85 und 86 wird durch die Steuerschaltung bewirkt. Die Lichtsummierung erfolgt über den Detektor 168 und das Infrarotfilter 78 über den geschlossenen Schalter 85 während des anfänglichen Anteils des Belichtungsintervalls, wo nur Umgebungslicht empfangen wird. Nach Zünden des Blitzes wird die Schaltvorrichtung 82 so betätigt, daß der Schalter 85 geöffnet und der Schalter 86 geschlossen wird, so daß die sich fortsetzende Summierung während des Blitzanteils des Belichtungsintervalls nunmehr über den Dektektor 168′ erfolgt, der Infrarotstrahlung empfängt. Der Pegeldetektor, der die Blitzzündschaltung auslöst, kann auch benutzt werden, um gleichzeitig die Schaltvorrichtung 82 zu betätigen, so daß der Schalter 85 sich öffnet und der Schalter 86 gleichzeitig geschlossen wird. Demgemäß spricht die Summierungsschaltung 81 während des Blitzes auf den Photozellendetektor 168′ an, der seinerseits sowohl auf Infrarotstrahlung als auch auf sichtbares Licht anspricht.
Unter Bedingungen, unter denen die Blitzzündung wirksam ist, um einen Summierungswert von 1,2 V zu erzeugen, kann das Löschsignal benutzt werden, um die Schaltstufe für die nächste Belichtung zurückzusetzen. Unter diesen Be­ dingungen, unter denen der Blitz unwirksam ist (da der Aufnahmegegenstand außerhalb des wirksamen Blitzbereiches liegt) und die Szenenlichtintensität relativ niedrig ist, ist es erwünscht, daß die Summierung zurückgeführt wird auf den Detektor 168 mit Filterung, um jenen Abschnitt er­ fassen zu können, der dem Blitz folgt. Unter solchen Um­ ständen wird die Beendigung des Blitzes durch die Blitz­ ausgangsschaltung wie oben beschrieben benutzt.
Demgemäß wird die Schaltung auch durch das Blitzzeitaus­ gangssignal betätigt, wenn die letztgenannten Umstände vorliegen. Es ist jedoch festzustellen, daß auch eine an­ dere geeignete Schaltung benutzt werden kann, um die er­ forderliche Schaltung der Schaltstufe 82 als Funktion des Blitzes zu bewirken.
Die Gesamtarbeitsweise der Kamera wird im folgenden er­ wähnt. Durch Betätigung des nicht dargestellten Ver­ schlußauslösers wird die Kamera 10 angeschaltet und das Blitzgerät 58 wird zur Zündung vorbereitet und der Ver­ schlußverriegelungsmechanismus wird freigegeben, damit die Verschlußlamellen 28 und 30 zwecks Einleitung der Be­ lichtung ablaufen können. Die Lamellen 28 und 30 bewegen sich in entgegengesetzter Richtung aus der Abdeckstellung gemäß Fig. 4 in die Öffnungsstellung gemäß Fig. 5 mit größter Blendenöffnung. Auf diese Weise wird die Primär­ blendenöffnung, die die Lichteintrittsöffnung über­ lappt, progressiv vergrößert.
Gleichzeitig mit den sich vergrößernden Primärblendenwerten definieren die zwei Sekundärphotozellenblendenöffnungen 36 und 38 sich entsprechend ändernde Sekundärblendenöffnungen relativ zu den Photozellen 168, 168′. Dies ist am besten aus Fig. 6 ersichtlich. Demgemäß wird jede der Sekundärphotozellenblendenöffnungen 36 in die Öffnungsstellung gegenüber beiden Linsenabschnitten 75, 76 überführt. (Der Linsenabschnitt 75 wirkt mit dem Infrarotsperrfilter 78 zusammen.) Außerdem erfolgt ein Zusammenwirken mit dem Linsenabschnitt 75. Zu dieser Zeit ist nur der Schalter 85 geschlossen und demgemäß erfolgt die Summierung nur von dem Photozellendetektor 168. Die wirksamen Photozellenabtastsekundärblendenwerte, die durch die überlappenden Belichtungsblendenöffnungen 32 und 34 definiert werden, bewirken auch eine Vorwegnahme im Hinblick auf das zusätzliche Aufnahmelicht, welches dem Film während des endlichen Zeitintervalls zugeführt wird, welches erforderlich ist, um die Verschlußlamellen 28, 30 aus der Öffnungsstellung gemäß Fig. 5 in die Schließstellung gemäß Fig. 4 zurückzuführen.
Wenn das Belichtungsintervall fortdauert, dann wird die Blitzröhre 58 gemäß dem vorgewählten Pegelwert (beispielsweise bei 0,75 V) gezündet. Gemäß dieser Zündung wird ein Signal der Schaltstufe 82 zugeführt, wodurch der Schalter 85 geöffnet und der Schalter 86 geschlossen wird. Infolge­ dessen spricht nunmehr die Lichtsummierungsschaltung 81, die bisher ausschließlich auf den Infrarotsperrfilter­ photozellendetektor 168 ansprach, ausschließlich auf den Photozellendetektor 168′ an, der kein Infrarotfilter ent­ hält, während der Blitz abbrennt.
Demgemäß wird die Summierungsschaltung 81 nicht mehr ge­ gen Infrarotstrahlung abgeschirmt. Infolgedessen spricht die Schaltung 81 sowohl auf sichtbare Frequenzen als auch auf Infrarotfrequenzen an. Auf diese Weise werden die er­ wähnten Schwierigkeiten beseitigt, die unterschiedlichen Reflexionswerten anhaften, während der Blitz abbrennt. In diesem Zusammenhang muß man sich vergegenwärtigen, daß Aufnahmegegenstände, die im sichtbaren Spektralbereich gemessen werden, unterschiedliche Sichtreflexionen je nach ihrer Lichtadsorption aufweisen, während im Infra­ rotbereich (beispielsweise zwischen 750 und 1200 nm) eine gleichförmigere Reflexion für die meisten Materialien be­ obachtet wird. Demgemäß ist die Infrarotreflexionsfähig­ keit sehr viel weniger abhängig von der sichtbaren Farbe (spezifische sichtbare Lichtadsorption) und Gegenstände, die durch Infrarotstrahlung betrachtet werden, sind rela­ tiv unabhängig von den erwähnten Reflexionsunterschie­ den. Infolgedessen wird die Infrarotstrahlung vorzugswei­ se ungestört belassen, wenn Aufnahmeszenen belichtet wer­ den sollen, wo unterschiedliche sichtbare Reflexionen vorhanden sind (oder wo die Reflexionen übertrieben wer­ den, indem Lichtquellen, beispielsweise Blitzlampen oder Elektronenblitze, gezündet werden).
Am Ende der Blitzzündung wird das Löschsignal, welches vom Integrator oder der Blitzzeitausgangsschaltung gelie­ fert wird, wirksam, um den Schalter 85 zu schließen und den Schalter 86 zu öffnen. Infolgedessen wird ein Summie­ rungsschaltungs- oder Verschlußzeitausgangssignal gelie­ fert und die Steuerschaltung 70 erregt wiederum den Elek­ tromagneten 54, um die Verschlußlamellen 28, 30 zu veran­ lassen, sich aus der Öffnungsstellung in die Schließstel­ lung gemäß Fig. 4 zu bewegen, um das Belichtungsintervall zu beenden. Am Ende eines jeden Belichtungsintervalls und zu Beginn des nächstfolgenden Belichtungsintervalls spricht die Schaltung 81 auf den mit Infrarotsperrfilter versehenen Photozellendetektor 168 an, bis das Blitzgerät 58 gezündet wird.
Im folgenden wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 bis 12 Bezug genommen.
Der Verschluß weist zwei Verschluß­ lamellen 28 und 30 der Abtastbauart auf. In den Ver­ schlußlamellen 28 und 30 sind wiederum, wie bei dem vor­ herigen Ausführungsbeispiel, Primärblendenöffnungen 32 und 34 ausgebildet, die einander überlappen und die die Belichtungsöffnung überlappen und dadurch sich ändern­ de Blendenwerte gemäß der gleichzeitigen Versetzung in Längsrichtung und Querrichtung bewirken.
Jede Verschlußlamelle 28 und 30 weist außerdem Sekundär­ blendenöffnungen auf. Bei dem beschriebenen Ausführungs­ beispiel sind mehrere Gruppen von Abtastsekundärblenden­ öffnungen 36, 37, 38, 39, 40 vorgesehen. In diesem Zusam­ menhang wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 verwiesen, welches im Grundaufbau dem soeben beschrie­ benen Ausführungsbeispiel entspricht, wobei der Licht­ durchtritt nach einem Lichtdetektor 42 gesteuert wird. Demgemäß werden nur jene Einzelheiten beschrieben, die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 bis 13 erforderlich sind. Die Gruppen von Sekundärabtastöffnungen 36, 37, 38, 39, 40 bewegen sich gemäß der Bewegung der Primäröffnungen 32 und 34 und progressiv zueinander, um progressiv sich ändernde unterschiedliche Gruppen von Sekundärblendenwerten als Funktion der Lage während der Belichtung zu liefern. Diese Abtastblendenöffnungen wirken mit einen Photometer 44 zusammen, der ein Spektralfiltersystem aufweist, um wirksam und automatisch die Intensität und spektrale Frequenz des Szenenlichtes zu steuern, das nach dem Lichtdetektor 42 hindurchtritt, und zwar als Funktion der Verschlußlamellenanordnung während des Belichtungsintervalls.
Das Photometer 44 weist eine Photozellenlinse 48′ und einen Photodetektor 50′ auf. Außerdem befindet sich am Lichtdetektor 42 eine nicht dargestellte Steuerschaltung, die wirksam mit dem Photometer 44 zusammenwirkt, um die Belichtung als Funktion der Integration des auf den Pho­ todetektor 50′ einfallenden Szenenlichts zu beenden, wel­ ches durch die überlappenden Gruppen von Photozellenab­ tastblendenöffnungen 36 bis 40 eintritt.
Im folgenden wird auf Fig. 11 Bezug genommen, um das Photometer 44 in seinen Einzelheiten zu beschreiben. Das Photozellenobjektiv 48′ liegt im Abstand zu dem Photodetektor 50′ und letzterer erzeugt einen Stromausgang gemäß der einfallenden, vom Aufnahmegegenstand herrührenden Strahlung. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Photozellenlinse 48′ von der Bauart mit Scharfeinstellung und sie ist optisch auf das Photozellenlichteintrittsfenster (nicht dargestellt) in der Frontseite des Kameragehäuses ausgerichtet. Zwischen der Photozellenlinse 48′ und dem Photodetektor 50′ befinden sich zwei Abtastverschlußlamellen 28, 30. Die Positionierung der Verschlußlamellen 28, 30 relativ zur Photozellenlinse 48′ wird durchgeführt, um zu gewährleisten, daß die Sekundärblendenöffnun­ gen 36 bis 40 vorgewählte Abschnitte spektral gefilterter Szenenstrahlung durch das Filtersystem 46′ nach dem Photo­ detektor 50′ aus Gründen gelangen lassen, die im folgenden auseinandergesetzt werden. Zum Zwecke der Durchführung der selektiven Abschwächung der Spektralenergie weist das Spektralfiltersystem 46′ einen ring­ förmigen Überzug 74′ auf der rückwärtigen Oberfläche der Photozellenlinse 48′ auf, um Infrarotstrahlung (IR) abzu­ sperren, jedoch sichtbare Lichtfrequenzen hindurchtreten zu lassen. Das IR-Filter kann auch innerhalb der Linse 48′ dispergiert sein. Dieser Überzug 74′ hat die Gestalt eines Ringes, wie es am besten aus Fig. 10 erkennbar ist. Ein solches Filtersystem 46′ weist einen hohlen Mittelab­ schnitt der Photozellenlinse 48′ und ein Sperrfilter 76′ für sichtbares Licht auf, welches IR-Strahlung nach dem Photozellendetektor 50′ gelangen läßt, jedoch die sichtba­ ren Spektralfrequenzen sperrt. Die Wichtigkeit dieser Be­ ziehung bei der Modifizierung der Belichtungssteuerung wird im folgenden erläutert.
Es soll nochmals auf das IR-Sperrfilter 74′ Bezug genommen werden. Es ist so ausgebildet, daß die spektrale Energie innerhalb des breiten Wellenlängenbereichs abgeschwächt wird, auf den der Photodetektor 50′ anspricht (beispiels­ weise 360 bis 1200 nm). Vorzugsweise wird im wesentlichen sämtliche Spektralenergie in der Nähe des IR-Bereichs entfernt (beispielsweise 700 bis 1200 nm). Demgemäß ver­ bleibt sichtbare Spektralenergie, nachdem sie das IR-Fil­ ter 74′ durchlaufen hat. Das Sperrfilter 76′ für sichtbares Licht besteht aus einem Material, welches die Spektral­ energie innerhalb des sichtbaren Spektralbereichs, d. h. zwischen 400 und 700 nm, sperrt. Auf diese Weise kann Infrarotstrahlung auf den Photodetektor 50′ gelangen, wäh­ rend das sichtbare Licht gesperrt wird. Beide Filter 74′ und 76′ können so ausgebildet sein, daß selektiv Infrarot­ frequenzen und Frequenzen sichtbaren Lichtes in geringem Maße hindurchtreten können.
Bevor die verbesserte Spektralfilterung zur Belichtungs­ steuerung im einzelnen beschrieben wird, soll zunächst die neuartige Anordnung der Photozellenlinse 48′, der Spektralfilter 74′, 76′ und der Abtastblendenöffnungen 36 bis 40 beschrieben werden, die automatisch eine alterna­ tive Infrarotabsorptionsfilterung und Filterung für sichtbares Licht der Szenenstrahlung bewirken, die wäh­ rend des Ablaufs der Verschlußlamellen 28, 30 auf den Photodetektor 50′ gelangt. Es ist beabsichtigt, daß bei mittleren bis hohen Lichtpegeln das Szenenlicht, welches auf den Photodetektor 50′ gerichtet ist, den IR-Sperrfil­ tern 74′ ausgesetzt wird. Dies ist zweckmäßig, da der Um­ gebungsanteil vorherrschend unter diesen Bedingungen wichtig ist und daher die IR-Strahlung von Wichtigkeit ist. Bei niedrigen Pegeln von Aufnahmehelligkeiten und einer größeren Lamellenabtastbewegung treten, wie erläu­ tert werden wird, die Infrarotfrequenzen nach dem Photo­ detektor 50′ durch, während die Frequenzen sichtbaren Lichtes gesperrt werden. Dies vermindert die Wirkung weit verstreuter Reflexionswerte im sichtbaren Bereich, wodurch die Belichtung ungünstig beeinflußt werden könn­ te.
Die Sekundärblendenöffnungen 36 bis 40 wirken mit dem Filtersystem 46′ und der Linse 48′ in der Weise zusammen, daß ausgewählte sichtbare Frequenzen hindurchtreten, wäh­ rend andere gewählte Frequenzen, beispielsweise Infrarot­ frequenzen, während des Beginns der Abtastung der Lamel­ len gesperrt werden, d. h. zu Beginn des Belichtungsin­ tervalls. Demgegenüber wird der Durchtritt der vorher durchgelassenen Frequenzen während eines späteren Ab­ schnitts der Lamellenabtastung abgesperrt und gleichzei­ tig werden die vorher durchgelassenen Frequenzen abge­ sperrt, wenn die Abtastung größere Blendenwerte unter ge­ ringen Lichtbedingungen ergibt.
Während der anfänglichen Abtastung der Verschlußlamellen 28 und 30 aus der Öffnungsstellung gemäß Fig. 9 fallen die Paare von Abtastblendenöffnungen 36 bzw. 37 progres­ siv zusammen, so daß nur jenes Szenenlicht hindurchtreten kann, welches durch das Ringfilter hindurchläuft, um den Photodetektor 50′ zu erreichen. Diese Lamellenbedin­ gung ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht angegeben. Unter diesen Bedingungen dient das IR-Sperrfilter 74′ da­ zu, die IR-Strahlung im wesentlichen abzusperren, während die opaken Abschnitte der Verschlußlamellen 28, 30 den Durchtritt ungefilterten Lichtes durch den zentralen Fil­ terabschnitt 76′ verhindern. Natürlich läßt das IR-Filter 74′ die sichtbaren Frequenzen hindurchtreten. Diese Bezie­ hung der Verschlußlamellen 28, 30 bei mäßigen bis hohen Tageslichthelligkeiten entspricht Primärblendenöffnungs­ werten, die kleiner als der maximale Öffnungswert sind. Wenn das Szenenlicht durch das IR-Filter 74′ gefiltert wird, dann wird das Überbelichtungspotential des blauen Himmels eliminiert. Bei dieser Belichtung wird ein Blitz gezündet und das reflektierte Licht hiervon wird gemäß der Erfindung ohne die Infrarotstrahlung berechnet. Da der Blitzbeitrag unter diesen Tageslichtbedingungen nicht vorherrschend ist, kann das Fehlen einer genauen Blitzbe­ messung zugelassen werden zugunsten der Steuerung nach Tageslichthelligkeit.
Unter Aufnahmebedingungen mit sehr geringer Umgebungshel­ ligkeit erregt der Photozellendetektor im Zusammenwirken mit der Lichtintegrationsschaltung den Elektromagneten zu einem späteren Zeitpunkt, um die Belichtung zu been­ den. Daher laufen bei geringen Umgebungslichtbedingungen die Verschlußlamellen 28, 30 über ihre Stellung hinaus und können sich in die Stellung gemäß Fig. 9 und 10 be­ wegen. Hierbei fallen die zentralen Sekundärabtastöffnun­ gen 38 progressiv über dem Sperrfilter 76′ für sichtbares Licht zusammen, um Abtastblendenöffnungswerte zu schaf­ fen, die Infrarotstrahlung nach dem Photozellendetektor 50′ gelangen lassen, jedoch sichtbare Spektralenergie sperren. Die Fläche, die durch die zusammenfallenden Abtastblendenöffnungen 36, 37 definiert wird, schließt. Demgemäß kann nur Aufnahmelicht, welches den zentralen Bereich des Sperrfilters 76 für sichtbares Licht durchläuft, den Photozellendetektor 50′ erreichen. Diese Absperrung sichtbarer Frequenzen dauert fort, bis die Blendenwerte, die durch die Sekundärblendenabtastöffnungen 38 definiert werden, schließlich enden. Diese Beendigung erfolgt, wenn die Verschlußlamellen 28, 30 ihre Abtastung über die Lage gemäß Fig. 9 hinaus fortsetzen, bis der Elektromagnet erregt wird, um die Verschlußlamellen in die Schließstellung zurückzuführen. Diese sich fortsetzende Abtastung tritt ein, wenn der Pegel der Aufnahmehelligkeit geringer ist als durch die Lamellenstellung gemäß Fig. 9 diktiert. Unter dieser Bedingung definieren die Primärblendenöffnungen weiter den maximalen wirksamen Durchmesser.
Da bei hohen Umgebungslichtbedingungen die Lamellenabta­ stung früh beendet wird, liefern nur die Abtastblenden­ öffnungen 36 und 37 Blendenwerte über der Photozelle. Demgemäß sperrt das Absorptionsfilter 74 die IR-Strahlung zu diesem Zeitpunkt. Bei geringeren Umgebungslichthellig­ keiten fallen die Sekundärblendenöffnungen jedoch über der Sperrfilterlinse 76′ für das sichtbare Licht zusammen, während die Blendenöffnungen 36 und 37 außer Koinzidenz kommen, da größere Belichtungswerte gebildet werden. Dem­ gemäß bewegen sich die Verschlußlamellen 28, 30 in die aus Fig. 9 ersichtliche Stellung, wo das Sperrfilter 76′ für sichtbare Strahlung benutzt wird, um die spektrale Energiedurchlässigkeit nach der Photozelle zu steuern.
Infolgedessen wird in letzterem Falle das Szenenlicht, welches auf den Photodetektor einfällt, selektiv gefil­ tert, um die IR-Strahlung während des anfänglichen Ab­ schnitts der Versetzung der Verschlußlamellen 28, 30 zu sperren, d. h. während des anfänglichen Abschnitts des Belichtungsintervalls, und dann wird die Filterung abge­ brochen, wenn die Öffnung 38 mit der Photozelle zur Dec­ kung kommt, weil dann nur ein Ansprechen auf IR-Strahlung während des folgenden Abschnitts der Lamellenversetzung erfolgt.
Das Filtersystem in Verbindung mit dem Lamellenmechanis­ mus bewirkt automatisch den Durchlaß sichtbarer Lichtfre­ quenzen nach dem Detektor während wenigstens eines Ab­ schnitts der Versetzung des Lamellenmechanismus, d. h. ein Abschnitt des Belichtungsintervalls, während im fol­ genden die sichtbaren Frequenzen gegenüber dem Sensor ge­ sperrt werden während des folgenden Ablaufs des Belich­ tungsintervalls.
Infolgedessen wird bei Zündung des Blitzgerätes unter Bedingungen geringerer Umgebungs­ helligkeit (wenn der Blitzbeitrag für die photographische Aufnahme vorherrschend ist im Vergleich zur Umgebungshel­ ligkeit) bewirkt, daß die Verschlußlamellen 28, 30 wäh­ rend der Abtastung, bei der der Blitz durch die Öffnungen 38 koinzident durch den Sperrfilter 74′ für sichtbares Licht gelangt, in spektraler Filterungsbeziehung zum Pho­ todetektor stehen. Demgemäß spricht das Photometer 44 nur auf die IR-Strahlung an. Infolgedessen wird während des frühen Stadiums der Lamellenversetzung vor dem Blitz nur sichtbares Licht auf den Photodetektor einfallen, während zu späteren Stadien der Blitzzündung nur die IR-Strahlung berechnet wird, derart, daß die früher erwähnten Schwie­ rigkeiten, die mit Blitzzündungen verknüpft waren, im we­ sentlichen vermieden werden. Gegenstände, die im sichtba­ ren Spektralbereich betrachtet werden, haben sehr unter­ schiedliche Lichtreflektivitäten, während im Gegensatz hierzu im nahen Infrarotbereich, beispielsweise zwischen 750 und 1200 nm, eine nahezu gleichförmige Reflexion bei den meisten üblichen Materialien zu beobachten ist. Daher ist die Infrarotreflexion sehr viel weniger abhängig von den sichtbaren Farben (sichtbare Lichtabsorption) und Ge­ genstände, die durch Infrarot betrachtet werden, sind re­ lativ unabhängig von Reflexionsverteilungen, wie diese weiter oben beschrieben wurden. Demgemäß ist es unter Aufnahmebedingungen, wo Unterschiede der sichtbaren Re­ flexionen vorherrschen oder durch Lichtquellen wie Lampen oder Elektronenblitze verstärkt werden, höchst er­ wünscht, die Infrarotstrahlung zur Berechnung heranzuzie­ hen, da sich in Verbindung mit solcher Infrarotstrahlung sehr viel geringere Reflexionsunterschiede, beispielswei­ se zwischen der Gesichtshaut und den Bekleidungsstücken oder anderen Aufnahmegegenständen, ergeben. Hierdurch wird das Ausmaß von Unterbelichtungen oder Überbelichtun­ gen unter solchen Situationen beträchtlich vermindert.
Zweckmäßigerweise verhindert das System bei ho­ hen Umgebungslichthelligkeiten, wo die Lamellen nur ge­ ringe Abtastblendenöffnungswerte erreichen, den Empfang von Infrarotstrahlung auf der Photozelle und demgemäß wird der Infrarotanteil für die Berechnung nicht herange­ zogen. Bei niedrigeren Umgebungshelligkeiten, bei denen die Abtastung weit größere Blendenwerte liefert, wird je­ doch die Infrarotfilterung vermindert und schließlich ganz ausgeschaltet, um einen Empfang zu gewährleisten, wo das sichtbare Licht gesperrt ist, das Infrarotlicht je­ doch hindurchtreten kann. Da der Blitz gewöhnlich zu spä­ teren statt zu frühen Stufen der Abtastung gezündet wird, fällt daher die Blitzzündung, der bei geringen Umgebungs­ helligkeiten eine größere Bedeutung zukommt, mit dem Sperren sichtbaren Lichtes vor der Photozelle zusammen. Infolgedessen wird bei geringer Umgebungshelligkeit der anfängliche primär vom Tageslicht herrührende Anteil nur des sichtbaren Lichtes herangezogen, während während der Blitzbelichtung des Belichtungsintervalls die Berechnung im wesentlichen auf der Infrarotstrahlung beruht.
Schließlich muß festgestellt werden, daß die Sekundär­ blendenöffnungen 39, 40 so angeordnet sind, daß sie übereinanderliegend über die Photozellenlinse 72 gelangen und über das IR-Sperrfilter 74′ speziell während der End­ abtastungen der Lamellen 28, 30 zur Wirkung kommen. Wäh­ rend dieser Endstufe der Abtastung spricht der Photozel­ lendetektor im wesentlichen auf die sichtbare Strahlung an, da die IR-Frequenzen gesperrt werden. Ein Teil des sichtbaren Lichtes wird gefiltert, bevor die zentralen Öffnungen 38 außer Koinzidenz über das Sperrfilter 76′ für sichtbares Licht gelangen. Dies kann geschehen, wenn die Primäröffnungen 32, 34 eine maximale Primärblendenöffnung definieren. Diese Stellung tritt ein, wenn vorherrschend niedrige Tageslichthelligkeit, beispielsweise am frühen Morgen oder am späten Abend, vorliegt und die Blitzwir­ kung vernachlässigbar ist. Unter diesen Bedin­ gungen ist es zweckmäßig, zu der Szenenberechnung zurück­ zukehren, bei der die Infrarotstrahlung gesperrt ist. In­ folgedessen ist das IR-Absorptionsfilter für eine ord­ nungsgemäße Belichtung zu bevorzugen.
Es wird eine Photozellenlinse benutzt, die einen oberen Halbabschnitt aufweist, der so beschaf­ fen ist, daß IR-Frequenzen gesperrt bzw. absorbiert wer­ den, während sichtbare Frequenzen hindurchgelassen wer­ den, während der untere Halbabschnitt in herkömmlicher Weise so beschaffen ist, daß IR-Strahlung hindurchtreten kann, aber sichtbares Licht gesperrt wird. Die Sekundär­ abtastblendenöffnungen können natürlich so geformt sein, daß die gewünschte Filtersteuerung erreicht wird, die oben erläutert wurde, während die Verschlußlamellenabta­ stung stattfindet und der Blitz gegebenenfalls gezündet ist. Bei hohen Umgebungslichtbedingungen kann beispiels­ weise ein anfängliches Paar von zusammenwirkenden Blen­ denlamellenöffnungen über der IR-Sperrfilterlinsenhälfte liegen, während unter relativ niedrigen Umgebungslichtbe­ dingungen ein weiteres Paar von Abtastlamellenöffnungen über der Sperrfilterlinsenhälfte für sichtbares Licht zu­ sammenfällt. Das ersterwähnte Paar von Sekundärblendenöffnungen schließt die wirksamen Blendenabtastöffnungen. Wenn die Lichtbedingungen diktieren, daß die Lamellen ih­ re Bewegung über die zuletzt erwähnte Bedingung festsetzen, beispielsweise bei zu niedriger Tageslicht­ helligkeit, und wenn der Aufnahmegegenstand außerhalb des wirksamen Blitzbereiches liegt, dann könnte ein drittes Paar zusammenwirkender Abtastblendenöffnungen über der IR-Sperrfilterlinsenhälfte ausgerichtet sein, während das zweite Paar von Abtastblendenöffnungen schließt. Auf die­ se Weise ergibt sich die gewünschte Steuerung, wie sie vorstehend erläutert wurde.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 12 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ist ähn­ lich wie in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben. Daher werden nur jene Bauteile erläutert, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Verschluß­ lamellen vorgesehen, von denen nur die eine Verschlußla­ melle 78′ in Fig. 12 dargestellt ist. Die Verschlußlamelle 78′ entspricht jener des vorbeschriebenen Ausführungsbei­ spiels. Im Hinblick auf die Sekundärblendenöffnung 80 weist die Lamelle ein Infrarotsperrfilter 82′ im Vor­ derabschnitt auf und unterscheidet sich demgemäß von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch die Benutzung eines kreisscheibenförmigen Sperrfilters 84′ für sichtba­ res Licht, das in einer kreisförmigen Öffnung liegt, wel­ che benachbart zum IR-Sperrfilter 82′ liegt. Der Raum, der von dem Sperrfilter 84′ für sichtbares Licht eingenommen wird, war bei dem erwähnten Ausführungsbeispiel ohne jeg­ liches Filter. Die Benutzung eines Sperrfilters 84′ für sichtbares Licht bewirkt natürlich, daß die Photozelle nur auf einfallende Infrarotfrequenzen während jenes Ab­ schnitts der Lamellenabtastung anspricht, während der das Sperrfilter 84′ für sichtbare Strahlung über dem Photodetektor liegt, während eine geringe Umgebungshel­ ligkeit vorherrscht, wodurch bei Blitzzündung die IR- Strahlung mit ihrem relativ gleichförmigen Reflexionsan­ sprechen für die Messung wirksam wird und eine Beendigung des Belichtungsintervalls bewirkt.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis 8 ähnelt. Deshalb werden nur jene Teile beschrieben, die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel abgewandelt sind. Hierbei werden zwei Verschlußlamellen 87, 88 benutzt, die im Abstand zwischen der Photozellenlinse 90 und zwei Photozellen 94, 96 angeordnet sind. Betriebsmäßig ist den Dual- Photodetektoren 94, 96 eine Umschaltstufe (nicht dargestellt) zugeführt, die die Arbeitsweise der Belichtungssteuerschaltung 98 gemäß der Blitzzündung steuert, wie dies in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 8 beschrieben wurde. Das Szenenlicht wird durch überlappende Paare von Photozellenabtastblendenöffnungen (nicht dargestellt) gesteuert. Die Photozellenlinse 90 ist vorzugsweise als integrale Einheit aufgebaut, wobei der obere und untere Linsenhalbabschnitt das Aufnahmelicht jeweils einer der Photozellen 94, 96 übermitteln.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein unterschiedliches photometrisches Ansprechen für jeden Photozellendetektor 94, 96 durch den oberen Linsenabschnitt 100 mit einem IR-Sperrfilter 102 und einem unteren Linsenabschnitt 104 erreicht, dessen rückwärtige Oberfläche ein Sperrfilter 106 für sichtbare Strahlung aufweist, das Infrarotfrequenzen hindurchtreten läßt. Es ist zweck­ mäßig, daß das Spektralfilter ein Infrarotsperrfilter ist, welches elektromagnetische Frequenzen in der Nähe des IR-Bereichs, beispielsweise zwischen 700 und 1200 nm, abschwächt, während das Spektralfilter Frequenzen im sichtbaren Bereich des Spektrums, beispielsweise zwischen 400 und 700 nm, sperrt. So läßt der obere Linsenab­ schnitt 100 einschließlich IR-Sperrfilter sichtbare Strahlungsenergie mit Ausschluß der Infrarotstrahlung auf den Photodetektor gelangen, während der untere Linsenab­ schnitt 104 Infrarotstrahlung durchläßt, nicht aber die sichtbaren Frequenzen.
Die Paare von Sekundärabtastblendenöffnungen steuern den Durchtritt des Aufnahmelichts von den unterschiedlichen Linsenabschnitten 100, 104 nach den entsprechenden Photo­ zellendetektoren 94 bzw. 96. Zu diesem Zweck sind die Verschlußlamellen 87, 88 in geeigneter Weise relativ zu dem Photozellenobjektiv 90 so angeordnet, daß gewährlei­ stet wird, daß die Paare von Sekundärabtastblendenöffnun­ gen wirksame Blendenöffnungswerte definieren, die das Szenenlicht in der beschriebenen Weise richten. Die obere Hälfte des Photozellenobjektivs 100 dient in entgegenge­ setzter Weise wie die untere Hälfte, nämlich es werden Infrarotstrahlungen gesperrt, während sichtbares Licht hindurchtritt. Diese letztere Stufe ist natürlich während des Abbrennens des Blitzes wirksam. Es ist klar, daß bei diesem Ausführungsbeispiel während der Belichtung und vor der Blitzzündung diese Belichtungssteuerschaltung 98 auf den Photodetektor 94 anspricht, während zu Beginn während des Blitzbetriebes die Steuerschaltung 98 auf den Photo­ zellendetektor 96 anspricht. Die Beendigung des Blitzes stellt die Blitzschaltung der Belichtungssteuerstufe zurück. Während des Blitzimpulses spricht demgemäß die Belichtungssteuerschaltung auf den Fotozellendetektor 96 an, der Infrarotfrequenzen unter Ausschluß sichtbaren Lichtes empfängt. Der Vorteil dieser Anordnung wird aus der Beschrei­ bung klar und ergibt Vorteile gegenüber einer ausschließlichen Benutzung von IR-Frequenzen während der Belichtung.
Die Lichtintegrationsschaltung, wie sie vorstehend beschrieben wurde, berechnet die Szenenstrahlung während einer Berechnungs­ periode, die gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen im wesentlichen gleichzeitig mit der Belichtung stattfindet. Da die Lichtintegration sich nur fortsetzt bis ein vorbestimmter Spannungspegel für die Blitzlöschung erreicht ist, wird die tatsächliche Länge der Berechnungsperiode durch die Szenen­ strahlung bestimmt. Die Belichtungssteueran­ ordnung ist jedoch auch anwendbar zur Vorberechnung von Szenen­ beleuchtungen und festen Berechnungsperioden.

Claims (8)

1. Belichtungsregler für einen Blendenverschluß einer Kamera, dessen Verschlußlamellen (28, 30) Primär- (32, 34) und Sekundär­ blendenöffnungen (36-40) aufweisen, die bei Bewegung der Lamellen zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung einander überlappen, wobei die Primärblendenöffnungen (32, 34) eine Belich­ tungsblende und die Sekundärblendenöffnungen (36-40) eine Photometerblende bilden, die sich während der Öffnungszeit des Verschlusses langsam vergrößert und während der Schließzeit des Verschlusses schnell verkleinert, wobei die Bewegung der Lamellen in die Schließstellung von einem von einer Lichtintegrationsschaltung gelieferten Signal ausgelöst wird, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • - ein Infrarot-Sperrfilter (41) schirmt bei Tageslicht­ betrieb das Photometer gegen Infrarotstrahlung ab, um Unterbelichtungen zu vermeiden,
  • - das Photometer (44) ist partiell vom IR-Sperrfilter (41) derart abgedeckt und die Sekundärblendenöffnungen (36-40) sind derart ausgebildet und angeordnet, daß bei kleinen Primärblendenöffnungen die Belichtung des Photometers (44) durch das IR-Sperrfilter und bei größeren Primärblendenöffnungen während eines bestimmten Bewegungsabschnitts der Verschlußlamellen zwecks Blitz­ lichtbetrieb ohne das IR-Sperrfilter erfolgt.
2. Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärblendenöffnungen (36, 37; 38) den vom IR-Sperrfilter (41) abgedeckten und den nicht abge­ deckten Oberflächenbereich des Photometers (44) während der Öffnungsbewegung der Lamellen (28, 30) nacheinander zur Belichtung freilegen.
3. Belichtungsregler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Photometer (44) von einem ring­ förmigen IR-Sperrfilter (41) abgedeckt ist, das einen frei­ liegenden Mittelabschnitt (68) umschließt, und daß der Bewegungspfad äußerer Sekundärblendenöffnungen (39, 40) über den von dem ringförmigen Filterabschnitt (41) abgedeckten Oberflächenbereich des Photometers führt, während Sekundär­ blendenöffnungen (38) auf ihrem Bewegungspfad den nicht vom IR-Sperrfilter abgedeckten Mittelabschnitt (68) überstreichen.
4. Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Maskierungselemente (70) an der Kamera angeordnet sind, um den ungefilterten Mittelabschnitt (68) zu spreizen und das gefilterte Szenenlicht abzusperren, das sonst durch die mittleren Sekundärblendenöffnungen (38) übertragen würde.
5. Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelphotozellenanordnung (168, 168′) vorgesehen ist, die in Verbindung mit einer geteilten Linse (72) benutzt wird, bei der die eine Hälfte (75) mit einem IR-Filter (78) abgedeckt ist, während die andere Hälfte (76) für alle Strahlen durchlässig ist.
6. Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Photodetektor (50′) eine Photozellenlinse (48′) vorgeschaltet ist, die im Mittelabschnitt ein Sperrfilter (76′) für sichtbares Licht und ein dieses umschließendes IR-Sperrfilter (74′) aufweist.
7. Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Photozellen (94, 96) vorgesehen sind, denen eine Photozellenlinse (90) vorgeschaltet ist, deren oberer Linsenabschnitt (100) von einem IR-Sperrfilter (102) bedeckt ist, durch den hindurch die eine Photozelle (94) bestrahlt wird, während der untere Linsenabschnitt (104) von einem Sperrfilter (106) für sichtbares Licht bedeckt ist, durch den hindurch die andere Photozelle (96) bestrahlt wird.
8. Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußblendenlamellen (78′) Sekundärblendenöffnungen (80) aufweisen, die im Anfangsüberlappungsabschnitt ein IR-Sperrfilter (82′) und im Hauptüberlappungsabschnitt ein Sperrfilter (84′) für sichtbares Licht aufweisen.
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