DE2823636C2 - Fotografische Kamera mit Belichtungsregler - Google Patents
Fotografische Kamera mit BelichtungsreglerInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fotografische Kamera mit Belichtungsregler der im Oberbegriff des
Patentanspruchs I angegebenen Gattung. Ein solcher Belichtungsregler ist beispielsweise durch die US-PS
72 183 bzw. 39 72 058 bekannt. Verschlüsse dieser Art finden in großem Umfange bei Selbstentwicklerkamcras
Anwendung, die mit einer Scliarfcinstellvorriehlung
für das Objektiv ausgerüstet sind, um die Bildweite auf die Gegenstandsweite durch Verstellung des
Objektivs oder eines Objektivgliedes einstellen zu können. Bei Tagcslichibctricb laufen hierbei die
V'Tschlußlamellen ungestört bis zu jenem Zeitpunkt ab,
zu dem ein von der Lichtintcgrationsschaltting geliefertes
Signal anzeigt, daß die Emulsionsschicht von einer ausreichenden Lichtmenge getroffen ist. Dieses Signal
erregt einen Rückzugsmagneten, der die Lamellen mit hoher Geschwindigkeit in ihre Schließstellung zurückführt.
Dieser Augenblick der Erregung des Elektromagneten kann an jeder Stelle der Ablaufbahn der
Lamellen je nach Aufnahmehelligkeit erfolgen, aber auch erst bei Erreichen der größten Blendenöffnung,
wenn die Umgebungshelligkeit geringer »st. Bei sehr
ίο hellem Aufnahmegegenstand werden die -i-amellen
bereits kurz nach Einleitung ihres Ablaufs wieder zurückgerufen, während bei dunklen Aufnahmegegenständen
der Verschluß auch länger in der maximalen Blendenöffnungsstellung verharren kann.
Bei Blitzbetrieb erfolgt bei diesen bekannten Kameras die Einstellung der Blendenöffnung nach der
Leitzahlbedingung gemäß der Entfernung derart, daß durch Einführen des einstellbaren Anschlags in die
Ablaufbahn der Lamellen die Blendenöffnung, bis zu der
die Lamellen ablaufen können, enifernungsabhängig
eingestellt werden kann. Eine solche Anordnung ist jedoch für Fix-Fokus-Kameras, d. h. für solche Kameras
nicht zweckmäßig, bei denen keine Entfernungseinstellung möglich ist und das Objektiv fabrikatorisch auf eine
mittlere Entfernung eingestellt ist, die in einem möglichst großen Schärfentiefebereich brauchbare
Aufnahmen liefern soll. Hierbei ergeben sich nämlich insbesondere bei filitzbetrieb, wo in der Regel mit
kurzen Aufnahmeentfernungen gearbeitet wird, Un-
M schärfen, da der Schärfentiefebereich überschritten ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Kamera mit einfach aufgebautem Blendenverschluß für eine solche Fix-Fokus-Kamera zu schaffen, durch den
eine optimale Tiefenschärfe sowohl für Tageslichtauf-
j5 nahmen als auch für Blitzlichtaufnahmen gewährleistet
wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Hierdurch wird erreicht, daß das Objektiv fabrikseitig fest auf eine.'· Nahbereich eingestellt
wird, um optimal die häufigsten Aufnahmesituationen mit Blitzbetrieb erfassen zu können, insbesondere
Personenaufnahmen. Dabei kann der Verschluß bis in die maximale Öffnungsstellung ablaufen, und eben für
diese maximale Öffnungsstellung kann das Objektiv werkseitig für die typische Nahaufnahmesituation
eingestellt sein. Es steht dann aber die gesamte Blitzlichtmenge für die Aufnahme zur Verfügung, so daß
in diesem Nahbereich unter Blitzbetrieb scharfe und ausreichend belichtete Aufnahmen erhalten werden
können.
Diese werkseitige Einsteilung auf den Nahbereich
würde bei Tageslichtbetrieb gegenüber Fix-Fokus-Objektiven mit der üblichen Mitteneinstellung jedoch eine
Verschlechterung des Schärfentiefebereichs bei größeren Entfernungen ergeben. Dies wird durch die
erfindungsgemäße Ausbildung dadurch verhindert, daß die Verschlußlamellen nur bis auf den vorbestimmten
Festwert ablaufen können, so daß für Tageslichtbetrieb die Schärfentiefe insgesamt vergrößert wird, die
bekanntlich abhängig ist von der Größe der Blendenöffnung bzw, von deren Einstellung.
Weitcrc zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 7.
Nachstehend werden Ausführungsbcispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht
' einer Kamera mit Belich.-jngM-egler,
F i g. 2 einen Teilschnitt der Kamera nach F i g. 1,
; Fig.3A bis 3E schematische Ansichten des in der
'■ Kamera benutzten elektronischen Verschlusses in unterschiedlichen Arbeitsstellungen,
Fig.4 ein Diagramm, welches die Arbeitsweise des
Verschlusses in graphischer Form erkennen läßt,
Fig.5A eine Ansicht der Verschlußlamellen der
Kamera nach F i g. 1,
; Fi g. 5B eine Ansicht von Verschlußlamellen in einer
..'.-; abgewandelten Austuhrungsform. : . Die Kamera 10 weist einen rückwärtigen Formteil 12
f;; auf. der den Belichtungsregler trägt. Ein Deckel 14
! umgibt die Vorderseite und die Oberseite des Formteils f 12 und trägt das Objektiv 24. Der Gehäuseteil 12 weist
"; eine zentral angeordnete Belichtungsöffnung 22 längs ;■; einer optischen Achse 30 auf. Hinter der Belichtungsöff-
fl nung 22 liegt ein Spiegel 31, der die optische Achse 30
'■-'. nach der Filmebene 33 innerhalb der Belichtungskammer
35 knickt- Der Gehäuseteil 12 weist außerdem eine ύ Fotozellenöfl'nung 46 auf, die auf das Fotozellenein-
:' trittsfenster ausgerichtet ist. Hinter der Fotozeilenöffnung
46 befindet sich eine Fotozelle 45. ■ ί Das Objektiv 24 ist fest gegenüber der Filmebene 33
; angeordnet, d. h. es handelt sich um ein FixfokuvSy-■■ stern.
Der Verschluß wird durch zwei überlappende τ Verschlußlamellen 34 und 36 gebildet, die zwischen der
'■ Belichtungsöffnung 22 bzw. der Fotozellenöffnung 46 und dem Objektiv 24 bzw. dem Fotozellenfenster
angeordnet sind. Die Lamelle 34 weist eine Belichtungsöffnung
38 und eine Fotozellenöffnung 42 auf und die Lamelle 36 besitzt eine Belichtungsöffnung 40 sowie
eine Fotozellenöffnung 44. Wie oben bereits beschrieben, arbeiten die Öffnungen 38 und 42 der Lamelle 34
mit den öffnungen 40 und 44 der Lamelle 36 zusammen, um eine progressive Änderung der wirksamen Belichtungsöffnung
und der Fotozellenöffnung zu bewirken, wenn sich die Lamellen 34 und 36 relativ zueinander
längs eines vorbestimmten Pfades bewegen.
Die Fotozelle 45 ist mit einer Integrationsschaltung 47 verbunden, die auf den Lichteinfall auf die Fotozelle
45 anspricht und ein Regelsignal liefert, wenn die integrierte auf die Zelle 45 einfallende Lichtmenge einen
vorbestimmten Belichtungswert überschreitet.
Der rückwärtige Gehäuseteil 12 weist einen Stift 54 auf, und es ist ein Schwinghebel 56 vorgesehen, um die
Lamellen längs ihres vorbestimmten Pfades zu versetzen. Die Lamellen 34 und 36 sind mit Schlitzen 50 bzw.
52 ausgestattet, in die der Stift 54 einsteht, um die Lamellen 34 und 36 längs ihres vorbestimmten Pfades zu
verschieben. Der Schwinghebel 56 ist schwenkbar auf einem Stift 58 gelagert und besitzt Stifte 66 und 68, die
parallel zur Schwenkachse des Schwinghebels 56 von diesem vorstehen. Im Gehäuseteil 12 sind bogenförmige
Schlitze 70 und 72 um die Schwenkachse des Schwinghebels 56 zentriert angeordnet, in die die Stifte
66 bzw. 68 einstehen, so daß der Schwinghebel 56 sich nur zwischen einem ersten Grenzanschlag (in Fig. 1
veranschaulicht) und einem zweiten Grenzanschlag bewegen kann. Die Stifte 66 und 68 sind außerdem
schwenkbar an den Lamellen 34 bzw. 36 über Löcher 62 und 64 in den Lamellen 34 bzw. 36 angelcnkt.
Infolgedessen bewegen sich die Lamellen, wenn der Schwinghebel 56 im Uhrzeigersinn von der ersten
Anschlagstellung gemäß F i g. 1 nach der zweiten Anschlagstellung beweg': wird, in entgegengesetzten
Richtungen längs des Rihrungsstiftcs 54. wobei die
öffnungen 38 und 40 bzw. die öffnungen 42 und 44 progressiv aus einer nicht überlappenden Beziehung in
eine überlappende Beziehung fortschreiten, und zwar unter Ausrichtung gegenüber den öffnungen 22 bzw. 46.
Eine Feder 80 ist an einem Stift 82 des Schwinghebels 56 und an einem gehäusefesten Stift 84 verankert, so daß
dieser kontinuierlich von seiner ersten Anschlagstellung gemäß Fig. 1 in seine zweite Anschlagstellung (Offenstellung)
vorgespannt wird. Ein Elektromagnet 74 ist mit einer mechanischen Kupplung 76 mit einem Stift 78 am
Schwinghebel 56 verbunden und elektrisch, wie durch die strichlierte Linie in F i g. 1 angedeutet, mit der
Integrationsschaltung 47 verbunden. Gemäß dem von der Schaltung 45 erzeugten Steuersignal wird der
|D Elektromagnet 74 erregt, um gegen die Vorspannung
der Feder 80 den Schwinghebel 56 in seine erste Anschlagstellung (Schließstellung) zurückzuführen.
Nach Vollendung eines Belichtungszyklus wird der Schwinghebel 56 in seiner Anschlagsteliung verklinkt.
Um einen Belichtungszyklus einzuleiten, wird der Schwinghebe] 56 entklinkt, so daß er von seiner ersten
Anschlagstellung in seine zweite A i<,chlagstellung
ablaufen kann, wobei sich die VerschiuBiatr.2Üen längs
ihres vorbestimmten Pfades bewegen, um einen Bereich sich progressiv vergrößernder Blendenöffnungen zu
liefern. Wenn die Integrationsschaltung 47 feststellt, daß die integrierte auf die Fotozelle 45 eingefallene
Lichtmenge einen vorbestimmten Wert überschreitet dann wird der Elektromagnet 74 erregt, um den
Schwinghebel 56 in seine erste Anschlagstellung zurückzuführen, wodurch der Belichtungszyklus vollendet
wird.
Zur Führung der Lamellen ist ein Steuerarm 88, ein Fortsatz 90 sowie ein Anschlag 92 vorgesehen. Der
Fortsatz 90 ist schwenkbar um eine Achse 94, so daß der Anschlag 92 auf Kunstlichtbetrieb eingestellt werden
kann, wobei der Anschlag Vl keine Wirkung auf die Bewegung des Schwinghebels 56 hat. Statt dessen kann
bei Tageslichtaufnahmen der Anschlag 92 so eingestellt werden, daß er am Schwinghebel 56 angreift, so daß ciie
Zwischenstellung festgelegt wird und der Schwinghebel 56 nur zwischen der ersten Anschlagstellung gemäß
Fig. 1 und einer Zwischensteilung verschiebbar ist, die durch den Anschlag 92 bestimmt wird. Der Arm 88 kann
einstellbar gesteuert werden, um zwei Lagen des Anschlags 92 festzulegen. Beispielsweise kann der Arm
88 direkt von der Bedienungsperson eingestellt werden, oder statt dessen kann er mit einem Gestänge gekuppelt
sein, welches strichpunktiert bei 150 dargestellt ist, und durch Einsatz einer Blitzlichtfassung 152 einer Blitzlampe
154 in die Fassung 152 aktiviert wird. Bei der zuletzt genannten Ausführungfform wird durch Einfügen der
Blitzlichtfassung der Anschlag 92 so gesteuert, daß er aus dem Bewegungspfad des Schwinghebels 56
herausbevegt wird, während eine Abnahme der
Blitzlichtlampe den Anschlag 92 so steuert, daß er in den Bewegungspfad des Schwinghebels 56 einsteht.
F i g. 3A bis 3E veranschaulichen die Arbeitsweise des Verschlusses bei Blitzlichtbetrieb, wobei der Schwinghebel
56 progressiv von seiner ersten Anschlagstellung gemäß F i g. 3A abläuft. Diese erste Anschlagstellung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsöffnungen und Fotozellcnöffnungen einander nicht überlappen.
Der Verschluß läuft dann in die Endstellung gemäß
h> F i g. 3E ab. die durch eine volle Überlappung gekennzeichnet
ist. nr\ dieser Arbeitsweise wird der Anschlrj-92
des Armfortsatzes 90 so eingestellt, daß der Anscniag
92 keine Wirkung auf die Bewegung des Schwinghebels
56 ausübt. Zu Deginn des Rclichmngs/Ykliis bewegt die
I oder 80 den Schwinghebel 56 im Uhrzeigersinn, und sobald die Lichiiniegralinnssi .aliung bestimmt, daß das
Integral der auf den Sensor einfallenden l.ichtmenge
einen vorbestimmten Wert erreicht hai. wird der Elektromagnet 74 erregt und führt den Schwinghebel 56
in seine erste Anschlagstelliing gcmiiU l'tg. 3A zurück.
Die Fig. JA bis JC veranschaulichen die Arbeitsweise
bei Tageslichtbeirieb, wobei der Fortsat/ 90 so angeordnet ist, daß der Anschlag 92 am Schwinghebel
56 angreift, wenn dieser Schwinghebel eine Mittelstellung bzw. die mis !■' i μ IC ersichtliche Stellung erreicht.
Bevor der Schwinghebel 56 diese /.wischenstellting
erreicht, vergrößert sich die wirksame Blendenöffnung, die durch die Belichtungsöffnunge.i 38 und 40 definiert
wird, mit der Drehung des Schwinghebels 56. Danach bleibt der Schwinghebel 56. wie aus f i g. 3C ersichtlich,
mit konstanter Überlappung in dieser Stellung stehen, bis der Elektromagnet 74 den Schwinghebel 56 in seine
F i g. 4 veranschaulicht die Größe der Belichtungsöffnung
und der Foto/ellenöffnung als Funktion der Zeit sowohl für Tageslichtbetrieb als auch für Blitzlichtbetrieb.
Bei Tageslichtbetrieb vergrößern sich sowohl die wirksame Belichtiingsöffnung als auch die wirk»ame
Fotozellenöffnung allgemein linear mit der Zeit (Kurvenabschnitte 102 b/w. 104). bis der Schwinghebel
56 seine Zwisclienstelliing erreicht, die durch den
Anschlag 92 bestimmt ist. Danach bleiben Belichtungsöffnung und Foto/ellenöffnung konstant, bis der
Elektromagnet 74 erregt wird, wobei die wirksame Belichtungsblendc bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Wert f/18 besitzt.
Bei Blitzlichtbetrieb vergrößert sich die wirksame Belichtungsöffnung allgemein linear mit der Zeit bis zu
einem maximalen Wert von f/14,3 (Kurven 104 und 110),
wenn der Schwinghebel 56 von seiner ersten Anschlagstellung in die zweite Stellung bewegt wird. Außerdem
vergrößert sich die wirksame Fotozellenblende etwa linear mit der Zeit (Kurve 102). bis die wirksame
Belichtungsblendenöffnung etwa f/18 beträgt, und dann
vergrößert sich die wirksame Fotozellenöffnung mit einem relativ steilen Anstieg (Kurvenabschnitt 112). bis
der Schwinghebel 56 seine zweite Anschlagstellung erreicht hat. Die Änderungsgeschwindigkeit der wirksamen
Öffnungen kann leicht dadurch gesteuert werden, daß die Öffnungen in den Lamellen 34 und 36
entsprechend geformt werden und indem eine geeignete Federcharakteristik benutzt wird.
Da die Tiefenschärfe mit einer Verkleinerung der maximalen wirksamen Belichtungsblende ansteigt, ist es
klar, daß die Ab:astverschlußlamellenanordnung eine
verbesserte Tiefenschärfe bei relativ geringen Aufnahmeentfernungen liefert, wenn der Elektromagnet 56 so
erregt wird, daß der Verschluß geschlossen wird, bevor die Lamellen das Ende des Ablaufbereiches progressiv
sich vergrößernder öffnungen erreicht haben.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann ein Blitzzündsignal benutzt werden, um die Blitzlampe mit
einem geeigneten Vorlauf zu jenem Augenblick zu zünden, in welchem die Verschlußlamelien sonst durch
den Anschlag 92 angehalten wurden, um auf diese Weise die Anstiegszeit der Blitzlichtquelle zu berücksichtigen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist, wie aus Fig.4 durch das Bezugszeichen 114 angedeutet, eine
msec Voreilung zweckmäßig.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist nur eine
einzige Fotozelle in der Kamera erforderlich, die
sowohl bei Tageslichiaufnahinen als aiic hei Blii/Iichtiiufnahmcn
wirksam ist. Wenn Blit/Iichtaufnahmen durchgeführt werden, dann belichtet d.is von eier
Aiifnahmeszene reflektierte Lieh! ile.i IiIm und
• beeinflußt gleichzeitig die l.ichtintegrationsschaltung
und demgemäß die Schaltung zur Beendigung der Belichtung primär in dem Bereich, in dem sich die
Verschlußlamellcn von der Mittelstellung (f/18) in ihre zweite- Anschlagstcllung bewegen (f/l4,i). So können
ι die Foiozellenöffnungen 42, 44 in spezieller Weise so
ausgebildet sein, daß die künstlich beleuchteten Abschnitte des Belichtiings/yklus gesteuert werden,
wenn die wirksar >: Belichtungsöffnung in dem Bereich
zwischen f/18 und f/14.3 liegt. Es ist klar, d.iß wiederum
' ein Ansteigen der Tiefenschärfe unter Blitzlichthcdingungen
bei relativ geringen Aufnahmeentfernungen erreicht wird, und zwar aus denselben (»runden wie
oben in bezug auf Tageslichtbedingungen beschrieben Auf diese Weise kann das Ansprechen der Fotozelle 45
in i;n;cr;chicdlichcr Weise f;;r Tagcs!ich!s:;fr;nhrncn ;;n;i
für Bliizlichtaufnahmen gesteuert werden, wobei dennoch
nur ein einziges Paar zusammenwirkender Fotozellenöffnungen 42, 44 benutzt wird, um einen sich
progressiv ändernden Bereich wirksamer I otozellenöffnungen zu schaffen.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform bewirkt die Belichtungssteuerung für die Kamera nach
F i g. I eine Änderung der Richtvorsp;innung der
Foiozc..-;45bei Umschaltung von Tageslichtaufnahmen
auf Blitzlichtaufnahmen, und umgekehrt. Diese Anpassung kann durch Benutzung von Verschlußlamellcn
erreicht werden, die den VerscKIußlamellen 34 und 36
entsprechen, jedoch unterschiedlich gestaltete Fotozcllenöffmnigen
46 besitzen. Außerdem ist hier ein nicht dargestelltes Prisma über der Fotozellenlinse in
bekannter Weise vorgesehen, um eine nach oben gerichtete Vorspannung der Fotzelle 45 zu erreichen,
wie dies allgemein bei Blitzlichtbetrieb erwünscht ist. Fig. 5A zeigt die Verschlußlamellenausbildung für das
Ausführungsbeispiel nach I·' i g. I. und F i g. 5B zeigt die Verschlußlamellenausbildung für eine abgewandelte
Ausführungsform. In dei Fig. 5A und 5B sind entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
Bei der Kamera nach Fi g. I sind bei Benutzung der Lamellen 34 und 36 der Form nach F i g. 5A sowohl
relativ schmale in Ablaufrichtung verlaufende Abschnitte 120 und 122 und relativ breite Abschnitte 124 und 126
der jeweiligen Fotozellenöffnungen 42 und 44 derart ausgerichtet, daß eine symmetrische Überlappung der
Fotozelle 45 erfolgt, wodurch im Zusammenwirken mit dem Prisma eine Gegenvorspannung der FotOiCllenempfindlichkeit
bewirkt wird.
Im Gegensatz dazu sind bei der Kamera nach F i g. 1,
wenn sie derart modifiziert wird, daß das Fotzellenprisma und die Lamellen 34 und 36 der Form nach F i g. 5B
benutzt werden, die relativ schmalen Fortsätze 128 und der jeweiligen Fotozellenöffnungen 42' und 44'
derart ausgerichtet, daß sie die Fotozelle 45 über der Mitte überlappen, während die relativ breiten Abschnitte
132 und 134 der entsprechenden Öffnungen 42' und 44' so ausgerichtet sind, daß symmetrisch die Fotozelle
in der Mitte überlappt wird. Infolgedessen bewirkt während der Belichtung unter Tageslichtbetrieb (d. h.
wenn der Schwinghebel 56 zwischen der ersten Anschlagstellung und einer Mittelstellung bewegt wird
und nur die schmalen Fortsätze 128 und 130 die Fotozelle 45 überlappen), die Überlappung in Verbin-
dung mit dem f'risniii eine Vorspannung der I oto/elle
4ί nach unten. Wahrend eines Helichlungs/vklus bei
Blit/Iichtbetneb. wobei der Blitz derart getriggert wird,
duIi eine I Ibcreinstimmung der l.amellenbcwegung von
der Mittelstellung (1714.J) nach der /weiten Anschlagstellung
(f/18) bewirk! wird, die breiten Abschnitte 132
und 134 tier Foto/ellenöffnungen 42' und 44' die
Foto/eile 45 überlappen und mit dent erwähnten Prisma
so /μ ■ mmenwirken. daß das Richtungsansprcehen der
Fotozelle nach oben vorgespannt wird. Das heißt, bei
Tageslichtbetrieb wird ein lungs,imeres Ansprechen bewirkt, was für /ahlreiche fotografische Anwendungen
nützlich ist. /.. Ii. dann, wenn der Himmel den Hintergrund für eine Aufnahmcs/cne bildet. Bei
Blitzlichtbetrieb liefert das System eine nach oben gerichtete Blitzlichtungsvoreinstellung, um eine Anpassung
an typische Hlitzerforclernissc /u bewirken.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
308 108/191
Claims (6)
1. Fotografische Kamera mit Belichtungsregler mit einem Blendenverschluß, der wenigstens eine
Lamelle aufweist, die bei ihrem Ablauf aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung eine Vergrößerung
sowohl der Objektivblendenöffnung als auch einer Fotozellenblendenöffnung bewirkt, mit einer
von der Fotozelle gespeisten Integrationsschaltung, die nach Empfang einer vorbestimmten Lichtmenge
die Lamelle in ihre Schließstellung zurückkehren läßt, mit einem auf eine endliche Aufnahmeentfernung
eingestellten Fix-Fokus-Objektiv und mit einer Umschaltvorrichtung zur Einstellung auf Tageslichtoder
Blitzlichtbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Tiefenschärfe bei Tageslichtbetrieb ein Anschlag (92) vorgesehen
ist, der in die Bewegungsbahn der Lamelle (34; 36) bewegt wird und der die Blendenöffnungsgröße auf
einen vorbestimmten Festwert begrenzt, während bei Blitzbe j-ieb der Anschlag (92) aus der Bewegungsbshn
der Lamelle herausgenommen ist,
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag mittels der Umschaltvorrichtung
in die Bewegungsbahn der Lamelle (34; 36) bringbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (150) beim
Einstecken einer Blitzlampe (154) betätigt wird und von Tageslicht- auf Blitzlichibetrieb umschaltet.
4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d? 1^ die Lamellen (34, 36) Fotozellenöffnungen
(42, 44) aufweisen, die so ausgebildet sind, daß während des Ablaufs der Lamellen vom
vorbestimmten Festwert iu ihre maximale Blendenöffnung
die Öffnungsrate gegenüber der Öffnungsrate bis zum Erreichen des vorbestimmten Festwertes
erhöht ist.
5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozellenöffnungen (42, 44) so
ausgebildet sind, daß das Richtungsansprechen der Fotozelle durch den Ablauf der Lamellen veränderbar
und so dem Blitzlichtbetrieb anpaßbar ist.
6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung ein
Blitzzündsignal während des Ablaufs der Lamellen derart liefert, daß der größte Anteil der Blitzbeleuchtung
durch die Belichtungsblendenöffnung und die Fotozellenöffnung hindurchtritt, wenn die
Lamellen zwischen dem vorbestimmten Festwert und der maximalen Blendenöffnung ablaufen.
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