DE2028132C3 - Photographische Kamera mit Belichtungsregelvorrichtung - Google Patents

Photographische Kamera mit Belichtungsregelvorrichtung

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DE2028132C3
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    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/003Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly setting of both shutter and diaphragm
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    • G03B7/087Analogue circuits for control of both exposure time and aperture

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Description

Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer ersten erst die Blende und einer zweiten dann die Belichtungszeit steuernden Belichtungsregelvorrichtung. Eine solche Kamera ist in der DE-OS 1472575 beschrieben. Hierbei bewirkt ein erster lichtabhängig gesteuerter Verzögerungsschaltkreis die Einstellung einer Blende, die aus ihrer kleinsten öffnungsstellung in die größte Öffnungsstellung abläuft und bei großer Aufnahmehelligkeit früher und bei geringerer Aufnahmehelligkeit später in ihrem Ablauf gestoppt wird. Ein zweiter, ebenfalls lichtabhängig gesteuerter Verzögerungsschaltkreis legt dann die für die betreffende Aufnahmehelligkeit und eingestellte Blende richtige Belichtungszeit fest. Dabei sollen die die Blendenöffnung und die Belichtungszeit bestimmenden Verzögerungsschaltkreise so ausgelegt sein, daß jeder Aufnahmehelligkeit eine bestimmte Belichtungszeit-Blenden-Paarung zugeordnet ist. Zur Durchführung dieser Operationen sind nicht nur zwei lichtabhängig gesteuerte Schaltkreise erforderlich, sondern auch zwei getrennte von diesen Verzögerungssdialtkreisen gesteuerte Blenden- bzw. Verschlußlamelien-Anordnungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Programmverschluß der eingangs, genannten Bauart hinsichtlich des mechanischen und elektrischen Aufbaus zu vereinfachen, ohne die Genauigkeit der Zumessung der Lichtmenge zu beeinträchtigen, wobei in einem Bereich der am meisten anzutreffenden Aufnahmehelligkeitswerte eine vorbestimmte Belichtungszeit erhalten wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch den Photometerabgleich wird die Belichtungsblende so eingestellt, wie es für die vorbestimmte Belichtungszeit richtig ist. Danach wäre theo-
ao retisch eine Zeiteinstellung überhaupt nicht mehr erforderlich. Diese elektronische Zeitbildungseinrichtung ist jedoch bewußt beibehalten, weil einerseits durch die Blsndenvoreinstellung nur eine Grobeinstellung vorgenommen werden soll, so daß einfache und billige Abgleichvorrichtungen zu diesem Zweck herangezogen werden können, insbesondere ein billiges visuelles Photometer. Die zusätzliche, die Lichtmenge präzise dosierende Zeitsteuereinrichtung ist nach der Erfindung aber auch deshalb vorgesehen, um Grenzbereiche erfassen zu können, in denen man bei einem bestimmten Lichtwert des Objektivs und den zur Verfügung stehenden Blendenöffnungen nicht mehr mit dem vorbestimmten Belichtungswert arbeiten kann.
Die Erfindung geht demgemäß davon aus, daß es insbesondere für den Amateurphotographen vorteilhaft ist, einen bestimmten Belichtungszeitwert für die Durchschnittsaufnahmen zur Verfugung zu haben, welcher kurz genug ist, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden und somit die jeweils größte Schärfentiefe liefert und nicht auf Kosten einer unnötig kurzen Belichtungszeit den Schärfentiefebereich unnötig einschränkt.
Da die Genauigkeit der Belichtung, d. h. die Zumessung der für die Belichtung wirksamen Lichtmenge durch die Zeitsteuerschaltung mit sehr hoher Genauigkeit bewirkt werden kann, läßt sich für die Grobeinstellung, wie erwähnt, eine sehr einfach aufgebaute Vorrichtung vorsehen.
An Stelle der gekuppelten Blenden können gekuppelte Lichtschwächungsvorrichtungen in Gestalt von Graukeilen oder Kombinationen hiervon vorgesehen werden.
Bei normalen Aufnahmehelligkeiten wird durch diesen Belichtungsregler die Belichtungszeit infolge der synchronen Blendeneinstellungen auf den vorgewählten Wert eingestellt. Bei extremen Lichtverhältnissen lassen sich trotzdem noch befriedigende Aufnahmen durchführen. So kann bei großen Aufnahmehelligkeiten, die von der kleinsten Belichtungsblende nicht mehr erfaßt werden können, die Belichtungszeit durch die Zeitsteuerschaltung entsprechend verkürzt werden, oder es wird bei niedrigen Aufnahmehelligkeiten, für die die größte Blendenöffnung bei der vorgegebenen Belichtungszeit nicht mehr ausreichend ist, durch die Zeitsteuerschaltung eine Langzeitbelichtung bewirkt. Daß eine solche Langzeitbelichtung zu erwarten ist, wird dem Benutzer dabei dadurch er-
kennbar, daß das Photometer nicht mehr abgeglichen Wi ""den kann, und in diesem Falle kann Sorge dafür getragen werden, daß auch bei einer Langzeitbelichtung Bewegungsunschärfen vermieden werden, indem die Kamera auf ein Stativ gestellt wird. Zwar ist auch bei übergroßen Aufnahmehelligkeiten ein Photometerabgleich nicht mehr möglich, jedoch ist dies hinsichtlich der Bewegungsunschärfe unbeachtlich, weil dann ohnehin automatisch eine kürzere Belichtungszeit gewählt wird. Im übrigen kann selbst der Amateur feststellen, ob ein Abgleich wegen zu großer oder zu kleiner Aufnahmehelligkeit nicht mehr durchführbar ist, so daß er nur bei zu geringer Aufnahmehelligkeit Vorkehrungen mittels eines Stativs od.dgl. treffen wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer Kamera mit einer nach der Erfindung ausgebildeten Belichtungssteuereinrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Belichtungssteuereinrichtung, und
Fig. 3 eine Schaltung der elektronischen Zeitgeberschaltung.
Die in Fig. 1 dargestellte Kamera 10 weist ein lichtdichtes Gehäuse 12, eine Belichtungsöffnung 14, einen Verschluß, eine Filmebene 18, eine eiste lichtempfindliche Einrichtung 20, eine zweite lichtempfindliche Einrichtung 22, eine Blendeneinstelleinrichtung 24 und Betätigungsmittel 26 auf.
Das Gehäuse 12 weist einen Vorderteil 28, einen Rückteil 30 und einen Verbindungsteil 32 auf. Die Belichtungsöffiiung 14 und der Verschluß 16 sind im Vorderteil 28 des Gehäuses untergebracht und die Filmebene 18 liegt im Rückteil.
Ein geeigneter Verschluß ist in Fig. 2 dargestellt. Der Verschluß 16 weist eine erste Verschlußplatte 34, eine zweite Verschlußplatte 36, eine erste Antriebsfeder 38, eine zweite Antriebsfeder 40, einen Halteelektromagneten 42, eine Spannvorrichtung 44 und Rückhaltemittel 46 auf. Die beiden Verschlußplatten sind benachbart zueinander unabhängig voneinander längs Führungen 48 (Fig. 1) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Endstellung beweglich. Die erste Feder 28 weist einen Schenkel 50 auf und die zweite Feder 40 weist einen Schenkel 52 auf, um die Platten 34 bzw. 36 aus der Ausgangslage in die Endstellung zu überführen. Der Elektromagnet 42, bestehend aus der Spule 54, dem magnetisierbaren Kern 56 und dem Anker 58, ist in der Nähe der Ausgangsstellung der Platte 36 montiert, um deren Bewegung in der nachstehend beschriebenen Weise zu steuern. Der Anker schließt den magnetischen Kreis des U-förmigen Kerns 56 und weist eine mit einem Einschnitt versehene Oberfläche 60 auf, in den der Schenkel 52 der Feder 40 eingreift. Wenn die Verschlußplatten in ihrer Anfangsstellung befindlich sind, liegt der Anker 58 dem U-förmigen Kern 56 an und die Verschlußplatte 34 liegt der Verschlußplatte 36 an. Die Verschlußplatte 36 ist so anfänglich in einer Stellung befindlich, in der die Verschlußöffnung 14 freigegeben wird, und die Verschlußplatte 34 liegt vor dieser öffnung. In den Endstellungen stößt die Platte 34 gegen den Anschlag 62 an, wobei sie die Öffnung 14 freigibt, während die Platte 36 gegen die Platte 34 anschlägt und die Öffnung 14 abdeckt.
Die Spannvorrichtung 44 dient dazu, die Verschlußplatten 34 und 36 aus ihrer Endstellung in die Ausgangslage zu überführen, sobald eine Belichtung durchgeführt ist. Die Spannvorrichtung ist in der Nähe der ersten Feder 68 gelagert und weist einen Spannhebel 64 auf, der längs eines Pfades beweglich ist, der komplementär zu jedem Pfad des Federschenkels 50 liegt, und ein Spannarm 66 steht von dem Hebel 64 vor und durch einen Schlitz 67 in der Außenseite 28
ίο des Gehäuses 12 hindurch, so daß er manuell betätigt werden kann. Der Spannhebel 64 weist Vorsprünge 68 auf, die in den Bewegungspfad des Federschenkels 50 einstehen, um selektiv auf den Abschnitt 50 einzuwirken und darauf eine Bewegung zu übertragen und zwar gegen die Vorspannung der Feder 38. Eine Feder 70 spannt den Spannhebel 64 nach einer Ruhestellung vor, in der er außer Eingriff mit dem Federschenkel 25 steht.
Die Rückhaltemittel 46 umfassen zwei Teile 72 und
74. Der Teil 72 besitzt einen Kopf 76 und einen langgestreckten Abschnitt 78. Der langgestreckte Abschnitt ist schwenkbar bei 79 an der Trägerplatte 80 angelenkt und erstreckt sich in Eingriff mit dem Teil 74. Der Teil 74 ist schwenkbar an der Trägerplatte 80 hei 75 angelenkt und weist eine Nockenoberfläche 82 an einem Ende auf und ist am anderen Ende mit einer Betätigungshandhabe 26 verbunden. Eine Feder 84 spannt den Abschnitt 66 in den Bewegungspfad des Federschenkels 50 der Antriebsfeder 38 vor. Der Kopf 76 des Teiles 72 enthält die Nockenoberfläche 86 und einen Sitz 88. Die Nockenoberfläche erlaubt eine Bewegung des langgestreckten Abschnitts 50 der Feder 38 an dem Teil 66 vorbei, wenn ein Anheben erfolgt und die Verschlußplatten aus ihrer Endstellung in ihre Anfangsstellung durch die Spannvorrichtung 44 zurückgeführt werden. Nachdem die Verschlußplatten ihre Endstellungen erreichen, wirkt der Sitz 88 lösbar mit dem langgestreckten Abschnitt 50 zusammen, um eine vorzeitige Rückbewegung der Verschlußplatten in ihre Endstellung zu verhindern.
Die erste auf Licht ansprechende Einrichtung 20 weist einen Sucher 90 und ein Vergleichsphotometer 28 auf. Der Sucher weist ein Okular 94 und ein Objektiv 96 auf. Die optischen Elemente des Vergleichsphotometers werden allgemein in der Ordnung beschrieben, in der sie das Licht von der Aufnahmeszene erhalten. Das erste Element des Systems ist das Fenster 98 in der Vorderwand des Vorderabschnitts 28 des Gehäuses 12. Zum Zwecke einer wirksamen Sammlung von Licht der Szene über einen vorbestimmten Sammelwinkel ist ein gegossenes pyramidenförmiges Refraktionsprisma 100 vorgesehen. Das Prisma 100 besitzt ebene Oberflächen 102, die von der Szene her divergieren und wirksam Licht von der Szene über einen vorbestimmten Sammelwinkel sammeln.
Um die Lichtmenge zu steaern, die auf das Photometer auftrifft, ist eine Photometeröffnung 104 vorgesehen; die Öffnung 104 wird durch eine Blende 161 gebildet, welche durch BlendeneiriStellmittel 24 definiert wird, die nachstehend im einzelnen beschrieben werden.
Das durch die Photometeröifnung 104 eintretende Licht klangt auf die Oberfläche 106 einer prismatisehen Linse 108, die das Licht nach oben nach der Rückseite des Suchers 90 reflektiert. Die prismatische Linse 108 wirkt als optischer Kondensor und dient zur Verminderung von Lichtverlusten und zur Auf-
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hellung eines Diffusor* 110, der in der Nähe einer Sichtmarkierung 112 liegt. Die Sichtmarke 112 ist allgemein transparent, besitzt jedoch ein reflektierendes Muster 113, das durch die Lampe 114 beleuchtet wird, die einen bekannten Lichtausgang erzeugt. Die Beleuchtungsstärke des Musters dient als Bezugsnorm während der Arbeitsweise des Photometers. Wie oben beschrieben, wird das Licht, das auf das Photometer von der Szene auftrifft, auf den Diffusor HOgerichtet, wo es in bestimmter Helligkeit verteilt wird. Bei der Betätigung des Photometers vergleicht der Betrachter visuell die Beleuchtung des Diffusors 110, betrachtet durch die transparenten Flächen der Sichtmarke 112 mit der Beleuchtungsstärke des reflektierenden Musters. Wenn die Beleuchtungsstärke der transparenten Flächen gleich ist jener der reflektierenden Flächen, ist ein photometrischcr Abgleich erzielt. Die Kamera ist so geeicht, daß die optimale Belichtungsblendeneinstellung bei einem photometrischen Abgleich erlangt wird. Der photometrische Abgleich dient zur Anzeige einer optimalen Blendeneinstellung.
Die zweite auf Licht ansprechende Einrichtung 22 weist einen elektronischen Zeitgeber 120 mit einer Schaltung 116 auf, die ein lichtempfindliches Element 118 enthält, welches von der Aufnahmeszene her beleuchtet wird. Die Zeitverzögerungsschaltung kann beispielsweise aus einem transistorierten Zweistufen-Schmitt-Trigger bestehen, der auf den Spannungsausgang der Schaltung 116 anspricht. Eine Schaltung dieser Art ist in Fig. 3 dargestellt. Die Schaltung 120 besitzt eine normalerweise nicht leitende Stufe, die den Transistor Q1 enthält, welcher vorzugsweise von der Silikonbauart ist und der eine Basis 122b, einen Kollektor 122c und einen Emitter 122c aufweist. Der Kollektor 122c des Transistors Q1 ist mit einer Klemme 124 der Verschlußzeitgeberschaltung über einen Vorspannwiderstand 126 verbunden, und die Emitterelektrode 122c des Transistors Q1 ist mit der Klemme 128 di r Zeitgeberschaltung über einen Vorspannwiderstanu 130 verbunden. Die normalerweise leitende Stufe der Schaltung 120 weist einen Transistor Q2 mit Basis 132fc, Kollektor 132c bzw. Emitter 132e auf. Der Kollektor 132c ist mit der Klemme 124 über die Elektromagnetspule 54 so verbunden, daß letztere erregt wird, wenn der Transistor Q2 im Leitfähigkeitszustand befindlich ist. Die Basiselektrode 132fc des Transistors Q1 ist mit dem Kollektor 132c des Transistors Q1 über eine Leitung 136 verbunden, und die Emitterelektrode 132c des Transistors Q-, ist über einen Vorspannwiderstand 130 mit der Klemme 128 verbunden. Es ist ersichtlich, daß ein gemeinsamer Emitterwiderstand vorhanden ist, und die Einstellung des Widerstandes 130 dient dem Zweck, eine Spannung zu liefern, bei der die Schaltung 120 getriggert wird. Wenn die zwei Stufen der Schaltung 120 im vorstehenden als »normalerweise nicht leitend« bzw. »normalerweise leitend« bezeichnet wurden, so ist es klar, daß diese Charakterisierung nur anwendbar ist, wenn eine Spannungsquelle an die Klemmen 124 und 128 angelegt ist.
Die Schaltung 116 weist einen Kondensator C in Reihe mit einem Photowiderstand 118 auf, der z. B. als Cadmium Sulfid-Zelle od. dgl. ausgebildet sein kann und dem Licht der Aufnahmeszene ausgesetzt wird und dessen Widerstandswert sich umgekehrt proportional der Aufnahmehelligkeit ändert. Die Schaltung 116 liegt zwischen den Klemmen 124 und 126 der Verschlußzeitgebervorrichtung und bildet einen herkömmlichen Integratorkreis, dessen Eingangsklemmc bei 124 liegt und dessen Ausgangsklemme bei 140 liegt. Der Punkt 140 stellt die Verbindung zwischen dem Kondensator und dem Photowiderstand dar. Der Punkt 140 ist über eine feste Impedanz 142 mit der Basis 122/j des Transistors Q1 verbunden, und diese zuletzt genannte Elektrode bildet die Eingangselcktrode der normalerweise nicht leitenden Stufe.
ίο Die Spannungsquelle 138 ist in Gestalt einer Batterie mit dem Potential En dargestellt, die an die Klemme 128 bzw. über einen Arbeitsschalter .V1 mit der Klemme 124 verbunden ist. Die Spannung wird durch die Betätigungsvorrichtung 26 den Klemmen 124 und 128 geliefert. Die Betätigungsvorrichtung weist eine Welle 154 auf, die mit einem Schalterbetätigungsende 155 ausgestattet ist, die mit einem der Kontakte des Schalters 5, zusammenwirkt. Wenn die Welle manuell niedergedrückt wird, dann werden die Kontakte des Schalters S1 geschlossen.
Die Folge der Ereignisse, die als Ergebnis des Niederdrückens der Welle auftreten, werden im folgenden erläutert. Beim anfänglichen Niederdrücken der Welle werden die Kontakte des Schalters S, geschlossen, bevor die Rückhaltemittel 46 eine Freigabe der Öffnungsplatte 34 zulassen. Da die menschliche Reaktionszeit beim Niederpressen und Freigeben der Welle und die Anfangsverzögerung des Hebels bei seiner Rückkehr in die Normalstellung die längsten Durchschnittsbelichtungszeiten weit überschreiten, die unter normalen Schnappschußbedingungen benutzt werden, bleiben die Kontakte des Schalters S1 wenigstens so lange geschlossen, wie die Belichtung andauert.
Die Stufe Q2 der Schaltung 120 weist die Basis 1326 als Eingang, den Kollektor 132c als Ausgang auf, und der Emitter 132c ist Eingang und Ausgang gemeinsam. Der Widerstand 126, der zwischen Eingangselektrodc 132h und der Klemme 124 liegt, wirkt als fester Basiswiderstand, um, wenn der Schalter 5, geschlossen ist, eine feste Basisstromvorspannung zu liefern, die bewirkt, daß der Transistor Q2 gleichzeitig mit dem Schließen des Schalters 5, leitfähig wird. Die Einstellung des Stellwiderstandes 126 bestimmt den Punkt, an welchem Q2 leitfähig wird, so daß der Strom durch die Elektromagnetspule 54 eingestellt werden kann, um eine ausreichende magnetomotorische Krafl im Magnetkreis des Elektromagneten 42 zu erzeugen, so daß eine unabsichtliche Freigabe der Schließplatte
So 36 verhindert wird, wenn die Öffnungsplatte sich ir ihre Öffnungsstellung bewegt, um die Belichtung einzuleiten. Der Stromfluß durch die Widerstände 12i und 130 erzeugt, wenn Q2 leitet, am Kollektor unc Emitter des Transistors Q1 Vorspannungen mit erster Werten, abhängig von den Größen der entsprechenden Ströme und Widerstandswerte.
Bis zur Anfangsbewegung der Öffnungsplatte au: ihrer Abdeckstellung bleiben die Kontakte S2 ir Schließstellung. Die Verbindung 40 steht auf einen anfänglichen Spannungswert, nämlich auf Erdpoten tial, in dem Moment, in dem der Schalter S1 geschlos sen wird. Wenn die Spannung an dem Verbindungs punkt 40 diesen Anfangswert besitzt und di< Spannungen an Kollektor und Emitter von Q, ihrei ersten Vorspannwert infolge der Leitfähigkeit von Q besitzen, werden Kollektorbasis- und Emitterbasis Verbindungen von Q1 umgekehrt vorgespannt, so dal infolgedessen Q1 abgeschaltet wird. Aus diesen
Grund kann man sagen, daß die Vorspannung von £>, in erster Linie durch die Spannung an der Verbindung 140 gebildet wird.
Mittlerweile baut sich der Strom durch den Elektromagneten schnell auf seinen Maximalwert auf und bewirkt, daß eine maximale Haltekraft auf die Schließplatte ausgeübt wird, kurz nachdem der Schalter .V1 geschlossen ist und kurz bevor die Rückhaltemittel 46 die Öffnungsplatte freigeben, um diese in ihre Frcigabestellung ablaufen zu lassen. Die Anfangsbewegung der Öffnungsplatte bewirkt eine Öffnung der Kontakte von S2, so daß nunmehr die Zeitgeberschaltung 116 an Spannung liegt und wirksam wird.
Durch Öffnung des Schalters S, der Zeilgeberschaltung 116 wird eine Spannung am Verbindungspunkt 140 aufgebaut. Die Spannung bewirkt, daß der Transistor Q1 umgekehrt vorgespannt und abgeschalte: wird, dann erfolgt eine Änderung mit der Zeit, und es wird ein vorbestimmter Wert erreicht, der als Triggerspannung bezeichnet wird und den Transistor Q1 in Vorwärtsrichtung innerhalb einer Zeitdauer vorspannt, die als Triggererzeugungsizeit bezeichnet wird.
Wenn die zeitvariable Spannung an dem Verbindungspunkt 140 die Triggerspannung erreicht, wird bewirkt, daß die Emitterbasis-Verbindung von Q1 in Vorwärtsrichtung vorgespannt wird. Das Element 118 wirkt dann als Basiswiderstand, dessen Wert von der Aufnahmehelligkeit abhängt und es wird eine Basisvorspannung geliefert, die bewirkt, daß Q1 leitfähig wird, wodurch ein Kollektorstrom an der Ausgangselektrode erzeugt wird und dieser Strom fließt durch den Widerstand 126 und erhöht den Spannungsabfall darüber, so daß die Spannung an der Eingangsclektrodc von Q2 vermindert wird. Dies, verringert die Vorwärtsspannung an Q2 und den Stromfluß durch letzteren, so daß der Spannungsabfall über dem Vorspannwiderstand 130 vermindert wird und die Vorwärtsvorspannung an Q1 weiter ansteigt. Diese Rückkopplung zwischen den Stufen der spannungsabhängigen Triggerschaltung 120 bewirkt, daß eine Umschaltung von Q2 nach Q1 sehr schnei! erfolgt. Die unterschiedlichen Stromflüsse durch die Vorspannwiderstände 126 und 130 nach erfolgter Schaltung erzeugen zweite Werte von Vorspannungen an den Elektroden 122c und 122e von Q1, so daß die Leitfähigkeit von Q2 weitgehend und schnell vermindert wird, so daß auch der Elektromagnet schnell abgeschaltet wird und die Schließlamelle schnell freigegeben wird.
Wenn die Schließlamelle freigegeben ist, beginnt sie sich aus der Freigabestellung herausmbewegen und beendet die Belichtung am Schluß ihrer Bewegung, wie obenerwähnt.
Im folgenden wird wieder auf Fig. 3' der Zeichnung Bezug genommen. Der Stromkreis 144 verbindet die Photometerlampe 114 und die Kontakte 146 und 148 und schließt diese an die Spannungsquelle 138 an. Die Lampe wird zum Aufleuchten gebracht, wenn die Kontakte geschlossen werden, wie oben beschrieben.
Die Blendeneinstellvorrichtung 24 weist übereinanderliegende Lamellen 150 und 152 auf, die schwenkbar miteinander an einem Lager 153 verbunden sind. Die übereinanderliegenden Abschnitte der Lamellen sind so geformt, daß Blendenöffnungen 159, 161 und 163 gebildet werden, wobei die Blende 159 die Belichtungsöffnung bestimmt, die Blende 161 eine
variable Lichtabschwächungsstcuerung für die Öffnung 104 des Photometers 92 bildet und die Blende 163 eine variable Lichtabschwächungssteucrung für die Blende 165 des auf Licht ansprechenden Elementes 118 ist. Die Lamellen 150 und 152 sind in unterschiedlichen Winkelstellungen relativ zueinander einstellbar, wobei gleichzeitig die Größe aller drei Blendenöffnungen geändert wird.
Die Mittel zur Betätigung der Blendeneinstellung und des Verschlusses bestehen aus einer Steuerwelle 154 und einem Knopf 156. Die Steuerwelle trägt einen Nocken 158, der Mittel zur Bewegung der Lamellen 150 und 152 besitzt, um diese in den verschiedenen Winkelstellungen einzustellen und die Größe der erwähnten Blendenöffnungen zu bestimmen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegen die Achsen der Belichturgsöffnung und der öffnungen 104 und 165 sowie der Lagerzapfen 153 in einer gemeinsamen Ebene.
Der Nocken 158 kann die Gestalt eines zylindrisehen Körpers aufweisen, der komplementäre keilförmige Oberflächen 160 und 162 besitzt, die schraubenlinienförmig um die Achse des Nockens herum geneigt verlaufen. Die axialen Enden des Nockens 158 sind im Durchmesser vermindert und drehbar in festen, im Abstand zueinander angeordneten Lagern 164 getragen, die einstückig mit dem Teil 28 des Gehäuses 12 hergestellt sind. Jede der Schaufeln 150 und 152 besitzt einen Fortsatz 166 bzw. 168, der hiervon in der Nähe des Bereichs des Lagers 153 vorsteht und in freien Nockenfolgeenden ausläuft, die benachbart zu gegenüberliegenden Oberflächen 160 und 162 des Nockens 158 liegen. Die Enden werden in Eingriff mit den Nockenoberflächen durch eine Drahtfeder 170 gebracht, die um das Lager 153 herumgewickelt ist und mit ihren gegenüberliegenden Enden gegen Vorsprünge 172 und 174 der Blendenlamellen lagert. Infolge dieser Konstruktion dient eine Drehung des Nockens 158 dazu, eine gleichzeitige, aber entgegengesetzt gerichtete Schwenkbewegung auf die Lamellen 150 und 152 auszuüben. So werden die wirksamen Flächen der Photometeröffnung 104 der Belichtungsöffnung 14 und der Öffnung 165 entweder gleichzeitig verzögert oder verkleinert.
Die Welle 154 der Betätigungseinrichiung 26 ist quadratisch und in Längsrichtung in einer quadratischen Ausnehmung des Nockens 158 verschiebbar, wobei ein Ende nach oben vom Nocken vorsteht und in einem Endabschnitt 176 ausläuft, der einen Betätigungsknopf 156 trägt, und das andere Ende steht nach unten vor imd bildet einen runden Fortsatz 176. Der runde Fortsatz steht mit dem Teil 74 der Verschlußbetätigungseinrichtung 46 in Verbindung und schließt den Arbeitskontakt S1, wenn die Welle 154 niedergedrückt wird. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, be sitzt der Steuerknopf 156 eine Basis 192, die einen zylindrischen Lagerabschnitt 180 besitzt, der drehbar in einem Ansatz 182 gelagert ist, und er besitzt einen zylindrischen Abschnitt IM, der von der Basis nach dem Nocken 158 hin vorsteht. Der TeO 184 weist einen kreisförmig ausgenommenen Abschnitt 186 auf, in dem Federn 188 gelagert sind, um den Knopf 156 nach oben, wie durch den Pfeil 19t angedeutet, vorzuspannen. Der zylindrische Lagerteil 180 bildet, wenn er mit dem Ansatz 182 zusammenkommt, einen Anschlag, der die Axialversetzung des Knopfes nach oben begrenzt. Die Basis 192 des Knopfes ist mit einer quadratischen Axialausnehmung versehen, in der die Welle 154 axial gleitbar ist. Die Öffnung durch die
Basis 192 geht in eine vergrößerte kreisförmige Ausnehmung 194 im freien Ende des Knopfes 156 über, das nach dem Äußeren des Gehäuses hin gewandt ist.
Das obere Ende 176 der Welle 154 trägt eine im Querschnitt kreisförmige Stange 196, deren Durchmesser größer ist als die Diagonaiabmcssung der Weile und die starr an der Wand befestigt ist und eine Schulter bildet, gegen die der Abschnitt 192 des Knopfes anliegt.
Der Abschnitt 204 des Knopfes 156, ein zylindrischer Fortsatz des Basisabschnitts 196, ist mit mehreren individuellen, axial verlaufenden auslegerartigen Segmenten versehen, die die Stange 196 umgeben. Diese Segmente oder Federzungen werden vorzugsweise dadurch gebildet, daß der Abschnitt 204 in geeigneter Weise geschlitzt wird. Die äußere Oberfläche des Abschnitts 204 definiert koaxiale Oberflächen, die zwischen den Fingern erfaßt und zusammengequetscht werden können. Die Stange 196 besitzt einen solchen Querschnitt relativ zu diesen Segmentzungen, daß dazwischen ein Ringraum 208 verbleibt, in dem die Zungen radial eingedrückt werden können.
Kontaktarme 146 und 148 sind vorgesehen, um einen elektrischen Stromkreis durch die Bezugslampe 114 (Fig. 3) zu schließen. Der Federkontaktarm 146 wird von dem unteren Abschnitt des Knopfes 156 erfaßt und dient zu Vorspannung des letzteren relativ zur Welle nach oben. Der Kontakt 148 lagert andererseits gegen eine Isolierunterlegscheibe 202, die von der Welle 152 getragen wird, und drückt diese relativ zum Knopf nach unten. Hierdurch wird der Knopf 156 und die Welle 154 elastisch in der aus Fig. 2 ersichtlichen Relativstellung gehaltert. Wenn der Knopf 156 zusammengequetscht wird, dann wird die Welle 154 relativ zu dem Knopf 156 bewegt, und die Kontaktarme 146 und 148 schließen den elektrischen Stromkreis.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Belichtungssteuervorrichtung beschrieben.
Für jede gegebene Filmempfindlichkeit ist ein vorbestimmter Belichtungswert erforderlich, um optimale photographische Belichtungen zu erhalten. Zwei variable Faktoren beeinflussen den photographischen Belichtungswert. Dies sind Verschlußzeit und prozentuale Durchlässigkeit der optischen Elemente an der Belichtungsöffnung. Diese Belichtungssteuerung stellt zunächst die Blende ein, um die prozentuale Durchlässigkeit zu steuern und um eine grobe Voreinstellung zu bewirken. Dann wird die Verschlußzeit über einem relativ schmalen Bereich gesteuert, um eine Feineinstellung zu bewirken.
Bei einer photo graphischen Belichtung wird die Aufnahmeszene durch den Sucher 90 betrachtet. Das Vergleichsphotometer 92 wird so betätigt, daß visuell der Helligkeitspegel der Aufnahmeszene so bestimmt wird, daß die Große der Belichtungsöffnung entsprechend gewählt werden kann. Um diese visuelle Bestimmung der Szenenhelligkeit vorzunehmen, wird das in das Photometer 92 von der Szene einfallende Licht mit der von der Lampe 114 herrührenden Beleuchtung verglichen, welch letztere eine bekannte Lichtstärke besitzt.
Der Abschnitt 204 des Knopfes 156 wird so zusammengequetscht, daß die axial verlaufenden Zungen gegen die Stange 196 lagern und die Stange 196 und die daran befestigte Welle 154 relativ zum Knopf anheben und dadurch die Kontakte 146 und 148 schließen, um die Lampe 114 anzuschalten. Die Beleuchtung, die durch das Reflexionsmuster 113 der Sichtmarke 112 reflektiert wird, kann durch das Okular 210 benachbart zu dem Sucherokular 94 betrachtet werden. Gleichzeitig mit dem Zusammenquetschen des Knopfes 156 wird dieser gedreht, um die Blende 161 einzustellen. Die Blende 161 wird eingestellt, bis die von der zu photographierenden Szene herrührende Lichtmenge, die in das Photometer eintritt und durch die transparenten Abschnitte der Sichtmarke
ίο 112 betrachtet wird, derart, daß die Intensität der durch die transparenten Flächen der Sichtmarken beobachtbare Beleuchtung und die von der Lampe 114 herrührende Beleuchtung, die von den reflektierenden Oberflächen der Sichtmarke 112 reflektiert wird, einen optimalen Pegel erreicht, wobei die Lichtintensitäten gleich sind oder einander genähert sind. Dann wird der Knopf 156 freigegeben. Die vorerwähnte Drehung des Knopfes 156 bewirkt gleichzeitig eine Einstellung der Größe der Belichtungsöffnung 159 und der Blendenöffnung des lichtempfindlichen Elementes (Blende 163). Die Einstellung der Photometerblende 161 zur Erlangung der erwünschten Helligkeitsablesung wirkt dabei im Sinne einer Vorwahl einer geeigneten Belichtungsblende, angepaßt der Helligkeit der Aufnahmeszene, und es wird eine wirksame Größe der Photowiderstandsblende 165 gemäß der gewählten Größe der Belichtungsblende eingestellt.
Die gewählten Werte von Belichtungsblende 14 und der Blende des lichtempfindlichen Elementes bestimmen den Belichtungswert; die Größe der Belichtungsöffnung bestimmt die Lichtdurchlaßcharakteristik und die Größe der Öffnung 165 beeinflußt die Lichtmenge, die auf das lichtempfindliche Element 118 einfällt und demgemäß die Dauer des Belichtungsintervalls. Diese beiden Steuerfaktoren sind so geeicht, daß der optimale Belichtungswert bei einer gegebenen Filmempfindlichkeit ausgenutzt wird. Wenn z. B. die verfügbare Aufnahmehelligkeit innerhalb des Bereiches ist, in dem eine Einstellung der Lamellen 150 und 152 gestattet, daß eine vorbestimmte Lichtmenge durch die Blende 161 gelangt, die den photometrischen Abgleich des Vergleichsphotometers bewirkt, dann lassen die Blenden 159 und 163 auch vorbestimmte Lichtmengen durch die Belichtungsöffnung 14 bzw. die Blendenöffnungen 165 durch. Da die Lichtmenge, die auf das lichtempfindliche Element 118 einfällt, konstant ist, wird auch das Belichtungsintervall eine kontante vorbestimmte Dauer haben. Die Belichtungsblendenöffnung 159 ist so geeicht, daß die Lichtmenge, die durch die Belichtungsöffnung während dieses Intervalls konstanter Dauer hindurchtritt, die optimale Belichtung bei e;ner gegebenen Filmempfindlichkeit gewährleistet. Ande rerseits wird, wenn das Vergleichsphotometer so betätigt wird, daß ein Belichtungswert gewählt wird, der entweder zu groß ist oder zu klein, um eine optimale Belichtung in Verbindung mit einem Belichtungsintervall der erwähnten konstanten Dauer gemäß der verfügbaren Szenenbeleuchtung zu schaffen, die Blendenöffnung des lichtempfindlichen Elementes in der Weise eingestellt, daß eine entsprechende große oder kleine Blende für das lichtempfindliche Element gebildet wird. Die Änderung der wirksamen Größe der Elementenblendenöffnung ändert die Lichtmenge, auf die die Schaltung anspricht, so daß die Dauer des Belichtungsintervalls von dem vorerwähnten Intervall konstanter Dauer so geändert wird, daß
eine optimale Belii-htung durch die tatsächlich gewählte Belichtungsblende gewährleistet ist.
Nunmehr wird die Blendeneinstellvorrichtung 24 weiter beschrieben. Eine Drehung des Knopfes 156 bewirkt eine Drehung der Welle 154 und demgemäß des Nockens 158. Die konvergierende Nockenoberfläche 160 und 162 bewegen sich so relativ zu den Fortsätzen 166 und 168 der Lamellen 150 und 152, so daß diese Lamellen 150 und 152 relativ zueinander und gleichzeitig verschwenkt werden, um die wirksamen Größen der drei Blendenöffnungen einzustellen. Die maximalen Blendenöffnungen sind in Fig. 2 dargesteilt. Wenn es erforderlich ist, die wirksame Größe der Blenden zu vermindern, dann wird der Knopf 156 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Die Fortsätze 166 und 168 der Lamellen 150 und 152 laufen längs der konvergierenden Nockenoberflächen 160 und 162 und prägenden Lamellen eine Schwenkbewegung auf, die eine größere Überlappung zwischen den Lamellen bewirkt und dadurch eine Verkleinerung der drei Blendenöffnungen. In gleicher Weise bewirkt eine Uhrzeigersinndrehung des Knopfes 156 eine Vergrößerung der wirksamen Blendenöffnungen.
Die wirksamen Größen der drei Blendenöffnungen können dadurch bestimmt werden, daß die tatsächlichen Größen eingestellt werden, wie in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, jedoch kann die prozentuale Lichtdurchlässigkeit auch dadurch geändert werden, daß die Lichtdurchlässigkeitscharakteristik geändert wird, z. B. indem ein Graukeil eingeschoben wird.
Nach Wahl der richtigen Blendeneinstellung wird der Verschluß 16 betätigt, um die photographische Belichtung durchzuführen. Der Verschluß 16 ist in Fig. 2 in Belichtungsstellung dargestellt. Jedoch liegt in Spannstellung vor der Belichtung die Öffnungsplatte 34 über der Belichtungsöffnung 14 und deckt diese ab und sie wird in dieser Lage durch Eingriff zwischen dem langgestreckten Teil 50 der Vorspannfeder 38 und dem Sitz 88 des Kopfes 76 der Rückhaltemittel 46 gehaltert. Zur Auslösung des Verschlusses 16 wird der Teil 206 der Stange 196 niedergedrückt, um die Welle 154 und den Knopf 156 axial nach unten in Gegenrichtung zu dem Pfeil 190 zu bewegen und dadurch wird der Schalter 5, geschlossen, der die Zeitgeberschaltung 120 der zweiten auf Licht ansprechenden Einrichtung 22 aktiviert. Die Zeitgeberschaltung bewirkt, daß der Elektromagnet 54 erregt wird, um magnetisch den Anker 58 der Verschlußplatte 36 am Kern 56 zu haltern.
Durch fortgesetztes Niederdrücken der Welle 154 wird der Teil 74 so gedreht, daß die Nockenoberfläche 82 den langgestreckten Abschnitt 78 des Teiles 72 anhebt, um den Teil 72 in seinem Lager zu drehen und dadurch den Kopfteil 7ύ außer Eingriff mit dem langgestreckten Teil 50 der Feder 38 zu bringen. Die Feder 38 kann so die Öffnungsplatte 34 frei bewegen, so daß diese von ihrer Abdeckstellung in die Freigabestellung gemäß Fig. 2 ablaufen kann. Die Schließplatte 36 wird in der Freigabestellung durch magnetische Halterung zwischen Anker 58 und Kern 56 des Elektromagneten 42 während eines Zeitintervalls gehalten, das von der Lichtmenge abhängt, die durch die Blendenöffnung 165 hindurchtritt und auf das lichtempfindliche Element 118 einfällt, wie obenerwähnt. Am Ende des Belichtungsintervalls wird der Elektromagnet 42 entregt und gibt den Anker 58 frei. Der Schenkel 52 der Feder 40, der auf die Lageroberfläche 60 des Ankers wirkt, verschiebt die Schließplatte 36 in die Abdeckstelluno, so daß die Belichtung beendet wird. Dann wird der Teil 206 freigegeben, und die Federn 188 überführen die Welle 154 und den Knopf 156 in die angehobene Stellung.
ίο Nach jeder Belichtung müssen die Verschlußplatten in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt werden. Der Spannarm 66 wird im Schlitz 67 nach oben bewegt, um den Spannhebel 64 so zu bewegen, daß seine Vorsprünge 68 an dem Schenkel 50 der Feder 38 angreifen und diesen gegen die Vorspannung verschieben und dadurch die Öffnungsplatte 34 und die Schließplatte 36 längs der Führung 48 in ihre Ausgangsstellungen zurückzuführen, in denen die Platte 36 in Freigabestellung befindlich ist und die Platte 34
ao in Abdeckstellung bezüglich der Belichtungsöffnung.
Durch den Vorschub des Federschenkels 50 wird bewirkt, daß dieser schließlich an die Nockenoberfläche 86 des Teiles 72 anstößt und auf diesem entlang-
»5 gleitet, wobei wenigstens teilweise der Kopfteil 76 gegen die Wirkung der Feder 84 niedergedrückt wird. Die Verschlußplatten 34 und 36 und der Halteelektromagnet 42 sind so angeordnet, daß gleichzeitig mit der erwähnten Anschlagwirkung zwischen Federschenkel und Nockenoberfiäch? 86 der Anker 58 an dem Kern 56 zur Anlage kommt, um eine weitere Bewegung der Verschlußplatten zu verhindern, wenn diese ihre Ausgangsstellungen erreicht haben. Infolge der Flexibilität des Federschenkels 50 kann jedoch der Spannhebel 64^ nachdem die Blockierung der Verschlußplatten erreicht ist, noch ein Stück weiterlaufen. Diese Überlaufbewegung des Rückstellhebels biegt den Federschenkel 50 so, daß die Verschlußplatten 34 und 36 dicht gegeneinander gepreßt werden, wodurch die Vorspannung der Antriebsfedern 38 und 40 überwunden wird und der Anker 58 in dichter Berührung mit dem Kern 56 des Elektromagneten 42 gehalten wird, so daß dieser anschließend positiv wirksam werden kann. Die den Überlauf erzeugende Bewegung des Rückstellhebels 64 bewirkt, daß der Schenkel 50 der Feder 38 dann an der Nockenoberfläche 86 des Teiles 72 vorbeiläuft und auf den Sitz 88. Der Kopf 76 des Teiles 72 kehrt dann in jie angehobene Stellung gemäß der Wirkung der Feder 84 zurück, so daß der Sitz 88 den Teil 50 erfaßt und ihn in ausgebogener Lage hält, wodurch die Verschlußplatten und der Anker 58 in den beschriebenen Stellungen gehalten werden. Dann wird der Spannarm 66 freigegeben- Die Feder 70 führt den Spannarm 66 und
SS den Spannhebel 64 in ihre Ruhestellung gemäß Fig. 2 zurück. Dann befindet sich der Apparat in Belichtungsbereitschaftsstellung.
Es ist ersichtlich, daß die Belichtungssteuervorrichtung gemäß der Erfindung eine genaue photographi- sehe Belichtung bei Apparaten schafft, die zwei einander zusammenwirkende, lichtabhängig arbeitende Steuermechanismen umfassen, die unabhängig voneinander auf den Lichtpegel der Aufnahmeszene ansprechen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Photographische Kamera mit einer ersten erst die Blende und einer zweiten dann die Belichtungszeit steuernden Belichtungsregelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß drei miteinander gekoppelte Blenden (161,159,163) oder Lichtschwächungsvorrichtungen vorgesehen sind, wobei die erste Blende (161) Teil eines Photometers für die Blendenvoreinstellungen, die zweite Blende (159) die Belichtungsblende und die dritte Blende (163) eine Blende vor einem photoelektrischcn Wandler (118) ist, der über eine an sich bekannte RC-Schaltung (22) die Belichtungszeit steuert, so daß sich nach der photometrischen Einstellung der Elenden (161, 159, 163) innerhalb eines bestimmten Objekthelligkeitsbereichs immer dieselbe Belichtungszeit, außerhalb dieses Bereichs jedoch eine längere bzw. kürzere Belichtungszeit, ergibt.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Photometer ein visuelles Photometer (112, 108, 114) ist, welches als Vergleichslichtquelle eine Glühlampe (114) aufweist, die über einen vom Verschlußauslöser (156) betätigten Schalter (146, 148) anschaltbar ist.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei miteinander gekoppelten Blenden ^ 161, 159, 163) durch Ausschnitte zweier Blendenlamellen (150,152) gebildet sind, die um einen gemeinsamen Drehzapfen (153) schwenkbar sind, der in einer Ebene angeordnet ist, welcher die optischen Achsen der drei Blenden (161, 159, 163) einschließt.
4. Photographischer Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (153) der Blendenlamellen (150, 152) zwischen Belichtungsblende (159) und Wandlcrblende (163) liegt.
5. Photographischer Apparat nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendeneinstellung über eine Nockensteuerung (160,162) über einen, gleichzeitig den Verschlußauslöser bildenden Drehknopf (156) bewirkt wird.
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