DE304912C - - Google Patents

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DE304912C
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Germany
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ammonium nitrate
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water
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mixed
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers
    • C05C1/02Granulation; Pelletisation; Stabilisation; Colouring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

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IPATENTSCHRIFX
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KLASSE 16. GRUPPE 5.
Ammoniumnitrat würde wegen seines großen Stickstoffgehaltes ein besonders zweckmäßiges Düngemittel sein, welches ohne zu, große "Frachtkosten selbst über sehr große Entfernungen versandt werden könnte. Es hat indessen den großen Nachteil, daß es infolge ■ seiner Hygroskopizität bei Aufbewahrung äußerst leicht zu einer steinharten Masse zusammenbackt, die aus der Verpackung nur mit Schwierigkeit entfernt werden kann und vor dem Ausstreuen einer besonderen Behandlung in Mahlvorrichtungen unterworfen werden1 muß.
Es wurde nun ein Verfahren . gefunden, durch welches die Hygroskopizität des Ammonnitrats und damit seine Neigung zum Zusammenbacken vollständig beseitigt wird. Das Verfahren ist auf die Beobachtung gegründet, daß beim Mischen von zerkleinertem Ammoniumnitrat mit einer Suspension verschie-. dener Körper in Wasser, und zwar besonders solche Körper, die eine Suspension von zäher Beschaffenheit liefern, wie Sumpfeisenstein,
■ Kieselgur u. a., und darauffolgendem Trocknen eine kornförmige, nicht mehr zusammenbackende Mischung erhalten wird, indem die kleinen Kristalle des Ammonnitrats von den in Suspension zugeführten .. Körpern zu größeren Körnern verkittet werden. Es ist wichtig, die körnige Masse einer verhältnismäßig starken Erhitzung zu unterwerfen. Die Feuchtigkeitsbeständigkeit, Festigkeit u. dgl. der Körner wird weiter erheblich verbessert, wenn vor der ■ Behandlung mit den erwähnten Suspensionen dem Ammoniumnitrat geringe Mengen gewisser Körper, z. B. Gips, zugefügt werden. Es ergibt sich aus dem Obigen, daß das Verfahren in verschiedener Weise abgeändert werden kann, die sich für den Fachmann von selbst ergibt und deren ausführliche Beschreibung somit nicht erforderlich ist.
Beispiel:
Ammoniumnitrat wird grob zerkleinert und unter Umrühren mit einer Suspension von z. B. 3 Prozent Sumpfeisenstein mit 7 Prozent Wasser (berechnet auf die Ammoniumnitratmenge) sorgfältig gemischt. Die Mischung wird einige Stunden bei 20 bis 30° getrocknet. Sobald der Wassergehalt auf etwa 5 Prozent heruntergegangen ist, beginnt die Masse Kornform an- ' zunehmen. Von dieser Stufe an muß die Masse einer vorsichtigen mechanischen Bearbeitung unterworfen werden, um zu vermeiden, daß die Körner unzweckmäßig groß werden. Die Temperatur wird nun gesteigert, so daß die Schlußtrocknung bei ungefähr 90 ° stattfindet. Eine kurze Nachbehandlung des fertiggetrockneten Produktes im Vakuum hat sich ;als ,vorteilhaft erwiesen. Man kann das Vo-
lumengewicht des Produktes durch Zusätze, wie Kieselgur, verkleisterte Stärke, Ammoniumsalze) Kalisalze usw., erhöhen. Auch andere , Körper können mit Vorteil dem Ammoni.umnitrat vor der Körnung zugemischt werden; z. B.^3 Prozent Gips. Falls gebrannter Gips verwendet wird, gibt man ihm zum Ab-
. binden Zeit, ehe die Masse erhitzt und bearbeitet wird. .'■,., ■..'·.■ .;,
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Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Überführung von Ammoniumnitrat in körnige Form, dadurch gekennzeichnet, daß feuchtes Ammoniumnitrat mit bis 10 Prozent Wasser und Zusatzstoffen, welche mit dieser Wassermenge
'zähe Mischungen liefern, vermengt und die ' Mischung bei Temperaturen von nicht mehr als 1300 unter gleichzeitiger Bewegung der Masse getrocknet wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß Ammonniträt"'?i mit der Mischung des Zusatzes mit Wasser ■ : vermengt wird. ' ■, . ·■'."■; ■
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, 'daß mit dem· Ammoniumnitrat zunächst ein oder mehrere Zusatzstoffe vermischt werden, wonach das Gemisch mit Wässer angefeuchtet wird, welches gegebenenfalls einen anderen Zusatzstoff in suspendiertem oder gelöstem
' Zustande enthält.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als unlösliche Zusatzstoffe Kolloide verwendet werden oder auch solche Stoffe, die leicht in kolloiden Zustand übergehen.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet "durch die Anwendung von Eisenhydroxyd, z. B. in Form von Sumpfeisenstein, Kieselgur, Gips, Kalisalzen, Ammoniumsalzen u. dgl., als Zusatzstoffe.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040049B (de) * 1956-08-29 1958-10-02 Salzdefurth Ver Kaliwerke Herstellung frei fliessender, lagerbestaendiger, nicht backender und nicht erhaertender Kaliduengesalze unter Anwendung organischer Schutzstoffe in Form von Emulsionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040049B (de) * 1956-08-29 1958-10-02 Salzdefurth Ver Kaliwerke Herstellung frei fliessender, lagerbestaendiger, nicht backender und nicht erhaertender Kaliduengesalze unter Anwendung organischer Schutzstoffe in Form von Emulsionen

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