DE731662C - Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsaeure-Duengemittels - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsäure-Düngemittels Gegenstand des Hauptpatents ..726 857 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsäure-Düngemittels aus Rohphosphat, Salpetersäure und Phosphatschlacken, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Auischlußprodukt von Rohphosphaten mit handelsüblicher, etwa 53a/oiger Salpetersäure oder Abfallsalpetersäute ähnlicher Stärke mit gemahlener Phosphatschlacke, insbesondere Thomasschlacke, durch innige Vermischung derart und in solchen Mengen zur Reaktion gebracht wird, daß in einem einzigen einfachen Arbeitsgang ein trockenes, gut streufähiges DüngemIttel erhalten wird, in dem fast der gesamte P205-Gehalt in ammoncitratlöslicher Form vorliegt.
• Es hat sich herausgestellt, daß dieses Phosphorsäure-Düngemittel nmcht nur dadurch erhalten werden kann, daß dass Aufschlußprudwkt von Rohphosphaten mittels Salpetersäure mit gemahlener Phosphatschlacke zur Reaktion gebracht wird, sondern außer gemahlener Phosphatschlacke können, ebenso angewandt, zu dem gleichen Zweck und mit dem gleichen Ergebnis auch andere natürliche oder künstliche, Phosphorsäure in schwer löslicher Form enthaltende Stoffe dienen. Natürliche oder künstliche, Phosphorsäure .in schwer löslicher Form enthaltende Stoffe sind solche, die die Phosphorsäureverbindungen in anderer als in wasserlöslicher oder ammoncitratlöslicherF enthalten. Für die Herstellung des Phosphorsäure-Düngemittels gemäß der Erfindung kommen als derartige natürliche Rohstoffe beispielsweise Phosph.orite, Phosphatkreiden, Phosphatgesteine, Osteolithe, Rohguano und Knochen in Frage, während als künstliche derartige Mineralien alle Sorten von phosphorsäurehaltigen Schlacken aus Hochofen- oder sonstigen Schmelzprozessen und chemisch gefällte, schwer lösliche Phosphate Verwendung finden können. -Beispiel 5o g Flofida - Hardrock - Rohphosphat mit 34,1 % Gesamt-P205 werden mit 13o ccm einer handelsüblirhen Salpetersäure mit 53 Gewichtsprozent H N 03 unter Kühlung vermischt und einige Zeit durchgerührt. ' Sodann werden 8o g eines im mecklenburgischen Gebiet sich vorfindenden phosphoritischen Gesteins mit 17,t 6 % Gesamt-P,0" in fein gepulverten Zustand allmählich hinzugesetzt, worauf man das Ganze der Ruhe überläßt. Die Masse erstarrt zu einer trockenen, festen Substanz, die sich leicht zerreiben läßt. Ihre Analyse ez-g ibt folgendes

  Gesamtstickstoff . . . . . . . . . . . 7,100/0 (- 97,5% Ausbeute),

  Gesamt-P2 05 . . . . . . . . . . . . . . 1 1,00 o/0,

  davon citranensäurelösliches P2 O,, ... i o,65 % (= 970/0)'j

  citratlösliches ..... - ... 10,2o% (=930/0)

  wasserlösliches .. .. - ... 7,15 % (---- 65 Klo ),

  Freie Säure .............. keine.

  Von den i 1,o% Gesamt-P205 stammen 6,0g Anteile aus dem .angewandten Rollphosphat fand 4,91 Anteile aus denn hinzugesetzten phosphoritischen G,est--insrnehl. Davon sind wasserlöslich geworden 6,0g Q c- (i oo o;J) aus dem Rohphosphatmehl und i,o6o'ü (z1,6%) aus dem phosph:oritischen Gesteinsmehl.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur i!rstellun:g eines Phosphoarsäure-Düngemittels nach Patent 726857, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlußmassen von Rohphospli.-iten mit Salpetersäure mit anderen natürlichen oder künstlichen, Phosphorsäure in schwer löslicher Form enthaltenden Stoffen als Phosphatschlacken in Reaktion gebracht werden.