DE817310C - Verfahren zur Herstellung eines Manganphosphat enthaltenden Duengemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Manganphosphat enthaltenden Duengemittels

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DE817310C
DE817310C DEP651A DEP0000651A DE817310C DE 817310 C DE817310 C DE 817310C DE P651 A DEP651 A DE P651A DE P0000651 A DEP0000651 A DE P0000651A DE 817310 C DE817310 C DE 817310C
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manganese
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manganese phosphate
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Hans Dr Huber
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Manganphosphat enthaltenden Düngemittels Der Manganmangel der Böden, der sich am bekanntesten in der sogenannten Dörrfleckenkrankheit des Hafers auswirkt, und zwar auf manchen Böden in so chronischer Weise, daß hier überhaupt kein Hafer angebaut werden kann, wurde bisher fast ausschließlich mit Mangansulfat behoben, welches das Mangan in wasserlöslicher Form enthält.
  • Es wurde gefunden, daß Manganphosphat, hergestellt aus Superphosphat und Manganoaydul, ein besonders geeignetes Heilmittel für die an Manganmangel leidenden Böden ist.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Mischungen aus Superphosphat und reduzierten Braunsteinerzen zu verwenden. Diese Vorschläge haben aber bei Verwendung stark verunreinigter Manganerze sehr große Nachteile; die daraus hergestellten Reduktionsprodukte enthalten Eisen und Tonerde in einer solchen Form, daß sie bei der Neutralisierung der Superphosphat-Phosphorsäure Eisen- und Aluminiumphosphat bilden. In diesen Verbindungen ist die Phosphorsäure so festgelegt, daß sie für die Pflanzen nicht mehr aufnehmbar ist. Es gibt aber praktisch keine hlanganerze, die frei von Eisen sind, so daß aus diesem Grunde die Darstellung von Manganphosphat aus Superphosphat und reduziertem Braunsteinerz sehrerschwert wird, und gerade die billigsten Manganerze, die für die Landwirtschaft die geeigneten Manganträger wären, enthalten die meisten Verunreinigungen, insbesondere Eisen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Bildung wertloser Eisenphosphate beim Mischen von Superphosphat mit reduziertem Braunsteinerz dadurch vermieden, daß man solche Reduktionsprodukte von Manganerzen verwendet, die neben Manganoxydul das Eisen überwiegend in Form von Magnetit, Fe30t, enthalten. DasheißtdervorhergehendeReduktionsprozeß muß so geleitet sein, daß einerseits das in schwacher Säure leicht lösliche MnO, andererseits keine niedrigere Reduktionsstufe des Eisens als Fe30, entsteht. Dies ist möglich, indem stark verunreinigte Manga.nerze nicht mit Kohle, sondern mit Kohlenoxyd enthaltenden Gasen, wie Generatorgas, vorzugsweise bei 6oo bis Soo°, reduzierend erhitzt werden. `'erden diese Produkte erfindungsgemäß mit Superphosphat vermischt, so bildet sich spontan Manganphosphat. Das an sich unlöslichere Eisenphosphat kann sich wegen der schweren Löslichkeit des Magnetits nicht bilden. Es entsteht auch nachträglich nicht mehr, weil sämtliche Manganmangelböden zu stark alkalisch sind. Die Folge davon ist, daß die erfindungsgemäßen Manganphosphatmischungen die Phosphorsäure dauernd in einer bodenlöslichen Form enthalten, während die bisherigen Vorschläge bei Verwendung von Manganeisenerzen mit einem starken Rückgang der Phosphorsäurelöslichkeit rechnen müssen. Beispiele ioo Teile Superphosphat werden mit 33 Teilen eines reduzierten Manganerzes gemischt, das durch Reduktion mit Generatorgas bei 700° hergestellt wurde und einen Gehalt von 27,1 0/0 Mn0, 34,3 °@o Fe 0, 19,6 °/o Si02, io,o °/o A1203 aufweist.
  • Das Mischprodukt enthält
    nach i Tag nach i Monat nach 3 Monaten
    Gesamt-P20; 14,2 °/0 14,20 i, 14,2 °/o
    - citralöslich 14,0 0/0 13,90/0 13,7%
    - wasserlöslich 4,6 °/0 2,60/0 2,5 °/0
    - unlöslich 0,20/0 0,4% o,60/,
    Die Phosphorsäure des Superphosphates ist also weder durch die Zumischung des reduzierten Manganerzes noch durch die Lagerung des erfindungsgemäß hergestellten 'Mischproduktes zurückgegangen. Vergleichsweise wurde Superphosphat mit demselben Manganerz gemischt, nachdem dieses in feingemahlenem Zustand mit Koksmehl in der üblichen Weise bei 8oo° reluziert wurde und das das Eisen zum Teil in metallischer Form und zum Teil auch als Oxydul enthält. Die Anale se einer 'Mischung von ebenfalls ioo Teilen Superphosphat mit 33 Teilen des mit Koks reduzierten Braunsteines (Gehalt: 18,5 °/o Mn ; 23,3 °;0 Fe; 2o,o °/° Si0z ; 10,2 °/° A1.,0.) ergab
    nach i Tag nach i Monat nach 3 Monaten
    Gesamt-P,(), 14,2 °o 14,2 °,.0 14,2 °°
    - citralöslich 13,4 °!0 r1, q °o io, 8 °/o
    - wasserlöslich i,i 0;10 0,0 °,;) o,o °o
    - unlöslich 0,8 °/0 2,3 °i o 3,40 /0
    Während also in der erfindungsgemäßen Mischung der bodenunlösliche Anteil der Superphosphatphosphorsäure von ursprünglich o,-°/0 nur auf o,6°io nach 3 Monaten zunimmt, hat die Mischung von Superphosphat mit einem mit Koksmehl reduzierten Braunstein von vornherein einen Anteil von o,8°;0 bodenunlöslicher Phosphorsäure, der nach 3 Monaten auf 3,1°/, PA steigt.
  • Denselben Vorteil zeigt die erfindungsgemäße Mischtang von Manganoxydul und Magretit in bezug auf den wasserlöslichen Anteil der Superphosphatphosphorsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Manganphosphat enthaltenden Düngemittels durch Mischung von reduziertem'ianganerz mit Superphosphat, gekennzeichnet durch die Verwendung eines reduzierten Manganerzes, welches das Eisen in keiner niedrigeren Oxydationsstufe als 1#e.30, (Magnetit) enthält und durch Reduktion von Manganerz mit Kohlenoxyd enthaltenden Gasen, wie Generatorgas, bei höheren Temperaturen, vorzugsweise zischen 6oo und 8oo °, hergestellt ist.
DEP651A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung eines Manganphosphat enthaltenden Duengemittels Expired DE817310C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922172C (de) * 1952-11-27 1955-01-10 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung eines wasserloesliche Mangansalze enthaltenden Superphosphats

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922172C (de) * 1952-11-27 1955-01-10 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung eines wasserloesliche Mangansalze enthaltenden Superphosphats

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