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Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere
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Küchenschrank Die erfindung betrifft einen Beschlag für eichen Eckschrank,
insbesondere Kücheneckschrank, der ein mindestens einen Fachboden enthaltendes S.arussell
mit einer drehbar gelagerten senkrechten Drehsäule und einer Türe aus zwei Türflügeln
besitzt, die in der Schließstellung einen größeren Winkel von vorzugsweise 900 und
in der Offenstellung einen kleineren Winkel einschließen, wobei die Türflügel sich
beim Öffnen und beim Schließen in spiegelbildlicher Weise aus die di@ Winkelhalbierende
zwischen den Flügeln enthaltende vertikale Ebene hin bzw. von dieser weg bewegen
und gleichzeitig eine radiale Einfahr- bzw. Ausfahrbewegung ausführen, derart, daß
sie in der Offenstellung von den Seitenwänden des Schrankkorpus frei sind, wobei
der Beschlag die Flügelbewegungen
während des Öffnens und Schließens
steuert und außerdem während der Karusselldrehung die Flügel in der Offenstellung
hält, indem von einem drehfest am Karussell sitzenden ersten Beschlagteil parallel
zur Drehsäule ein beim Öffnen und Schließen der Flügel eine Radialbewegung ausführender
'ührungszapfen zu einem ortsfest am Schrankkorpus, zweckmäßigerweise an dessen Boden
befestigten zweiten Beschlagteil scheibenähnlicher Gestalt hin vorsteht, das einen
äußeren Ringvorsprung besitzt, der mit seiner radial innen liegenden Führungsfläche
den Führungszapfen während der karusselldrehung führt und einen Radialschlitz besitzt,
über den der Führungszapfen beim Öffnen oder Schließen der Flügel in bzw. außer
Eingriff tit der jührungsfläche gelangt.
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Ein aus der DE-OS 25 56 767 bekannter Beschlag dieser Art besteht
aus verhältnismäßig vielen Einzelteilen und ist entsprechend teuer in der Herstellung
und aufwendig in der Montage.
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So sind beispielsweise die beiden Türflügel über ein Scharnier nach
krt eines hlavierbandes miteinander verbunden und es ist neben einer an der Stoßkante
der Flügel zu befestigenden Zugstange zwischen jedem Flügel und dem Karussell ein
gesonderter Scharnierlenken vorgesehen.
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ner vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Beschlag der eingangs genannten art zu schaffen, der aus wenigen Einzelteilen besteht
und außerdem einfach in der Montage ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste Beschlagteil
eine an der Drehsäule sitzende Beschlagplatte enthält, die zwei etwa rechtwinklig
zueinander gerichtete,
etwa radial von der Drehsäule abstehende
Tragpartien besit;t und im Bereich des Übergangs zwischen den beiden Tragpartien
ein der Drehsäule benachbartes und sich in wichtung der Winkel halbierenden zwischen
den beiden Tragpartien erstreckendes Langloch aufweist, in dem der Führungszapfen
längsverschieblich gelagert ist, an dem mit axialem Abstand zum zweiten Beschlagteil
zwei Verbindungsstangen mit ihren einen Enden angelenkt sind, die sich spiegelbildlich
zur Winkelhalbierenden zwischen der beiden Tragpartien jeweils entlang einer der
beiden Tragpartien erstrecken und mit ihren anderen Enden jeweils mit d mittleren
Bereich eines einarmigen Hebels verbunden sind, der etwa quer zur zugehörigen Verbindungsstange
verläuft und an seinem de@ jeweils anderen Hebel zugewandten Ende eine Befestigungspartie
zum Befestigen eines der Türflügel besitzt und mit seiner entgegengesetzten Ende
an der Befestigungsplatte angelenkt ist.
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Es ist ersichtlich, daß neben der Beschlagplatte praktisch nur die
beiden Verbindungsatangen und die einarmigen Hebel vorhanden sind, so daß es sich
um einen sehr einfachen Beschlag handelt.
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Dieser ist nicht nur mit verhältnismäßig geringen Kosten herzustellen,
er ist vielmehr auch einfach in der Montage und die beiden Türflügel müssen lediglich
an den einarmigen Hebeln befestigt werden. Eine unmittelbare Verbindung der beiden
Türflügel über ein Klavierband oder dergl. entfällt, ebenso wie keine weitere Befestigung
für die Türflügel erforderlich ist.
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Sin weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Führungszapfen eine
Doppelfunktion erfüllt. Zum einen führt er das karussell während dessen Drehbewegung.
Zum anderen sind an ihm bzw.
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an einer Verlangerung die beiden Verbindunst,tangen angelenkt,
so
daß hierfür kein zusätzlicher Aufwand benö-tigt wird.
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bei (itler zweckmäßigen Ausführungsform greift an dem von dem Führungszapfen,
den beiden Verbindungsstangen und den beiden einarmigen Hebeln gebildeten Gestänge
eine den Führungszapfen radial nach außen ziehende oder drückende Federkraft an,
wobei an jeder Verbindungsstange im Bereich des Führungszapfens eine andererseits
an der zugewandten Tragpartie der Beschlagplatte befestige Zugfeder angreifen kann,
die sich neben der Verbindungsstange etwa entlang dieser an der der Xnlenkachse
des zugehörigen einarmigen Hebels zugewandten zweite erstrecken kann.
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Beim Öffnen der Türe werden die Federn gespannt, so daß nach einer
@otation des Karussells, wenn der Führungszapfen wieder dem @adialschlitz des zweiten
Beschlagteils gegenüberliegt, die Federkraft ds Gestänge und mit diesem die beiden
Türflügel autonatisch in die Schließstellung drückt oder zieht.
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banit die Türflügel beim Drehen des Karussells an der häufig nicht
genau ebenen oberen Sckschrankabdeckung nicht streifen, ist des weiteren zweckmäßigerweise
vorgesehen, daß die Verbindungsstangen am Führungszapfen bzw. an dessen Verlängerung
und die einarmigen Hebel an der Beschlagplatte mit axialem Spiel angelenkt sind
und daß von den oberhalb der Beschlag platte angeordneten einarmigen Hebeln jeweils
ein zweckmßigerweise verstellbarer anschlag zur Beschlagplatte hin vorsteht, dem
eine feststehende Stützfläche an der Beschlagplatte zugeordnet ist, die zur Drehsäule
hin schräg nach unten geneigt ist, derart, daß die beiden einarmigen Hebel beim
Öffnen der
Türe unter dem Gewicht der Türflügel zusätzlich eine
Vertikalbewegung nach unten ausführen. Infolge der Anlenkung der genannten Gestängeteile
mit axialem Spiel drückt das Gewicht der Türflügel die einarmigen Hebel nach unten,
bis die an ihnen vorgesehenen Anschläge auf der jeweils zugehörigen Stütziläche
aufsitzen. Da diese Stützfläche nach ihnen unten hin zurückspringt, ist der Öffnungsbewegung
eine Vertikalbewegung nach unten hin überlagert, die die Türflügel in Abstand zur
oberen Schrankabdeckung bringt. Die Stützflächen lassen sich besonders einfach dadurch
herstellen, daß sie jeweils von einer Einprägung der Beschlagplatte gebildet werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere zweckmäßige Maßnahmen
werden run anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 die schematische Draufsicht eines Kücheneckschrankes
bei abgenommener oberer Abdeckung, Fig. 2 den Vertikalschnitt eines einen erfindungsgemäßen
Beschlag enthaltenden Kücheneckschrankes gemäß der Linie II-II in Fig. 3 in Schließstellung
in Teildarstellung, Fig. 3 einen Horizontalschnitt der Anordnung nach Fig. 2 gemäß
der Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
wobei die Türe des bckschrankes geöffnet ist.
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Ein ri Kücheneckschrank 1 einer Linbauküche enthält ein Karussell
2, das eine drehbar gelagerte senkrechte Drehsäule 3 besitzt. Diese Drehsäule 3
ist einerseits an der/oberen Abdeckung 4 des Eckschrankes, die in der Regel von
einer Arbeitsplatte gebildet wird, und andererseits am Schrankboden 5 gelagert.
Das Karussell 2 weist beim dargestellten ausführungsbeispiel außerdem einen unteren
Fachboden 6 und einen oberen Fachboden 7 auf, die drehfest an der Drehsäule 3 sitzen
und in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen nur gestrichelt angedeutet sind.
Das Innere des Eckschrankes und somit auch das Karussell ist nach außen hin durch
eine über Eck gehende Türe 8 abgeschlossen, die aus zwei Türflügeln 9, 10 besteht.
Diese beiden Türflügel 9, 10 schließen in der Schließen stellung einen größeren
Winkel von vorzugsweise 900 und in der Offenstellung einen kleineren Winkel als
in der Schließstellung ein. In der Schließstellung bildet jeder Flügel 9 bzw. 10
mit der benachbarten Schrankseitenwand 11 bzw. 12 einen rechten Winkel, wobei der
Flügel 9 bzw. 10 die Seitenwand 11 bzw. 12 stirnseitig überdeckt. Das Karussell
2 bzw. die von den Fachböden 6, 7 gebildeten Fächer können ggf. durch in Fig. 1
gestrichelt angedeutete Trennwände in einzelne Gefache unterteilt sein.
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DaC Karussell erstreckt sich nicht über einen vollen Kreisumfang.
Das Karussell besitzt vielmehr einen zweckmäßigerweise über einen kleineren Winkel
als 900 gehenden sektorenförmigen ausschnitt 13, der in der Schließstellung der
Türe den beiden Türflügeln gegenüberliegt, wobei das von den beiden Flügeln gebildete
Eck in diesen Ausschnitt 13 hineinragt. Die beiden Türflügel 9, 10 werden zum Offnen
nach innen gedrückt. Hierbei bewegen sich die beiden Türflügel 9, 10, wie anschaulich
aus
einem Vergleich der beiden Fig. 3 und 4 hervorgeht, in spiegelbildlicher Weise auf
die die Winkelhalbierende (diese fällt mit der Schnittlinie II-II in Fig. 7 zusammen)
zwisclt-en den Flügeln enthaltende vertikale Ebene hin. Gleichzeitig vollführen
sie eine radiale Einfahrbewegung weiter in den Ausschnitt 13 hinein. Beim Schließen
der Türe laufen umgekehrte Bewegungen ab. Da sich der Schwenkbewegung der Flügel
auf die Winkelhalbierende zu eine Radialbewegung nach innen hin überlagert, sind
die beiden Türflügel 9, 10 in der Offenstellung von den beitenwänden 11, 12 des
Schrankkorpus frei. Dabei sind in der Offenstellung die äußeren Stirnkanten 14,
15 der Flügel etwa in einem dem Radius des Karussells entsprechenden Abstand von
der Drehsäule 3 entfernt, so daß die Türflügel beim Drehen des Karussells nicht
an den Schrankseitenwänden 11, 12 streifen können.
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Zum Steuern der Bewegungen der Türflügel 9, 10 ihren das Öffnens und
Schließens sowie zum Festhalten der flügel in der uflenstellung während der Karusselldrehung
ist ein Beschlag vorgesehen, der nunmehr im einzelnen beschrieben wird. Dieser Beschlag
enthält einen ersten Beschlagteil 16, das drehfest ar.l Karussell sitzt und hierbei
fest mit der Drehsäule 3 verbunden ist, sowie einen zweiten Beschlagteil 17, das
ortsfest am Schrankkorpus, beim susführungsbeispiel am Schrankboden 5 befestigt
ist. Das erste Beschlagteil enthält eine an der Drehsäule 3 sitzende Beschlagplatte
18, die zwei etwa reciltwinklig zueinander gerichtete, etwa radial von der Drehsäule
f abstehende Tragpartien 19, 20 besitzt. Dabei weist die Beschlagplatte 18 etwa
die Gestalt eines V auf und jede Tragpartie 19 bzw. 20 wird von einem Arm des V
gebildet. An der Außenseite des V ist der Rand 21 der im Bereich des Schrankbodens
angeordneten Beschlagplatte 18 zur Erhöhung der Steifigkeit
nach
oben hin abgebogen. Am Übergang zwischen den beiden Tragpartien 19, 20 weist die
Beschlagplatte 18 ein der Drehsäule 3 benachbartes Langloch 22 auf, das sich/in
Richtung der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Tragpartien 19, 20 erstreckt,
die wiederum entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 3 verläuft. In diesem Langloch
22 ist ein Führungszapfen 23 mit einer Führungsrolle 24 längsverschieblich gelagert,
der parallel zur Drehsäule 3 gerichtet ist und mit seiner Führungsrolle 24 zum zweiten
Beschlagteil 17 hin vorsteht. Der Führungazapfen 2 ist über die dem zweiten Beschlagteil
17 abgewandte Oberseite der Beschlagplatte 18 hinaus verlängert, wobei auf dieser
Verlängerung des Führungszapfens 23 eine Unterlegscheibe 25, eine Mutter LG und
die einen Enden von zwei Verbindungsstangen 27,28 sitzen. Die beiden Verbindungsstangen
27 bzw. 28, die einenends an der Verlängerung des Führungszapfens 23 angelenkt sind,
erstrecken sich spiegelbildlich zur Winkelhalbierenden zwischen den beiden Tragpartien
(Schnittlinie II-II) jeweils entlang einer der beiden Tragpartien 19 bzw. 20, so
daß sie ebenfalls einen Winkel von im wesentlichen 900bilden. Nit ihren anderen
Enden sind die Verbindungsstangen 27 bzw. 28 jeweils mit dem mittleren Bereich eines
einarmigen Hebels 29 bzw. 30 gelenkig verbunden, der etwa quer zur zugehörigen Verbindungsstange
verläuft. Die beiden Hebel 29 bzw. 30 besitzen an ihrem dem jeweils anderen Hebel
zugewandten Ende eine Befestigungspartie in Gestalt einer nach oben abgebogenen
Lasche 31 bzw. 32 zum Befestigen eines der Türflügel 9 bzw. 10 beispielsweise durch
anschrauben. Das entgegengesetzte Ende der Hebel 29 bzw. 30 ist- an einem Anlenkzapfen
33 bzw. 34 an der Beschlagplatte und zwar an der Tragpartie 19 bzw. 20 angelenkt.
Übt man auf einen oder beide Türflügel 9, 10 eine nach innen gerichtete Kraft aus,
verschwenken
sich die beiden einarmigen Hebel 29 bzw. 30 ii Richtung gemäß Pfeil 35 bzw. 36 um
ihre Anlenkzapfen 33 bzw.
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34. hierdurch vollführen die beiden Flügel die bereits beschriebene
Öffnungsbewegung. Beim Verschwenken nimmt jeder Hebel 29 bzw. 30 die an einer Drehachse
37 bzw. 38 an ihn angelenkte Verbindungsstange 27 bzw. 28 mit, die nach innen gedrückt
wird. Hierdurch verschiebt sich das am Führungszapfen 27 sitzende Ende der Verbindungsstange
27 bzw. 28 entlang; des Langlochs 22 in Richtung gemäß Pfeil 40 zur Drehsäule f
hin, da das Langloch 22 eine Zwangsführung für den Führungszapfen 23 darstellt,
der seinerseits mit den beiden Verbindungsstangen gelenkig verbunden ist. Am Ende
der Offnungsbewegung, weni (Je Stellung gemäß Fig. 4 erreicht ist, schlägt der Führungszap@en
23 am inneren Langlochende an. Es ist ersichtlich, daß man nur einen der Türflügel
nach innen zu drücken braucht, da der andere Türflügel über das Gestänge mitgenommen
wird. Beim Schließen der Türe fährt der Führungszapfen 23 im Langloch 22 entgegen
teil 40 radial nach außen, so daß über die Verbindungsstangen 27,28 die Hebel 29
bzw. 30 entgegen der Pfeilrichtungen 35 bzw. 36 verschwenkt werden, bis die Türflügel
9 bzw. 10 die Schließstellung gemäß Fig. 3 einnehmen.
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Bas zweite Beschlagteil 17 scheibenförmiger Gestalt, das mit dem Schrankboden
5 fest verbunden ist und zweckmäßigerweise aus Kunststoff besteht, besitzt einen
dem ersten Beschlagteil 16 zugewandten äußeren Ringvorsprung 41, dessen radial innen
liegende Begrenzungsfläche eine Führungsfläche 42 bildet, die der Führungsrolle
24 des Führungszapfens 23 zugeordnet ist.
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Im Bereich der Winkelhalbierenden (Schnittlinie II-II in lig. 3)
weist
der Ringvorsprung 41 einen Radialschlitz 43 auf, dessen eine seitenwand im Schnitt
gemäß Fig. 2 sichtbar ist. Bei geschlossener Türe (Fig. 2 und 3) sitzt die zweckmäßigerweise
ebenfalls aus Kunststoff bestehende Führungsrolle 24 in diesem Radialschlitz 43,
so daß die Führungsrolle 24 und über diese das gesamte Karussell gegen ein Verdrehen
gesichert ist. Kommt die Führungsrolle 24 beim Öffnen der Türe von dem Radialschlitz
43 frei, kann das Karussell gedreht werden. Hierbei rollt sich die Führungsrolle
24 auf der Führungsfläche 42 des zweiten Beschlagteiles 17 ab. Auf diese Weise wird
der Beschlag und die Türe während der Karusselldrehung sicher in der Offenstellung
gehalten. Dreht man das Karussell wieder in sinne Ausgangslage zurück, kam die Buhrungsrolle
24 wieder in Eingriff mit dem Radialschlitz 43 gelangen, so daß die Türe geschlossen
werden kann.
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Um ein automatisches Schließen der Türe zu erhalten, ist torgesehen,
daß an dem von dem Führungszapfen 23, den beiden Verbindungsstangen 27, 28 und den
beiden einarmigen Hebeln 29, 30 gebildeten Gestänge eine den Führungszapfen radial
nach außen ziehende oder drückende Federkraft angreift. Beim Austührungsbeispiel
handelt es sich hierbei um zwei Zugfedern 44 bzw. 45, die jeweils einerseits an
der zugewandten Verbindungsstange 27 bzw. 28 im Bereich des Führungszapfens 23 und
andererseits an der zugewandten Tragpartie 19 bzw. 20 der Beschlagplatte 18 angreifen.
Die beiden Zugfedern 44 bzw. 45 erstrecken sich neben der jeweiligen Verbindungsstange
27 bzw. 28 etwa entlang dieser und zwar an der der Anlenkachse 33 bzw. 34 des zugehörigen
einarmigen Hebels 29 bzw. 30 zugewandten Seite.
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Die beiden Zugfedern sind mit ihrem einen Ende durch ein Loch 46
an
der zugehörigen Verbindungsstange gesteckt und mit ihren anderen Ende an einem Befestigungsbolzen
47 an der Beschlagplatte eingehängt. In der Schließstellung können die beiden Zugfedern
entspannt sein oder unter Vorspannung stehen. Während der Öffnungsbewegung verlängern
sich die Zugfedern, so daß zum Öffnen eine die Federkraft überwindende Kraft erforderlich
ist.
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Die auf diese Weise durch das Öffnen gespannten Federn halten dann
während der Karusselldrehung die Führungsrolle 24 gegen die Führungsfläche 42. Liegt
die Führungsrolle 24 nach dem Zurückdrehen des Karussells oder nach einer vollen
Drehung des Karussells wieder dem Radialschlitz 43 gegenüber, ziehen die Federn
44, 45 über die Verbindungsstangen 27, 28 den Führungszapfen 23 im Langloch 22 radial
nach außen und der Beschlag und mit diesem die Türflügel gelangt selbsttägig wieder
in die Schließstellung, in der der Führungszapfen 23 am äußeren Lanlochende anschlägt.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Führungszapfen 23 bzw. dessen
Verlängerung eine größere axiale Erstreckung besitzt als die beiden Verbindungsstangen
27, 28 dick sind. Auf dicke weise sind die beiden Verbindungsstangen 27, 28 am Führungszapfen
bzw. an dessen Verlängerung mit axialem Spiel angelenkt. Ähnliches gilt die bezüglich
der Anlenkzapfen 33 bzw. 34, über die/einarmigen Hebel 29 bzw. 30 an der Beschlagplatte
18 angelenkt sind. Diese hnlenkzapfen weisen eine verhältnismäßig große axiale rstreckun
auf, wobei in das Anlenkloch des zugehörigen Hebels eine Kunststoffbuchse 50 zur
Reibungsverminderung eingesetzt ist, so d:ß man auch hier eine Anlenkung mit axialem
Spiel für die beiden cix armigen Hebel 27, 28 erhält. Dies ergibt eine in Höhenrichtung
verschiebbare bzw. verkippbare Anordnung der Verbindungsstangen und Hebel. Es ist
nun außerdem vorgesehen, daß von den cinarm1-=i
Hebeln 29 bzw.
30 jeweils ein Anschlag in Gestalt einer ein- und ausschraubbaren hnschlagschraube
51 bzw. 52 zur Beschlagplatte 18 hin vorsteht, über die sich die Hebel 29, 30 unter
dem Gewicht der an ihnen befestigten Türflügel auf der Beschlagplatte 18 abstützen.
Jeder Anschlagschraube 51 bzw. 52 ist eine feststehende Stützfläche 53 bzw. 54 an
der Beschlagplatte zugeordnet, die zur Drehsäule 3 hin schräg nach unten geneigt
ist und von einer Einprägung 55 (Fig. 2) der Beschlag platte gebildet wird. In der
Schließstellung liegen die anscillagschrauben in der Ebene der Beschlagplatte auf
den Stützflächen auf. Beim Öffnen folgen dann die Anschlagschrauben in der Höhe
den geneigten Stützflächen, d. h. die beiden einarmigen Hebel und mit diesen die
beiden Türflügel 9, 10 führen unter dem Gewicht der Türflügel zusätzlich eine Vertikalbewegung
nach unten hin aus.
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Dies bringt folgenden Vorteil mit sich: In der Schließstellung schließen
die Türflügel oben genau an der oberen Schrankabdeckung 4 ab. Dies hätte bei einer
nur horizontalen Ö1.fnungsbewegung der Türflügel zur Folge, daß diese beim Verdrehen
des Karussells an der oftmals nicht ebenen oberen Schrankabdeckung streifen. Senken
sich die Türflügel beim Öffnen dagegen auf die beschriebene Weise ab, kommen die
Türflügel mit Sicherheit von der Schrankabdeckung 4 frei.
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Es versteht sich, daß zur stabileren Befestigung der Türflügel an
der Drehsäule 3 mit abstand zum ersten Beschlagteil 16 noch eine weitere Befestigungseinrichtung
für die Türflügel sitzen kann. Beim Ausführungsbeispiel ist hierzu am oberen Bereich
der
Drehsäulse 3 ein in der Draufsicht dem V der Beschlagplatte ähnlicher Profilwinkel
mit zwei Schenkeln 56 befestigt, dio einen L-förmigen Querschnitt besitzen können.
Von dieseii beiden Schenkeln ist in Fig. 2 nur einer sichtbar. Dieser erstreckt
sich oberhalb der Tragpartiel9 der Beschlagplatte 18, während sich der nicht sichtbare
Schenkel oberhalb der anderen Tragpartie 20 der Beschlagplatte befindet. Jeder dieser
Schenkel trägt einen den einarmigen Hebel 29, 30 entsprechenden Befestigungshebel
57, wobei die Anlenkung wieaerum mit axialem Spiel über/einen Anlenkzapfen 58 erfolgt,
der ähnlich wie die Anlenkzapfen 33, 34 ausgebildet ist. An den vorderen Laschen
der Befestigungshebel 57 kann die obere Partie der Türflügel ebenfalls angeschraubt
werden.
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L e e r s e i t e