DE1900818A1

DE1900818A1 - Sessel mit ausfahrbarer Fussstuetze

Info

Publication number: DE1900818A1
Application number: DE19691900818
Authority: DE
Inventors: White David Brauer; Ruble Harold Paul
Original assignee: La Z Boy Inc
Current assignee: La Z Boy Inc
Priority date: 1968-03-21
Filing date: 1969-01-08
Publication date: 1969-10-02
Also published as: DE1900818B2; US3484133A; DE6900585U

Description

Sessel mit ausfahrbarer Fußstütze Die Erfindung betrifft einen Sessel mit einem Sitz, zwei Seitenflächen und einem Griff, der zum Betätigen eines schwenk- oder ausfahrbaren Sesselteils dient, wie er beispielsweise in der USA-Patentschrift 3.357.739 beschrieben ist. Die Erfindung betrifft insbesondere die Anordnung des Griffs, der verborgen angebracht werden soll, Jedoch leicht zugänglich sein soll.
Der Sessel ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Seitenflächen eine Ausnehmung gebildet ist, daß der Griff aus der Ausnehmung heraus- und in sie hinein bewegbar ist, und daß am Boden der Ausnehmung eine Klappe angelenkt ist, die aus einer Stellung, in der sie die Ausnehmung verschließt, nach außen schwenkbar ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Griff entgegen der Vorspannung einer Feder von der angelenkten Klappe nach außen in seine Betätigungsstellung bewegt.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei einem Sessel mit ausfahrbarer Fußstütze verwendbar, wie er in der oben genannten Patentschrift beschrieben ist. Bei dem Sessel nach dieser Patentschrift ragt die Betätigungswelle aus der Seite des Sessels heraus und trägt den Griff. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Welle mit quadratischem Querschnitt innerhalb einer Hülse angeordnet und innerhalb der Ausnehmung mittels einer Feder vorgespannt. Die Klappe, die die Ausnehmung verschließt, weist an ihrer Oberseite einen umgebogenen Abschnitt auf, so daß die Klappe durch einen Finger des Benutzers nach außen geschwenkt werden kann. An der Tür angebrachte Finger bewegen den Griff entgegen der Spannung der Feder nach außen in eine Stellung, in der der Benutzer den Griff sehen und somit die Fußstütze ausfahren kann. Der Griff kann dann in seine ursprüngliche Stellung zurückgedreht werden, und bei der Aufwärtsbewegung der Klappe bewegt die Feder den Griff in die Ausnehmung und die Klappe in ihre Schließstellung, in der sie von der Feder gehalten wird. Nur wenn die Fußstütze verstellt werden soll, erscheint der Griff an der Seite des Sessels.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. i eine Seitenansicht eines Stuhl mit einer Ausnehmung, die durch eilleerfindungsgemäß ausgebildete Klappe verschlossen ist, Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht des in der Fig. 1 dargestellten Sessels, wobei sich die Klappe in ihrer geschlossenen Stellung befindet, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, in der sich die Klappe in ihrer geöffneten Stellung befindet, Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 4.
Der in Fig. 1 dargestellte Sessel 11, der dem in der oben genannten Patentschrift erwähnten entspricht, weist an seiner Seite 13 einen Griff 12 auf, der zum Bedienen einer Fußstütze 14 dient.
Die Seitenfläche 13 weist eine Ausnehmung 15 auf, die zur Aufnahme des Griffs 12 dient und in der der Griff nach außen verborgen ist, wenn eine Klappe 16 geschlossen ist. Die Klappe ist an einem Flügel 17 zweier mit Abstand angeordneter Scharniere 18 mittels Schrauben 19 befestigt. Der andere Flügel 21 erstreckt sich bei 22 nach unten und bei 23 nach außen, wobei der sich nach außen erstreckende Abschnitt 23 zwei Schlitze 24 aufweist. Der Flügel 21 bildet zusammen mit dem nach unten verlaufenden Abschnitt 22 eine Ausnehmung 25, der zur Aufnahme des unteren Rands der Klappe dient. Durch die Schlitze 24 verlaufen Schrauben 26, die das Scharnier an der Unterseite 27 der Ausnehmung tragen und zu deren Verstellung dienen.
Ein Bauteil 28 am inneren Ende des Betätigungsmechanismus, an dem der Griff befestigt ist, entspricht dem Antriebsteil 173, das in Fig. 8 der oben genannten Patentschrift gezeigt ist; dieses Bauteil bildet die eine Hälfte eines Kugelgelenks. Der Antriebsabschnitt und seine Verbindung zur Fußstütze werden hier nicht weiter beschrieben, da sie aus der genannten Patentschtft entnommen werden kannen. Das Bauteil 28 weist einen ringförmigen Rand 29 auf, der durch sein darüber gerolltes Ende 32 an einem Rohr 31 befestigt ist. Eine quadratische Welle 33 ist innerhalb des Rohrs angeordnet und ist an ihrem inneren Ende mit einer Unterlagscheibe 34 versehen, an der eine Feder 35 angreift. Das Ende 36 des Rohrs 31 ist mit einer quadratischen Öffnung versehen, die zum quadratischen Querschnitt der Welle 33 paßt.
Das Ende der Feder, das der Unterlagscheibe 34 gegenüberliegt, liegt am inneren Abschnitt des Endabschnitts 36 des Rohres an und übt somit innerhalb des Rohrs 31 eine Vorspannung auf die Welle 33 aus. Das Rohr 31 ist in einer fest angeordneten Hülse 37 gelagert, die durch eine Öffnung 38 in der Innenwand 39 der Ausnehmung 15 verläuft. Eine Abstützplatte 41 ist mittels zweier Flanschabschnitte 42, 43 mit dem äußeren Ende des Rohrs verbunden. Die Platte 41 ist mittels mehrerer Schrauben 44 an der Innenseite der Wand 39 befestigt. Zwischen dem Rohr 31 und der Hülse 37 am inneren Ende ist eine Lagerhülse 45 angeordnet, während zwischen dem äußeren Ende des Rohrs und der Hülse eine Lagerhülse 46 angeordnet ist, die durch einen Federring 47 gehaltert ist.
Zwischen den Scharnieren 18 verläuft eine Platte 51 mit einem nach oben stehenden Flansch 52. Durch Öffnungen des nach oben stehenden Flansches 52 verlaufen die Scharnierschrauben 19, die zur Befestigung der Platte dienen. Jedes Ende der Platte ist mit einem nach unten verlaufenden Flanschabschnitt 53 und einem nach außen verlaufenden Flanschabschnitt 54 versehen, die an einem Finger 55 von Stopelementen 56 angreifen, die an den Seitenwänden 50 der Ausnehmung 15 befestigt sind. Das innere Ende der Platte 51 weist zwei mit Abstand angeordnete nach oben stehende Finger 57 auf.
Der Griff 12 (Fign. 2 und 5), der aus Holz besteht, weist einen Längsschlitz 58 auf, der bei 59 vergrößert ist, um Klemmfinger 6i aufnehmen zu können. Die Klemmfinger 61 sind mit einer Schraube 62 an der Welle 33 befestigt. Eine Scheibe 63 besitzt eine quadratische Öffnung, von der im Abstand angeordnete Winkelelemente 64 weggehen, die entweder angeschweißt oder sonstwie befestigt sind.
Der Griff und die an seiner Innenseite angebrachte Platte 63 nimmt das Ende der Welle 33 auf, an der er befestigt ist, wenn die Schraube 62 angezogen ist. In dieser Stellung (Fign. 2, 3 und 4) befinden sich die mit Abstand angeordneten Finger 57 in einer Stellung, in der sie an der Innenseite der Platte 63 angreifen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird auf diese Weise die Klappe 16 geschlossen gehalten, wobei das Ziermaterial an der Außenseite der Klappe mit dem Ziermaterial an der Seitenfläche 13 des Sessels fluchtet.
Die Klappe besitzt einen nach außen umgebogenen Abschnitt 65, der nicht auffällt, der Jedoch beim öffnen der Klappe behilflich ist.
Wenn die Klappe geöffnet wird, bewegen die Finger 57, die an der Platte 63 anliegen, die Welle 33 und den Griff 12 nach außen, wie ln Fig. 3 dargestellt. In dieser Stellung halten die Finger den Griff außerhalb der Seitenfläche des Sessels in ihrer Betriebsstellung. Der nach innen gerichtete Druck der Feder 35, der über die Welle 33, die Platte 63 und die Finger 57 wirkt, kann die Tür nicht in ihre geschlossene Stellung zurückbewegen. Der Griff bleibt in dieser Stellung bis die Klappe nach oben geschwenkt wird, so daß die Feder den Griff in die Ausnehmung zurückziehen kann, wo sie die Klappe in ihrer geschlossenen Stellung hält.

Claims

Patentansprüche

1. Sessel mit einem Sitz, zwei Seitenflächen und einem Griff, der zum Betätigen eines schwenk- oder ausfahrbaren Sesselteils dient, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Seitenflächen eine Ausnehmung (i5) gebildet ist, daß der Griff aus der Ausnehmung heraus- und in sie hinein bewegbar ist, und daß am Boden der Ausnehmung eine Klappe (16) angelenkt ist, die aus einer Stellung, in der sie die Ausnehmung verschließt, nach außen schwenkbar ist.

2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Klappe befestigtes Betätigungselement (57) am Griff (12) angreift und bei geöffneter Stellung der Klappe den Griff aus der Ausnehmung heraus bewegt.

3. Sessel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Feder (35), die den Griff (12) in die Ausnehmung drückt.

4. Sessel nach einem der vorhergehenden Ansprtlche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (57) die Klappe in ihrer gedffneten Stellung hält.

5. Sessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (57) die Klappe in ihrer Schließstellung hält.

bei

6. Sessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,/dem eine Fußstütze aus der Vorderseite des Sessels ausfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine axial bewegbare Welle (33), die Teil des Betätigungsmechanismus für die Fußstütze ist, mit dem Griff (12) in Eingriff steht, so daß der BetStigungsmechanismus durch den Griff bedienbar ist, und daß eine Feder (35) zum Zurückziehen der Welle und des griffs vorgesehen ist.

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