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Die Erfindung betrifft ein innenliegendes Scharnier fur die aufschlagende Befestigung von Drehtüren an Schrankmöbeln, wobei das Turbrett an einem bezüglich des Korpus' beweglichen Schlitten - welcher Teil des Scharnieres ist - uber eine Turdrehachse drehbar befestigt ist, wobei der Schlitten bei der Öffnungsbewegung des Türbrettes durch eine Schiebemechanik, parallel zur Schranktiefe nach vorne bewegt wird, wobei neben der Türdrehachse ein zusätzlicher Verbindungsteil zwischen Turbrett und Scharnier verwendet wird welcher die Tur mit der Schiebemechanik verbindet und sowohl türseitig als auch auf der Seite der Schiebemechanik in einem Abstand zur Türdrehachse der Tur angreift Scharniere dieser Art sind dann vorteilhaft anwendbar, wenn Turöffnungswinkel von deutlich mehr als 90 Grad gewünscht sind.
"Aufschlagende Turbefestigung" bedeutet, dass sich die Tur vor dem Korpus des Schrankmöbels befindet und im geschlossenen Zustand mit ihrer inneren Fläche an der Stirnseite der Korpusplatten anliegt
Bei Drehtürschränken mit aufschlagender Türbefestigung ist die selbstverständliche Forderung, dass die Drehtüren mit jener Seite an der die Scharniere befestigt sind, beim Öffnen und Schliessen weder am Korpus noch an einem gegebenenfalls seitlich, mit bündiger Vorderseite angestellten Nachbarschrank anstossen dürfen etwas problematisch. Man kann zwischen folgenden beiden Lösungsansätzen dafur unterscheiden :
Die technisch einfachere Lösung wird als "Scharnier mit sichtbarer Rolle bezeichnet".
Das Scharnier besteht im wesentlichen aus zwei Teilen von denen der eine starr mit dem Korpus verbunden ist und der zweite starr mit der Drehtur Die beiden Teile sind über eine Drehachse aneinander gelagert. Diese Drehachse liegt am seitlichen Rand des Türbrettes vor diesem. Damit sind die an die Drehachse angrenzenden Teile des Scharnieres auf jeden Fall auch bei geschlossenem Schrank sichtbar und sie liegen über der Vorderseite der Tür erhaben.
Das ist in der überwiegenden Anzahl der Fälle für das Möbeldesign stark störend
Die zweite Lösung wird mit "innenliegendes Scharnier" bezeichnet Das Scharnier ist bei geschlossener Tür von aussen nicht sichtbar weil es zur Gänze in dem dabei zwischen Vorderseite- Türbrett und Aussenseite-Korpusbrett eingeschlossenen spitzen Winkel liegt Bei der Öffnungsbewegung wird die Tür um eine Achse mit der sie mit dem Scharnier zusammenhängt gedreht, gleichzeitig wird diese Achse translatorisch nach vorne bewegt.
Die translatorische Bewegung wird erzwungen indem die Tür mit dem Scharnier nicht nur über die Drehachse in Verbindung steht sondern auch über eine zweiten Teil, welcher jeweils in einem Abstand zur Drehachse einerseits an der Tür befestigt ist, andererseits über eine Mechanik mit dem Teil des Scharnieres verbunden ist, welcher korpusseitig die Drehachse trägt und seinerseits bezüglich des Korpus beweglich ist. Die Mechanik - sie wird des weiteren als "Schiebemechanik" bezeichnet - ist so ausgelegt, dass sie bei einer Veränderung des Öffnungswinkels der Tür den korpusseitig die Drehachse tragenden Teil des Scharnieres translatorisch parallel zur Schranktiefe bewegt.
Die Schiebemechanik besteht aus Teilen, welche gegeneinander in der auf die Drehachse der Tür normal liegenden Ebene beweglich sind Vor allem bei Scharnieren für Öffnungswinkel von deutlich mehr als 90 ist sie sehr aufwendig und beansprucht störend viel Platz in der lichten Breite des Schrankes. Viele Schrankeinbauten wie z.B. Hängeregistraturen lassen sich dadurch nicht mit innenliegenden Drehtürscharnieren für 180 Öffnungswinkel kombinieren Um dem Abhilfe zu schaffen gibt es den Ansatz, das Scharnier so filigran wie möglich zu bauen und so weit wie möglich in eine Ausfräsung an der Innenseite des anliegenden vertikalen Korpusbrettes zu versenken.
Nachteile dieses Lösungsansatz sind mangelnde mechanische Festigkeit und Schwierigkeiten wenn jeweils eine Drehtüre an jeder Seite eines vertikalen Teilungsbrettes eines Schrankes angebracht werden soll.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe darin, ein Scharnier für die anschlagende Befestigung von Drehtüren zu schaffen, bei welchem bei geschlossenen Tür keine Teile des Scharniers von aussen sichtbar sind, wobei gegenüber bekannten Bauweisen eine geringere Einschränkung der lichten Breite des Schrankes erfolgt und wobei die mechanische Festigkeit der Anordnung ausreichend ist.
Zur Lösung der Aufgabe weist das erfindungsgemässe Scharnier die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 hervorgehobenen Merkmale auf. Es wird somit ein innenliegendes Scharnier vorgeschlagen, an dem wie bisher das Türbrett über eine Achse drehbar befestigt ist und wobei die Achse bei der Öffnungsbewegung des Turbrettes durch eine Schiebemechanik, welche
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Teil des Scharnieres ist, parallel zur Schranktiefe nach vorne bewegt wird Neben der Verbindung an der Drehachse wird wiederum ein zusätzlicher Verbindungsteil zwischen Turbrett und Scharnier verwendet, welcher die Tür mit der Schiebemechanik am Scharnier verbindet und sowohl turseitig als auch auf der Seite der Schiebemechanik in einem Abstand zur Drehachse der Tür angreift.
Im Unterschied zu bekannten Bauweisen besteht die Schiebemechanik welche die translatonsche Bewegung bewirkt nicht aus Teilen welche sich gegeneinander in der auf die Drehachse normal liegenden Ebene bewegen, sondern nur aus Teilen, welche sich relativ zueinander nur parallel zur Ebene jenes Korpusbrettes bewegen an dem das Scharnier befestigt ist Ein weiterer Unterschied zu bekannten Bauweisen besteht darin, dass der Verbindungsteil zwischen Tur und Schiebemechanik in seiner Winkellage zumindest in der auf die Türdrehachse normal liegenden Ebene frei beweglich ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen veranschaulicht.
Fig 1 Zeigt eine Prinzipdarstellung in einer horizontalen Schnittansicht bei geschlossener Tür.
Schraffiert sind die Schnittflächen durch Turbrett 1 und Korpusbrett 2 dargestellt.
Strichpunktierten ist die Kontur des Türbrettes 4 des Nachbarschrankes dargestellt
Fig 2 Zeigt in gleicher Ansicht wie Fig 1 das gleiche Prinzip bei geöffneter Tur.
Fig 3 zeigt eine vorteilhafte Methode die Erfindung zu verwirklichen. Die Blickrichtung liegt vom Schrankinneren aus normal auf die Ebene des Korpusbrettes. Die Tür ist leicht geöffnet.
Fig. 4 zeigt zum Vergleich als Funktionen über dem Öffnungswinkel der Tur die mindestens erforderliche translatorische Verschiebung des Türbrettes nach vorne und eine mit einer beispielhaften Bauweise gemäss Fig. 3 erreichbare translatorische Verschiebung
Fig. 5 Zeigt in gleicher Ansicht wie Fig. 4 eine weitere Methode die Erfindung zu verwirklichen.
Fig. 6 Zeigt wie Fig. 4 zum Vergleich als Funktionen über dem Öffnungswinkel der Tür die mindestens erforderliche translatorische Verschiebung des Türbrettes nach vorne und eine mit einer beispielhaften Bauweise gemäss Fig 5 erreichbare translatorische
Verschiebung.
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 sichtbar ist das Scharnier 3 mit einem Teil 3. 1 starr mit dem Korpusbrett 2 verbunden. An dem korpusstarren Scharnierteil 3. 1 ist ein Scharnierteil 3. 2 - welcher des weiteren als "Schlitten" bezeichnet wird - so angebracht, dass er relativ dazu in Richtung Schranktiefe (bei geschlossener Tür normal zur Türebene) beweglich ist. Die Teile 3. 1 und 3.2 können beispielsweise über eine Linearführung (in Fig 3 und Fig. 5 als 3.1.1punktiert symbolisiert) miteinander verbunden sein Der Schlitten 3. 2 trägt die Türdrehachse 3. 3, welche eine der beiden Verbindungen zum Türbrett 1 bildet. Die Türdrehachse 3. 3 liegt parallel zur Schnittlinie aus der Ebene des Korpusbrettes 2 und der Ebene des Türbrettes 1. Sie liegt bezüglich der Projektion in die Türebene innerhalb der Türfläche.
Bezüglich der Normalen auf die Türfläche liegt sie an der korpusseitigen Oberfläche des Türbrettes und damit stirnseitig vor dem Korpusbrett. In diesem Rahmen liegt sie möglichst nahe an der durch den Schnitt von korpusseitige Stirnfläche des Türbrettes und Innenseite des Türbrettes gebildeten Türbrettkante.
Über die Verbindung an der Türdrehachse 3 3 hinaus steht die Tur noch durch den Verbindungsteil 3 5 mit dem Scharnier in Verbindung. Mit einem Ende ist der Verbindungsteil an der Tur in einem Abstand zur Türdrehachse bezüglich seiner Winkellage in der Türdrehebene (die auf die Turdrehachse 3. 3 normal stehende Ebene) flexibel befestigt. Mit seinem zweiten Ende ist der Verbindungsteil, ebenfalls winkelflexibel und ebenfalls in einem Abstand zur Türdrehachse mit der Schiebemechanik 3. 4 in Eingriff. Der Verbindungspunkt zwischen Schiebemechanik 3. 4 und dem Verbindungsteil 3. 5 ist so geführt, dass er nur Bewegungen in einer zum Korpusbrett 2 parallel liegenden Ebene vollführen kann
Bei einer Drehbewegung der Tür bewegt sich das türseitige Ende des Verbindungsteiles 3. 5 bezüglich dem Schlitten entlang eines Kreisbogens dessen Achse die Türdrehachse ist.
Damit ändert das türseitige Ende des Verbindungsteiles 3. 5 bei einer Drehbewegung der Tür seinen Abstand zu allen Punkten des Schlittens 3. 2 mit Ausnahme jener Punkte welche auf der Türdrehachse 3. 3 liegen.
Diese Längenänderung steht zur Verfügung um die Schiebemechanik 3 4, welche mit dem Schlitten korrespondiert und seine Relativbewegung zum korpusstarren Scharnierteil 3.1 hervorruft, zu betätigen.
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In den Zeichnungen gemäss Fig. 3 und Fig 5 wird aus der Vielfalt aus möglichen Ausführungen auf zwei Beispiele näher eingegangen.
Gemäss Fig 3 wird der Verbindungsteil 3 5, welcher Tur 1 und Schiebemechanik 3. 4 verbindet, als Stab ausgebildet Türseitig ist er an der Verbindungsstelle 3. 5 1 sowohl in der Türdrehebene sowohl horizontal als auch vertikal schwenkbar befestigt Auf der Seite der Schiebemechanik ist er, wiederum winkelflexibel mit einem ringförmigen Gleitteil 3. 4 1 1 verbunden, welcher einen Gleitstab 3. 4.1 umfasst und an diesem drehbar und in Stabrichtung verschiebbar ist Der Gleitstab 3. 4.1 ist starr mit dem Schlitten 3 2 verbunden Am Gleitstab ist ein zweiter ringförmiger Gleitteil 3 4 1 angebracht. Die beiden ringförmigen Gleitteile 3. 4.1.1 und 3 4 1 2 sind bezüglich Relativbewegung zueinander in Längsrichtung des Gleitstabes aneinander fixiert Bezüglich einer relativen Drehbewegung zueinander um die Stabachse sind sie frei.
Am zweiten ringförmigen Gleitteil 3 4.1.2 ist ein weiterer Stab 3 4 2 winkelflexibel befestigt, welcher mit seinem zweiten Ende winkelflexibel an der Stelle 3. 4 3 am Korpusbrett 2 befestigt ist.
Eine Drehbewegung der Tür bewirkt eine Verschiebung des türseitigen Endes 3 5 1 des Stabes 3 5, das wiederum bewirkt eine Verschiebung der beiden ringförmigen Gleitteile entlang des Gleitstabes 3 4. 1 Da der mit dem ringförmigen Teil 3. 4.1.2 verbundene Stab 3. 4.2 an seinem korpusseitigen Ende nicht verschoben sondern nur gedreht werden kann, bewirkt eine Verschiebung der Gleitringe am Stab 3. 4.2 eine Verschiebung des Gleitstabes 3. 4.1 insgesamt, sodass sich die Gleitringe entlang einer Kreislinie um den korpusseitigen Befestigungspunkt 3 4.3 des Stabes 3. 4.2 bewegen. Die Bewegungsrichtung des Gleitstabes 3 4.1 ist durch die Ausrichtung der Führung zwischen korpusstarren Teil 3. 1 und Schlitten 3. 2, der mit dem Gleitstab starr verbunden ist, bestimmt.
Da der Schlitten die Türdrehachse 3 3 trägt, wird mit seiner translatorischen Bewegung auch das Türbrett bewegt Mit Hilfe einfacher geometrischer Rechnungen können damit die verschiedenen Teile des Scharnieres 3 so ausgelegt und an Korpus bzw. Tür befestigt werden, dass eine passende, zwangsweise Abhängigkeit zwischen Türöffnungswinkel und translatorischer Verschiebung der Tür eingestellt werden kann
Den Funktionen gemäss Fig. 4 liegt folgende Dimensionierung zu Grunde:
Die Stärke des Turbrettes beträgt 19 mm - Der Abstand des Türbrettes zu jenem des Nachbarschrankes beträgt 5,5 mm - Die Türdrehachse liegt auf der inneren Fläche des Türbrettes in einem Abstand von 3,5 mm zum Rand.
- Der Gleitstab 3. 4 1 liegt genau parallel zur Türdrehachse 3 3. und bei geschlossener Tur auf der Innenfläche des Türbrettes in einem Abstand von 23,5 mm zum Rand.
- Der türseitige Endpunkt des Verbindungsteiles 3. 5 liegt in 23,5 mm Entfernung vom achsseitigen Rand des Türbrettes in einer Tiefe von 8 mm von der Innenseite des
Türbrettes aus. Der zweite Endpunkt des Verbindungsteiles 3. 5 am Gleitstab 3. 4 1 liegt 44 mm darüber
Der Stab 3.4.2, welcher zwischen Gleitstab und Korpus wirkt ist 58 mm lang und bei geschlossener Tür um 10 in der gemäss Fig. 3 gezeigten Weise aus der Vertikalen geneigt
Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten die Funktion der translatorischen Verschiebung des Schlittens in Abhängigkeit vom Türöffnungswinkel zu verändern. Eine sehr einfache Möglichkeit die Kurve der translatorischen Verschiebung anzuheben oder abzusenken besteht darin, die Anfangsneigung des Stabes 3 4.2, welcher Schlitten und Korpus verbindet zu verändern.
Eine geringere Auslenkung aus der Vertikalen bedeutet dabei eine Vergrösserung der translatorischen Verschiebung.
Ein gewünschter Kraft-Weg- Verlauf bei der Öffnungs- bzw. Schliessbewegung der Tür kann wie bei anderen Scharnieren auch am einfachsten damit eingestellt werden, dass zwischen verschiedenen Punkten gegeneinander bewegter Teile elastische Federn eingesetzt werden. Die diesbezügliche Auslegung (zwischen welchen Punkten werden Federn eingesetzt, welche Federkennlinien, welche Vorspannungen) kann mit üblichem fachmännischem Können bewerkstelligt werden
Gemäss Fig. 5 wird der Verbindungsteil 3 5 zwischen Tür und Schiebemechanik als Seil (3 5.2) ausgebildet Es erstreckt sich von einem türseitigen Endpunkt 3. 5 3 über eine Umlenkung 3. 2.2 am Schlitten zu einem Ende 3. 4.4.1 eines Hebels 3 4.4, welcher mit seinem zweiten Ende 3.4.4.2 drehbar am Korpus 2 gelagert ist.
In seinem Mittelteil steht der Hebel 3. 4.4 über einen Bolzen
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3. 4 4 3 mit einem als Schlitz ausgebildeten Anschlag mit dem Schlitten 3 2 in Eingriff. Bei einer Öffnungsbewegung der Tur wird über das Seil 3. 5.2 der Hebel 3. 4.4 um den Drehpunkt 3 4.4 2 gedreht Uber den Bolzen 3 4 4 3 und eine Anschlagfläche 3 2. 1 im Schlitten 3. 2 wird damit auch der Schlitten entlang seiner Fuhrung im korpusstarren Teil 3. 1 bewegt (Die Richtung der Anschlagfläche 3 2 muss eine Komponente haben, welche zur Richtung der Führung 3 1.1 normal steht).
Da das Seil 3. 5.2 keine Druckkräfte übertragen kann, wird eine Feder 3.4.5 verwendet, welche den Hebel 3. 4.4 in die der Wirkung des Seiles entgegengesetzte Richtung zieht, sodass das Seil immer gespannt ist und damit ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Türöffnungswinkel und Stellung des Schlittens 3 2 gegeben ist. Die Feder könnte ebenso zwischen Korpus und Schlitten oder zwischen Schlitten und Hebel eingesetzt sein. Wichtig ist, dass sie den Schlitten - mittelbar oder unmittelbar - in die innere Stellung zu bewegen trachtet.
Fig. 6 zeigt die translatorische Verschiebung der Turdrehachse eines beispielhaften Scharnieres gemäss Fig 5 über dem Türöffnungswinkel Zum Vergleich ist auch die erforderliche translatorische Verschiebung dargestellt. Die zugrunde liegende Dimensionierung ist : - Die Stärke des Türbrettes beträgt 19 mm.
- Der Abstand des Türbrettes zu jenem des Nachbarschrankes beträgt 5,5 mm - Die Türdrehachse liegt auf der inneren Fläche des Türbrettes in einem Abstand von 3,5 mm zum Rand.
- Der türseitige Endpunkt des Seiles 3 5.2 liegt 40 mm höher als der korpusstarre Drehpunkt des Hebels 3. 4.4 und in einem Abstand von 20 mm von der Türdrehachse 3. 3.
- Der Seilumlenkstab 3. 2.2 am Schlitten liegt parallel zur Türdrehachse 3. 3 in einem Abstand von 20 mm zu dieser.
- Die Seillänge beträgt 146,2 mm.
- Die gerade Verbindungslinie zwischen dem korpusstarren Drehpunkt 3. 4.4.2 des Hebels
3. 4.4 und dem Befestigungspunkt 3 4. 4.1 des Seiles am Hebel ist 48 mm lang und in der in
Fig. 5 dargestellten Weise um 68 aus der Vertikalen geneigt - Die gerade Verbindungslinie zwischen dem korpusstarren Drehpunkt 3. 4.4 2 des Hebels
3. 4.4 und dem Bolzen 3. 4.4.3 am Hebel, welcher am Schlitten 3 2 anliegt ist 25 mm lang und in der in Fig 5 dargestellten Weise um 60 aus der Vertikalen geneigt - Die Randfläche des Schlitzes im Schlitten 3. 2 an welcher der Bolzen 3. 4 4. 3 anliegt liegt parallel zur Türdrehachse 3 3.
Es wird noch einmal kurz zusammengefasst, welche technischen Merkmale für beide dargestellten Beispiele gelten und einen sinnvollen Rahmen für unzählige weitere mögliche Ausführungsformen der Erfindung bilden: - Die Türdrehachse 3. 3 befindet sich vor dem Korpus, ausserhalb der inneren Kante des
Korpusbrettes 2 auf einem Schlitten 3.2, welcher Teil des Scharnieres ist und relativ zu einem korpusstarren Scharnierteil 3. 1 parallel zur Schranktiefe beweglich ist.
- Über einen Verbindungsteil 3 5 wirkt der Turöffnungswinkel auf eine Schiebemechanik 3.4.
- Die Schiebemechanik befindet sich an der Innenseite des Korpusbrettes - Der Verbindungsteil 3. 5 ist sowohl an der Tür und an der Schiebemechanik in einem
Abstand zur Türdrehachse winkelflexibel befestigt Bei der Turöffnungsbewegung bewegt sich der türseitige Endpunkt des Verbindungsteiles 3. 5 entlang eines Kreisbogens. Die dadurch hervorgerufene Lageänderung des zweiten Endpunktes dient als Eingangsgrösse für die Schiebemechanik 3.4.
- Die Ausgangsgrösse der Schiebemechanik 3. 4 ist die relative Stellung zwischen Korpus 2 und Schlitten 3.2.
- Die funktionalen Bewegungen der Einzelteile der Schiebemechanik erfolgen alle in
Ebenen, welche zum Korpusbrett 2 parallel liegen.
Der korpusstarre Teil des Scharnieres, der Schlitten, die Schiebemechanik und der mechanikseitige Endpunkt des Verbindungsteiles werden an der Innenseite des Korpusbrettes angebracht. Sie vollführen dort keine Relativbewegungen normal zur Korpusebene sondern nur solche parallel dazu. Bei Ausführungen der einzelnen Scharnierteile aus Stahlblech sind an der Innenseite des Korpus damit nur etwa vier Blechstärken aufzutragen. An der Innenseite des Korpusbrettes kann damit ohne weiteres mit einem Platzbedarf von weniger als 1 cm normal zur Ebene des Korpusbrettes das Auslangen gefunden werden.
Parallel zur Ebene des Korpusbrettes
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erhöht sich gegenüber bekannten Bauweisen der Platzbedarf, vor allem in der zur Türdrehachse normal liegenden Richtung (Vertikal) In dieser Ebene gibt es aber überhaupt keine Platzprobleme
Ergänzend sei noch auf den Umstand hingewiesen, dass der Schlitten 3 2 am korpusstarren Teil nicht zwangsweise als gleitend geführten Körper ausgeführt werden muss, sondern neben einigen anderen Möglichkeiten beispielsweise auch als Scherengitter ausgebildet sein kann.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Innenliegendes Scharnier für die aufschlagende Befestigung von Drehtüren an
Schrankmöbeln, wobei das Türbrett an einem bezüglich des Korpus' beweglichen
Schlitten - welcher Teil des Scharnieres ist - über eine Türdrehachse drehbar befestigt ist, wobei der Schlitten bei der Öffnungsbewegung des Türbrettes durch eine Schiebemechanik, parallel zur Schranktiefe nach vorne bewegt wird, wobei neben der Türdrehachse ein zusätzlicher Verbindungsteil zwischen Türbrett und
Scharnier verwendet wird welcher die Tür mit der Schiebemechanik verbindet und sowohl türseitig als auch auf der Seite der Schiebemechanik in einem Abstand zur
Türdrehachse der Tür angreift, gekennzeichnet dadurch, dass der Verbindungsteil (3.5;
3.5.2) sowohl an der Tür (1) als auch an der Schiebemechanik (3.4) winkelflexibel befestigt ist und dass die funktionellen Relativbewegungen der einzelnen Teile (3. 4.x) der Schiebemechanik (3.4) parallel zur Ebene jenes
Korpusbrettes (2) liegen an dem das Scharnier (3) befestigt ist.