DE3047102C2 - Verfahren zur Herstellung von Phenol durch Oxidation von Benzol - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phenol durch Oxidation von Benzol mit Sauerstoff
unter Zusatz von Wasserdampf in der Dampfphase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines im wesentlichen
aus Metalloxiden bestehenden Katalysators.
Aus Chemical Abstracts 80,1974,95473 ν ist es bereits
bekannt, Benzol katalytisch in der Dampfphase mit Sauerstoff bei erhöhter Temperatur zu oxidieren, um
Phenol herzustellen. Die Ausbeute an mit diesem Verfahren hergestelltem Phenol ist jedoch sehr gering,
und zwar etwa in der Größenordnung von 5%. In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
61 439/73 ist bereits die Verwendung eines Katalysators
beschrieben, der aus Kupferphosphat und mindestens einem Metalloxid zusammengesetzt ist, wobei es sich
bei dem Metalloxid um Eisenoxid, Manganoxid, Kobaltoxid oder Nickeloxid handeln kann. In dieser
Druckschrift sind Ausbeuten an Phenol von höchstens 5.1% angegeben. In der veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung 19 271/74 ist bereits die Verwendung
eines Katalysators behandelt, der aus Kupferborat zusammengesetzt ist. Die in dieser Druckschrift
beschriebenen Ausbeuten an Phenol betragen höchstens 5.2%.
Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung von Phenol Benzol in der Dampfphase mit
Sauerstoff bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Alkohols katalytisch zu oxidieren. So ist beispielsweise
in der GB-PS 12 74 653 beschrieben, Benzol in der Dampfphase mit Sauerstoff in Gegenwart eines
Alkohols bei Temperaturen von 600 bis 7000C in einem
Reaktor, dessen Innenwand mit Borsäure beschichtet ist, zur Reaktion zu bringen, um Phenol herzustellen. Die
Ausbeute an Phenol, welches bei einer Reaktionstemperatur von 600°C erhalten wird, ist sehr niedrig, und zwar
etwa in der Größenordnung von 3%. Selbst die höchste Ausbeute an Phenol beträgt nur 10,5%, und zwar dann,
wenn eine Reaktionstemperatur von 640° C und eine Kontaktzeit von 4,0 Sek. angewandt werden. Daraus
läßt sich der Schluß ziehen, daß die in Gegenwart eines Alkohols durchgeführte katalytische Oxidation einige
ίο Probleme aufwirft, die darin bestehen, daß eine hohe
Reaktionstemperatur und/oder eine lange Kontaktzeit notwendig sind, wobei jedoch die Ausbeute an Phenol
gering bleibt
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur katalytischen Oxidation von Benzol in
der Dampfphase bei erhöhter Temperatur zu finden, um Phenol mit einer hohen Ausbeute herstellen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße
Verfahren dadurch gekennzeichnet, άι" man die
Oxidation bei Vrrweilzeiten von 0,1 bis 20 Sek. und Temperaturen von 450 bis 700° C in Gegenwart eines
Alkohols und eines gegebenenfalls auf einen Träger aufgebrachten Katalysators durchführt, dessen Zusammensetzung
der allgemeinen Formel
2^ M Ag6PcOd
entspricht, in welcher M eines der Metalle Zink, Titan, Zirkonium, Zinn, Wismuth oder Vanadium bedeutet,
b=0,005 bis 5 und c=0 bis 6 sind, während deine Zahl
jo entsprechend der mittleren Valenz der jeweiligen
Elemente ist.
Der Wert von b liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 3, während c vorzugsweise =0,1 bis 3 ist. Bei der
verwendeten Katalysatorzusammensetzung wird davon ausgegangen, daß die Elemente M, Ag und P in Form
von Oxiden vorhanden sind. Die durch M repräsentierten Elemente, nämlich Zink, Titan, Zirkonium, Zinn,
Wismuth und Vanadium können entweder allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Bei
Phosphor handelt es sich um einen wahlweise eingesetzten Bestandteil. Der verwendete Katalysator
soll jedoch vorzugsweise Phosphor enthalten, wodurch höhere Phenolausbeuten erhalten werden als bei einem
Katalysator, der keinen Phosphor enthält.
ι-. Wenn die einzelnen Elemente M, Ag und P in Mengen vorhanden sind, die außerhalb der vorstehend genannten
Bereiche liegen, werden die Umwandlung von Benzol, die Selektivität für Phenol oder die Phenolausbeute
reduziert.
so Der für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Katalysator kann auf jede geeignet».- Weise hergestellt
werden, indem als Ausgangs- bzv.·. Rohmaterial Oxide, Sülze und andere Verbindungen benutzt werden, die die
vorstehend genannten Elemente enthalten. Die Kataly-
>5 satoren können beispielsweise auf dem Wege der
Verdampfungs- bzw. Verdunstungstrocknung hergestellt werden, oder mittels Immcrsionsverfahren oder
durch gemeinsames Ausfällen.
Im folgenden wird in beispielhafter Weise ein
hi Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäß
verwendeten Katalysators beschrieben.
Bestimmte Mengen einer das Element M enthaltenden
Verbindung und einer phosphorhaltigen Verbindung werden in Gegenwart von Wasser zusammenge-
e> mischt. Das Gemisch wird bei einer Temperatur
zwischen 100 und 200°C getrocknet und dann 0,5 bis 20 Stunden, vorzugsweise 3 bis 10 Stunden, bei einer
Temperatur von 350 bis 700° C, vorzugsweise 400 bis
6000C1 calciniert. Das calcinierte Produkt wird pulverisiert.
Das so erhaltene Pulver wird anschließend in Gegenwart von Wasser mit einer bestimmten Menge
einer silberenthaltenden Verbindung gemischt. Dieses Gemisch wird bei einer Temperatur zwischen 100 und
200°C getrocknet und anschließend 0,5 bis 20 Stunden, vorzugsweise 3 bis 10 Stunden, bei einer Temperatur
von 350 bis 7000C, vorzugsweise 400 bis 600°C,
calciniert, um den ins Auge gefaßten Katalysator zu erhalten.
Als Beispiele für das Ausgangs- bzw. Rohmaterial zur
Herstellung des für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Katalysators sind folgende Verbindungen
zu nennen: Zinkverbindungen wie Zinkoxid, Zinkcarbonat, Zinkchlorid, Zinknitrat, Zinkhydroxid und Zinksulfat;
Titanverbindungen, wie Titan(II, III und IV)-chlorid, Titan(II, III und IV)-oxid und Titan(III und IV)-sulfat;
Zirkoniumverbindungen, wie Zirkonium(IV)-oxid, Zirkonium(IV)-chlorid,
Zirkonium(IV)-hydroxid, Zirkonium(IV)-nitrat und Zirkonium(IV)-sulfat; Zinnverbindungen,
wie Zinn(IV)-nitrat, Zinn(II und IV)-oxid, Zinn(II
und IVJ-chlorid, Zinn(II)-hydroxid und Zinn(II und
iv>suifat; Wismuthverbindungen, wie Wismuth(Ul)-nitrat,
Wismuth(III)-hydroxid, Wismuth(III)-oxid und Wismuth(II und HI)-chlorid; Vanadiumverbindungen,
wie Ammoniummetavanadat, Vanadium(II, III und IV)-chIorid, Vanadium(III, IV und V)-oxid und Vanadylsulfat;
Silberverbindungen, wie Silbemitrat, Silber(I und II)-oxid, Silbercarbonat, Silberchlorid, Silbersulfat und
Silberoxalat; und Phosphorverbindungen, wie Diammoniumhydrogenphosphat,
Metaphosphorsäure, Phosphorsäure, Ammoniumphosphat, Phosphorpentachlorid, Phosphorpentc :'id und Dimethylphosphat.
Der Katalysator kann entweder allein oder in
Verbindung mit einer Trpgersubstanz verwendet werden. Als Trägersubstanzen könnr-j die für übliche
Oxidationskatalysatoren benutzten Stoffe verwendet werden, die die hier ins Auge gefaßte Reaktion
vorteilhaft beeinflussen, beispielsweise Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Stliciumoxid-AIuminiumoxid, Carborundum,
Siliciumcarbid und Diatomeenerde. Die Form und Größe des Katalysators ist nicht von besonderer
Bedeutung. Der Katalysator kann in Abhängigkeit von seinen Einsatzbedingungen, beispielsweise in Form von
Stangen, Pellets oder Körnern, benutzt werden.
Das für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführte katalytische Oxidation verwendete Benzol
muß nicht unbedingt von hoher Reinheit sein. Das Benzol kann kleinere Mengen anderer Kohlenwasserstoffe
enthalten, beispielsweise Toluol und Xylol, die bei den angewandten Reaktionsbedingungen keine unvorteilhaften
Einflüsse auf die katalytische Oxidation haben. Auch der für die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren durchgeführte katalytische Oxidation verwendete Sauerstoff braucht nicht von hoher Reinheit zu
sein. Im allgemeinen können sauerstoffhaltige Gase benutzt werden, beispielsweise Luft oder ein Gasgemisch
aus reinem Sauerstoff, ggf. mit einem Zusatzgas. Die eingesetzte Sauerstoffmenge liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,05 bis 8 Mol, insbesondere 0,5 bis 2 Mol, je Mol Benzol.
Der im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Alkohol und dessen Reinheitsgrad sind
nicht kritisch. Bevorzugt werden jedoch Alkohole der Formel
R-OH
verwendet, wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4
in Kohlenstoffatomen ist; es kann sich dabe; um
Methylalkohol, Ethylalkohol, Propylalkohol und Butylalkohol handeln. Der Alkohol wird vorzugsweise in
einer Menge im Bereich von 0,01 bis 10 MoI, vorzugsweise 0,05 bis 3 Mol, je Mol Benzol eingesetzt
Wenn die katalytische Oxidation des Benzols ohne Alkoho! durchgeführt wird, ist die Phenolausbeute sehr
niedrig, während bei Vorhandensein von Alkohol die Phenolausbeute wesentlich verbessert wird. Wenn die
eingesetzte Alkoholmenge zu groß ist, führt dies zu einer Herabsetzung der Phenolausbeute. Der Alkohol
wird dem Reaktionssystem vorzugsweise in Form eines Mischgases zugeführt, das aus Alkohol, Benzol, Sauerstoff
und ggf. einem Zusatzgas zusammengesetzt ist.
Das gasförmige Ausgangsgemisch aus Benzol, einem Alkohol und Sauerstoff und Wasserdampf kann ein zusätzliches Gas enthalten, welches ohne Einfluß auf die beabsichtigte katalytische Oxidationsreaktion ist. Das zusätzliche Gas ist ein inertes Gas, beispielsweise Stickstoff, Kohlensäure oder Helium. Die Anwesenheit
Das gasförmige Ausgangsgemisch aus Benzol, einem Alkohol und Sauerstoff und Wasserdampf kann ein zusätzliches Gas enthalten, welches ohne Einfluß auf die beabsichtigte katalytische Oxidationsreaktion ist. Das zusätzliche Gas ist ein inertes Gas, beispielsweise Stickstoff, Kohlensäure oder Helium. Die Anwesenheit
ίο von Wasserdampf führt zu einem gleichmäßigen Ablauf
der katalytischen Reaktion bei gleichzeitiger Verlängerung der katalytiseiien Aktivität. Die Menge an
zusätzlichem Gas beträgt vorzugsweise mindestens 0,5 MoI je Mol Benzol.
Die katalytische Oxidationsreaktion kann im allgemeinen in dem Temperaturbereich zwischen 450 bis
7000C durchgeführt werden. Es ist jedoch zu erwähnen,
daß Phenol mit hoher Ausbeute selbst bei einer niedrigeren Reaktionstemperatur als den üblicherweise
angewandten Reaktionstemperaturen hergestellt werden kann, und zwar im Temperaturbereich zwischen 500
bis 6200C und vorzugsweise zwischen 500 und b00°C. Die Kontaktzeit liegt gewöhnlich im Bereich von 0,1 bis
20 Sek., vorzugsweise 1 bis 5 Sek., und insbesondere zwischen 2 bis 4 Sek. Die katalytische Oxidationsreaktion
kann in einem Festbett oder einem Wirbelbett durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet die Möglichkeit, Phenol mit höheren Ausbeuten als bisher
herzustellen, selbst wenn die katalytische Oxidation bei einer relativ niedrigen Reaktionstemperatur und innerhalb
eines relativ kurzen Zeitraumes durchgeführt wird. Die hauptsächlichen Nebenprodukte sind Kohlenmonoxid
Kohlendioxid, Ethylbenzol, Toluol und Styrol.
>5 Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand mehrerer Beispiele und Vergleichsbeispiele
beschrieben, wobei die Umwandlung von Benzol, die Selektivität für Phenol und die Phenolausbeute gemäß
folgenden Gleichungen berechnet sind:
., „ n ..„,, verbrauchte Benzolmenge in Mol ln_
Umwandlung von Benzol (%) = - · 100,
mgefiinrte Iknzolmenge in Mol
Selektivität für Phenol (%) -
hergestelltes Phenol in Mol verbrauchtes Benzol in Mol
i'hcnolausbeute(%) =
_ hergestellte Phcnolmenge in Mol
zugeführte Benzoiinenge in Mol ■100.
100.
80,3 g einer 50%igen wäßrigen Lösung von Phosphorsäure (H3PO^) wurden nach und nach zu 50 g
Zinkoxidpulver (ZnO) zugesetzt. Die Mischung wurde vier Stunden geknetet, um eine weiße Paste zu erhalten.
Die Paste wurde anschließend 12 Stunden bei einer Temperatur von 120°C in Luft getrocknet und
anschließend 5 Stunden bei einer Temperatur von 500° C calciniert. Das calcinierte Produkt wurde
pulverisiert.
Dem Pulver wurde eine Lösung von 3,2 g Silbernitrat (AgNOj) in 50 ml Wasser zugesetzt, woran sich ein
dreistündiger Knetprozeß anschloß. Das geknetete Produkt wurde anschließend !2 Stunden bei einer
Temperatur von 120"C getrocknet und dann zur
Herstellung eines Katalysators 5 Stunden bei einer Temperatur von 500°C calciniert. Die Atomverhältnisse
der in dem Katalysator enthaltenen Elemente Zn, Ag und P sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
4 g des Katalysators wurden in eine U-förmige Quarzreaktorröhre mit einem Innendurchmesser von
15 rnrn eingefüllt. Eine gasförmige Mischung aus Benzol,
Methylalkohol, Wasserdampf, Sauerstoff ui:J Stickstoff mit einem Molverhältnis dieser Bestandteile von
C6Ht : MeOH : H3O : N2 = 1 : 0.34 : 1.82 : 1,60 : 12,60,
wurden durch diesen die Katalysatorfüllung enthaltenden Reaktor, der auf einer Temperatur von 575°C gehalten wurde, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 63 ml/min hindurchgeschickt. Die Kontaktzeit betrug 2,8 Sek. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
wurden durch diesen die Katalysatorfüllung enthaltenden Reaktor, der auf einer Temperatur von 575°C gehalten wurde, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 63 ml/min hindurchgeschickt. Die Kontaktzeit betrug 2,8 Sek. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Beispiele 2 bis 4
Gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise
wurden Katalysatoren zubereitet, wobei die Menge an Silbernitrat jeweils variiert wurde, so daß die
resultierenden Katalysatoren Zn, Ag und P in den in Tabelle 1 aufgeführten Atomverhältnissen enthielten.
Mit diesen Katalysatoren wurde die katalytische Oxidation von Benzo! in der Dampfphase unter den
gleichen Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I enthalten.
Beispiele 5 bis 11
Gemäß der im Beispiel I angegebenen Verfahrensweise wurden Katalysatoren zubereitet, wobei an Stelle
von Zinkoxid (ZnO) jeweils gesondert Titanoxid (TiO;), Zirkoniumoxid (ZrO2), Zinnoxid (SnO?), Wismuthoxid
(B11O3) Vanadiumoxid (V2O5), ein Gemisch aus Wismuthoxid
(BipOj) mit Zinkoxid (ZnO) und ein Gemisch aus
Wismuthoxid (Bi2Oi) mit Zinnr;id (SnO2) benutzt
wurden. Die Μ5πσεπ dieser Oxid1* lvsren so bemc^^n
daß die resultierenden Katalysatoren M, Ag und P in den in Tabelle I angegebenen Atomverhältnisse
enthielten.
Mi1 den auf diese Weise zubereiteten Katalysatoren wurde die kataiytische Oxidation von Benzol unter den
gleichen Reaktionsbedingungen durchgeführt wie im Beispiel 1. Die Ergebnisse ergeben sich aus Tabelle I.
Beispiel Nr. | Knhilysatorzu.snmmenseUur.g | Af | I1 | Umwandlung | Selektivität für | Phenol |
(Atomverhältnis) | 0,06 | 0,7 | von Benzol | Phenol | ausbeute | |
M | 0,02 | I | (%) | '■'·' | (%) | |
I | Zn = 1 | 0,02 | 2 | 41.6 | 61.5 | 75,6 |
2 | Zn = 1 | 0,06 | 0,1 | 41,2 | 60.9 | 25,1 |
3 | Zn = 1 | 0,02 | 1 | 40,8 | 62,0 | 25,3 |
4 | Zn = 1 | 0.02 | 1 | 42,9 | 55,8 | 23,9 |
5 | Ti = 1 | 0,01 | I | 44,8 | 54,5 | 24,4 |
ό | Zr= I | 0,06 | 0,5 | 43,2 | 53,7 | 23,2 |
7 | Sn- 1 | 3 | 1 | 42,8 | 55,1 | 23,6 |
8 | Bi = I | 0,06 | 1 | 41,6 | 59.4 | 24.7 |
9 | V= I | 45,3 | 50.6 | 22,9 | ||
IO | Bi = ' | 0,06 | 2 | 40.9 | 61,1 | 25,0 |
Zn - 1 | ||||||
11 | Bi = I | 42,4 | 57.8 | 24,5 | ||
Sn = 1 |
(Keaktionslemperatur = 575 C. Kontaktteil = 2.8 Sek.)
Beispie! 12
Eine Lösung von 1,97 g Silbernitrat (AgNOj);,, 25 mi
Wasser wurde zu 50 g eines fcinzcrteilten Zinkoxid-Piilvors
(ZnO) zugegeben. Die Mischung wurde 3 Stunden durchgeknetet. Das gckneloie Produkt wurde 12
Stunden bei eir.cr Temperatur von 120"C in Luft
trr'lrocknci. und dann zur Zubereitung eines Katalysators
5 Stunden bei einer Temperatur von 5000C
calcinicrt. Das Atomverhältnis von Ag/Zn in dem Katalysator ergibt sich aus Tabelle II.
Mit dem auf diese Weise zubereiteten Katalysator wurde die kataiytische Oxidation von Benzol im
wesentlichen unte den gleichen Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch die
Reaklionstempcrauir auf M)O"C verändert wurde. Die
Ergebnisse ergeben sich aus Tabelle II.
Beispiele I 3 bis 17
Gemäß der im Beispiel 12 angegebenen Verfahrensweise
wurden Katalysatoren zubereitel, wobei an Stelle
von Zinkoxid (ZnO) jeweils gesondert benut/t wurden Titanoxid (TiO;). Zirkoniumoxid (ZrOi). Zinnoxid
(SnOj). Wismuthoxid (MiOi) und Vanadiumoxid (V2O-,).
Die Mengen dieser Oxide wurden so bemessen, daß die resultierenden Katalysatoren die Elemente M und Ag in
den in Tabelle Il angegebenen Atomverhaltnissen enthielten.
Mit den auf diese Weise zubereiteten Katalysatoren wurde die katalytisch! Oxidation von Benzol im
wesentlichen unter den gleichen Reaktionsbedingiirigcn
v.ie im Beispiel 12 angegeben durchgeführt, wobei die
Reaktions'eiuperatur und die Koniakt/eit in der in
Tabelle Il angegeben Weise verändert wurde (bei den Beispielen 15, 16 und I 7 wurde nur die Reaktionstemperatur
verändert). Die Ergebnisse ergeben sich air. Tabellen.
Iahe I lc Il
HcM'iel \i
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Kj ι. ι I ν >.: Ii 1I-/ ί * !in ι η -iwi/'iuL
1 Vi: M ' V [ι 1Ir win,; ίι Γιι··; ι
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eispiel
I .-rucr Verwenclunt' des gemäß Beispiel ! he'i/esteilten
Katalwiors wunie du- kuialwische Oxidation von
HiT/oI im uesen;li:iir:r unter den gleichen Reakiions-Dedingunpen
wie ir; Beispiel 1 durchgeführt. «obei
jedoch an Stelle \nr- Metlnlalkohoi Hthvlalkohoi
verwende' wurde. Die Ergebnisse sin»! wie folgt:
1 TW andlung vn;i Benzol: 4 5.9%
1 TW andlung vn;i Benzol: 4 5.9%
Sv.lckti^i'ji für Pner'ioi: 5";.8lii. und
Phenolausbo'ite: 2-i.5°--
Vc-gleichsix-ispiel 1
Unter Vc1V ericiiK -.: c'e^ gemäß Bei-piel 1 /uberriteten
Kataivs.üo;s -λ ■■[■,■'.■;_ .;;^ kiitalyiische Oxidation von
Benzo! irr-, wesentluh^·: :jntor den g!eic!ieri Reaktionsbedi.ngiKif-T.
wie m Beispiel 1 durchgeiiihrt, wobei na*·
dem Rcak'.i'-r zugei";;hr;>: j^storiTiiee Gemisch jedoch
keinen Mc-triv!nlkoh.-i! -:n;h;e!t. Die Ergebnisse ergeben
sich aus Tabelle HI.
Vergieiehsbe^pici 2
.Ais Katalysator wurde cias gleiche caic^ierte Prodi;k'
verwendet, weiches .:'>
Zinkoxid und einer wäßrieer, Phosphorsäurelösung gdmäß Beispiel i zubereiter
werden ist. und die ka-aKtische Oxidation von Benzo!
'.vurde im ■.•.esentlichcr. unter der gleichen Reaktionsbrdingungen
wie bv. Beispie! i durchgeführt, wobei jedoch
die ReaktionFtemperntur '.ind die Kontaktzeit auf 600°C
bzw. 3 Sek. \ ariiert wurden. Das A.rornverhähnis '■on
Zn : P ergibt sich aus Tabelle III. Die erziehen Ergebnisse ergeben sch ebenfalls aus Tabelle ill.
Vergleichsbeispiel 3
Gemäß der im Beispiel 3 angewandten Verfahrensweise wurde ein Katalysator zubereitet, wobei jedoch
■die eingesetzte Menge an Sübernitrat variiert wurde, so
angegebene Atoinvcrhaltii's von Zn : Ag : P aufwies,
d. h. der Katalysator enthielt .Silbe, in einer Menge, die
r>i,:ht der im Anspruch genannten formel entsprach.
Unter Verwendlingeines ·Λ:π>:ι zubereiteten Katalysators
wurde die katalytischc Oxidation von Benzol
unter den im Beispiel 1 angegebenen Verfahrensbedingiingei!
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten.
Vergleichsboispiel 4
1-1Γ g einer 5O0Zn ι gen \>.;. ßrigen Lösung von Phosphorsäure
wurden zu 34.8 g Kupferoxid (CuO) zugegeben. Die Mischung wurde 5 Siunden bei einer Temperatur
von i50"C durchgeknetc·!. Dus Knetproduki wurde
anschließend 5 Stunden bei einer Temperatur von
500 C in Luft ealciniert. um Kupferphosphat (Cu;(PO·.).)
zuzubereiten. 20 g des so hergestellten Kupferphosphatc«·
-.vurden mit 20 g Manganoxid (MnO2) L:nd einer
kleineren Menge Wasser \ ermischt, und diese Mischung
wurde 5 Stunden durchgeknetet. Das Knetprodukt
wurde 5 Stunden bei einer Temperatur ve η 150" C
getrocknet und dann zur Zubereitung eines Katalysators 5 Stunden in Luft bei einer Temperatur von 500 C
ealcinier;. Das Atomverhältnis von Cu : Mn : ° in dem
Katalysator ergibt sich aus Tabelle III.
Unter Verwendung des auf diese Weise zubereiteten Katalysators wurde die katalytisch« Oxidation von
Benzol im wesentlichen unter den in Beispiel 1 angewandten Reaktionsbedingungen durchgeführt, wobei
die Reaktionsiemperatur jedoch auf 580=C variiert
wurde. Die Ergebnisse ergeben sich aus Tabelle ill.
Vergieichsbeijpiele 5 bis 7
Zinkoxid (ZnO), Wismuthoxid (BijO3) und Vanadiumoxid
(VjOs) wurden jev/eils gesondert jeweils 5 Stunden
in Luft bei einer Temperatur von 550=C calciniert. um
entsprechende Katalysatoren zuzubereiten.
IO
Mil diesen Katalysatoren wurde jeweils die katalviische
Oxidation von Ben/ol im wesentlichen unter den
gleichen Reaktionsbedirigungen wie im Beispiel 1
durchgeführt, wobei jedoch die Reaktionstemperatur im
Veigleiclisbeispiel b auf 525rC abgewandelt wurde. Die
Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten.
"Tabelle III | K.it.t!\ s.tlor/iiSLiiiiniens Jt/ιιημ | Ke;tktinn?>- | I mwiimlluni! | Selektiv iliil | l'lie-nol- |
Veruleidis- | 'AW'mv.vhiiltnKl | lcmponitur | win Uen/nl | ftir Phenol | aiisbeute |
heispii'l Nr | ( C) | (M | (1M | .',) | |
/n : Ag : P - 1 : (1,06 : 0.7 | 575 | U. | 6.0 | 0.4 | |
1 | /η : I' 1 : 0.7 | 600 | 43,0 | .10.0 | 12,9 |
τ | /η : Ag : I' - I : 0,0001 : 0.7 | 575 | .27.1 | 34.3 | 9,3 |
Cu : Mn : I' - 1:2: 1,5 | 5X0 | Ui.1) | 15.1 | 2,6 | |
4 | /nO | 575 | 18,0 | 30.0 | 5.4 |
Ηι:(), | 525 | 14.9 | 28.1 | 4.2 | |
() | WO, | 575 | 16.3 | 15,8 | 2.6 |
7 | |||||
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Phenol durch Oxidation von Benzol mit Sauerstoff unter Zusatz
von Wasserdampf in der Dampfphase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines im wesentlichen aus
Metalloxiden bestehenden Katalysators, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Oxidation bei Verweilzeiten von 0,1 bis 20 Sek. und Temperaturen
von 450 bis 7000C in Gegenwart eines Alkohols und
eines gegebenenfalls auf einen Träger aufgebrachten Katalysators durchführt, dessen Zusammensetzung
der allgemeinen Formel
M Ag4PcOd
entspricht, in welcher M eines der Metalle Zink, Titan, Zirkonium, Zinn, Wismuth oder Vanadium
bedeutet, b=0,005 bis 5 und c=0 bis 6 sind, während d eine Zahl entsprechend der mittleren Valenz der
jeweiligen Elemente ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die katalytische Oxidation bei
Verweilzeiten von 1 bis 5 Sek. und Temperaturen von 500 bis 620° C durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation in Gegenwart eines
Katalysators durchführt, der durch Calcinieren eines Gemisches von Salzen bzw. Oxiden der jeweiligen
Elemente bei Temperaturen von 350 bis 7000C während eines Zeitraumes von 0,5 bis 20 Stunden
erhalten worden ist.
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