DE304635C - - Google Patents

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DE304635C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B57/00Devices for feeding, applying, grading or recovering grinding, polishing or lapping agents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
: PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Sichten, Wiedergewinnen und zum Zuführen in einer Flüssigkeit fein verteilter Stoffe, ζ. B. Sand und anderer Schleifmittel, zum Gebrauch in Schleif- und ähnlichen Maschinen. Beim Schleifen und Glätten der Oberfläche von Gegenständen, z. B. aus Tafelglas, Marmor und Granit, ist es wünschenswert, daß nach dem Durchgang der Schleifmittel zwischen dem
ίο zu schleifenden Gegenstand und den Läufern und dem Läuferbette der Schleifmaschine die kleineren Teilchen des Schleifmittels von den gröberen abgeschieden und bei der Fertigbehandlung weiterbenutzt werden, während die gröberen Teile in die Schleifmaschine zur Unterstützung der Vorbearbeitung der Werkstücke zurückkehren.
Der Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung zum Sichten, Wiedergewinnen und
ao Zuführen derartiger Stoffe, bei der das Sichten der Stoffe im Sortierbehälter und die Zu- und Abführung derselben zum bzw. vom Sortierbehälter sowie ihre Leitung zur Schleifmaschine gleichzeitig nebeneinander vor sich gehen, wobei zweckmäßig das feinere Material während der Vorbearbeitung der Werkstücke für den nachfolgenden Poliervorgang in einem Vorratsbehälter zurückgehalten wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, körnige Stoffe, z. B. Schleifmittel, in einem Sortiergefäß vorzugsweise von trichterförmiger, also konischer Gestalt in einem aufsteigenden Flüssigkeitsstrom nach ihrer Korngröße zu sichten, wobei die Seitenwandungen des Sortiergefäßes derart geneigt und die Weite des Behälters so bemessen ist, daß die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes nach oben hin allmählich abnimmt und die verschiedenen Körnungen eine Gleichgewichtslage in demselben an bestimmter Stelle aufsuchen, von 4P welcher sie alsdann abgenommen werden können, und zwar hängen die Betriebsbedingungen dieser Einrichtungen von dem Verhältnis des Gewichtes und der wasserbespülten Oberfläche der Teilchen zu dem Widerstände ab, der ihrem Fall in dem aufwärts verlaufenden Wasserstrom entgegengesetzt wird. Die Gewichtswirkung wechselt dabei mit der dritten Potenz, die Vorfiächenwirkung mit dem Quadrat des Durchmessers der zu sichtenden Teilchen.
Die Wirkung des Wasseraufwärtsstromes in dem konischen Behälter zerlegt die Stoffe in die verschiedenen Sorten, und zwar sind die gröberen am Boden und die mehr und mehr feineren gegen den Oberteil des Behälters hin verteilt. Dieses an sich bekannte Verfahren zur Sichtung- der im Wasser schwebenden Stoffe in Sorten verschiedener Körnung findet im wesentlichen auch bei dem Gegenstand nach der vorliegenden Erfindung Anwendung.
Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt, in welche ein Teil der Stoffe (z. B. Schleifmittel) nach einer Vorsortierung in Behältern niedergelegt wird, aus denen sie nach Bedarf in weitere Sortierbehälter und von da aus zur
Verwendungsstelle, ζ. B. auf die Schleifmaschinen, gebracht und nach Rückkunft von der Schleifmaschine wiederum sortiert und in solchen Behältern abgesetzt werden. Das zu sichtende Material befindet sich bei diesen Anlagen weder dauernd in der Flüssigkeit in Schwebe, in der die Sortierung durchgeführt wird, noch findet ein ständiger Kreislauf, d. h. eine Abnahme der gesichteten Stoffe von der Sortiereinrichtung gleichzeitig mit einer Zuführung zu sichtender Stoffe zu derselben statt. Solche Anlagen fallen daher wegen ihres intermittierenden Betriebes verhältnismäßig groß und teuer aus. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Einrichtung zu schaffen, die mit einfacheren und billigeren Vorrichtungen auskommt, in denen ein ununterbrochener Kreislauf der Flüssigkeit mit den darin schwebend gehaltenen Stoffen, dem Schleifmittel, möglich ist und in denen dieses mit geringeren Kosten und geringerer Arbeit als bei den bisher bekannten Einrichtungen behandelt werden kann. An der Hand der Zeichnung soll nunmehr die Einrichtung zum Sortieren von Schleifmitteln und zur Zuführung gesichteten Stoffes zur Verbrauchsstelle bei einer Glasschleifmaschine erläutert werden, doch ist natürlich zu berücksichtigen, daß die Einzelheiten der Erfindung auch für Schleifmaterialien und Schleifvorgänge anderer Zwecke geeignet sind.
Fig. ι ist ein Vertikalschnitt durch eine Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch die Auslaßeinrichtung des Hauptsortiergefäßes,
Fig. 3 ein Grundriß derselben.
Fig. 4 ist ein vertikaler Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
Fig. 5 und 6 zeigen Teilansichten und veranschaulichen die verschiedenen Stellungen des Auslaß- und Druckwasserventils.
Fig. 7 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Vertikalschnitt durch das Ventil, welches den Auslaß, den Feinsandkonus, beeinflußt, während Fig. 8 ein Horizontalschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7 ist.
Es bezeichnet 1 einen Schleiftisch mit einem Paar von Läufern 2 üblicher Form. Diese Schleifeinrichtung kann an sich beliebiger Art sein, dargestellt ist eine Tafelglasschleifmaschine der meist benutzten Bauart. Eine besondere Beschreibung derselben ist nicht erforderlich.
Der Tisch ist von einer Rinne 3 umgeben, die
durch eine Leitung 4 mit dem Behälter 6 verbunden ist, welchem das Wasser und das verbrauchte Schleifgut durch ein Sieb 5 zugeführt wird. Aus dem Behälter 6 wird das Material durch ein Rohr 7 mit Hilfe einer Zentrifugalpumpe 8, die durch irgendeinen geeigneten Motor angetrieben werden kann, angesaugt und durch ein Rohr 9 von unten in den Sortierbehälter 10 gedrückt. Der letztere dient dazu, das gebrauchte Material wieder zu sichten und auch das neu zugeführte Schleifmaterial zu sortieren, so daß alle über eine gewisse Größe hinausgehenden Teile in ihm zurückgehalten werden.
Die Zentrifugalpumpe 8 drückt das Gemisch von Sand und Wasser aufwärts durch den Behälter 10, wobei die Aufwärtsströmung in demselben zu einer Selbstsortierung'der Materialien nach ihrer Korngröße auf Grund des oben beschriebenen Prinzipes führt. Die schlammartigen Materialien, also derjenige Teil der Schleifmittel, welcher zu fein zum ferneren Gebrauch ist, werden durch den Überlauf 11 einer Leitung 12 zugeführt, welche gleichzeitig als Überlauf für den Behälter 6 dient.
Die feinste Sandsorte im Sortiergefäß 10 fließt durch einen Auslaß 13 nahe dem oberen Rande des Behälters aus und gelangt nach dem Feinsandkonus 14, der in der Nähe des Hauptsortierers und in einer solchen Höhe angeordnet ist, daß der Feinsand in Mischung mit Wasser in ihn durch die Schwerkraft aus dem Behälter 10 überströmen kann. Der im Konus 14 gesammelte Feinsand wird für die Fertigbearbeitung des Glases aufgehoben und benutzt, nachdem die Verschleifung durch die gröberen Materialien aus dem Sortierbehälter 10 stattgefunden hat.
Die Zufuhr an frischem Schleifmaterial oder Sand kann an irgendeiner Stelle des ganzen Systems, beispielsweise in den Sortierbehälter 10 oder unmittelbar auf den Tisch 1 oder in die diesen umgebende Rinne 3, erfolgen. In der Zeichnung bezeichnet 16 einen muschelartigen, nach unten sich öffnenden Selbstgreifer und 17 eine Leitung. Von diesen beiden kann je nach Bedarf das eine oder das andere zur Zuführung von Frischsand benutzt werden, der in den Trichter 18 gelangt, aus welchem er je nach Bedarf dem Behälter 10 zugeführt wird, um denjenigen Sand zu ersetzen, der beim Schleifprozeß zermahlen und durch den Überlauf 11 ausgeschieden ist; jedoch kann auch jedes andere Verfahren zur Zuführung von Frischsand Anwendung finden.
Zur Abnahme der Sandsorten aus dem Sortiergefäß sind in diesem eine Reihe von Rohren 21, 22 und 23 vorgesehen, deren Zahl sich nach der Anzahl der Sorten richtet, welche entnommen werden sollen. Die unteren, etwa in der Mittelachse des Behälters liegenden Enden dieser Rohre befinden sich in verschiedenen Höhen im Sortierbehälter, und jedes von ihnen mündet etwa in derjenigen Zone, in der sich die Sorte, die durch dieses Rohr abgenommen werden soll, befindet. Sämtliche Rohre durchdringen die Seitenwand des Sortierbehälters 10 im wesentlichen in derselben Höhe. Die äußeren, oberen Enden
der Rohre 21, 22, 23 sind etwas abwärts gebogen, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, und münden in eine Rinne 25, welche sich bis über den Schleiftisch erstreckt, und zwar vorteilhaft zwischen den Läufern 2 hindurch. Sie ist so gelocht, daß das Gemisch von Sand und Wasser auf den Tisch läuft.
Die Auslaufenden der Rohre 21, 22 und 23 werden durch Ventile verschlossen, die in der Zeichnung mit 27, 28 und 29 bezeichnet und alle auf einer gemeinschaftlichen Achse angeordnet, jedoch unabhängig voneinander bedienbar sind. Das Ventil 27 ist an einer Hohlwelle 30 befestigt, welche eine Antriebsscheibe 31 trägt; das Ventil 28 ist an der Welle 32 befestigt, welche sich durch die hohle Welle 30 erstreckt und durch eine Scheibe 32 gedreht werden kann, während das Ventil 29 an der Welle 34 mit Antriebsscheibe 35 befestigt ist. Jede dieser Antriebsscheiben ist mit einem Gewicht (in Fig. 5 und 6 mit 36 bezeichnet) in solcher Anordnung versehen, daß die Ventile, wenn sie einmal geschlossen sind, durch die Gewichte geschlossen gehalten werden, und. zwar entgegen dem Druck der Sand-Wassermischung im Sortiergefäß, während sie, wenn sie geöffnet sind, durch dieselben Gewichte auch offen gehalten werden. Jede Antriebsscheibe ist mit einer Schnur oder ähnlichen Vorrichtung 37 zum Antriebe versehen. Jedes der Ventile besitzt eine weiche Dichtungsscheibe 38, welche sich gegen das offene Ende des Rohres legt und dieses schließt. Wenn die Ventile offen sind, fließt das Gemisch von Sand und Wasser durch den Druck im konischen Behälter 10 aus; jedoch ist dieser Druck nicht sehr groß, sondern derart, daß, wenn die Ventile die Rohre abschließen, der Ausfluß unmittelbar aufhört, und sobald die Ventile geöffnet sind, ein Strom durch die offenen Rohre einsetzt. Sobald ein Ventil geschlossen ist, tropft der Sand aus dem betreffenden Rohr in den Konus 10, und zwar sinkt, da kein Wasseraufwärtsstrom in dem Rohre vorhanden ist, der Sand nach und nach herab, bis er aus dem inneren offenen Ende des Rohres abgeht. Infolgedessen sind die Rohre im Ruhezustande für gewöhnlich mit praktisch klarem Wasser gefüllt.
Für die Fälle, in denen Sand oder irgendeine andere Substanz aus irgendwelchen Ursachen eines der Rohre verstopft, ist eine ber sondere Vorrichtung zum Gängigmachen vorgesehen. Die äußeren Enden der Rohre 21,22,23 sind an eine besondere Kammer 40 angeschlossen, in welche ein Druckwasserrohr 41 mündet. Die die Kammer 40 mit den Rohren 21, 22, 23 verbindenden Kanäle sind für gewöhnlich durch je ein Kegelventil 42 verschlossen, das unter dem Druck einer Feder 43 steht. Um eines dieser Ventile 42 zu öffnen und damit die Verbindung zwischen der Kammer 40 und dem betr. Entnahmerohr herzustellen, sind die Ventile 27, 28 und 29 mit ausladenden Armen 44 von entsprechender Länge versehen, welche mit dem betr. Kegelventil 42 in Berührung kommen und dieses von seinem Sitz heben, wenn die Dichtungsscheibe 38 zusammengepreßt wird. Unter den normalen Bedingungen des geschlossenen Ventils (Fig. 2) berühren die Arme 44 wohl die Ventile 42, heben sie jedoch nicht von ihrem Sitz ab. Wenn aus irgendeiner Ursache eines der Entnahmerohre verstopft ist, so wird durch die Bewegung der Antriebsschnur 37 in entsprechendem Sinne das zugehörige Entnahmerohr-Abschlußventil gedreht und infolgedessen durch eine Zusammenpressung der Dichtungsscheibe 38 der Arm 44 gegen das entsprechende Ventil 42 bewegt, das er dann von seinem Sitz abhebt (Fig. 5). Alsdann strömt Druckwasser aus der Zuführungsleitung 41 nach innen und beseitigt die Verstopfung in dem betr. Entnahmerohr. Da jedes der Ventile 27, 28 und 29 unabhängig vom anderen verschlossen wird, erlaubt diese Einrichtung die Entnahme der verschiedenen Sandsorten getrennt und unabhängig voneinander in jeder beliebigen Menge; mit anderen Worten, es ist nicht nötig, sämtliche Sorten im Trichter 10, die zwischen zwei wagerechten Ebenen liegen., zu entnehmen. Hierdurch kann die Bearbeitung der Werkstücke nach Bedarf zu einem schnelleren Abschluß gebracht werden, während es bei den früheren Apparaten, wo die verschiedenen Sorten durch einen gemeinschaftlichen Auslaß abgenommen wurden, es notwendig war, die sämtlichen Sorten abzunehmen, bevor die feinste in Benutzung genommen werden konnte. Bei der neuen Einrichtung kann die Entnahme durch irgendein Rohr je nach Wunsch ausgesetzt und durch irgendeines der höheren Rohre wieder aufgenommen werden. Infolgedessen kann das Schleifmaterial in kleineren Abstufungen nacheinander oder sprungweise unter Auslassung mehrerer Stufen entnommen werden, und die Endbearbeitung kann zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt beginnen und zu einem schnellen Abschluß gebracht werden.
Die Sichtung der Materialien im Behälter 10 geht dabei gleichzeitig mit der Abgabe der gesichteten Materialien an die Verbrauchsstelle vor sich, und ebenso erfolgt die Zuführung der unsortierten Materialien beständig aus Sammelbehälter 6 vom Boden des Sortierbehälters aus, sowie die Materialien vom Schleiftisch kommen.
Bei der Anwendung von Schleif material, besonders zum Schleifen und Polieren von Tafelglas, ist es vorteilhaft, die Wassermenge, die dem Sand der verschiedenen Sorten zu-
gemischt wird, zu varriieren, und zwar wird bei den gröberen Sorten eine kleine Wassermenge vorteilhaft angewendet, während bei den feineren Sorten die Wassermenge zweckmäßig steigt. Bei der dargestellten Vorrichtung wird die Regelung des Wasser- und Sandverhältnisses für die verschiedenen Sorten selbsttätig dadurch herbeigeführt, daß die Gestalt oder Neigung des Konus io einerseits
ίο und die Entnahmepunkte der verschiedenen Sorten andererseits entsprechend bestimmt werden. Wenn die Gestalt des Konus io richtig ausgewählt ist und die verschiedenen Entnahmerohre, die in das Innere des Konus hineinragen, sich genau an den richtigen Stellen befinden, so ißt das Verhältnis vom Wasser zum Sand so geregelt, daß ein zunehmendes Übergewicht des Wassers in dem Verhältnis zum Sand für die feineren Sorten vorbanden ist.
Der Feinsandkonus 14 nimmt, wie bereits zum Ausdruck gebracht, den Zufluß aus dem oberen Teil des Sortiergefäßes 10 auf. Der Sand von diesem Feinsandkonus wird nur am Schluß des Schleifverfahrens entnommen, um die Polierung durchzuführen.
Der feine Sand im Konus 14 wird ebenfalls zweckmäßig in demselben durch einen aufwärts verlaufenden Wasserstrom, der in den Boden des Konus eingeführt wird, sortiert. Die Zuführung erfolgt durch ein Rohr 47, welches in der Mitte des Konus nach unten gerichtet verläuft und an dem unteren Ende offen ist. Das Rohr hat eine Zufuhrverbindung 48. Das überschüssige Wasser läuft durch einen Überlauf 49 ab und geht zweckmäßig in die Rinne 3. Bei diesem Sortiervorgang, dem der feine Sand im Konus 14 unterworfen wird, sammelt sich der gröbere Sand am Boden des Behälters 14 und der übrige Sand in graduell zunehmender Feinheit nach dem oberen Ende zu. Wenn dann der Sand durch die Bodenöffnung 50 dem Konus 14 entnommen wird, so wird der durch die Rinne 25 dem Schleiftisch zugeführte Sand nach und nach feiner und feiner. Die Austrittöffnung 50 am Feinsandkonus wird durch ein Ventil 51 verschlossen, das auf einem Stopfen 52 befestigt ist, der in dem unteren Ende des Rohres 47 geführt ist. Dieser Stopfen ist mit Längsnuten 53 versehen, so daß er den Wasserzustrom aus dem Rohre 47 nicht abschließt. Mit diesem Ventilstopfen 52 ist eine Stange 54 verbunden, die sich nach oben hin über den Konus 14 hinaus erstreckt und an dem einen Ende des doppelarmigen Hebels 55 befestigt ist, der im Punkte 56 drehbar gelagert ist und an seinem anderen Ende gelenkig mit einer Zugstange 57 verbunden ist. Durch Herabziehen dieser letzteren wird das Ventil 52 gelüftet und die Auslaßöffnung 50 geöffnet, so daß der Feinsand und das Wasser nach dem Schleif tisch abströmt. Zu Beginn der Arbeit oder auch später zur Ergänzung verbrauchten Schleifmaterials wird Frischsand in den Behälter 10 oder an sonst geeigneter Stelle in den Kreislauf eingeführt, und zwar aus dem sich nach unten entleerenden Selbstgreifer 16 oder aus irgendeiner anderen Quelle. Dabei wird genügend Wasser zugeführt, z. B. durch das Rohr 59, um den Sand aus dem Trichter 18 fortzuspülen. Der mit Wasser gemischte Frischsand wird im Behälter 10 wie beschrieben nach Korngröße sortiert. Diese verschiedenen Sandsorten werden dem Schleiftisch zugeführt, worauf das Schleifmaterial von demselben wieder in das Sortiergefäß in einem fortgesetzten Kreislauf zurückkehrt. Es gelangt in das Sortiergefäß 10 durch dessen Boden, und durch das Aufwärtsströmen von Wasser in dem Behälter, dessen Geschwindigkeit in der aufwärts verlaufenden Richtung abnimmt, entsteht wieder der beschriebene Sortiervorgang.
Die verschiedenen Sorten werden zwar vorteilhaft nacheinander aus dem Behälter 10 durch Öffnen der unabhängig voneinander bedienbaren Ventile 27, 28, 29 entnommen, und zwar mit der gröbsten Sorte beginnend, fortfahrend durch die verschiedenen Feinheiten hindurch bis zu der feinsten Sorte. Natürlich kann aber auch die Entnahme in jeder beliebigen Folge erfolgen und ist ebensogut eine Kombination von zwei oder mehreren Sorten zwecks gemeinschaftlicher Verarbeitung ausführbar. Die Möglichkeit der getrennten Entnähme der verschiedenen Sorten aus dem Behälter ermöglicht den Wechsel von einer Sorte zur anderen zu beliebiger Zeit und infolgedessen immer gleich dann, wenn die Oberfläche des Glases soweit geschliffen ist, daß eine feinere Sorte in Betracht kommt. Sobald das Glas genügend glatt ist, wird der Zufluß von Material vom Behälter 10 unterbrochen, und das Nachschleifen wird unter Entnahme des Sandes aus dem Konus 14 durchgeführt, indem die Auslaßöffnung 50 im Boden desselben geöffnet wird. Das Material aus diesem Konus wird von dem Boden entnommen, wobei die gröbsten Sorten zuerst austreten und das Material mit dem Fortschreiten des Polier-Vorganges feiner und feiner wird.
Während des ganzen Schleifvorganges, mit Ausnahme der Nachschleifung, ist ein fortgesetzter Kreislauf des Schleifmaterials und Wassers vom Behälter 10 nach dem Schleiftisch, dann nach dem Behälter 6 und dann zurück in den Behälter 10 vorhanden. Das zu feine Material, das zu fernerem Gebrauch nicht mehr geeignet ist, wird durch den Überlauf ausgewaschen und das feinste noch brauchbare Material nach dem oberen Teile des Behälters 10 in den Konus 14 für die Nach-
Schleifung übergeführt. Um diese Entnahme auszugleichen, wird dem ganzen System frisches Material und Wasser von Zeit zu Zeit zugeführt. Die gleichzeitige Sortierung und Ausförderung aus dem Sortiergefäße und die unmittelbare Zuführung des Materials nach der Schleifmaschine gestattet den Gebrauch kleiner und billiger Behälter.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Sichten und Wiedergewinnen sowie zum Zuführen in einer Flüssigkeit fein verteilter Stoffe, insbesondere von Schleifmitteln, zur Verwendungsstelle unter Benutzung eines vorzugsweise trichterförmigen Sortierbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr die zu sichtenden Stoffe im Kreislauf dem Sortierbehälter zugeführt, daselbst in an sich bekannter Weise unter der Wirkung eines aufsteigenden Flüssigkeitsstromes ihrer Korngröße nach gesichtet und die einzelnen Sorten während des Sichtens getrennt und unabhängig von den übrigen dem Sammelbehälter entnommen und der Verwendungsstelle (der Schleif- oder sonstigen Maschine) unmittelbar zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der ein trichterförmiger Sortierbehälter zur Anwendung kommt, in den eine Anzahl von Entnahmerohren sich mit ihren inneren Enden in verschiedener Spiegelhöhe erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßende eines jeden dieser Rohre (21, 22, 23) für sich durch ein Ventil (27, 28, 29) verschließbar ist, das auf einem drehbaren Arm derart gelagert ist, daß durch Drehung dieses Armes das Rohrende geöffnet oder geschlossen werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßenden der Entnahmerohre (21, 22, 23) alle in derselben Höhe angeordnet sind und die Schwingarme der Auslaßventile (27, 28, 29) um die gleiche Achse drehbar, jedoch getrennt bewegbar gelagert sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmerohre (21, 22, 23) in der Nähe ihrer äußeren Enden an eine Druckwasserleitung (41) angeschlossen sind, durch welche Verstopfungen beseitigt werden können.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zufluß der Spülflüssigkeit zu jedem der Entnahmerohre je ein Ventil 40 vorgesehen ist, das durch das zugehörige Auslaßventil (27, 28 bzw. 29) des Entnahmerohres geöffnet werden kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (27, 28 bzw. 29) des Entnahmerohres (21, 22 bzw. 23) eine nachgiebige Dichtungsplatte (38) sowie eine in Richtung nach dem Druckwasserventil (40) sich erstreckende Druckstange (44) von solcher Länge aufweist, daß sie bei normal geschlossenem Auslaßventil das Druckwasserventil nur berührt, dagegen, wenn durch weiteres Drehen des Auslaßventilarmes die Di chtungs platte (38) stärker zusammengedrückt wird, das Ventil (40) und damit die Druckwasserleitung öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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