DE276877C - - Google Patents

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DE276877C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B57/00Devices for feeding, applying, grading or recovering grinding, polishing or lapping agents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. . - M 276877 KLASSE 67a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Sortieren und zur Zuführung fein verteilter Materialien, die mit Wasser gemischt sind, zu verschiedenartigen Mechanismen, insbesondere zur Sortierung von Sand und anderen Schleifmitteln zum Gebrauch auf Schleifmaschinen.
Zum Schleifen und Polieren von Materialien, die eine glatte Oberfläche haben sollen, z. B.
ίο Tafelglas, Marmor und Granit, ist es wünschenswert, daß, nachdem das Schleifmittel zwischen dem zu schleifenden Material und den Läufern oder dem Läuferbett hindurchpassiert ist, die feineren Teile von den gröberen separiert und für den Polierprozeß aufgehoben werden, während die gröberen Teile wieder sortiert und dem Schleifmechanismus zur Mithilfe bei der Vorschleifung zugeführt werden.."
Es sind Vorrichtungen zum Sortieren fein verteilter Materialien vorgeschlagen worden, in welcher die Materialien, mit Wasser gemischt, aus einem Behälter mit Hilfe einer Zentrifugaloder ähnlichen Pumpe aufgesaugt und in ein Sortiergefäß durch dessen unteres Ende hineingedrückt werden, wo alsdann entsprechend der auch hierunter beschriebenen Methode der aufwärts verlaufende Wasserstrom, der auf diese Weise in dem Sortierbehälter hervorgerufen wird, die Separation der Materialien nach der Korngröße herbeiführt.
Die Einwirkung des Sand- und Wasser-.gemisches auf die Zentrifugalpumpe ist eine sehr starke, und infolgedessen verschleißt dieselbe sehr schnell. Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Ausschaltung einer solchen Pumpe und die Schaffung eines Apparates, in welchem das Sand- und Wassergemisch, welches von der Schleifmaschine kommt, in das Sortiergefäß durch die Schwerkraft allein übergeführt wird. Infolgedessen ist die Geschwindigkeit des aufwärts fließenden Wasserstromes in dem Sortiergefäß eine unter Umständen wesentlich geringere wie bei einer mit einer Pumpe erzielten Strömung, er reicht aber trotzdem zur Sortierung der Materialien aus. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Grundriß des Apparates,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Aufriß, teilweise vertikal im Schnitt, nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt des einen Sortierbehälters nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Aufriß einer besonderen Ausgestaltung des Apparates von der einen Seite,
Fig. 6 eine teilweise Ansicht desselben Apparates von der anderen Seite.
Fig. 7 zeigt eine Oberansicht nach Fig. 6.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 einen gewohnlichen Schleiftisch für Tafelglas. Über diesem Tisch ist ein Schleifscheiben- oder Läuferpaar 2 angeordnet, 3 ist ein perforiertes Rohr oder eine Rinne oberhalb des Tisches zur Zuführung der Schleifmittel, 4 ist ein rund um den Tisch verlaufender Kanal, mit einem Abflußkanal 5 an einer Seite, der eine Verbindung durch ein Sieb 6 hindurch mit einer Leitung 7
herstellt, deren gebogenes Rohr 8 zur Leitung des Gemisches von Schleifmittel und Wasser zu einem der Sortierbehälter 9, io dient.
Die beiden Sortierbehälter 9, 10 sind vertikal verschiebbar gelagert, so daß sie abwechselnd in einen Schacht oder Brunnen (Fangbehälter) 11 gesenkt werden können, in eine solche Tieflage, daß der betreffende Behälter den Sand und das Wasser, das von dem Schleiftisch durch die
ίο Rinne 8 durch die eigene Schwerkraft hereinfließt, aufnehmen kann. Wird alsdann dieser Behälter aufwärts bewegt, so kann die Entleerung des Wassers wieder durch seine Schwerkraft durch eine Leitung 12 nach dem Schleiftisch hin unter Vermittlung des perforierten Rohres 3 erfolgen. Nach der einen Ausführung gemäß Fig. ι und 2 sind die Behälter so angeordnet, daß, während der eine derselben sich unten in dem Fangbehälter 11 befindet, um
ao eine Ladung von Sand und Wasser aufzunehmen, die von dem Schleiftisch kommt, der andere sich in angehobener Stellung befindet und seinen Inhalt an den Schleif tisch abgibt.
Das Heben und Senken der Sortiergefäße kann durch beliebige Mechanismen hervorgerufen werden. Die in. den Fig. 1 bis 4 dargestellten Sortierbehälter sind durch eine Anzahl von Seilen 14 in zwei seitlichen Gruppen, die über Führungsrollen 15 auf Wellen 16 im Rahmen 17 laufen, miteinander verbunden. Diese Seile sind an die Behälter durch irgendwelche zweckmäßigen Mittel, wie z. B. Wagebalken 18 und Angel 19, gehalten. Infolgedessen halten sich die Behälter gegenseitig zum Teil das Gegengewicht und reduzieren so die Kraft, die erforderlich ist, um ihre Stellungen zu verändern.
Zu diesem Zwecke ist jeder der konischen Behälter mit seiner unteren Spitze am oberen Ende einer Kolbenstange 20 eines entsprechenden Kraftzylinders 21, z. B. eines hydraulischen Zylinders, befestigt, der durch eine Leitung 22 mit Absperrventilen 24 an einen Druckmittelbehälter angeschlossen ist. Wenn die Ventile 24 so eingestellt sind, daß das Druckmittel aus dem einen der Zylinder 21 ausströmen und in den anderen Zylinder einströmen kann, wird der letztere angehoben, und da die Behälter durch die Kabel miteinander verbunden sind, wird dadurch der oben befindliche Behälter gesenkt und das Druckmittel aus dem darunterliegenden Zylinder ausgetrieben.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine andere Ausführung, bei der keine besondere Kraftquelle nötig wird, um die relative Stellung der Sortierbehälter gegeneinander zu ändern, sondern der eine Behälter durch das überwiegende Gewicht des anderen gehoben wird. Zu diesem Zwecke ist jeder der Behälter in einem gewissen Abstand unterhalb seines oberen Endes mit einem Auslaßrohr 25 mit Ventil 26 und Handgriff 27 versehen, mit dessen Hilfe der Flüssigkeitsspiegel in dem einen unten befindlichen Behälter zwecks Verringerung seines Gewichts gesenkt werden kann, indem das oben befindliche das Übergewicht bekommt und den leichteren Behälter in die erhöhte Stellung zieht. Bei dieser Ausbildung ist ein Paar der Seile 14, welche die beiden Behälter miteinander verbindet, um eine Zwischenrolle 28 auf einer Welle 29 mit Bremsscheibe 30 geschlungen, auf welcher zwei Bremsbänder 31 liegen, die in umgekehrter Anordnung an Armen. 32 des Bremshebels 33 befestigt sind. Mit Hilfe dieses Hebels kann die Friktionsbremse gelöst werden, um die Fallgeschwindigkeit des schwereren oben befindlichen Behälters beim Herablassen in den Fangbehälter 11 zu regeln. Die Friktionsbremse gibt eine absolut genaue Kontrolle über diese Bewegung, so daß ein plötzliches Herabfallen verhindert werden kann. Der Hebel kann in beliebigen Stellungen mit Hilfe einer Sperrvorrichtung 34 verriegelt werden.
Das Wesen der vorbeschriebenen Einrichtung besteht in der Anordnung zweier mit über Rollen laufenden Seilen gekuppelter Gefäße, von denen ■ das eine in seiner unteren Stellung im Fangbehälter 11 die Flüssigkeit mit dem darin enthaltenen Schleifmittel aufnimmt, während das andere in angehobener Stellung zur Abgabe des Schleifmittels an den Schleiftisch bereit ist, so daß auf diese Weise das Schleifmittel von dem oberen Gefäß auf den Schleiftisch und von dem Schleiftisch in das untere Gefäß lediglich durch die Schwerkraft abfließt. Auf diese Weise werden Pumpen oder ähnliche Mittel zum Heben der Flüssigkeit und des damit gemischten Schleifmittels vermieden.
Das rechtwinklig zur Leitung 7 abgebogene Rohr 8 zum Überführen des Wassers und Sandes in den unteren Behälter ist, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, um die Leitung 7 als Achse drehbar gelagert, so daß es in entgegengesetzte Stellungen geschwungen werden kann, je nachdem das eine oder das andere der Gefäße sich unten befindet. In Fig. 2 ist die Stellung des Rohres 8 in vollen Linien ausgezeichnet, in der dasselbe in den Behälter 10, der sich gerade in dem Saugbrunnen befindet, entleert. Wenn dieser Behälter angehoben wird, so stößt er bei dieser Aufwärtsbewegung an das Rohr 8 an und dreht das abgebogene Ende desselben nach oben, und wenn dann der andere Behälter 9 heruntergeht, trifft sein oberer Flansch an einen der Anschläge 8* am Rohr 8 und dreht das letztere in die punktierte Lage 8a (Fig. 2), so daß alsdann die Entleerung in den unteren Behälter 9 erfolgen kann.
Jeder dieser Behälter ist in seinem oberen Teile mit einer Querrinne 36 versehen, die von der Peripherie nach der Mitte zu abfällt und in.
eine Öffnung 37 in der Mitte des Behälters ausläuft. Die Flüssigkeit und das Schleifmittel werden durch die Rinne 8 in diese Rinne 36 abgegeben und entweichen durch die mittlere Öffnung 37 in den Behälter. Diese Ausbildung des Sortiergefäßes unterscheidet sich von der bereits vorgeschlagenen dadurch, daß während des Vorhandenseins von Vorrichtungen zur Herbeiführung eines Aufwärtsstromes von Flüssigkeit im Boden des Behälters diese Flüssigkeit während der Zuführung des Schleifmittels zweckmäßig abgeschlossen wird. Das Material sortiert sich selbst in gewisser Beziehung der Größe nach mit Rücksicht auf den schnelleren Fall der schwereren Teilchen in der suspendierenden Flüssigkeit. Um den in der Zeichnung dargestellten Sortierbehälter seiner Wirkung nach besser zu verstehen, wird das zugrunde liegende Prinzip kurz wie folgt erläutert:
Ein im luftleeren Raum freifallender Körper hat eine gleichförmig beschleunigte Geschwindigkeit mit einer auf die Schwerkraft zurückführenden bestimmten Beschleunigung, die für alle Körper dieselbe ist.
Wenn der Körper anstatt im Vakuum durch eine Flüssigkeit hindurchfällt, so wird seine Fallgeschwindigkeit im Verhältnis zu seiner Ausdehnung in horizontaler Ebene und zur Ausdehnung seiner wasserbefeuchteten Oberfläche verzögert. Dieser Widerstand wächst mit dem Quadrate der Fallgeschwindigkeit.
Es ergibt sich hieraus, daß, da die Schwerkraft konstant bleibt, während der Widerstand des durch die Flüssigkeit fallenden Körpers im Quadrat der Geschwindigkeit zunimmt, dieser Widerstand einmal so groß wird, daß die auf die Schwerkraft zurückzuführende Beschleunigung aufhört, so daß der Körper dann mit einer konstanten Geschwindigkeit, die als eine kritische Geschwindigkeit für die betreffende Flüssigkeit bezeichnet werden möge, fällt.
Da die den Widerstand erzeugende benetzte Oberfläche eines Körpers im Quadrat seiner Dimension wächst, während sein Rauminhalt und Gewicht in der dritten Potenz seiner Dimension zunimmt, so ist ohne weiteres klar, daß diese konstante oder kritische Geschwindigkeit während des Fallens in einer Flüssigkeit mit der Dimension wächst, so daß Körper von gleicher Dichtigkeit, jedoch von verschiedener Größe beim Fall durch einen mit Wasser o. dgl. gefüllten Behälter von großer Tiefe sich voneinander nach ihrer Größe separieren, indem die größeren Partikelchen schneller . als die Ideinen fallen und die Entfernung, die sie voneinander trennt, mit der Zeit zunimmt.
Außer dieser Art der Trennung erfolgt noch eine Trennung der verschiedenen Körper auf eine andere Weise. Die fallenden Körper verdrängen dabei ihr eigenes Volumen an Wasser und schaffen so, da eine Abwärtsbewegung des Wassers wegen des unteren Abschlusses unmöglich ist, eine Aufwärtsströmung des Wassers im Behälter entsprechend dem Volumen der abwärts bewegten Partikel. Die Geschwindigkeit dieses Aufwärtsstromes muß von unten nach oben mit Rücksicht auf immer wieder hinzutretende Körper mit neuer Wasserverdrängung zunehmen. Diese nach oben mit zunehmender Geschwindigkeit aufwärts gerichtete Strömung dient dazu, die Abwärtsbewegung der höherliegendcn Teilchen weiter zu verzögern, so daß, wenn die Menge der festen Bestandteile, die. dem Behälter zugeführt werden, genügend groß ist und die feinsten Teilchen klein genug sind, die letzteren mit diesem Aufwärtsstrom mitgerissen und über den oberen Rand des Behälters hinausgespült werden. Wenn dieser. Behälter nun ein umgekehrter Konus oder eine Pyramide ist, die nach oben an Querschnitt zunimmt, so werden die gröberen Teilchen bei ihrem Fall durch die abwärts zusammenlaufenden Wandungen zusammengedrängt, so daß die Wasserverdrängung einen graduell nach unten zunehmenden Teil der totalen Flüssigkeit bildet und auch die Aufwärtsgeschwindigkeit durch die Verdrängung im unteren Teil graduell zunimmt, wodurch die Sortierwirkung noch verstärkt wird. Diese Wirkung findet in den Sortierbehältern, die in der vorliegenden Erfindung abgebildet sind, statt. Die Sortierbehälter sind von umgekehrt konischer Form, und die Mischung von Sand und Wasser wird von oben hineingefüllt. Die größeren Partikel fallen schneller als die leichteren nach dem oben auseinandergesetzten Prinzip und verursachen durch Verdrängung des Wassers eine Aufwärtsströmung, die nach dem Böden des Konus zunimmt und die Sortierung des Sandes in Sorten verschiedener Größen befördert.
Infolgedessen wird das Material in dem Behälter, in den es von oben zugeführt wird, einer Sortierung unterworfen, und wenn der Behälter alsdann gefüllt ist, so ist das Material in einzelne Schichten von bestimmten Feinheitsgraden verteilt, und zwar liegt das gröbere Material unter dem nächst feineren. Die sehr feinen schlammigen Bestandteile laufen durch eine Rinne 40 über und gelangen in eine Leitung 41 in der Wandung des Fangbehälters und von da in eine Kanalleitung 42.
Die feineren Sandteile läßt man sich dann etwas setzen, und das überflüssige Wasser im oberen Teile des Behälters wird durch das Entnahmerohr 25, welches in ein Bassin 43 mit Anschluß an den Kanal 42 mündet, abgezogen. Diese Kanalanschlüsse werden auf beiden Seiten des Saugbehälters angebracht, so daß jeder Behälter in derselben Weise entleert werden kann.
Die oben beschriebene Operation ist diejenige, welche vorgenommen wird, wenn kein AVasser in den Boden des Behälters während der Zeit eingelassen wird, in welchen er den Zufluß von Sand und Wasser von oben her erhält. Dieser Fall liegt vor, wenn überhaupt kein Wasserzuleitungsrohr am unteren Ende des Behälters angeschlossen ist oder wenn dasselbe verstopft ist. Die zweckmäßigere Form des Apparates
ίο weist indessen ein Wasserzuflußrohr 54 zu dem unteren Ende des Sortierbehälters, wie in der Zeichnung auch dargestellt, auf, und insbesondere ist dieses der Fall, wenn die Elevatoren, wie in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellt, gebraucht werden, so daß dieses Wasser kontinuierlich laufen kann und dabei eine schnellere Durchführung des Vorganges und eine vorteilhaftere und vollkommenere Sortierung in dem Behälter sichert, so daß der Sortiervorgang vollständig beendigt ist, wenn der Behälter fertig zum Hochgehen ist. An der Stelle, wo . Rohre 54 sich im unteren Ende des Behälters anschließen, werden zweckmäßig Abschlußventile 54a vorgesehen, um das Festpacken des Sandes in den Rohren 54 zu verhindern, wenn das Wasser abgeschlossen ist.
Die Behälter können jede beliebige Größe und Gestalt aufweisen, werden aber zweckmäßig in Gestalt umgekehrt konischer Gefäße ausgeführt, wie schon gesagt, deren Seiten in einem solchen Winkel verlaufen, daß eine beträchtliche Aufwärtsströmung vom Boden nach oben stattfindet, wenn eine gegebene Mischung von festen Bestandteilen kontinuierlich oben eingeführt wird. Vorzugsweise werden die verschiedenen Sorten der festen Materialien aus dem Behälter unabhängig oder separat abgenommen, so daß es nicht notwendig ist,. eine Sorte vollständig aufzubrauchen, ehe die nächst feinere Sorte entnommen werden kann, wie dieses bereits anderweitig beschrieben ist. Zu diesem Zweck erfolgt die Entnahme aus dem konischen Behälter, wenn dieser sich in seiner angehobenen Stellung befindet, durch eine Reihe von Rohren, die in verschiedenen Spiegelhöhen im Konus in irgendeiner beliebigen Anzahl Verwendung finden. In den Zeichnungen sind drei Rohre 45, 46 und 47 gewählt, die in der Mitte des Behälters in verschiedenen Höhen münden und in einer Höhe durch die Seitenwandung des Konus oder Behälters hindurchgehen, wo sie mit Abschlußventilmechanismen, die bei 48 angedeutet, aber nicht besonders dargestellt sind, versehen sind. Mit Hilfe dieser Ventileinrichtungen kann ein jedes dieser Rohre geöffnet werden, um die besondere zugehörige Sorte durch dieses Rohr zu entnehmen. Die Form des Ventilmechanismus zum Verschluß dieser Rohre ist bereits anderweitig dargestellt.
Alle diese Entnahmerohre münden in die Rinne 12, die zu der Abgabeleitung 3 führt.
Um ein Herabsinken der Behälter zu ermöglichen, ist die Rinne 12 so schwingbar angeordnet, daß ihr oberes Ende aus der Lage unter dem äußeren Ende der Entnahmerohre 45, 46, 47 des einen Behälters in eine ähnliche Lage unter den äußeren Enden der Entnahmerohre des anderen Behälters geschwungen werden kann, wie dieses in punktierten Linien in Fig. 1 dargestellt ist. Zu diesem Zwecke ist die Leitung 12 drehbar in den Anschlußstutzen 50 gelagert, und ihr oberes Ende ruht auf einer Führung 51, auf welcher es aus der voll ausgezeichneten Stellung in die punktiert dargestellte Lage nach Fig. 1 gleiten kann.
Der zusätzliche, durch die Leitung 54 eingeführte Wasserstrom dient, wie gesagt, zur Vervollständigung des Sortiervorganges, nachdem der Behälter angehoben ist, und erhält auch das Schleifmittel in der Suspension in der Flüssigkeit in dem Behälter, während es davon abgesaugt wird. Die Rohre 54 für die beiden Behälter sind durch biegsame Schläuche 55 mit einem entsprechenden Dreiwegehahn 55** in dem Zuflußrohr 56 verbunden. Ein Zweiwegehahn 57 ist am unteren Ende des Konus zur Verbindung dieses Konus mit einer Entnahmeleitung 58 vorgesehen. An das Rohr 54 ist nach oben noch eine Leitung 59 angeschlossen, die die Verbindung mit den äußeren Enden der Entnahmerohre 45, 46 und 47 zu dem Zwecke der Beseitigung von Verstopfungen darin herstellt. Die Überlaufrinne 40 der Behälter mündet in angehobener Lage in die Behälter 61 mit Abflußrohren 62, 63, die die Verbindung zwischen ihnen und der Rinne 4 herstellen. Ferner weisen die Behälter 61 ein Überlaufrohr 64 auf, das insbesondere die schlammigen und feinen Teile des Schleifmittels 64 in die Kanäle 66 leitet. Diese können das Wasser aus den Querkanälen 5 aufnehmen.
Die Kanäle 66 und 42 erstrecken sich nach beiden Richtungen, um eine Mehrzahl von Schleiftischen und Apparaten der beschriebenen Art anschließen zu können. Der frische Rohsand oder das sonstige Schleifmaterial kann an einer beliebigen Stelle in das System eingeführt werden, z. B. durch die Kippwagen 68 oder durch die Rohrleitung 69, aus denen der Sand in einen Trichter 70 und von da in einen angehobenen Behälter gelangt. Die Wirkungsweise der dargestellten Apparate ergibt sich aus der obigen Beschreibung ohne weiteres. Wenn einer der Behälter sich in angehobener Lage befindet und das Schleifmittel und die Flüssigkeit auf dem Schleiftisch entleert, so befindet sich der andere Behälter in seiner unteren Stellung in dem Fangbrunnen 11 und nimmt das Schleifmittel in der Flüssigkeit, die von dem Schleiftisch durch das Rohr 8 zurückkommt, auf. Das Material und das Wasser wird in diesem Behälter nach der Größe mehr
oder weniger vollkommen sortiert, je nachdem Wasser vom Boden des Behälters zugeführt wird oder nicht, indem sich das Material schichtenweise in verschiedenen Höhen in dem Behälter ablagert, die gröbere Sorte unter der feineren. Das überschüssige Wasser und der Sandschlamm, welcher für den weiteren Gebrauch zu fein ist, entweicht durch den Überlaufkanal 40 in den Kanalanschluß 41, 42.
Während der Zuführung des Schleifmittels und des Wassers aus dem anderen angehobenen Behälter zu dem Schleiftisch wird das Schleifmittel durch den durch das Rohr 54 von unten zugeführten Wasserstrom in dem genannten Behälter schwebend, d. h. in Suspension gehalten. Sobald das Schleifmittel gänzlich oder teilweise aus dem angehobenen Behälter entnommen ist, wird die Lage der Behälter zueinander umgekehrt, entweder mit Hilfe der hydraulischen Kraftzylinder, wie in Fig. 1 bis 4 dargestellt, oder durch teilweise Entleerung des unteren Behälters bis zu dem Spiegel des Entnahmerohres 25, um dem oberen Behälter, der voll Wasser und Schleifmaterial bleibt, das Übergewicht zu geben. Vor dem Wechsel der Stellung wird das Rohr 12 leicht nach einer Seite bewegt, und wenn die Stellung der Behälter gewechselt ist, wird es unter das äußere Ende der Entnahmerohre 45, 46, 47 des gehobenen Behälters gebracht, und nachdem das Knie 8 selbsttätig umgelegt ist, die Operation wie vorher fortgesetzt.
Bei dem zuletzt beschriebenen Apparat zur Förderung des Sand- und Wassergemisches wird keine Pumpe oder ähnliche Einrichtung verwendet, sondern der Wasserfluß erfolgt lediglich durch das Schwergewicht. Auch ist - der Vorgang praktisch nahezu ein kontinuierlicher, da, sobald das Schleifmittel aus dem einen Behälter entnommen ist, ihre Stellungen umgekehrt werden können, so daß der frischgeladene Behälter das erforderliche Schleifmittel zuführt. Die Behälter werden indessen so vorgerichtet, daß jeder derselben genügend Wasser und Schleifmittel zur Durchführung eines Schleifvorganges enthält, so daß die Umkehrung der Behälter erst dann erfolgt, wenn das Glas auf dem Schleiftisch gewechselt wird. Der einzelne Schleifvorgang ist derart, daß mit der gröbsten Sandsorte in einem der Behälter begonnen wird und nacheinander die weniger groben und die feinen Sorten aus einem Behälter Verwendung finden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. . Anlage zum Sortieren verschiedenkörnigen Alt- und Frischsandes o. dgl. in Wasser mittels konischer Sortierbehälter insonderheit zu Schleifzwecken und zum Abgeben des den sortierten Sand führenden Wassers an die Verbrauchsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in ihrer Auf- und Abbewegung voneinander abhängige, z. B. durch über Tragrollen (15) geführte Zugorgane (14) nach Art von Förderschalen miteinander verbundene Sortierbehälter (9, 10) vorgesehen sind, die abwechselnd entweder durch mechanische Hebewerke (hydraulische) oder durch Gewichtsänderung eines der zu bewegenden Behälter in die beiden Arbeitsstellungen gebracht werden, in deren einer, unterer, die Aufnahme von Altsand im Schleifabwasser bei natürlichem Zufluß erfolgt, während in der anderen oberen Arbeitslage die Abgabe von sortiertem Sand an die Verbrauchsstelle sowie die Aufnahme von Frischsand aus irgendwie damit gespeisten Hochbehältern (70) erfolgt.
2. Altsandzuführungsleitung zur Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (4 bis 7) in der Mittelebene zwischen den beiden Behältern angeordnet in ein schwingbares Ausgußknie (8, 8α) endigt, das aus seiner einen Arbeitslage von dem beschickten Behälter selbst beim Ansteigen in aufrechte Lage gestellt und von dem sinkenden Behälter durch Anschläge (8*) in die andere Arbeitslage umgelegt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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