DE304636C - - Google Patents

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DE304636C
DE304636C DENDAT304636D DE304636DA DE304636C DE 304636 C DE304636 C DE 304636C DE NDAT304636 D DENDAT304636 D DE NDAT304636D DE 304636D A DE304636D A DE 304636DA DE 304636 C DE304636 C DE 304636C
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grinding
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sorting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B57/00Devices for feeding, applying, grading or recovering grinding, polishing or lapping agents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Versorgung eines oder mehrerer Schleiftische mit in einer Flüssigkeit fein verteilten Schleifmitteln. ,
Ein Hauptzweck der Erfindung ist die Versorgung, eines einzelnen Schleiftisches oder einer Anzahl von Schleif ti sehen mit Schleifmitteln, solchen Feinheitsgrades, wie er gerade für einen bestimmten Abschnitt des Schleif-Vorganges benötigt wird, während Schleifmittel anderer Feinheitsgrade in solchem Zustande gehalten werden, daß sie in jedem Augenblick auf einen oder den anderen Schleiftisch aufgebracht werden können, so daß jede Schleif mittelart mit dem bestmöglichen Wirkungsgrade zur Anwendung gelangt. Das Schleifgut wird im Kreislauf durch die Sortiervorrichtung gefördert, um die Leistungsfähigkeit der Anlage für alle Arten von Schleifmitteln gleichmäßig zu halten. Schleifmittelarten, welche bereits im Gebrauch waren, oder ungebrauchtes Material wird von dem im Gebrauch befindlichen getrennt gehalten, wobei es jedoch jederzeit in das Bearbeitungsverfahren eintreten kann. Infolge der Beförderung des Materiales im Kreislauf durch die Vorrichtung kann es nach entsprechender Sichtung wiederholt und ohne Verschwendung verwendet werden. Das zum Schleifen notwendige Material kann den Schleiftischen zugeführt werden, ohne daß es die anderen Schleifmittelarten beeinträchtigt, welche dann in Bereitschaftsstellung sind, so daß die Schleiftische andauernd im Betriebe erhalten werden können. ·
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel einer Anlage dar.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf die Gesamtanordnung;
Fig.'2 ist ein Aufriß eines Teiles der Anlage, wobei einzelne Teile im Schnitt gezeigt sind;
Fig. 3 ist ein . Schnitt nach III-III der Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Vorderansicht unter Darstellung von einzelnen Teilen im ausgebrochenen Zustande, und
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des in Fig. 4 ■ dargestellten Teiles.
Die Schleiftische A, A können beliebig ausgestaltet sein und werden in bekannter Weise angetrieben. Auf ihnen befinden sich die drehbaren Platten oder Läufer B, B und C, C, wie sie beispielsweise zum Schleifen von Tafelglas zur Verwendung gelangen. Unterhalb und außerhalb der .Kanten der Schleif tische sind die Ablauf rinnen D, D angeordnet, in welche die Mischung von Sand und Wasser von den Tischen A, A aus während des Schleifvorganges übertritt. Der Sand, der einen hauptsächlichen Bestandteil des Schleifmittels bildet, wird im Behälter E nach seiner Korngröße in verschiedenen Feinheitsgraden sortiert, da für die verschiedenen Stufen des Schleifverfahrens verschiedene Sandsorten zur Verwendung gelangen. Von den Rinnen D
aus tritt das gebrauchte Schleifmittel durch die Kanäle G in die Grube F über. Von dieser Grube aus wird das Material durch die Pumpe H in den Sortierbehälter E zurückgefördert.
Frischsand befindet sich in dem Kasten H' und wird von dort aus zeitweise durch die öffnung I am Boden des Kastens in die Grube F eingelassen. Von dem Sortierbehälter E aus führen Rinnen K, K nach den Schleiftischen
ίο und endigen oberhalb dieser Tische in Rinnen L, welche sich quer über die Tische erstrecken und an ihrem Boden mit Durchlochungen versehen sind, so daß die Mischung von Sand und Wasser gleichmäßig über die Schleif tische ausgebreitet wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel versorgt der Sortierbehälter zwei solcher Schleif tische. Eine derartige Anordnung ist jedoch nur beispielsweise gewählt und es ist leicht ersichtlich, daß je nach der Größe des Behälters E mehr oder weniger Tische mit Schleifmittel versorgt werden können.
Im Betriebe läuft das den Schleiftischen durch die Rinnen K zugeführte Material nach seiner
' Verwendung auf den Tischen in die Rinnen D ab und kehrt in die Grube F zurück, von wo es durch die Pumpe H wieder in den Sortierbehälter E geführt wird. Das Material kann infolgedessen beliebig oft wieder benutzt werden. Jenes Schleifgut, das sich infolge zu großer Feinheit nicht zur Wiederbenutzung eignet, wird am Oberende des Sortierbehälters abgeführt, wie unten beschrieben, und Frischsand wird von dem Kasten H' zeitweise zugelassen, um an die Stelle jener geringen Mengen von Sand zu treten, die entweder gänzlich verbraucht wurden oder deren Korngröße derart verringert ist, daß sie sich zum Gebrauche nicht mehr eignen.
Die Sortiervorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Der Unterteil 1 des Sortierbehälters E ist trichterförmig ausgebildet, während der Oberteil 2 zylindrisch gehalten ist. Die Pumpe H wird von einem Motor 3 (Fig. 5) angetrieben und besitzt eine Speiseleitung 4,
die sich nach der Grube F erstreckt und eine Auslaßleitung 5, die mit dem unteren Ende des Sortierbehälters E in Verbindung steht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel führen die Röhren 6 und 7 von verschieden hoch gelegenen Stellen im Trichter des Sortierbehälters durch die Wände dieses Behälters und sind an die biegsamen Röhren oder Schläuche 8 und 9 angeschlossen. Die eine oder die andere oder beide Röhren 8 und 9 erstrecken sich nach den Rinnen K, welche mit den Schleiftischen in Verbindung stehen. Jene Röhre oder Röhren, welche das Material nicht in diese Rinne einführen, - stehen mit den Kästen 10 in Verbindung und von den letzteren führen Rinnen oder Tröge 11 zur Grube F. Im zylindrischen Teile 2 des Behälters E ist ein Paar biegsamer Röhren oder Schläuche 12 angeordnet, deren Oberende offen ist und deren anderes Ende, durch die Wand des Behälters geführt, an die Schläuche 13 angeschlossen ist. Auch diese Schläuche können so verlegt werden, daß sie ihren Inhalt entweder in die Rinnen K oder in die Kästen 10 abführen. Die Röhren 12 sind an den über Leitrollen 14 verlegten Schnüren 13' aufgehängt und das untere Ende der Schnüre ist an eine Kette 15 angeschlossen, die an eine nicht dargestellte Haltevorrichtung eingehakt werden kann. Das obere Ende der Röhren 12 kann demnach in beliebiger Höhe gesichert werden. Nahe der Oberkante des Aufsatzes 2 ist ein Überlauf 16 angebracht, von welchem ein Rohr 17 das verbrauchte Schleifgut, welches aus einem für Schleifzwecke ungeeigneten Schlamm besteht, in einen Abfallkanal o. dgl. führt.
Zwischen der unteren und oberen Kante des Aufsatzes 2 ist eine Ausflußröhre 18 an diesem Aufsatz angeordnet, welche sich in ihn hinein nach abwärts erstreckt (Fig, 5), und diese Ausflußröhre wird durch ein Ventil 19 beherrscht. Von ihm aus erstrecken sich die Zweigröhren 21 nach einem Trog 20, der um den Aufsatz" 2 herumgelegt ist. Von dem Trog 20 führt ein Röhrenpäar 22, wie in Fig. 1 angedeutet, nach den Rinnen D1 D unter den Schleiftischen. Der Zweck dieser Röhren 22 wird weiter unten beschrieben.
Nach Fig. 3 besteht der Boden des Kastens H' für den Frischsand aus zwei gegeneinander geneigten Wänden, die schräg nach der Richtung der Grube F hin verlaufen. Infolge dieser Anordnung kann der Frischsand, wenn der Auslaß / des Kastens geöffnet wird, nach der Grube F abgeführt werden. Um die Bewegung des Sandes auf dem schrägen Boden zu begünstigen, sind an den Wänden 23 die beiden Röhren 26 angeordnet, und eine dritte Röhre 27 erstreckt sich der Stoßkante der beiden Wände entlang. Diese Röhren sind mit Auslaßöffnungen für Wasser versehen, wodurch der Austritt des Sandes aus dem Kasten erleichtert wird und selbst die letzten Reste von Sand in die Grube F eingespült werden können. Ein kleines Rückschlagventil 28 beherrscht die öffnung am unteren Ende des trichterförmigen Teiles 1 des Sortierbehälters und dieses Ventil wird vermittels des Seiles 29 verstellt.
Wenn die Pumpe H angetrieben wird, so wird das gebrauchte Material aus der Grube F in den Sortierbehälter E gedrückt und der im Wasser schwebende Sand wird seiner Korngröße gemäß gesichtet. Die größeren Teilchen sammeln sich dabei in der Nähe des Bodens des Behälters und die Korngröße wird nach dem Oberteil des Behälters hin allmählich
feiner und feiner. Beim Beginn der Schleifarbeit kommt Sand von verhältnismäßig grobem Korn zur Verwendung. Dabei wird der mit der Röhre 6 verbundene Schlauch in die Rinne K eingesetzt, während die anderen Röhren 9 und 13, die die feineren Sandsorten abführen, so verlegt sind, daß diese Sandsorten in die Kästen 10 geleitet werden. Nachdem die Bearbeitung mit der groben Sandsorte während einer bestimmten Zeit stattgefunden hat, muß eine feinere Sandsorte benutzt werden und die Röhre oder der Schlauch 8 wird aus der Rinne K herausgenommen und an ihrer Stelle wird der Schlauch 9 in diese Rinne eingeführt. Nach Fortsetzung der Schleifarbeit mit dem feineren Sand wird das obere Ende "des Schlauches 12 so weit herabgelassen, daß es sich nahe dem Boden des zylindrischen Teiles 2 befindet, oder es wird derart verstellt/ daß in den Schlauch eine Mischung eintritt, welche den Sand der gewünschten Feinheit enthält. Der Schlauch 13 wird in die Rinne K eingeführt und die Schläuche 8 und 9 führen ihren Inhalt in den Kasten 10 ab. Im weiteren Verlauf kommt Sand zur Verwendung; dessen Korngröße allmählich abnimmt. Die Röhre 12 wird deshalb nach und nach vermittels des Seiles 13' und der Kette 15 angehoben, bis die feinste Korngröße zur Verwendung gelangt. Damit ist die Schleifarbeit beendigt. Die verschiedenen Kettenglieder 15 dienen nicht nur dem Zweck, die Röhre oder den Schlauch 12 in der richtigen Stellung durch Einhaken in eine nicht gezeigte Haltevorrichtung zu sichern, sondern der Arbeiter wird auch dadurch in den Stand gesetzt, die genaue Stellung des Endes der biegsamen Röhre 12 abzulesen, so daß er jederzeit während des Verfahrens weiß, mit welchem Sand gerade gearbeitet wird.
-Während des oben beschriebenen Verfahrens darf die Geschwindigkeit des im Behälter E und in dessen Aufsatz 2 aufsteigenden Flüssigkeitsstroms nicht so groß sein, daß brauchbarer Sand durch den Überlauf 16 abfließen kann. Um nun die Geschwindigkeit des Wassers im oberen Teile des Behälters regeln zu können und einen sparsamen Gebrauch von Sand zu erzielen, ist die vom Ventil 19 beherrschte Auslaßröhre 18 vorgesehen. Wird das Ventil 19 geöffnet, so verringert sich die Geschwindigkeit des Wassers im Behälter über dem unteren Ende der Röhre 18, so daß nur Schlamm und wertloser Sand durch die Überlaufröhre 17 entfernt wird. Die durch den Ausfluß 18 geleitete Mischung fließt nach dem
. Trog 20 und von hier durch die Röhre 22 nach der Rinne D und zurück zur Grube F.
Das auf diese Weise aus dem Behälter entnommene Material wird also nicht verschwendet, sondern immer wieder benutzt. In dem Rücklauf der Mischung nach der Rinne D dient sie dazu, diese Ablaufrinne des Schleiftisches rein zu spülen, so daß die Wassermenge, welche sonst zur Reinhaltung dieser Rinne benötigt würde, beträchtlich verringert ist. Diese Mischung von Sand und Wasser ist spezifisch schwerer. wie reines Wasser und bildet deshalb ein besseres Waschmittel zur Entfernung des grobkörnigen Sandes aus der Rinne D als reines Wasser. Die Anordnung des Ventils 19 oberhalb der Eintrittsöffnung in die Röhre 18 hat den Vorteil, daß dadurch der Druck des Wassers und damit auch seine Geschwindigkeit im Ventil 19 beträchtlich verringert wird. Dadurch wird die Abnutzung des Ventils durch den durchströmenden Sand vermindert. Auch die Anordnung des Troges 20 hat einen ähnlichen Vorteil, da die Röhren 21 das Wasser mit verhältnismäßig geringer' Ge- 80 ' schwindigkeit in diesen Trog einführen. Während die unmittelbare Verbindung der Röhren 21 mit den Röhren 22 den Nachteil haben würde, daß infolge der Länge der Röhren 22 eine Art Heberwirkung hervorgerufen würde, so wird durch die Einfügung des Troges 20 diese Heberwirkung mit Bezug auf die Röhren 21 vernichtet, die Geschwindigkeit der durchströmenden Mischung wird verzögert und das Ventil 19 wird geschont.
Aus dem obigen geht hervor, daß der Betrieb der Vorrichtung ein ununterbrochener ist und daß die Abfallmenge auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird. Irgendeine Menge jeder beliebigen Sandart kann jederzeit aus dem Behälter entnommen werden, ohne die davon verschiedenen Arten -oberhalb oder unterhalb der Entnahmestelle zu beeinflussen und .ohne die Gebrauchsfertigkeit der Vorrichtung zu verhindern. Wenn die Schleiftische abgestellt sind, läßt man die Leitungen 8, 9 und 13 sich in den Kasten 10 entleeren, von wo das Material in die Grube F eintritt und wieder durch die Pumpe H in den Behälter E zurückgefördert wird. Die Pumpe H kann also selbst bei Abstellung der Schleiftische andauernd im Betriebe bleiben und der Sand wird dadurch schwebend im Wasser erhalten, so daß eine Gefahr des Verstopfens von Auslässen gänzlich ausgeschlossen ist.
Es ist ferner leicht ersichtlich, daß unabhängig von der Anzahl der im Betrieb befindlichen Schleiftische die aus den verschiedenen Röhren austretende Menge stets gleich groß bleibt, so daß in allen wagerechten Querschnitten im Sortierbehälter die gleichen Geschwindigkeiten der nach aufwärts gerichteten Strömung gewahrt bleiben. Die verschiedenen Sandsorten liegen demnach immer in ungefähr den gleichen Abstufungsschichten im Sortierbehälter und das Bearbeitungsverfahren kann mit einer Gleichförmigkeit aufrechterhalten
werden, die bei bekannten Vorrichtungen nicht erzielt wird.
Infolge der Verengung des unteren Endes vom Sortierbehälter ist die Aufnahmefähigkeit dieses Behälters für grobkörnige Sandarten gering im Verhältnis' zu jenem Teile des Behälters, welcher die Arten feinerer Korngröße aufnimmt. Da jedoch grobkörniger Sand nach Bedarf aus dem unteren Teile des
ίο Kastens H' in die Grube F übertritt, wird die Haltefähigkeit der ganzen Vorrichtung für grobkörnigen Sand erhöht. Diese Erhöhung der Aufnahmefähigkeit ist deswegen sehr vorteilhaft, weil dadurch die Vorrichtung unter den verschiedensten Arbeitsbedingungen im Betriebe erhalten werden kann, soweit die Einführung von Frischsand aus dem Kasten H' in Betracht kommt. Der obere Teil 2 des Trichters dient als Sammelbehälter für feinkörnigen Sand, welcher darin aufgespeichert wird, bis das gewünschte Verhältnis von Sand und Wasser, das gerade für eine bestimmte Stufe der Schleifarbeit notwendig ist, erzielt wird. Dieser obere Teil des Behälters bildet demnach eine Ergänzungssortiervorrichtung. Diese ist auf dem unteren Teil 1 aufgebaut. Wenn die Schleifarbeit unterbrochen und die Zufuhr von Schleifmaterial zu den Schleiftischen eingestellt worden ist, so ist bei Wiederaufnahme des Betriebes keine weitere Arbeit aufzuwenden, um den Sand in der Flüssigkeit wieder in schwebenden Zustand zu bringen, da die Pumpe H ständig arbeitet. Die ganze Vorrichtung ist betriebsfertig, sobald die Schleiftische fertig sind, Saiid zu empfangen. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung liegt darin, daß eine ganze Anzahl von Schleiftischen mit Sand aus derselben Sortiervorrichtung versorgt werden kann, gleichgültig, ob die Schleifarbeit auf allen Tischen bis zur gleichen Stufe vorgeschritten ist oder nicht. Auf einem Tisch kann das zu bearbeitende Gut der ersten oder rohen Bearbeitungsstufe unterworfen sein, während auf einem anderen Tisch die endgültige Bearbeitung vorgenommen wird. Die verschiedenen Sandarten können gleichzeitig dem Behälter entnommen und den Schleiftischen zugeführt werden, ohne daß sie einander beeinflussen.
Die Anordnung des Ventils 19 gestattet die Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit unter dem Eintrittsende in die Röhren 18, ohne daß dabei die Geschwindigkeit oberhalb dieser Enden erhöht wird, oder ohne daß brauchbarer Sand durch den Überlauf 16 aus-
' fließt. Infolge dieser Anordnung kann die Geschwindigkeit der Pumpe H geändert werden, um eine beliebige Menge der Mischung durch die Röhren 6, 7 und 12 zu entnehmen,
ohne die Überlaufmasse zu vergrößern. Die gesamte Mischung in der ganzen Vorrichtung ist jederzeit gebrauchsfähig, und zwar setzt sich diese gebrauchsfähige Mischung aus dem Inhalt des Sortierbehälters und der Grube F zusammen. '
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Vorrichtung beruht darin, daß die Anordnung von j Ventilen, um die Zusammensetzung der Sand-Wassermischung zu bestimmen, entbehrlich wird. Diese Mischung fließt aus dem Sortierbehälter entweder. in die Grube F oder nach dem Schleiftisch, und wenn Ventile. einge- , schaltet wären, so würden sie infolge der Schleifwirkung des Sandes sehr leicht undicht. Es ist nun äußerst wichtig, daß während der Zuführung des feinkörnigen Sandes nach dem Schleiftisch die Beförderung von grobkörnigem Sand gänzlich unterbrochen wird. Sollte während der Glättung durch feinen Sand grobkörniger Sand mit dem Arbeitsstück in Berührung kommen, so würde diese Glättung sehr beeinträchtigt werden.
Es ist auch leicht ersichtlich, daß durch die Anordnung der anhebbaren Leitung 12, die innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen höher oder tiefer eingestellt werden kann, die Möglichkeit geschaffen ist, aus dem Sortierbehälter irgendeine Sandsorte zu entnehmen, ohne die übrigen Sorten zu beeinflussen, oder ohne den Gesamtgehalt an irgendeiner der Sorten vollständig zu entfernen. Durch allmähliche gleichförmige Anhebung des Endes dieser Leistung wird immer noch eine große Menge von allen Sandarten in der richtigen Sortierung im Behälter bleiben. Nach und nach kann eine Teilmenge jeder einzelnen Sorte entfernt werden, und zwar folgt dann immer eine feinere Sandart einer gröberen, so daß allmählich die zu bearbeitende Fläche auf dem Schleiftisch in dem gewünschten Zustande auf die natürlichste Weise und in der kürzesten Zeit erhalten wird. .
Offenbar kann die Erfindung in den verschiedensten Formen zur Ausführung gelangen, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke selbst oder der eigentliche Betrieb geändert wird. Die Anzahl der von einem Sortierbehälter versorgten Schleiftische kann den Anforderungen des Betriebes entsprechend geändert werden und in ähnlicher Weise kann auch die Zahl der das Schleifmittel aus dem Behalte/ entnehmenden Leitungen größer oder weniger groß gewählt werden, um eine beliebige Zahl von Sandsorten dem Schleiftisch zuzuführen. Der Sortierbehälter ist im vorliegenden Falle trichterförmig ausgebildet und wird durch das Eigengewicht der Masse entleerte Diese Entleerung kann jedoch auch in anderer Weise stattfinden. Die Leitung 12 muß nur in der senkrechten Richtung im Behälter einstellbar sein, welcher sortierte Sandsorten enthält und die Leitung muß zum Schleif tisch führen.

Claims (7)

Dasselbe gilt auch mit Bezug auf den beständigen Kreislauf des Materiales durch' den Behälter selbst, solange sich der Schleiftisch außer Betrieb befindet. Auch dieser Kreislauf kann bei Behältern aufrechterhalten werden, aus welchen die Masse nicht unter ihrem Eigengewicht austritt. Statt der Rotationspumpe können andere Mittel zur Verwendung gelangen, um die Mischung aus der Grube zu entfernen. > ■ Patent-Ansprüche:
1. Anlage zum Beschicken der Schleiftische von Schleifmaschinen mit in einer Flüssigkeit fein verteilten Schleifmitteln bestimmter Körnung von einem getrennt vom Schleif tisch angeordneten Sortierbehälter aus, dem die Schleifmittel nach deren Benutzung in der Schleifmaschine zwecks Wiedersichtens nach ihrem Eeinheitsgrade von unten wieder zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß während der Entnahme eines, der jeweiligen Stufe des Schleifvorganges seiner Korngröße nach entsprechenden Schleifmittels aus dem Sammelbehälter und während seiner Zuführung zur Scheifmaschine die Schleifmittel der übrigen Feinheitsgrade einen von der Schleifmaschine unabhängigen Kreislauf von und nach dem Sortierbehälter ausführen.
2. Anlage nach Arispruch τ, gekennzeichnet durch einen Behälter (Sammelgrube F), dem sowohl das jeweils benutzte Schleifmittel von der Schleifmaschine aus, , als. auch die jeweilig, unbenutzten Schleifmittel von dem Sortierbehälter (E) aus im Kreislauf zugeführt werden.
3. Anlage- nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit demselben Sortierbehälter (E) eine Mehrzahl von Schleiftischen in Verbindung steht, wobei den einzelnen Schleiftischen aus verschiedenen Höhenlagen des Sortierbehälters verschiedene Sorten von Schleifmitteln zugeführt werden können, die nach ihrer Benutzung wieder nach dem gemeinsamen Sortierbehälter zurückgelangen.
4. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl im Sortierbehälter
(E) in verschiedenen Höhenlagen mündender Entriahmerohre (6, 7, 12), deren außerhalb des Behälters liegende Ausflußenden (8, 9, 13) in bezug auf die nach den Schleiftischen führenden Zuflußrinnen (K) unabhängig voneinander umstellbar sind, so daß je nach ihrer Einstellung dem.Sortierbehälter mit einem oder einigen dieser-Rohre ein Schleifmittel aus einer bestimmten Höhenlage entzogen und durch die Rinnen (K) dem oder den Schleiftischen zugeführt werden kann, während die anderen Entnahmerohre das Schleifmittel ihrer Zone in Kästen (10) o. dgl. abgeben, von wo aus es der Sammelgrube (F) zufließt.
5. Anlage nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen und unteren Ende des Sortierbehälters ,eine Leitung (12, 13) eingeschaltet ist, deren oberes, im Innern des Sammelbehälters (E) liegendes Einlaufende in verschiedene Höhenlagen eingestellt werden kann, so daß mittels dieses Rohres zwecks Beendigung der Schleifarbeit dem oberen Teil (2) des Sortierbehälters Schleifmittel von nach und nach zunehmender Feinheit entnommen werden können.
6. Anlage nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus dem oberen Teil (2) des Sortierbehälters führende Auslaßleitung (21) in einen Trog (20) einmündet, von wo aus die Sand-Wassermischung entweder in die Grube (F) abgelassen oder nach der den Schleiftisch umgebenden Sammelrinne (D) durch eine Leitung (22) geführt werden kann.
7. Anlage nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Auslaßleitung (21), welche eine Sand-Wassermischung aus dem Sortierbehälter entnimmt, ein Ventil (19) eingeschaltet ist, vermittels dessen die in den Überlauf (16) eintretende Menge der aus dem Kreislauf auszuscheidenden, unbrauchbaren Sand-Wassermischung und die Geschwindigkeit der nach aufwärts strömenden, teilweise noch zu sichtenden Mischung im Sortierbehälter, oberhalb des Einmündungsendes (18) der Ablaßleitung (21) geregelt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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