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Kurzbeschreibung
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Schreibgerät mit Clip und einer Mechanik zum Vor-und Zurückstellen
einer Mine, wobei der Clip bei vorgestellter Mine versenkt und bei zurückgestellter
Mine herausgestellt ist um das Schreibgerät in einer Tasche zu klemmen.
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Die Mechanik bewirkt gleichzeitig das Vor-und Zurückstellen der Mine
sowie das Aus-und Einschwenken des Clip.
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Schreibgerät mit in einer Vertiefung des Gehäuses versenkt angeordnetem
Clip Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät mit Clip, der in einer Vertiefung der
Wand des Gehäuses versenkt angeordnet und aus der Vertiefung herausstellbar ist
und mit einem Druckknopf am Ende des Schreibgerätes, der mit einer Schaltmechanik
zum Vor-und Ruckschieben eines, unter Wirkung einer Feder stehenden Schreibmitteltragers
verbunden ist.
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Gewöhnlich ist der Clip bei Schreibgeräten am Schaft oder an der Schutzkappe
so befestigt, daß der Clipschenkel über seine gesamte Länge von der Mantelfläche
des Schreibgertitekörpers absteht. Wegen der vorgegebenen Länge des Schreibgerätes
ragen die vorstehenden Teile des Clip in den Bereich der wandfläche zwischen Daumen
und Zeigefinger und werden dort vom Benutzer als storend empfunden, insbesondere
dann, wenn dieser die Gewohnheit hat, das Schreibgerät während des Schreibens oder
in den zwischen den Wörtern entstehenden Pausen zu verdrehen.
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Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, wenn das Schreibgerät wenigstens
in dem Bereich, in dem es in der Hand liegt, keine vorstehenden Teile aufweist,
die Druckstellen in der -Hand hinterlassen können.
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ScElreil)g rsitz mit vcrsfMnktem Clip und einem Schaltmechanismus
zum Vor-und Zurückstellen der Schreibmine sind bereits bekannt.
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In der FR-PS 1 291 438 ist eine Schaltmechanik für einen Kugelschreiber
beschrieben, deren Druckknopf im Inneren des Gehäuses eine kegelige Fläche aufweist,
die dazu dient, den Clip seitlich aus dem Gehäuse herauszudrücken. Der Clip weist
in diesem Fall ein abgewinkeltes Ende auf, das mit einer Blattfeder im Inneren des
Gehäuses verbunden ist, so daß dieser Teil des Clip bei einer Axialbewegung des
Druckknopfes immer an der kegeligen Fläche anliegt und dadurch quer zur Gehäuseachse
nach außen und innen bewegt werden kann.
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Die Nachteile dieser Ausführung bestehen darin, daß der Clip eine
zusätzliche Blattfeder benötigt, mit deren Hilfe er jeweils an der kegeligen Fläche
des Druckknopfes zum Anliegen gebracht wird. Da der Clip auf diese Weise nur einseitig
in der Gehäuses wand geführt werden kann, läßt sich keine ausreichend stabile Führung
erreichen, weil die Gehausewand aus wirtschaftlichen Gründen nicht beliebig verdickt
werden kann und außerdem kein ausreichender Platz vorhanden ist, um dort eine sichere
Lagerung vorzunehmen. Es ist auch außerordentlich schwierig, die zusãtzliche Feder,
die sowohl zum Abfedern als auch zum Befestigen des Clip dient, im Inneren des Gehäuses
zu befestigen. Die hier vorgeschlagene Schaltmechanik weist außerdem den Nachteil
auf, daß sowohl für die Schaltmechanik als auch für den Clip selbst jeweils eine
Feder benötigt wird, dieser Aufwand an Einzelteilen und deren komplizierte Montage
ist für eine Massenfertigung ? X r- g r Die Aufgabe der Erfindung besteht daher
darin, ein Schreibgerät mit Schaltmechanik und versenkbarem Clip zu schaffen, bei
dem nur eine einzige Druckfeder zur Durchführung dieser Funktionen
benötigt
wird. Die Schaltmechanik soll so beschaffen sein, daß der bewegbare Clip in der
eingezogenen Lage und ganz besonders in der vorgestellten Lage inöyiichst spielfrei
geführt ist und so abgestützt ist, daß die am äußeren (lipschenkel auftretenden
Kräfte aufgenommen werden innen Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Funktionen des Vorstellens der Schreibmine und der Bewegung des Clip mit einem
Minimum an Bauteilen und besonders unter Verwendung nur einer einzigen Druckfeder
dadurch erreicht, daß der Druckknopf mit einer Steuerkurve in Verbindung steht und
zusammen mit dem Clip, der Mine und der Druckfeder die Schaltmechanik bildet.
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Eine Reduzierung der Anzahl der Einzelteile wird in vorteilhafter
Weise dadurch erreicht, daß der Clip am, in das Gehäuse eingreifenden Steg einen
Rastvorsprung aufweist, der in eine Steuerkurve eingreift, die im Gehause zusammen
mit der Mine beweglich ist. Ein Teil des Clip wird somit direkt zu einem Funktionsteil
der Schaltmechanik.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von zwei AusfGhrungsbeispielen
dargestellt.
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Fig.1 ist ein Langsschnitt durch das erfindungsgemäße Schreibgerät
mit zuruckgestellter Mine und ausgeschwenktem Clip.
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Fig.2 stellt einen LãngsschRitt durch die Teile der Schaltmechanik
dar, Fig.3 ist ein Querschnitt durch das Schreibgerät im Bereich der Schaltmcjc-harlik,
Fig.4 ist ein Längsschnitt des Schreibgerätes mit vorgestellter Mine und versenktem
Clip,
Fig.S ist ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht
auf den herausgestellten Clip, Fig.6 eine Seitenansicht mit eingeschwenktem Clip
bei hervorgestellter Mine, Fig.7 ein Längsschnitt durch das Schreibgerät mit zuruckgestellter
Mine und ausgeschwenktem Clip, Fig.8 ein Querschnitt durch das Schreibgerät im Bereich
der Schaltmechanik.
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las SchreibgeräL nach der Erfindung besteht aus einem Gehäuse 1, in
(h Stll vorderem l:nde eine konische Spitze 2 lösbar durch eine Gewindeverbindung
eingesetzt ist. Die Spitze 2 weist eine Minenaustrittsbohrung 3 auf, durch welche
die Spitze der Mine 4 gegen die Wirkung der Druckfeder 5 vorgestellt werden kann.
Am rückwärtigen Ende ist der Innenraum des Gehäuses 1 durch einen Bund 6 verengt.
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Außerdem ist in dem Gehäuse 1 ein Durchbruch 7 vorgesehen, der quer
zur Mittelachse des Gehäuses beide Gehausewandungen durchbricht.
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An diesen Durchbruch 7 schließt sich eine weitere Aussparung 8 an,
die in Längsrichtung des Gehäuses 1 verläuft und deren Breite den Abmessungen des
Clipschenkels entspricht.
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I>er aus dem Gehäuse 1 vorstehende Druckbetatigungsknopf 9 weist
ein vcrdicktes Führungsteil 10 auf, das eine Aufnahmebohrung 11 für die Mine 4 umschließt.
In diesen verdickten Führungsteil 10 ist ein Schlitz eingearbeitet, wodurch 2 gleichartige
Gabelstucke 12 an beiden Seiten verbleiben. Diese Gabelstücke 12 sind jeweils durch
gleiche Steuerkurven 13 durchbrochen, welche schräg zur Mittelachse des Schreibgerätes
verlaufen und zum rückwärtigen Ende des Stiftes hin über einen Wulst 14 in eine
Riegelfläche 15 übergehen. Der Clipschenkel 16 ist aus vorzugsweise einem Stück
mit einem dazu im rechten Winkel verlaufenden Steg 17 geformt. Das
Ende
des Steges 17 stellt einen weiteren Druckknopf 18 dar. Dieser Steg 17 ist in dem
Durchbruch 7 des Gehäuses 1 gelagert und steht mit der Steuerkurve 13 durch einen
Rastvorsprung 19 in Verbindung.
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Im Ausgangszustand des Schreibgerätes, wie er in der Figur 1 dargestellt
ist, liegt die Mine 4 zurückgezogen im Gehäuse 1 und der Clipschenkel 16 ragt aus
der Aussparung 8 hervor. In dieser Lage läßt sich das Schreibgerat in die Tasche
einstecken und der Clip 16 kann seine Haltefunktion am Taschenrand übernehmen.
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Dazu federt entweder der lange Clipschenkel 16 selbst durch oder er
ist, was hier nicht naher ausgefuhrt ist, mittels eines Gelenkes mit dem Steg 17
verbunden und mit Hilfe einer Druck-oder Blattfeder abgefedert. Die Schreibbereitschaft
wird durch das Schieben des Druckbetätigungsknopfes 9 erreicht, wobei über die Steuerkurve
13 der Rastvorsprung 19 am Steg 17 ein Verschieben des abgewinkelten Steaes 17 hervorruft,
was zur Folge hat, daß einerseits der Clipschenkel 16 in die Aussparung 8 versenkt
wird und auf der gegenüberliegenden Seite der Druckknopf 18 hervortritt.
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Eine Verriegelung in dieser Lage wird durch ein Herübergleiten das
Rastvorsprunges 19 iber den Wulst 14 irl die Riegelfläche 15 hilueill bewirkt. In
dieser Lage wird der Druckbetätigungsknopf 9 durch die Druckfeder 5 gehalten, die
über die Mine 4 gegen das verdickte Führungsteil 10 druckt und somit die Riegelflache
15 gegen den Rastvorsprung 19 zum Anliegen bringt. In dieser Lage verhindert der
Wulst 14 ein unbeabsichtigtes Verschieben des Rastvorsprunges 19 und ein Entriegeln
der vorgestellten Mine 4.
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Bei einem Schreibgerät dieser Art ist wahrend des Schreibens kein
vorstehendes Teil vorhanden, das von der Hand des Benutzers als störend empfunden
werden könnte. Der vorstehende Druckknopf 18 ist aufgrund der, durch die genormte
Minenlange bestimmten Lange des Schreibgerätes an einer Stelle, die nicht mit irgendeinem
teil
der Hand in Beruhrung kommt. Der Benutzer kann daher dieses
Schreibgerat in einer beliebigen Lage aufgreifen und muß nicht darauf achten, daß
der Clip jeweils in einer bestimmten Lage ist, die ihm beim Schreiben hinderlich
sein könnte.
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Die Figuren 5 bis 8 zeigen ein weiteres Ausfübrungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Schreibgerätes, bei dem ebenfalls der Clip versenkbar ist. Der Clip wird hierbei
jedoch nicht linear verschoben, sondern um die Mittelachse des Schreibgerätes verschwenkt.
Das Schreibgerät besteht wiederum aus einem Gehäuse 20, das am vorderen Ende in
eine Spitze 21 mit der Austrittsbohrung 22 ubergeht.
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Am anderen F.ndc ist in das Gehäuse ein Anschlagring 23 und ein Abschlußring
24 eingesetzt, die beide je eine Bohrung 25 von gleichem Durchmesser aufweisen.
Daneben ist seitlich in dem Gehause 20 eine rechteckige Öffnung 26 und eine Aussparung
27 angeordnet. In den Bohrungen 25 ist ein Druckbetatigungsknopf 28 gelagert, der
an seinem Außenumfang eine durch zwei Stege 29 , 30 abgegrenzte Steuernut 31 aufweist.
In den, sich weiter in das Gehause 20 erstreckenden Teil des Druckbetatigungsknopfes
28 ist eine Aufnahmebohrung 32 eingeformt, in welche die Mine 33 eingesetzt ist,
gegen die im vorderen Bereich eine Druckfeder 34 anliegt. Auf den Stegen 29, 30
und zwischen dem Anschlagring 23 und dem Abschlußring 24 ist ein exzentrischer Schaltknopf
35 gelagert, mit dem der Clipschenkel 36 verbunden ist, der in bekannter Weise eine
Klenmnase 37 aufweist. Der Schaltknopf 35 weist weiterhin einen Rastvorsprung 38
auf, der in die Steuernut 31 eingreift.
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Aus der, in der Figur 5 dargestellten Ausgangslage laßt sich die Mine
33 aus der Spitze 21 durch Herabdrücken des Druckbetatigungsknopfes 28 in die Schreibbereitschaft
bringen. Bei der Bewegung des Druckbetätigungsknopfes 28 in das Gehäuse 20 hinein
wird
über den Rastvorsprung 38 der Schaltknopf 35 verdreht, wobei der Clipschenkel 36
in die Aussparung 27 hineingeschwenkt wird. Durch den Verlauf der Steuernut 31,
zunächst senkrecht zur Mittelachse des Schreibgerätes, dann schräg und danach wieder
senkrecht zur Mittelachse wird bewirkt, daß der Schaltknopf 35 und der damit verbundene
Clipschenkel 36 jeweils in der Endlage verriegelt ist. Um die Mine 33 wieder in
das Gehäuse zurfickzustellen muß der Schaltknopf 35 nur um einen geringen Betrag
verdreht werden, bis der Rastvorsprung 38 in den Bereich der schrag verlaufenden
Steuernut 31 koimnt. Sobald dies geschehen ist, wird unter Wirkung der Druckfeder
34 der Schaltknopf 35 verdreht und der Clipschenkel 36 kommt in die herausgeschwenkte
Lage, so daß das Schreibgerät in eine Tasche eingesteckt werden kann unter Ausnutzung
der bekannten Funktion des Clip.
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Den beiden Ausführungsbeispielen der Erfindung ist gemeinsam, daß
in der Schreibstellung der Mine der Clip nicht aus der Gehäusewandung hervorsteht
und daher in der Hand des Benutzers nicht storend wirken kann. Das Zurückstellen
der Mine und gleichzeitig das Herausschwenken des Clip erfolgt unter Wirkung einer
einzigen Druckfeder, wobei diese Bewegungen sehr leicht durch einen kurzen Weg an
einem eigens dazu vorgesehenen Betätigungsknopf ausgelöst werden können. Der einfache
Aufbau dieser Schreibgerate gestattet eine exakte Lagerung des Clip, der einstückig
mit einem soliden Lagerstück llergestc11t ist, das einmal ein massiver Steg und
im anderen Fall ein, als Ring ausgebildeter Schaltknopf ist. Beide Teile sind exakt
gefuhrt und in ihrem konstruktiven Aufbau einfach gestaltet.
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Ein weiterer besonderer Vorteil wird darin gesehen, daß das Schreibgerät
auf keinen Fall bei vorgestellter Mine in die Tasche eines Kleidungsstückes gesteckt
werden kann, weil der dazu notwendige Clip unsichtbar und funktionsunfahig ist.