DE304464C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Stein für die Herstellung von Lenkwänden in den Röhrenbündeln von Kammerwasserröhrenkesseln, bei denen die Feuergase mittels dieser Lenkwände in mehreren Zügen durch das Röhrenbündel geführt werden. Die dem Feuer zunächst liegende Lenkwand wird wegen der hohen Temperatur der Gase aus feuerfesten Steinen gebildet, die mit Aussparungen für den Durchgang der Wasserröhren versehen sind und bei den bekannten Lenkwänden gegen eine als Stütze dienende Eisenplatte sich anlegen, welche unten und an den Seiten eingemauert und mit den Aussparungen in den Steinen angepaßten Löchern ausgestattet ist. Gegenstand der Erfindung ist die besondere Form eines zum Aufbauen einer solchen Lenkwand dienenden Steines, wodurch es ermöglicht wird, die eiserne Rückwand zu ersparen. Die Erfindung besteht darin, daß die in dem Stein vorgesehenen Aussparungen unter sich parallel in schräger Richtung zu der oberen und unteren Fläche des Steines verlaufen.

In Fig. ι ist ein Baustein der alten Form schaubildlich dargestellt; Fig. 2 zeigt eine Lenkwand nach der alten Bauart im Höhenschnitt, Fig. 3 in Vorderansicht; Fig. 4 bis 6 zeigen in entsprechenden Darstellungen die neue Ausführung.

In Fig. 2 sind mit δ die Wasserröhren bezeichnet, und mit c die gußeiserne Wand, welche sich unten auf das Gewölbe ä stützt, und gegen welche sich nach der alten Bauart die aus feuerfesten Steinen gebildete Wand e lehnt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die obere und untere Seite des Steines gegen die zur Aufnahme der Wasserröhren in den Steinen ausgesparten Kanäle einen solchen Winkel bilden, daß der auf den Wasserröhren . ruhende Stein sich mit seiner Unterseite gegen die Oberseite des darunter befindlichen Steines legt, ohne nach hinten gleiten zu können, während er mit seiner Oberseite sich so gegen den über ihm befindlichen Stein legt, daß er sich nicht nach vorn bewegen kann. Dabei wird die untere Steinreihe ebenso wie früher die eiserne Lenkwand in das Gewölbe eingemauert, während die oberste Reihe mittels eines in die Seitenmauern des Kessels eingemauerten Trägers oder durch darauf ruhendes Mauerwerk gehalten wird. In dem in Fig. 4 dargestellten Stein nach der neuen Form verlaufen die Aussparungen für die Wasserröhren wie bei dem in Fig. 1 dargestellten alten Stein zwar auch parallel untereinander, aber, gemäß der Erfindung, in schräger Richtung zu der oberen und unteren Fläche des Steines. Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten neuen Bauart der Lenkwand ist die untere Reihe g der Steine in die obere Kante des Gewölbes h eingemauert. Darauf stützen sich die nächstfolgenden Reihen i, k usw. Es ist aus der Figur ohne weiteres ersichtlich, daß ζ. Β. der Stein i, der durch die Röhren so gehalten ist, daß er sich nur in einer zu ihnen parallelen

Richtung verschieben kann, nicht nach rechts sich bewegen kann, da er mit seiner Unterseite auf dem Stein g ruht, während er bei einer Linksverschiebung mit seiner Oberseite gegen den Stein k trifft.

Es können mehrere der zu einer wagerechten Reihe gehörenden Steine zu einem Stein vereinigt werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

1. Patent-An s pe υ c i-i: .

   Stein für die Herstellung von Lenkwänden in den Röhrenbündeln von Kammerwasserröhrenkesseln mit Aussparungen für den Durchgang der Wasserröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen unterzieh parallel in schräger Richtung zu der oberen und unteren Fläche des Steines verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.