DE33242C - Dampfkessel mit Unterkesseln, welche durch Querkessel verbunden sind - Google Patents

Dampfkessel mit Unterkesseln, welche durch Querkessel verbunden sind

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DE33242C
DE33242C DE188533242D DE33242DA DE33242C DE 33242 C DE33242 C DE 33242C DE 188533242 D DE188533242 D DE 188533242D DE 33242D A DE33242D A DE 33242DA DE 33242 C DE33242 C DE 33242C
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boiler
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B5/00Steam boilers of drum type, i.e. without internal furnace or fire tubes, the boiler body being contacted externally by flue gas

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
Der den Gegenstand dieser Erfindung bildende Dampfkessel gehört in die Klasse der Kessel mit Unterkesseln und Zwischenfeuerung. Die wesentliche Eigenthümlichkeit seiner Construction liegt im Vorhandensein mehrerer Oberkessel, welche mit sämmtlichen Unterkesseln in der Weise communiciren, dafs die Unterkessel an einem Ende oder an beiden Enden mit Querkesseln in Verbindung stehen, von welchen aus Rohrstutzen nach den Oberkesseln führen. Dabei ist der vordere, zunächst der Feuerung gelegene Querkessel vorzugsweise von excentrisch gestellten Feuerrohren durchzogen, durch welche die heifsen Verbrennungsproducte unter die Oberkessel treten. Die der Kesselform angepafste Einmauerung besitzt als besondere Eigenthümlichkeit in der Vorderwand einen Kanal, aus dessen Oeffnungen erhitzte Luft zu den heifsen Verbrennungsproducten tritt, welche durch die Feuerrohre des vorderen Querkessels oder an der Vorderwand dieses Kessels aufsteigen.
Endlich ist auch noch ein geneigter Planrost oder Treppenrost mit Gosse vorhanden, dessen Neigungswinkel je nach der Natur des verwendeten Brennmaterials beliebig geändert werden kann.
Beiliegende Zeichnung stellt Kessel des in Vorstehendem kurz charakterisirten Systems wie folgt dar:
Fig. ι ist der Horizontalschnitt eines Dampfkessels mit drei Ober- und drei Unterkesseln und mit Querkesseln an beiden Enden der letzteren, wobei der vordere Querkessel von excentrisch gestellten Feuerrohren durchzogen ist. Fig. 2 ist ein Längs- und Fig. 3 ein Querschnitt dieses Kessels und Fig. 4 eine Vorderansicht desselben.
Fig. 5 zeigt im Verticalschnitt einen Kessel von gleicher Einrichtung wie der in Fig. 1 bis 4 dargestellte, jedoch mit etwas geänderter Ummauerung.
Fig. 6 ist eine analoge Ansicht eines Kessels, dessen vorderer Querkessel keine Feuerrohre besitzt.
Die Unterkessel U sind an einem oder, wie in Fig. ι bis 3 gezeigt, an beiden Enden mit Querkesseln Q. und R verbunden, welche durch Stutzen S und S1 mit den in gleicher oder geringerer Anzahl vorhandenen Oberkesseln O communiciren. Die Stutzen S und S1 sind in geneigter Lage angeordnet, und die Stutzen S münden auch excentrisch in den Querkessel Q, so dafs das durch dieselben herabsinkende kältere Wasser das Wasser in den Querkesseln immer in lebhafte Bewegung versetzt. Zum gleichen Zweck können auch konische Stutzen in Anwendung kommen, deren weiteres Ende nach oben gekehrt ist, eine Anordnung, die den weiteren Vortheil bietet, dafs die Geschwindigkeit der in den Stutzen aufsteigenden Dampfund Wassermassen abnimmt, also stürmische Bewegungen der Wasseroberfläche vermieden werden. Damit Spannungsunterschiede in den Oberkesseln O, wie solche häufig auftreten, sich rasch ausgleichen können, giebt man den Stutzen möglichst grofsen Durchmesser, nämlich wenigstens 400 mm.
Die Verhältnisse der Durchmesser der Unter- und Querkessel zu jenem der Oberkessel werden mit Vortheil so gewählt, dafs, den Durch-
messer der Oberkessel O als Einheit betrachtet, jener der Unterkessel U Y2 bis 3/4, jener des Querkessels Q. ι a/2 und endlich jener des Querkessels R 8/4 bis ι betrögt. Die Unterkessel U besitzen die übliche Neigung, welche das Aufsteigen der Dampfblasen nach dem Querkessel Q. befördert. Ihre Verbindung mit den Querkesseln wird aus Festigkeitsrücksichten in der Weise bewerkstelligt, dafs nicht dem vollen Durchmesser der Unterkessel entsprechende Blechscheiben aus den Querkesseln herausgehauen werden, sondern nur ovale Oeffnungen ο und O1. Die unteren Oeffnungen O1 haben die Gröfse normaler Mann- oder Fahrlöcher und dienen für die Wassercirculation und die Untersuchung der Kessel, während die kleineren oberen Oeffnungen ο das Passiren des Dampfes gestatten. Bei kleinen Kesseln können die Blechscheiben vollständig herausgehauen werden, doch bringt man dann eine Versteifung aus Flacheisenringen an.
Der hintere Querkesssel R trägt einen horizontal nach hinten abgehenden Stutzen S2, an welchem das Mannloch M2 und Ablafsknie K2 angebracht sind; diese Anordnung ermöglicht also die Anbringung eines einzigen Mannloches und eines einzigen Abläfskniees für sämmtliche Unterkessel U.
Der vordere Querkessel Q. ist, wie eingangs gesagt, vorzugsweise von Feuerrohren F durchzogen, welche sowohl wegen der gleichzeitigen Verbindung des Querkessels mit den Unterkesseln U und den Stutzen S als auch zum Zwecke, die heifsen Verbrennungsproducte der zugeführten erhitzten Luft entgegenzuleiten, excentrisch und nach vorn geneigt angebracht sind. Die Feuerrohre F können genietet oder geschweifst sein und sich nach oben zu konisch verengen ; die Nietnaht oder die Schweifsung mufs immer an der unteren kürzesten Seite des Rohres liegen. Die Anzahl dieser Feuerrohre ist je nach der Gröfse des Rostes und der Heizfläche des Kessels ι bis 4. Die Umkrempungen bei u sind mit feuerfestem Material verkleidet; dasselbe geschieht unten bei ^, wo zwischen den Feuerrohren F angebrachte Mauern m den feuerfesten Ziegeln als Auflager dienen.
Die Oberkessel O communiciren am Ende ihres zweiten Längenmittels mit einem Dampfsammler D, welcher ein Mannloch besitzt und Sicherheitsventile und das Dampfableitungsrohr sammt Absperrventil trägt. An diesen Dampfsammler sind beiderseits mehrere Pratzen P angenietet, welche in der Ummauerung auf Schienen ruhen, so dafs der Dampfsammler die Oberkessel theilweise trägt. Eine zweite Aufhängung der Oberkessel findet am Ende ihres vorderen Drittels statt, wozu eine Traverse t vorhanden ist. Bei kleineren Kesseln ist der Dampfsammler in der Längenmitte der Oberkessel angebracht, und es entfällt dann die zweite Aufhängung. Zur Speisung ist hinter dem Dampfsammler D an einem der Oberkessel O der Rohrstutzen S3 angebracht, dabei ist zu bemerken, dafs für dieses Kesselsystem gereinigtes Speisewasser erforderlich ist.
Die Feuerung ist eine sogen. Halbgasfeuerung, d. h. die durch die Verbrennung auf dem Roste gebildeten, unvollständig oxydirten Gase werden auf ihrem weiteren Wege durch einen Strom erhitzter Luft vollständig verbrannt. Der Rost kann ein mit einer Gosse G communicirender Treppenrost oder, wie auf der Zeichnung dargestellt, ein geneigter Planrost r sein. Zwischen Gosse G, welche ein gröfseres Kohlenquantum aufzunehmen vermag, und Rost r sind Klappen K angebracht, die man mittelst der Hebel h mehr oder weniger öffnen kann, um so die Dicke der Kohlenschicht auf dem Roste zu reguliren. Die Roststäbe sind um ihr oberes Ende bei d drehbar, so dafs man im Stande ist, die Neigung des ganzen Rostes der Natur des Brennmaterials entsprechend zu ändern und auch einzelne Roststäbe behufs Loslösung von Schlacken zu heben. Balken B, auf welchem die unteren Enden der Roststäbe ruhen, mufs mit Rücksicht auf den Wechsel der Neigung des Rostes versetzbar sein. Eine Mittelmauer M theilt den Rost in zwei Theile und dient den Gewölben G1 als Auflager. Die Zuströmung von Luft unter den Rost wird durch die Klappen T regulirt, welche in einer vor dem Roste angebrachten verticalen, gufseisernen Platte angeordnet sind. Die horizontale gufseiserne Platte α hat den Zweck, das Zutreten von Luft während des Ausräumens von Asche zu verhindern, und die Klappe oder der Schieber K1 in dieser Platte dient zum Entfernen von Asche, welche in den Raum T1 zwischen Rost r und beide Gufseisenplatten gefallen ist. Im Gange C1 können eventuell Hunde auf Schienen beweglich sein, um die Asche fortzuschaffen.
Die durch die unvollständige Verbrennung auf dem Roste r gebildeten Gase steigen durch die Feuerrohre F oder an der Vorderwand des Querkessels Q auf und mengen sich dann mit der erhitzten Luft, welche durch den in der Vorderwand der Ummauerung angebrachten Horizontalkanäl C zutritt, dessen innere Wand M1 aus feuerbeständigem Material zahlreiche Durchbrechungen besitzt. Klappen oder Schieber an den Enden des Kanals C gestatten die Regulirung des Luftzutrittes. Bei EE sind verglaste Schaulöcher zur Beobachtung des Verbrennungspro cesses angebracht. Durch die Ummauerung werden im Ganzen drei über einander liegende Hohlräume (Feuerzüge) hergestellt, welche die Verbrennungsproducte nach einander durchziehen müssen, nämlich ein Hohlraum I unterhalb der Oberkessel O, ein Hohlraum II, unter diesem ersteren die
Unterkessel U enthaltend, und ein mit der Esse communicirender Hohlraum III oberhalb der Oberkessel, welcher durch die verticalen Kanäle 5 mit dem Hohlräume II verbunden ist. Im Hohlräume I sind zwischen den Kesseln O längs gestellte Zungen Z1 angebracht, welche den Gasstrom zertheilen und an die Kessel andrücken, und im Hohlräume II reichen Zungen Z abwechselnd von oben und unten bis an die Kessel U, so dafs die Gase gezwungen werden, mehr normal auf die Kesseloberfläche zu wirken. Raum A dient als Aschenfall.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Dampfkessel mit Unterkesseln, dessen Unterkessel an einem Ende oder an beiden Enden durch Querkessel mit einander verbunden sind, von welchen excentrisch gestellte, geneigte oder konische (oben weitere) Stutzen nach den Oberkesseln abgehen, so
    dafs man eine beliebige Anzahl von ,Oberkesseln mit einer gegejt>jbnetiiÄ!n&ahl von ' Unterkesseln verbindet^ kann. Eine Halbgasfeuerungsäfffäge~-"";:rtif■ - ■ einen Dampfkessel der unter i. definirten Construction, bestehend aus dem um sein oberes Ende drehbaren, geneigten Roste, vor welchem mit Regulirungs- und Reinigungsklappen versehene verticale und horizontale Gufseisenplatten angebracht sind, so dafs Rost und Platten einen Hohlraum von dreieckigem Querschnitt umschliefsen. Bei Dampfkesseln der unter i. und 2. definirten Construction um etwa 6o° gegen vorn geneigte excentrisch in den vorderen Theil des über dem Feuerungsroste angeordneten Querkessels eingebaute Feuerrohre F, welche die unvollständig oxydirten Verbrennungsproducte der oberhalb des Querkessels einströmenden erhitzten Luft entgegenführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188533242D 1885-04-03 1885-04-03 Dampfkessel mit Unterkesseln, welche durch Querkessel verbunden sind Expired DE33242C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024084279A1 (en) * 2022-10-22 2024-04-25 Universal Dynamics Inovasyon Ve Teknoloji Anonim Sirketi Fuel saving super steam boilers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2024084279A1 (en) * 2022-10-22 2024-04-25 Universal Dynamics Inovasyon Ve Teknoloji Anonim Sirketi Fuel saving super steam boilers

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