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Bezeichnung: Verteiler, insbesondere für das Wasser
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in Heizanlagen Beschreibung: Die Erfindung betrifft einen Verteiler
für Flüssigkeiten oder Gase, insbesondere für das Wasser in Heizanlagen.
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Derartige Verteiler weisen in der Regel eine Hauptleitung und mehrere,
von dieser abzweigende Abzweigleitungen auf.
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In die Abzweigleitungen ist entweder jeweils ein Ventil integriert
oder jede Abzweigleitung weist an ihrem Ende ein Gewinde auf, an die ein Ventil
angeschraubt werden kann.
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Bei der konstruktiven Zusammenstellung solcher Verteiler sind zwei
große Gruppen zu unterscheiden. Bei der ersten Gruppe sind die Verteiler aus miteinander
verbundenen T-Ventilen gebildet. Dabei bilden jeweils ein kurzes Stück der Hauptleitung
mit einer Abzweigleitung ein T-förmiges Ventilgehäuse, in das das Verstellteil des
T-Ventiles eingesetzt ist. Die Hauptleitungen mehrerer solcher T-Ventile werden
miteinander verschraubt, wodurch ein Verteiler mit einer durchgehenden Hauptleitung
und einer Mehrzahl von dieser abzweigenden, absperrbaren Abzweigleitungen gebildet
ist.
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Ein Vorteil derartig aufgebauter Verteiler besteht darin, daß jede
beliebig vorgegebene Anzahl von Abzweigleitungen leicht durch Verschrauben entsprechend
vieler T-Ventile hergestellt werden kann. Allerdings bedingen die Verschraubungsstellen
einen gewissen Platzaufwand.
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Der platzaufwand für die Verschraubungen fällt bei der zweiten üblichen
Gruppe von Verteilern weg. Diese Verteiler bestehen aus einer durchgehenden Hauptleitung,
von der eine vorgegebene Anzahl von Abzweigleitungen abzweigt. Ein erheblicher Nachteil
eines solchen Verteilers ist der, daß der gesamte Verteiler ausgewechselt werden
muß, wenn auch nur eine einzige Abzweigungsleitung mehr benötigt wird.
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Verteiler der angegebenen Arten werden z. B. als Verteiler für Druckluft
oder für Leitungswasser oder insbesondere für das Wasser in Heizanlagen verwendet.
Die Verteiler werden häufig in Stahlschränken untergebracht, die in Wände mit eingemauert
werden.
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Ausgehend vom Stand der Technik soll ein Verteiler für Flüssigkeiten
oder Gase, insbesondere für das Wasser in Heizanlagen, angegeben werden, der kompakt
aufgebaut sein soll und mit dem es ohne Schwirigkeiten möglich sein soll, eine vorgegeben
zusammenstellbare und auch nachträglich änderbare Anzahl von Abzweigleitungen zur
Vergügung zu stellen, die von Hand oder automatisch steuerbar und/oder absperrbar
sind.
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Erfindungsgemäß int vorgesehen, daß bei einem Verteiler die Vt r#t,#
L£'i'venti 1 #~ t#b<#t jjeweils zwischen die Dichtflächen benachbarter Ventilgehäuse
gelegte Dichtungen aneinander gelegt sind und durch eine Spannvorrichtung gegeneinander
gepreßt werden, daß die Abzweigleitung mit einem hohlen Abzweigleitungszapfen in
die Hauptleitung ragt, daß die Hauptleitung eine Verstellteilöffnung aufweist, deren
Offnungsachse mit der Längsachse des Abzweigleitungszapfens übereinstimmt und daß
der Abzweigleitungszapfen an seinem einen Ende gegen die Hauptleitung abgedichtet
ist und mit einer Abzweigöffnung in Verbindung steht.
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Dadurch, daß bei einem erfindungsgemäßen Verteiler die Verschraubungsstellen
zwischen den einzelnen Ventilgehäusen wegfallen, ist die Baulänge in Hauptleitungsrichtung
verglichen mit Verteilern aus zusammengeschraubten T-Ventilen erheblich verkürzt.
Durch die Maßnahme des Zusammenstellens des Verteilers aus Einzelventilen ist dennoch
gewährleistet, daß auf einfache Art und Weise Verteiler mit einer beliebigen Anzahl
von Abzweigleitungen zusammengestellt werden können.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verteiler ist aber nicht nur eine Verkürzung
der Baulänge in Hauptleitungsrichtung erzielbar, sondern auch die Bautiefe senkrecht
zur Wand, an der oder in der der Verteiler befestigt ist, ist erheblich heruntergesetzt.
Typischerweise ist die Bautiefe weniger als die
Hälfte als bei bisher
bekannten Verteilern. Dies rührt daher, daß bei bisher bekannten Verteilern das
Verstellteil von der Wand weg nach vorne vorsteht, und zwar weil sowohl bei den
Verteilern mit durchgehender Hauptleitung wie auch den aus T-Ventilen zusammengesetzten
Verteilern das Verstellteil an der Abzweigleitung angebracht ist. Die Hauptleitung
verläuft in der Regel horizontal, die Abzweigleitungen zweigen nach unten ab, und
die Verstellteile stehen nach vorne vor.
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Beim erfindungsgemäßen Verteiler dagegen liegen Hauptleitung, Abzweigleitungen
und Verstellteile alle in derselben Ebene, nämlich in einer Ebene parallel zur Wand.
Dies rührt davon her, daß das Verstellteil nicht mehr an die Abzweigleitung angesetzt
ist, sondern in eine Verstellteilöffnung an der Hauptleitung, die der Abzweigleitung
gegenüber liegt, eingesetzt ist. Die dadurch erheblich verringerte Bautiefe ist
von besonderem Vorteil, wenn der Verteiler in eine Wand eingesetzt werden soll.
Bei der Tiefe bisher bekannter Verteiler war das bündige Einsetzen in eine Wand,
ohne Vorstehen des Verteilerschrankes aus der Wand nur bei sehr dicken Wänden möglich.
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Durch den erfindungsgemäßen Verteiler ist also eine Verringerung der
Baugröße sowohl in Richtung der Hauptleitung wie auch in einer Richtung senkrecht
zu der Ebene, die durch Hauptleitung und Abzweigleitungen aufgespannt wird, also
in der Regel einer Ebene parallel zur Wand, möglich. In den meisten praktischen
Fällen wird es sinnvoll sein, beide Maßnahmen gleichzeitig zu ergreifen. Wird jedoch
ein Verteiler z. B. in eine sehr dicke Wand eingebaut, so ist es nicht unbedingt
notwendig, Sorge für eine geringe Bautiefe in Richtung der Wanddicke zu tragen.
Es können dann auch T-Ventile mit einem Verstellteil in der Abzweigleitung verwendet
werden, die aber durch zwischen die einzelnen Ventilkörper gelegte Dichtungen und
aneinander Pressen gegeneinander abgedichtet werden. Das Herabsetzen der Baulänge
in Hauptleitungsrichtung durch Wegfall der Verschraubungen ist dadurch
gewährleistet.
In anderen Fällen, wo es auf eine Begrenzung der Baulänge in Hauptleitungsrichtung
nicht ankommt, dagegen eine Einschränkung der Bautiefe erforderlich ist, können
auch T-Ventile mit Verschraubungen in Hauptleitungsrichtung vorgesehen sein, die
dann aber ein Verstellteil aufweisen, das in einer Achse mit der zugehörigen Abzweigleitungsachse
liegt.
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Hand in Hand mit der Kompaktheit des angegebenen Verteilers geht die
hohe Stabilität des Aufbaus, die es ermöglichst, das Verteilerventil als einfaches
und damit billiges, formschönes Kunststoffteil auszubilden. Die Verwendung eines
Kunststoffverteilerventils ist vor allem bei der Anwendung in Heizanlagen von Vorteil,
wo es auf gute Isolierung der Heizanlagenbauteile ankommt. Es sind auch bisher schon
Kunststoffverteilerventile bekannt, bei denen jedoch das Verstellteil in der dünnen,
von der dickeren Hauptleitung abzweigenden Abzweigleitung eingesetzt ist. Um mit
letzterem Aufbau ein stabiles Verteilerventil zu erhalten, sind erheblich größere
Wandstärken erforderlich als bei einem Verteilerventil eines erfindungsgemäßen Verteilers,
bei dem das Verstellteil in die Hauptleitung eingesetzt ist. Auch der Wegfall von
Gewindeflanschen, wie sie an der Hauptleitung eines T-Ventils zum gegenseitigen
Verschrauben erforderlich sind, trägt zu einer erheblichen Erhöhung der Stabilität
des Aufbaus und damit der Ermöglichung eines Kunststoffaufbaus bei.
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Die angegebene Ausführungsform, bei der die Abzweigleitung mit einem
hohlen Abzweigleitungszapfen in die Hauptleitung ragt und die Hauptleitung eine
Verstellteilöffnung aufweist, deren öffnungsachse mit der Längsachse des Abzweigleitungszapfens
übereinstimmt, bei der weiterhin der Abzweigleitungszapfen an seinem einen Ende
gegen die Hauptleitung abgedichtet ist und mit einer Abzweigöffnung in Verbindung
steht und mit seinem anderen, in die Hauptleitung geöffneten Ende bis in den Mündungsbereich
der Verstellteilöffnung in die Hauptleitung
ragt, ist besonders
vorteill-laft, da darll, unabhängig vom Durchmesser der sIauptleitung, genormte
Verstcllteilt verwendet werden können. Dies ist ausführlicher, wie auch die Vorteile
anderer Weiterbildungen, in der folgenden Figurenbeschreibung erläutert.
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Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Figuren erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 Einen Schnitt durch einen Ventilkörper mit Verstellteil
in einer Ebene, die eine Abzweigleitung enthält und senkrecht zu einer Hauptleitung
steht; Fig. 2 eine Aufsicht auf einen ungeschnittenen Ventilkörper gemäß Fig. 1,
jedoch ohne Verstellteil; Fig. 3 eine Ansicht auf einen Ventilkörper gemäß Fig.
1.
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jedoch in der zu Fig. 1 entgegengesetzten Blickrichtung; Fig. 4 eine
Seitenansicht von zu einem Verteiler zusammengesetzten Ventilen.
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Fig. 1 zeigt ein Verteilerventil 10, das aus einem Ventilgehäuse 11
und einem Verstellteil 12 besteht. In den Fig.
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2 und 3 ist das Ventilgehäuse 11 in weiteren Ansichten, wie vorstehend
erläutert, dargestellt. Das Ventilgehäuse 11 besteht aus einem quaderförmigen Ersten,
längs dessen einer Achse eine Hauptleitung 13 verläuft. Die Hauptleitung 13 ist
zu zwei Endflächen 14 hin geöffnet. An der einen Endfläche 14.15 ist die Hauptleitung
13 von einer ebenen, ringförmigen
Dichtwand 15, deren Wandfläche
in der Endfläche 14 liegt, umgeben. In der gegenüberliegenden Endfläche 14.16 ist
eine die Hauptleitung 15 umgebende Ringnut 16 eingelassen, deren Nutboden 17 ebenfalls
als Dichtfläche wirkt.
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Mehrere Verteilerventile 10 sind gegeneinander abdichtend aneinander
gesetzt, indem in jede Ringnut 16 an einem Verteilerventil 10 ein 0-Ring 18 eingelegt
ist, der Andruckkräften zwischen der Dichtwand 15 und dem Nutboden 17 ausgesetzt
ist. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Die Andruckkräfte werden durch Spannen der
Verteilerventile 10 gegeneinander über Haltestäbe 19 angebracht. Bei der dargestellten
Ausführungsform werden diese Haltestäbe 19 durch Stabfübrungen 20 geführt, die inner-
Haupthalb des Ventilgehäuses, jedoch außerhalb der Hauptleitung 15 parallel zur/
leitung laufend ausgespart sind. In Fig. 4 ist noch eine Endplatte 21 eingezeichnet,
durch die die Hauptleitung 13 verschlossen wird. Im dargestellten Fall der Fig.
4 sitzt die Endplatte 21 am letzten Verteilerventil 10 links. Die Wasserzurührun#
in die Hauptleitung 15 erfolgt von rechts, ist in Fig. 4 jedoch nicht näher dargestellt.
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Beim dargestellten Verteilerventil 10 liegen zwei Stabführungen 20
in Bezug auf die Hauptleitung 15 einander gegenüber. Es können jedoch auch mehr
als nur zwei Stabführungen vorgesehen sein. Vorteilhaft ist es in jedem Fall, die
Stabführungen symmetrisch zur Achse der Hauptleitung zu führen, da dann gleichmäßige
Festspannkräfte aufgebracht werden können. Die Festspannkräfte werden durch Muttern
22 aufgebracht, die auf Gewinden an den Enden der Haltestäbe 19 aufschraubbar sind.
Zum Zentrieren der zusammenzusetzenden Ventilgehäuse 11 weisen diese noch symmetriach
zur Esuptleitungsachse 49 liegende Zentrierzapfen 45 und Zentrieraussparungen 46
auf.
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Bei der dargestellten Ausführungsform stehen die Zentrierzapfen 45
über die Endfläche 14.15 über, auf der sich die Dichtwand 15 befindet. Die Zentrierzapfen
45 liegen außerhalb der Dichtwand 15. Die Zentrieraussparungen 46 sind in
die
gegenüberliegende Endfläche 14.16 mit solcher Lage und Größe eingeformt, daß beim
Zusammensetzen der Ventilgehäuse 11 die Zentrierzapfen 45 eines Ventilgehäuses so
in die Zentrieraussparung 46 des benachbarten Ventilgehäuses eingreifen, daß die
Hauptleitungsachsen 49 der beiden zusammengesetzten Ventilgehäuse zusammenfallen.
Jeweils zwei Stabführungen 20, Zentrierzapfen 45 und Zentrieraussparungen 46 sind
bei der dargestellten Ausführungsform so angeordnet, daß benachbarte Ventilgehäuse
11 entweder gleichgerichtet oder aber um 1800 um die Achse 49 der Hauptleitung 13
gegeneinander verdreht aneinander gesetzt werden können.
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Die vorbeschriebene Ausführungsform, bei der Verteilerventile 10
nur auf Haltestäbe 19 zusammengeschoben und dann unter Einlegen von dichtenden .0-Ringen
18 gegeneinander verspannt werden, erlaubt eine erheblich kompaktere Ausführungsform
als sie bei Verwendung von Verschraubungen zwischen einzelnen Verteilerventilen
möglich ist. Es wird aber nicht nur eine geringere Baulänge eines Verteilers 23,
von dem Fig. 4 einen Ausschnitt zeigt, erreicht, sondern die beschriebene Montagemethode
erlaubt auch ein deutlich schnelleres und einfacheres Arbeiten als es bei Verwendung
von Einzelverschraubungen zwischen einzelnen Verteilerventilen 10 möglich ist. An
dem zusammengesetzten Verteiler 23 werden dann noch durch i#berwurfmuttern 48 Abzweigleitungen
47 angeschlossen. In Fig. 4 ist ein solcher Anschluß am ganz rechten Verteilerventil
dargestellt.
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Eine erheblich verringerte Bautiefe, als sie bei bisher bekannten
Verteilerventilen möglich war, wird durch eine Maßnahme erreicht, die im Folgenden
beschrieben wird. In die Hauptleitung 13 jedes Ventilgehäuses 11 ragt ein hohler
Abzweigleitungszapfen 24, der senkrecht zur Wand der Hauptleitung 15 steht. Dieser
Abzweigleitungszapfen 24 ist etwa in der Mitte der Länge eines jeden Ventilgehäuses
angebracht, wobei unter der Länge das Maß in Richtung der Hauptleitung verstanden
ist. Der hohle Abzweigleitungszapfen 24 ist nach unten hin zur Hauptleitung 15 abgedichtet
und steht dort mit einer Abzweigöffnung 25 in Verbindung. Im Ausführungsbeispiel
ist die Abzweigöffnung 25 die Bohrung in
einer Anschlußbuchse 26.
Das ganze Ventilgehäuse 11 ist einstückig in einem Spritzgußverfahren aus einem
Kunststoff, z. B. einem 6-6 Polyamid, gebildet. Die Anschlußbuchse 26 ist dabei
als Messingteil eingegossen. Dies ist von Vorteil, da an die Anschlußbuchse ein
Rohr angeschlossen wird und beim Anziehen der Verbindungsmittel zwischen Rohr und
Anschlußbuchse oft sehr große Kräfte ausgeübt werden. Diese könnten bei einer aus
Kunststoff gebildeten Anschlußbuchse zur Zerstörung führen. Durch die einstückige
Ausbildung als Kunststoffteil ist der Abzweigleitungszapfen 24 optimal gegen die
Hauptleitung 13 abgedichtet. Ein Abzweigleitungszapfen der angegebenen Art könnte
jedobh auch als Messingteil in die Anschlußbuchse 26 eingeschraubt sein und dadurch
gegenüber der Hauptleitung 13 abgedichtet sein.
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Gemäß der bisher beschriebenen Konstruktion würde ein Gas oder eine
Flüssigkeit, die in die Hauptleitung 13 eines gemäß Fig. 4 aus dichtend aneinander
gespannten Verteilerventilen 10 gebildeten Verteilers strömt, aus der Hauptleitung
15 in die Abzweigleitungszapfen 24 der verschiedenen Verteilerventile 10 strömen.
Es sind nun jedoch Mittel vorgesehen, die eine Regulierung oder ein völliges Unterbinden
des Flusses von der Hauptleitung 13 in einen Abzweigleitungszapfen ermöglichen.
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Zum Anbringen des Verschluß- und Reguliermittels ist im Ventilgehäuse
10 eine Verstellteilöffnung 27 ausgespart, die mit der Hauptleitung 13min Verbindung
steht. Die Verstellteilöffnung 27 ist so angebracht, daß ihre Mittelachse mit der
Längsachse 28 des Abzweigleitungszapfens 24 zusammenfällt. Die Verstellteilöffnung
27 weist ein Innengewinde auf, in das das Oberteil 29 des Verstellteiles 12 eingeschraubt
ist. Das Verstellteil 12 weist weiterhin eine Spindel 30 auf, die durch Verdrehen
in Richtung der Längsachse 28 vor und zurück bewegt werden kann. Das Verdrehen
erfolgt
durch ein Handrad Dl, das über eine Schraube 52 mit der Spindel verbunden ist. An
ihrem unteren Teil, mit dem die Spindel 50 in die Verstellteilöffnung 27 ragt, trägt
sie einen Ventilteller 33, mit einer Flachweichdichtung 54 und einem angesetzten
Dichtkegel 35.
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In der Darstellung der Fig. 1 ist das Verstellteil 12 so eingestellt,
daß der Flüssigkeits- oder Gasstrom von der Hauptleitung 15 in den hohlen Abzweigleitungszapfen
24 unbehindert erfolgen kann. Wird von dieser Stellung ausgehend die Spindel 30
durch Verdrehen des Handrades 31 nach unten bewegt, so tritt der Dichtkegel 35 in
die Zapfenöffnung 36 des Abzweigleitungszapfens 24 ein. Der Außendurchmesser des
Dichtkegels 55 ist an seinem unteren Ende, mit dem er zuerst in die Zapfenöffnung
36 eintritt, geringer als der Innendurchmesser der Zapfenöffnung 36. Dadurch kann
nach wie vor Gas oder Flüssigkeit von der Hauptleitung 15 in den hohlen Abzweigleitungszapfen
24 fließen. Der Durchmesser des Dichtkegels 55 nimmt jedoch nach oben hin zu und
erreicht schließlich den Innendurchmesser der Zapfenöffnung 56. Dadurch wird die
Zapfenöffnung 56 durch den Dichtkegel 55 ganz verschlossen und der Flüssigkeits-
oder Gasstrom unterbunden. Die Abdichtung ist dadurch noch weiter verbessert, daß
schließlich auch die Flachweichdichtung 54 auf den Oberrand 37 des Abzweigleitungszapfens
24 drückt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform steht die Längsachse 2 des Abzweigleitungszapfens
24 senkrecht zur Wand der Hauptleitung 15. Dies gewährleistet, daß beim Verschließen
der Zapfenöffnung 36 durch den Dichtkegel 55 keine Kräfte schief auf den Abzweigleitungszapfen
24 wirken können. Dadurch wird dieser nur auf Knickung und nicht auf Bruch belastet,
was die Gesamtstabilität der Anordnung heraufsetzt.
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Bei Verwendung eines schräg stehenden Abzweigleitungszapfens
wird
jedoch der Rahmen derjvorgeschlagenen Verbesserung nicht verlassen. Der Abzweigleitungszapfen
24 ist dann lediglich stärker auszuführen. Die Abmessungen eines für Heizanlagen
vorteilhaften Verteilerventiles stirnmen mit den in den Fig.
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dargestellten Abmessungen überein. Der Innendurchmesser der Hauptleitung
15 beträgt etwa 33 mm, der des Abzweigleitungszapfens 24 etwa 10 mm bei einer Wandstärke
des Abzweigleitungszapfens von 2,5 mm. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
weiterhin das Oberteil 29 des Verstellteils 12 in ein Innengewinde der Verstellteilöffnung
27, also direkt in den Kunststoff eingeschraubt. Es kann jedoch auch hier, genau
wie bei der Abzweigöffnung 25 eine Anschlußbuchse z. B. aus Messing vorgesehen sein.
Mit den angegebenen Abmessungen ist es für Anwendungen bei Heizanlagen nur sinnvoll,
etwa 15 bis 20 Verteilerventile 10 zu einem Verteiler 23 zusammenzusetzen, da bei
Verwendung von noch mehr Verteilerventilen der Druck in der Hauptleitung 13 in den
letzten Verteilerventilen in Flußrichtung gesehen zu stark abfallen würde. Werden
jedoch z. B. Verteilerventile verwendet, bei denen der Innendurchmesser des hohlen
Abzweigleitungszapfen 24 kleinrist als im maßstabsgetreu dargestellten Ausführungsbeispiel,
so können auch mehr als 20 Verteilerventile 10 ohne zu starken Druckabfall zusammengeschaltet
werden.
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Beim vorgeschlagenen Verteilerventil liegen die Abzweigöffnung 25
und das Verstellteil 12 auf gegenüberliegenden Seiten der Hauptleitung 13. In praktischen
Fällen wird das Verteilerventil 10 fast immer so angebracht werden, daß das Verstellteil
12 oben und die Abzweigöffnung 25 unten ist. Bei bisher bekannten Verteilerventilen
war ein Verstellteil nach vorne in eine nach unten von einer Hauptleitung 15 abzweigende
Abzweigleitung eingesetzt. Während sich also im vorliegenden Fall nur ein Platzbedarf
nach oben für dasVerstellteil und nach unten für die an die Anschlußbuchse 26 angesetzte
Abzweigleitung ergibt, ergibt sich bei bisher bekannten Verteilerventilen ein Platzbedarf
nach vorne und nach unten.
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Letzteres ist vor allem dann von Nachteil, wenn ein Verteiler in eine
Wand mit eingebaut werden soll. Dabei ist
weiterhin zu beachten,
daß vor allem automatisch arbeitende Verstellteile einen großen Platzbedarf aufweisen.
Bei einem vorschlaggemäßen Verteilerventil 10 ergibt sich dieser Platzbedarf nur
nach oben, was bei Einbau in eine Wand zu keinen Schwierigkeiten führt. Der Platzbedarf
nach vorne bei herkömmlichen Verteilerventilen führt jedoch dazu, daß diese oft
nicht ohne ein nach vorne Überstehen in eine Wand eingelassen werden können. Die
Verteiler werden dabei in der Regel nicht~direkt in die Wand eingesetzt, sondern
sind in Schränken~angeordnet, die in die Wand eingemauert sind.
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Wenn an einem Verteilerventil 10 automatisch wirkende Verstellteile
12, wie. z. B. Thermostatventile oder Magnetschaltventile, verwendet werden sollen,
so müssen diese am Ventilgehäuse 11 befestigt werden. Am Ventilgehäuse 11 gemäß
der Ausführungsform ist dazu vorgesehen, daß ein die Verstell-38 teilöffnung 27
überstehender KrageWangeformt ist, der ein Außengewinde aufweist. Auf diese Außengewinde
können die Verstellteile von automatischen Ventilen aufgeschraubt werden.
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Bei der dargestellten Form eines Ventilgehäuses 11 können genormte
Verstellteile 12 für marktübliche Regulierventile für Heizkörper verwendet werden.
Derartige Verstellteile 12 zeichnen sich dadurch aus, daß sie nur eine kurze Spindel
50 aufweisen, in dem Sinne, daß nur ein kleiner Abstand zwischen Oberteil 29 und
Ventilteller 33 überbrückbar ist. Aus diesem Grunde ist es auch nichtböglich, ein
solches Verstellteil von oben in eine Hauptleitung 13 einzuschrauben und damit eine
unten in der Hauptleitung liegende Abzweigöffnung 25 zu verschließen. Bei der Ausführungsform
ist dies jedoch durchAbschließen am Zapfenoberrand 37 des Abzweigleitungszapfens
24 möglich. Dieser Zapfenoberrand 37 ragt bis in den Alündungsbereich der Verstellteilöffnung
27 in die Hauptleitung 13. Dadurch ist es auch mit dem Verstellteil eines üblichen
Heizanlagenregulierventiles, das nur einen kleinen Abstand zwischen Oberteil 29
unmditVt%#alrteller 33 aufweist, möglich, die Abzweigöffnung 254 in diesem Fall
am Oberrand 37 des an die oeffnung angesetzten Abzweigleitungszapfens 24 zu verschließen.
Wenn Verstellteile verwendet werden, bei denen dieser Abstand größer ist, können
auch
kürzere Abzweigleitungszapfen 24 verwendet werden, die z.B.
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nur bis in die Mitte der Hauptleitung 15 reichen. Durch die Art der
Konstruktion mit einem in die Hauptleitung ragenden Abzweigleitungszapfen 24, an
dessen Oberrand 57 der Dichtkegel 35 abdichtet, ist jedenfalls erreicht, daß das
Verstellteil 12 und eine Abzweigleitung in derselben Ebene angebracht werden können
und sich dadurch eine erheblich verringerte Bautiefe gegenüber herkömmlichen Verteilerventilen
ergibt.
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Das dargestellte Ventilgehäuse 11 ist kastenförmig ausgebildet mit
den bereits beschriebenen Endflächen 14, mit einer Oberfläche 39, in der die Verstellteilöffnung
27 ausgespart ist, einer Unterfläche 40, in die die Anschlußbuchse 26 eingegossen
ist, und mit zwei Seitenflächen 41. Dabei weist die eine Seitenfläche 41.42 einen
angegossenen Schwalbenschwanz 42 und die gegenüberliegende Seitenfläche 41.45 eine
eingegossene Schwalbenschwanzführung 43 auf. Mittels des Schwalbenschwånzes 42 oder
der Schwalbenschwanzführung 43 kann jedes Ventilgehäuse 11 an einem entsprechenden
Befestigungselement an einer Wand oder in einem Schrank angebracht werden. Weiterhin
ist es möglich, entsprechende Ventilgehäuse 11 aufzuschieben. Dies ist z. B. dann
vorteilhaft, wenn bei einer Heizung jeweils ein aus mehreren Verteilerventilen 10
zusammengesetzter Verteiler für Vor-und für Rücklauf verwendet wird. Die beiden
Verteiler werden dann über die Schwalbenschwänze 42 und die dazu passenden Schwalbenschwanzführungen
43 aufeinander geschoben, wodurch gewährleistet ist, daß die beiden Verteiler fest
miteinander verbunden sind und entsprechende Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse einfach
bedienbar dicht beieinander liegen.
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Besonders, wenn wie im vorigen Absatz beschrieben, Verteilerventile
10 für Vor- und Rücklauf, also für kaltes und heißes Wasser, dicht beieinander montiert
werden, ist es von Vorteil, Isolierhohlräume 44 zwischen den Außenflächen 14, 59,
40, 41 eines Ventilgehäuses 11 und der wasserführenden Hauptleitung 13 vorzusehen.
Ein derartiges dicht beieinander Montieren und ein Anwenden von Isolierhohlräumen
44 ist jedoch nur bei Verwendung von Kunststoff statt Metallgehäusen sinnvoll.
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Beim Ausführungsbeispiel sind die wesentlichen Isolierhohlräume 44
zur Endfläche 14.15 geöffnet, und durch die Endfläche 14.16 verschlossen. Dies ist
in Fig. 2 angedeutet, wo die Isolierhohlräume umgebende Innenwände 50 gestrichelt
dargestellt sind.