DE3042969A1

DE3042969A1 - Einrichtung zum ablassen von fluessigkeiten mittels einer loesbaren schraube

Info

Publication number: DE3042969A1
Application number: DE19803042969
Authority: DE
Inventors: Dieter 8500 Nürnberg Burgmann
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1980-11-14
Filing date: 1980-11-14
Publication date: 1982-07-01

Description

Einrichtung zum Ablassen von Flüssigkeiten
mittels einer lösbaren Schraube Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ablassen von Flüssigkeiten aus Behältern durch Lösen einer Schraube. Im besonderen, jedoch nicht ausschließlich, ist die Einrichtung nach der Erfindung zum Ablassen von Motoröl aus umschaltbaren blfiltern, blwannen oder dgl. bestimmt.
Beim Ablassen von Ol, z.B. aus umschaltbaren ölfiltern vor dem Filterwechsel besteht der Nachteil, daß nach dem Lockern der Abdichtschraube bis zum vollständigen Lösen der Schraube das öl aufgrund des Druckes schon zu einem Zeitpunkt austritt, wenn die Schraube noch nicht vollständig abgenommen ist. Dabei besteht die Gefahr der Beschmutzung, wobei, insbesondere bei höheren öldrücken das öl auch unkontrolliert verspritzt wird.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles hat man bereits vorgeschlagen im Bereich der Bohrung für die Schraube eine Stichbohrung vorzusehen, so daß bei teilweisem Lösen und llerausschrauben der Schraube ein Weg zu dieser Stichbohrung frei wird, durch die das bl nach aussen tritt und aufgefangen werden kann. Das dann noch über das Gewinde austretende bl ist drucklos, so daß nur noch eine kann ganz geringe Mengen von bl austreten/und vor allem das sonst übliche Spritzen vermieden wird.
Bei derartigen Anordnungen wird ebenso wie bei herkömmlichen Schrauben an ölfiltern bzw. blwannen die Dichtung der Schraube am Schraubenkopf vorgesehen, so daß über die Stichbohrung bl austreten kann. Dies bedeutet, daß bei den bekannten Anordnungen die Stichbohrung selbst wiederum mit einer eigenen Verschlußschraube versehen wird, mit der auch diese gegen einen Austritt von bl abgedichtet wird. Bei Durchführung.
eines Filter- und/oder blwechsels muß nun zunächst die Schraube an der Stichbohrung gelöst und abgenommen werden. Erst dann kann die Schraube in der Hauptbohrung gelockert werden.
Dies bedeutet nicht nur einen zusätzlichen Arbeitsgang bei jedem Filter- und/oder Olwechsel. Nachteilig ist ausserdem, daß die Schraube für die Stichbohrung im allgemeinen schwer zugänglich ist, was den zusätzlichen Arbeitsgang zusätzlich erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige blablasseinrichtung so weiter zu bilden, daß beim Filter- und/oder blwechsel nur eine einzige Schraube gelöst werden muß, wobei trotzdem ein Austreten von bl unter Druck über das Gewinde der zu lösenden Schraube vermieden wird.
Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen verwendenden Schraube ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung erfolgt also die blabdichtung zwischen Schraube und Gehäuse durch eine Dichtung, die innerhalb der Stichbohrung vorgesehen ist.Dadurch ergibt sich, daß bei angezogener Schraube ein austritt weder durch die Gewindebohrung für die Schraube selbst noch über die Stichbohrung indie Gewindebohrung erfolgen kann. Das Ablassen des Öles kann somit durch teilweises Lösen und Herausschrauben der Schraube unmittelbar erfolgen, ohne daß die Bedienungsperson einem Spritzen des unter Druck stehenden Öles ausgesetzt wäre.
Einzelheiten der Einrichtung nach der Erfindung und insbesondere der erfindungsgemäß zu verwendenden Schraube ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung.
In dieser Zeichnung zeigen: Fig. 1 die Bohrung in einem Gehäuse für einen umschaltbaren ölfilter, Fig. 2 die zugehörige Schraube für eine Bohrung nach Fig. 1 und Fig. 3 eine aus Ubersichtlichkeitsgründen identisch aufgebaute Bohrung in einem Filtergehäuse mit einer abgewandelten Ablasschraube.
In dcn Figuren ist mit 1 jeweils das Gehäuse einer Öl enthaltenden Einrichtung, also insbesondere ein Filtergehäuse eines Verbrennungsmotors bezeichnet.
Dabei soll das öl über den Auslaufstutzen 11 abgelassen werden.
Der Ablaßstutzen geht in eine Schraubbohrung 3 über, in die eine Schraube 4 zur Abdichtung eingesetzt wird.
Voraussetzungsgemäß mündet in die Schraubbohrung 3 eine Stichbohrung 2, über die das abzulassende Öl ggf.
abfließen kann.
Die Abschluß schraube 4 ist gemäß dem Vorschlag nach der Erfindung in Verlängerung des Gewindes 5 mit einem Fortsatz 6 versehen, der an seinem vorderen Ende einen Dichtungsring 7, vorzugsweise in Form eines 0-Ringes trägt.
Zur Abdichtung wird die Schraube 4 in ihrer Gesamtheit in die Bohrung 3 eingeführt, wobei, sich der Dichtungsring 7 fest an die Innenwandung 8 der Bohrung 3 anlegt. Bei eingesetzter und angezogener Schraube 4 ist dabei der Kanal ii vollständig abgedichtet, so daß weder über die Bohrung 3 noch über die Stichbohrung 2 öl nach aussen treten kann.
Bei der Ausführung;form nach Fig. 3 ist die Dichtung an der Stirnseite der Schraube 4' angeordnet, die sich beim Eindrehen dieser Schraube an entsprechende Stirnflächen innerhalb des Gehäuses 1 anlegt und hierbei den ölaustritt aus der Bohrung 11 in die Bohrung 3 bzw. die Stichleitung 2 verhindert.
Beim ölwechsel wird die Schraube 4 gelockert und soweit herausgezogen, daß das öl über die Stichleitung 2 in einen vorbereiteten Behälter ausfließen kann.
Soweit Öl durch die als Labyrinthdichtung wirkenden Schraubengänge zwischen Bohrung 3 und Gewinde 5 austritt, ist dieses ohne Druck und tropft ab, ohne daß, wie bei herkolenlichen Schrauben eine ölverschmutzung durch blspritzer auftreten kann.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles, nämlich der Ölablaßschraube für einen ölwechselfilter beschrieben. Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß die gleiche Anordnung auch bei anderen Behältnissen und insbesondere auch in Verbindung mit anderen Flüssigkeiten, insbesondere auch aggressiven Flüssigkeiten wie Säuren oder Laugen angewendet werden kann, wenn nur das Material der Dichtung und der Schraube entsprechend gewählt ist.
In jedem Fall wird der Vorteil erreicht, daß die Bedienungsperson, die die Schraube lockert oder anzieht, nicht mit der zu wechselnden bzw. freizugebenden Flüssigkeit, z.B. also der Säure oder der Lauge in Berührung kommt.

Claims

Einrichtung zum Ablassen von Flüssigkeiten mittels einer lösbaren Schraube PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zum Ablassen von Flüssigkeiten aus Behältern, insbesondere von Motoröl aus umschaltbaren blfiltern, blwannen oder dgl., durch zumindest teilweises Lösen einer mit einer Dichtung versehenen Schraube, wobei an der Gehäusebohrung für die Schraube eine Stichbohrung vorgesehen ist, die nach teilweisem Lösen der Schraube freigegeben wird und über die die abzulassene Flüssigkeit austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (4) und/oder Schraubbohrung (3) im Bereich innerhalb der Stichbohrung mit einer Dichtung (7, 8), insbesondere einem Dichtring (7) versehen ist, die bei voll eingeführter und angezogener Schraube wirksam ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (4) an einem an das Gewinde (5) angesetzten Verlängerungsschaft (6) einen O-Ring (7) trägt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (4 ) an ihrer Stirnseite einen Dichtring (8) trägt.