DE2835805A1

DE2835805A1 - Vorrichtung zur loesbaren verbindung einer spritzduese mit einem spritzzylinder

Info

Publication number: DE2835805A1
Application number: DE19782835805
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Current assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Priority date: 1978-08-16
Filing date: 1978-08-16
Publication date: 1980-02-28

Description

Vorrichtung zur lösbaren Verbindunq
einer Spritzdüse mit einem Spritzzylinder Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Verbindung einer Spritzdüse mit einem Spritzzvlinder, bestehend aus einer mittels Schraubgewinde in diesem befestigten die Spritzdüse konzentrisch umschließenden Ringmutter.
Die ausreichende, dichte und doch leicht lösbare Befestigung einer Spritzdüse am Spritzzylinder von Spritzaie(3-maschinen, beispielsweise für die Verarbeitung von Duromeren oder Elastomeren ist schwierig, weil die Spritzdüse hohen Spritzdrücken standhalten muß.
Da diese Verarbeitungswerkstoffe leicht aushärten oder verkleben ist bei undichter Spritzdüse deren Ausbau erschwert.
Grundsätzlich ist es erforderlich die Spritzdüse unter großer Vorspannung gegen ihren Sitz am Spritzzylinder festzuziehen, wodurch im Betriebszustand eine ausreichende Abdichtung gegen unerwünschten Materialaustritt bei hohem Spritzdruck erzielt wird.
Diese Maßnahme steht in krassem Gegensatz zu der Forderund, daß die Spritzdüse zu Reinigungszwecken rasch und ohne besonderen Kraftaufwand vom Spritzzylinder abnehmbar sein muß, um einen leichten Zugang zum Innern des Spritzzylinders zu ermöglichen.
In den weitaus meisten Fällen wurde versucht, eine leichte Abnehmbarkeit der Spritzdüse dadurch zu erzielen, daß der die Spritzdüse umfassende Ring und der Spritzzylinder mit ineinandergreifenden Höckern ausgebildet sind, um so eine bajonettförmige Verriegelung der Spritzdüse zu ermöglichen.
Bei diesen Schnellverschlüssen sind jedoch besondere Maßnahmen zur Abdichtung der Spritzkammer erforderlich, die darin bestehen, daß ein innerhalb des Düsenringes wirksamer Ringkolben mittels Massedruckes während des Spritzvorgangs gegen am Spritzzylinder angeordnete Dichtungsringe gepreßt wird. Insbesondere muß die Zylindermantelfläche des Ringkolbens zusätzlich mit Hochtemperatur-Dichtungsringen ausgestattet sein.
Derartige Versch@ußvorrichtungen sind nicht nur aufwendig, ihre Wirksamkeit ist vor allem von der begrenzten Lebensdauer der Dichtungsringe abhängig.
Im Gegensatz hierzu. haben sich solche Verschlußvorrichtungen bewährt, bei denen die Spritzdüse mittels der sie umgebenden Ringmutter unter hoher Vorspannung mit dem Spritzzylinder verschraubt werden.
Dabei sind allerdings zur Überwindung des Reibwiderstandes hohe Drehmomente aufzubringen, die nur durch Verwendung übergroßer Schraubschlüssel oder in Verbindung mit entsprechend langen Hebeln erzielbar sind. Diesem Nachteil wird nach Maßgabe der Erfindung abgeholfen.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde unter Ausschaltung des erwähnten Nachteils die Anwendung der im Anspruch 1 vorausgesetzten baulich unkomplizierten Verschlußvorrichtung zu ermöglichen.
Nach der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß die Ringmutter zur Befestigung der Spritzdüse mit einem Innengewinde ausgebildet ist, das gegenüber ihrem Außengewinde eine geringere Steigung aufweist.
Diese Anordnung eines differenzierenden Gewindes an der Spritzdüse bzw. der Ringmutter ermöglicht ein Festziehen der Spritzdüse unter au@@eic@ande@@@rspannung und insbesondere auch deren leichtes Lösen für Reinigungszwecke.
Die erzielbare beim Spann- bzw Lösevorgang wirksame Steigungslänge kann so niedrig gehalten werden, daß bereits bei kleinen aufzubringenden Drehmomenten hohe Spann- bzw. Lösekräfte aufgebracht werden können. Von Vorteil hierbei ist, daß beim Lösevorgang nach Beseitigung der Vorspannung die Ringmutter und damit die Düse wie üblich bei gegebener Steigung des Außengewindes der Ringmutter herausgeschraubt werden kann.
In besonderer Ausbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Steigung des Innengewindes innerhalb eines Bereiches von 0,1 bis 0,5 mm von der Steigung des Außengewindes abweicht.
In der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Am Ende des Spritzzylinders 3 ist zur Aufnahme einer Ringmutter 1 eine Ausdrehung mit einem dem Außengewinde der Ringmutter 1 entsprechenden Innengewinde 4 vorgesehen. Zur Betätigung der Ringmutter 1 dient ein im Anschluß an das Außengewinde angeordneter Sechskant 5. Weiterhin ist die Ringmutter 1 mit einem Tnnengewi.nd.e 6 zur Aufnahme der Spritzdüse 2 ausgestattet, das gegenüber ihrem Außengewinde eine geringere Steigung aufweist. Zur wirksamen Abdichtung des Spritzzylinder-Innenraumes liegt die Spritzdüse 2 an einer stirnseitigen Schulter 7 des Spritzzylinders 3 an, wogegen die Ringmutter 1 zur Erzielung eines ausreichenden Anpressdruckes der Spritzdüse 2 nicht zur Anlage am Spritzzylinder 3 gelangt.
Die Ringmutter besitzt beispielsweise ein Außengewinde mit einer Steigung von 4 mm, das Innengewinde der Ringmutter bzw. der Spritzdüse hat beispielsweise eine Steigung von 3,8 mm. Das sich daraus ergebende Differentialgewinde weist dann noch eine Steigung von 0,2 mm auf, wodurch nach Anlage der Spritzdüse am Spritzzylinder bei gering aufzubringendem Drehmoment eine hohe Vorspannkraft bzw. eine hohe Lösekraft erzielbar ist.

Claims

Patentansprüche t Vorrichtuna zur lösbaren Verbindung einer Spritzdüse mit einem Spritzzylinder bestehend aus einer mittels Schraubgewinde in diesem befestigten die Spritzdüse konzentrisch umsctlieRenden Ringmutter dadurch gekennzeichnet, daß die Ringmutter (1) zur Befestigung der Spritzdüse (2) mit einem Innengewinde (6) ausgebildet ist, das gegenüber ihrem Außengewinde (4) eine gerinaere Steigung aufweist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des Innengewindes (6) um 0,1 bis 0,5 mm von der Steigung des Außengewindes (4) abweicht.