AT351694B

AT351694B - Anfahrstrang fuer stranggiessanlagen

Info

Publication number: AT351694B
Application number: AT46777A
Authority: AT
Inventors: Vladimir Timofeev Sladkoshteev; Oleg Alexandrovich Shatagin; Samuil Froimovich Khalemsky; Viktor Vasilievich Sachko; Ivan Alexeevich Yakunin; Boris Fedorovich Abraimov
Original assignee: Uk N Isssledovatelsky I Metall; N Proizv Ob Tulatschermet
Priority date: 1977-01-26
Filing date: 1977-01-26
Publication date: 1979-08-10
Also published as: ATA46777A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anfahrstrang für Stranggiessanlagen, bestehend aus einer
Ausziehstange, einem Kopf, dessen Querschnitt dem Kokillenquerschnitt angepasst ist und dessen dem
Kokillenhohlraum zugekehrte Seitenfläche abgeschrägt ist bzw. sind, und einem relativ gegenüber dem
Kopf verstellbaren Druckelement, wobei zwischen letzterem und dem Kopf eine Dichtung eingebracht ist.

Ein derartiger Anfahrstrang ist beispielsweise durch die US-PS Nr. 3, 587, 716 bekanntgeworden.

Gemäss dieser Patentschrift ist die Dichtung als Ring ausgeführt und zwischen dem Kopf und dem
Druckelement mittels einer Schraube, einer Mutter und einer Distanz- bzw. Schutzhülse verstellbar eingeklemmt. Die Dichtung kann somit vor Einführen des Anfahrstranges in die Kokille angebracht werden. Nachteilig hiebei ist allerdings, dass sich die Klemmeinrichtung auf der dem Kokillenhohlraum zugekehrten Seite des Kopfes befindet und nach Einführen des Anfahrstranges in die Kokille nicht mehr verstellt werden kann, was aber oft zwecks Erzielung einer einwandfreien Abdichtung erforderlich wäre.

Ausserdem fungiert die Klemmeinrichtung gleichzeitig als Koppelelement für den angegossenen Strang und kann von diesem nur schwer getrennt werden. Die an sich erwünschte Wiederverwendbarkeit der
Klemmeinrichtung ist daher oft nicht gegeben.

Ausser den Anfahrsträngen mit festgeklemmter Dichtung stehen derzeit auch solche in Verwendung (vgl. DE-PS Nr. 1954107), bei denen die Abdichtung durch Einlegen von Dichtungsmaterial in den zwischen den Abschrägungen des Kopfes und der Kokillenwandung definierten Spalt vorgenommen wird.

Dies erfolgt von der Eingussseite der Kokille her, sobald der Kopf in sie hineinragt, und die Kokille muss hiezu von der Zuleitung getrennt werden. Dass diese Prozedur aufwendig ist, braucht nicht näher ausgeführt werden. Vorteilhaft bei dem aus der DE-PS Nr. 1954107 bekannten Anfahrstrang ist dagegen die besondere Ausgestaltung einer Nut im Kopf, die ein leichtes Lösen des Angusspilzes vom Kopf ermöglicht.

Ziel der Erfindung ist die Verbesserung des eingangs beschriebenen Anfahrstranges dahingehend, dass die Dichtung mittels des Druckelementes auch nach Einbringen des Anfahrstranges in die Kokille nachgestellt werden kann und dass vor allem die Dichtung und das Druckelement für mehrere Giessvor- gänge verwendbar sind. Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Kopf in Auszieh- richtung pyramidenstumpfförmig bzw. kegelstumpfförmig verjüngt ist und dass das Druckelement, das vorzugsweise auf der dem Kopf zugewendeten Seite eine letzterem angepasste, pyramidenstumpfförmige oder kegelstumpfförmige Ausnehmung aufweist, auf der dem Kopf abgewendeten Seite mit einer Verstellein- richtung ausgestattet ist, welche beispielsweise aus mindestens einer mit einem Gewinde versehenen Hülse oder Stange und mindestens einer Mutter besteht.

Im Gegensatz zu dem bekannten Anfahrsträngen mit eingeklemmter Dichtung wird beim Erfindungsgegenstand die Dichtung von der dem Kokillenhohlraum abgekehrten Seite des Kopfes festgeklemmt. Der Kopf weist-ebenfalls im Gegensatz zu den bekannten Bauweisen - eine Verjüngung in Strangausziehrichtung auf, so dass die Dichtung beim Anziehen des Druckelementes nach aussen gegen die Kokillenwand gedrückt wird. Dies wird insbesondere begünstigt, wenn das Druckelement eine komplementär zum Kopf geformte Ausnehmung aufweist. Die erfindungsgemässe Bauweise ermöglicht nicht nur ein Nachziehen der Dichtung bei in die Kokille eingesetztem Anfahrstrang, sondern gewährleistet auch einen Schutz des Druckelementes und dessen Verstelleinrichtung vor direktem Kontakt mit der Schmelze sowie eine erhebliche Verminderung des Zerstörungsgrades der Dichtung während des Stranggiessens.

Dadurch kann die gesamte Dichtungseinrichtung für mehrere Giesszyklen verwendet werden. Die bequeme Einstellbarkeit der Dichtung sowie die Wiederverwendbarkeit bedeuten eine Rationalisierung des Giessvorganges im Hinblick auf den technischen und finanziellen Aufwand.

Falls die Verstelleinrichtung des Druckelementes aus mindestens einer mit einem Gewinde versehenen Hülse oder Stange und mindestens einer Mutter besteht, ist es von Vorteil, wenn die bzw. jede Hülse oder Stange mit dem Druckelement fest verbunden und die bzw. jede Mutter an einem an der Ausziehstange vorgesehenen Anschlag abgestützt ist.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen erfindungsgemässen Anfahrstrang samt den unmittelbar zugehörigen Teilen der Stranggiessanlage, Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 modifizierte Ausführungsform des Anfahrstranges und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Stranggiessanlage weist eine Kokille-l-auf, die über eine Zuleitung --2-für das flüssige Metall mit einem Schmelzenbehälter-A-- verbunden ist. In die Kokille-l-ragt ein Anfahrstrang hinein, dessen Kopf --3-- auf einem Halter --4-- befestigt ist,

EMI2.1

Claims

--3-- istPATENTANSPRÜCHE : 1. Anfahrstrang für Stranggiessanlagen, bestehend aus einer Ausziehstange, einem Kopf, dessen Querschnitt dem Kokillenquerschnitt angepasst ist und dessen dem Kokillenhohlraum zugekehrte Seitenfläche (n) abgeschrägt ist bzw. sind, und einem relativ gegegenüber dem Kopf verstellbaren Druckelement, wobei zwischen letzterem und dem Kopf eine Dichtung eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (3) in Ausziehrichtung pyramidenstumpfförmig bzw.

kegelstumpfförmig verjüngt ist und dass das Druckelement (11), das vorzugsweise auf der dem Kopf (3) zugewendeten Seite eine letzterem angepasste, pyramidenstumpfförmige oder kegelstumpfförmige Ausnehmung aufweist, auf der dem Kopf abgewendeten Seite mit einer Verstelleinrichtung ausgestattet ist, welche beispielsweise aus mindestens einer mit einem Gewinde (13,21) versehenen Hülse (12) oder Stange (20) und mindestens einer Mutter (14) besteht. EMI3.1 jede Hülse (12) oder Stange (20) mit dem Druckelement (11) fest verbunden und die bzw. jede Mutter (14) an einem an der Ausziehstange (17) vorgesehenen Anschlag (16 bzw. 22) abgestützt ist.