DE304270C - - Google Patents
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- DE304270C DE304270C DENDAT304270D DE304270DA DE304270C DE 304270 C DE304270 C DE 304270C DE NDAT304270 D DENDAT304270 D DE NDAT304270D DE 304270D A DE304270D A DE 304270DA DE 304270 C DE304270 C DE 304270C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/12—Cartridge chambers; Chamber liners
- F41A21/14—Arrangement of cartridge chambers lateral to the barrel axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Ver- - fahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
gespannter Gase, die zum Herausschleudern von Bomben bei Druckgasbombenwerfern
benutzt werden können, d. h. Bombenwerfern, die beim Abschuß des Geschützes
weder Mündungsfeuer noch Mündungsnebel verursachen, und bei denen ähnlich wie bei
. Druckluftgeschützen der Knall eines explodierenden
und detonierenden Treibmittels nicht zu hören ist.
Die Schwierigkeiten, die die Erzeugung und Aufspeicherung der Druckluft für die
heute zu solchen Zwecken benutzten Druck-
15- luftgeschütze bereiten, sind gemäß der Erfindung,
dadurch vermindert, daß ein möglichst ohne oder nur mit farblosem Ballast vergasendes .oder verdampfendes, mit geeigneten
Mitteln oder in geeigneter Weise zur Erzielung einer kleinen Reaktionsgeschwindigkeit
ausgelöstes Spreng- oder Treibmittel im Augenblick der vollständigen Auslösung zum Abschuß mit dem Schleuderrohr des
Bombenwerfers in Verbindung gebracht wird.
Während bei den für Geschütze in Betracht kommenden Treibmitteln die Reaktionsgeschwindigkeit
mit allen Mitteln gesteigert wird, damit die Anfangsgeschwindigkeit, mit der das Geschoß die Rohrmündung
verläßt, so groß wie möglich wird, ist' bei dem Erfindungsgegenstand gerade der
umgekehrte Weg eingeschlagen und mit geeigneten Mitteln das Treibmittel mit geringer
Reaktionsgeschwindigkeit ausgelöst. ' ,
Die Mittel, die es gestatten, bei den in Betracht kommenden Stoffen eine solche Verminderung
der Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen, daß ein mehr oder weniger ruhiges Abbrennen oder Verpuffen, des Treibmittels
eintritt, sind verschieden. Reaktionen, die sich bei tiefer oder-gewöhnlicher Temperatur
in langen Zeiträumen abspielen, können durch äußere Beeinflussungen in sogar unmeßbarer
Zeit vor sich gehen. Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt vom. chemischen Widerstand
ab, und dieser wird durch Einflüsse der verschiedensten Art, wie z. B. der Temperatur,
strahlender Energie, Druck, Gegenwart von Fremdkörpern, die beschleunigende, sögenannte
katalytische Wirkungen ausüben, geschwächt. Im allgemeinen wird die Explosionsfähigkeit
eines Explosivstoffes auch durch Beigabe anderer Stoffe, gleichgültig
ob explosiv oder nicht, verringert. Ebenso bestimmen auch die Mittel, mit denen die
Auslösung erfolgt, die Reaktionsgeschwindigkeit ganz außerordentlich. So brennt bekanntlich Schießwolle beim Anzünden einfach
ab. Durch Hammerschläge oder Knallquecksilber erfolgt Detonation. Infolge-'
dessen kann ein an sich, außerordentlich brisanter Sprengstoff im vorliegenden Fall verwendet
werden, wenn er in geeigneter Weise zur Auslösung gebracht wird. Hierzu kann die Ausbildung und das Material der Zünd-
vorrichtung und ebenso die Verteilung des Treibmittels benutzt werden. Die Technik
der Explosivstoffe bietet also eine ganze Reihe von chemischen und physikalischen
Mitteln, um den im vorliegenden Falle gewünschten Zweck zu erreichen, nämlich ein
. Treibmittel, zur Anwendung zu bringen, das eine geeignet verminderte ' Reaktionsgeschwindigkeit
besitzt:
ίο Während aber ferner bei der Benutzung der heutigen Treibmittel das Pulver nicht
* verbrannt sein darf, ehe das Geschoß seine Bewegung beginnt, sondern die allmählich
sich entwickelnden Pulvergase das Geschoß langsam fortbewegen müssen xihd die Gasspannung
von Beginn der Entzündung" bis zum Austritt des Geschosses sich steigern
' muß, damit das Geschoß die größte Anfangsgeschwindigkeit erhält, soll das Geschoß im
ao vorliegenden Fall so lange festgehalten werden,
bis das gewünschte Maximum der Gasspannung erzielt ist, bzw. es soll das ausgelöste
Treibmittel erst im Augenblick der vollständigen Auflösung zum Abschuß, mit
dem Druckraum des Bombenwerfers in Verbindung gebracht werden. Erst hierdurch
wird es erreicht, daß trotz: der Verwendung von Schießpulver die Wirkungen und Vorzüge
des pneumatischen Bombenwerfers erzielt werden, nämlich, die Vermeidung des Mündungsfeuers und des Knalles.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung: α ist das
Geschützrohr und b die mit einer Manschette k versehene Bombe, c ist die Fest-•
haltevorrichtung für die Bombe, bestehend aus zwei Klauen, die durch eine Scheibe gesperrt
sind, aber beim Verdrehen dieser ' Scheibe infolge von zwei seitlichen Aussparungen
in der Scheibe freigegeben' werden. d ist ein Manometer, h ist der druckfeste
Raum, in den z. B. ein Gemisch von 30 Teilen Kohlenpulver, 80 Teilen Kaliumchlorat,
50 Teilen doppeltkohlensaurem Natron und 20 Teilen Dextrin eingebracht wird, das
mit Hilfe der Vorrichtung e, also z. B. elektrisch entzündet wird. Es strömt alsdann
das Gas aus dem Raum h in den durch die Bombe b abgeschlossenen hinteren „Geschützraum.
' Sobald das Manometer den erforderliehen Druck anzeigt, wird die Festhaltevorrichtung
c für die Bombe gelöst, worauf die Bombe ohne irgendwelches Mündungsfeuer
herausgeschleudert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines gespannten Gases oder Gasgemisches ,zum Herausschleudern der Bombe : bei Druckgasbombenwerfern u. dgl. Geschützen, dadurch gekennzeichnet, daß ein möglichst ohne oder nur mit farblosem Ballast vergasendes oder verdampfendes, mit geeigneten Mitteln oder in geeigneter Weise zur Erzielung einer kleinen Reaktionsgeschwindigkeit ausgelöstes Spreng- oder Treibmittel im Augenblick der vollständigen Auslösung zum Abschuß mit dem Schleuderrohr des Bombenwerfers in Verbindung gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304270C true DE304270C (de) |
Family
ID=557891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304270D Active DE304270C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304270C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031684B (de) * | 1941-09-09 | 1958-06-04 | Wasagchemie Ag | Verfahren zur Erhoehung der Treffsicherheit von Raketen oder raketenaehnlichen Geschossen |
DE3016181A1 (de) * | 1980-04-26 | 1981-11-05 | Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V., 5000 Köln | Verschlussanordnung fuer eine antriebsvorrichtung fuer einen flugkoerper |
-
0
- DE DENDAT304270D patent/DE304270C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031684B (de) * | 1941-09-09 | 1958-06-04 | Wasagchemie Ag | Verfahren zur Erhoehung der Treffsicherheit von Raketen oder raketenaehnlichen Geschossen |
DE3016181A1 (de) * | 1980-04-26 | 1981-11-05 | Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V., 5000 Köln | Verschlussanordnung fuer eine antriebsvorrichtung fuer einen flugkoerper |
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