DE301386C - - Google Patents
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- DE301386C DE301386C DENDAT301386D DE301386DA DE301386C DE 301386 C DE301386 C DE 301386C DE NDAT301386 D DENDAT301386 D DE NDAT301386D DE 301386D A DE301386D A DE 301386DA DE 301386 C DE301386 C DE 301386C
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- charge
- cartridge
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/05—Cartridges, i.e. cases with charge and missile for recoilless guns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung
der im Gebrauch befindlichen scharfen Patronen für Pistolen, Gewehre, Geschütze'usw.
Es ist eine erwiesene, jedoch vielleicht nicht allgemein und im vollen Umfange gewürdigte
Tatsache, daß der weitaus größte Teil der den Rückstoß der Waffe verursachenden Treibkraft
weniger durch den großen, zeitlich andauernden Druck der Gase, als durch den plötzliehen
und unvermittelten Stoß des in der ganzen Masse explodierenden Pulvers auf die
anschließenden Patronen- und Waffenteile hervorgerufen wird.
Vergrößert wird dieser Rückstoß oft noch dadurch, daß selbst bei genauestem Passen
der Waffenteile ein Luftraum zwischen dem Boden der Patrone und dem Verschluß und
wiederum zwischen dem Verschluß und den Riegelwarzen usw. vorhanden ist, wie auch
ao durch die Elastizität der Waffenteile selbst, wodurch eine oft nicht zu unterschätzende
Schwungkraft dieser Teile entsteht.
Der Hauptzweck der Erfindung ist die Herabsetzung des Rückstoßes bei größeren
und Beseitigung des fühlbaren Rückstoßes bei kleineren Waffen, bei unverminderter ballistischer
Leistung des Geschosses. Dies ist, wie bekannt, bei allen Waffen von großem
Vorteil.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der neuen
Patrone vor dem Abfeuern;
Fig. 2 stellt die Patrone ebenfalls im Längsschnitt dar, und zwar unmittelbar nach erfolgter
Zündung durch das Zündhütchen;'
Fig. 3 veranschaulicht einen Querschnitt
nach Linie x-x. .
Das Ausführungsbeispiel der neuen Patrone besteht im wesentlichen aus der- Hülse 14,
dem darin sehr dicht gelagerten Schieber 17, dem Geschoß 10, der Treibladung 13, der Vorladung
18 und dem Zündhütchen 21.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nach der in der üblichen Weise durch den Schlagbolzen
der Waffe verursachten Entzündung des Zündhütchens 21 wird die Zündung durch die Bohrungen
19 zunächst auf die zweckmäßig aus einer etwas langsamer brennenden Mischung
bestehende Vorladung 18 übertragen. Die sich entwickelnden Gase 22 drängen den
Schieber 17 nach vorn, wodurch die Kanäle 16 in der Hülse 14 freigelegt werden und die
Zündung auf die eigentliche Treibladung 13 übertragen wird.
Wird der Vorgang genau verfolgt, so ist klar, daß die zunächst entzündete, schwache
und langsamer wirkende Ladung 18 bei dem geringen Weg des Schiebers 17 keinen nennenswerten Rückstoß der Waffe verursachen kann,
obgleich sie rasch genug wirkt, um gegebenenfalls das Zielen aus freier Hand nicht zu beeinträchtigen.
Außer zum Vorwärtsbewegen des Schiebers 17 dient sie vorerst nur dazu,
den schon erwähnten Luftraum zwischen dem' Boden 20 der Patrone und dem Verschluß
der Waffe auszugleichen und alle anschließenden Waffenteile in eine gewisse Spannung
zu versetzen. .
Erfolgt hierauf die Zündung der . Treibladung
13, so ist bei ihrer. Explosion einem
starken Schlag nicht nur vorgearbeitet, sondern die zuerst entzündeten Gase 22 der Vorladung
18, die sich in dem beschränkten Raum zu hoher Spannung entwickeln, dienen
bei annähernd gleicher Spannung wie die Gase der Treibladung mit dem Schieber 17 als
Puffer. Hierdurch wird der plötzliche Stoß der explodierenden Treibladung aufgefangen,
der Energieüberschuß größtenteils ausgeglichen,
ίο die Fortpflanzung der Druckwellen auf die
Waffenteile verzögert und der Rückstoß der Waffe vermindert. Die Bördelung 12·, welche
nicht allein ein vorzeitiges Entweichen des Geschosses 10 verhindert, trägt ebenfalls dazu
bei, durch die Vorwärtsbewegung des Geschosses, die Hülse gewissermaßen nach sich
ziehend, den Druck auf den Verschluß der Waffe zu verkleinern.
Hat das Geschoß die Patronenhülse verlassen und verringert sich allmählich der
Druck der Hauptladung, so bewegt sich der Schieber 17 durch den Druck der Gase 22 in
seine vorderste Stellung bis zum Anschlage 15. Die eingeschlossenen Gase entleeren sich sodann
durch die Kanäle 16 in den Lauf der Waffe.
Das Wiederaufladen der leeren Patronenhülsen mit der Vorladung 18 geschieht am
vorteilhaftesten bei entsprechender Gestaltung des Zündhütchens durch dessen Öffnung. Die
Treibladung kann ohne weiteres eingeführt werden.
Die Pufferwirkung läßt sich steigern, wenn man mehrere Schieber mit je einer Vorladung
anwendet. Die Vorladungen werden der Reihe 3i nach entzündet, bis die der Treibladung benachbarte
Vorladung jene entzündet.
Claims (2)
1. Patrone für Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Patronenhülse (14) zwischen der Treibladung (13)
und einer Vorladung (18) ein kolbenartiger Schieber (17) vorgesehen ist, der bei seiner
Bewegung unter dem Einfluß der Explosiönsgase (22) der Vorladung (18) Öffnungen
(16) freigibt, durch die die Treibladung (13) von der Vorladung (18, 22)
entzündet wird, so daß der Schieber (17) den Rückschlag aufnimmt.
2. Patrone nach- Anspruch 1, gekenn- " · zeichnet durch mehrere Schieber mit je
einer Vorladung, von denen die der Treibladung benachbarte diese entzündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
gedruckt in üer
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE301386C true DE301386C (de) |
Family
ID=555266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT301386D Active DE301386C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE301386C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2720821A1 (fr) * | 1994-06-07 | 1995-12-08 | Serat | Perfectionnements apportés aux systèmes d'arme par régulation de leur balistique interne. |
-
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- DE DENDAT301386D patent/DE301386C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2720821A1 (fr) * | 1994-06-07 | 1995-12-08 | Serat | Perfectionnements apportés aux systèmes d'arme par régulation de leur balistique interne. |
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