DE588630C - Feuerwaffe - Google Patents

Feuerwaffe

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DE588630C
DE588630C DESCH94282D DESC094282D DE588630C DE 588630 C DE588630 C DE 588630C DE SCH94282 D DESCH94282 D DE SCH94282D DE SC094282 D DESC094282 D DE SC094282D DE 588630 C DE588630 C DE 588630C
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DE
Germany
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projectile
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DESCH94282D
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HANS J SCHULZ DR ING
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HANS J SCHULZ DR ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/04Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Feuerwaffe Um bei Feuerwaffen die Geschoßgeschwindigkeit im Rohr möglichst gleichmäßig zu beschleunigen, sind verschiedene Verfahren und Vorschläge bekanntgeworden. So hat man vorgeschlagen, verschieden schnell abbrennende Pulverladungen nacheinander zur Entzündung zu bringen, um so eine akkelerierende Geschwindigkeit des Projektils zu erzielen, was sich jedoch als gefährlich erwiesen hat. Zu demselben Zweck wurde ferner die Treibladung in einer Bohrung im Boden des Geschosses untergebracht, doch bewährte sich diese Anordnung ebenfalls nicht. Auch sind zwischen Pulverladung und Geschoß Luftkammern eingeschaltet worden, um die anfänglich auftretende schroffe Gasdruckspitze zu mildern; dadurch wird aber notwendig ein schädlicher Raum geschaffen, in dem ein Teil der Ladung nutzlos verpufft, ohne Treibarbeit geleistet zu haben. Von anderer Seite ist ein Geschütz mit mehreren hintereinander in das Hauptrohr einmündenden seitlichen Laderäumen konstruiert worden, deren Ladungen nacheinander zur Entzündung gebracht wurden. Diese Anordnung dürfte jedoch wegen der auftretenden Explosionsstöße schädlich und für die praktische Anwendung zu umständlich sein. Schließlich hat man zum Schleudern von Pfeilgeschossen vorgeschlagen, den ersten Explosionsstoß der Treibladung dadurch abzufangen, daß man zwischen sie und das Geschoß einen federbelasteten Kolbenschieber einschaltete, der durch die Explosionsgase betätigt wurde. Auch dieser Vorschlag bringt nur eine anfängliche Pufferung der Treibgase, aber keine der Geschoßgeschwindigkeit im Rohr entsprechende beschleunigte Treibstoffzuteilung. Unabhängig von diesen meist mechanischen Lösungen sind seit etwa :2o Jahren die sogenannten progressiven Nitrocellulosepulv er entwickelt worden, die langsamer abbrennen, bei denen aber trotzdem die Hauptenergieentfaltung noch in das erste Drittel des Geschoßweges fällt.
  • Die Erfindung will das Ziel einer mit der Geschoßgeschwindigkeit anwachsenden Verbrennung durch die Verwendung eines flüssigen Treibmittels erzielen, das in Mengen, die der Geschoßgeschwindigkeit im Lauf proportional sind, während des Schusses in den Verbrennungsraum eingespritzt wird.
  • Zur näheren Erläuterung des Verfahrens diene die beiliegende Zeichnung. Im hinteren Teil des Geschützrohres i bewegt sich der Kolben 2 und der mit diesem starr verbundene Tauchkolben 3. Beim Rückwärtsgang drückt das Kolbenaggregat das im Raum q. befindliche flüssige Treibmittel durch die Kanäle 5 und die Siebdüsen 6 in den Verbrennungsraum 7. Die in a befindliche kräftige Zündvorrichtung S leitet durch den überdruck der sich bildenden Verbrennungsgase den Einspritzvorgang ein und entzündet die in den Verbrennungsraum einströmende Treibladung. Die weitere Verbrennung geschieht nunmehr kontinuierlich entsprechend der Beschleunigung des Geschosses, auf dessen Gewicht das des Kolbenaggregats abgestimmt ist. Der Durchmesser des Tauchkolbens 3, der eigentlich einen Differentialkolben darstellt, steht in einem solchen Verhältnis zum Durchmesser des Kolbens 2, daß unter Einwirkung des Gasdruckes ein genügend schnelles Einspritzen der Treibladung in den Verbrennungsraum erfolgt. Eine weitere Regelung der Geschwindigkeit des Kolbenrückganges kann durch Bemessung von Form und Querschnitt der Düsen sowie dadurch erreicht werden, daß die Kolbenstange in ihrer Bewegung durch eine Feder gehemmt oder beschleunigt wird. Die Einlaßöffnungen für das Treibmittel bestehen aus vielen nebeneinanderliegenden feinen Bohrungen, deren lichte Weite so gewählt ist, daß ein-Durchschlagen der Explosion -bei den herrschenden höhen Strömungsgeschwindigkeiten mit Sicherheit verhindert wird. Gegebenenfalls kann man zum zeitweiligen Verschluß der Einspritzdüsen ein Ventil vorsehen, das sich zu Beginn des Verbrennungsvorganges öffnet und sich bei Beendigung des Kolbenrückganges schließt. Als-Treibmittel kann jeder beliebige flüssige Explosivstoff mit oder ohne Zusatz der üblichen Phlegmatisierungsmittel Verwendung finden.
  • In Abänderung des vorstehenden Ausführungsbeispieles werden die Kanäle 5 und die Einspritzdüsen 6 in die Wandung des Geschützrohres verlegt.
  • Die fortschreitende Zuteilung der Treibladung während des Schusses -kann ferner auch so geschehen, daß ein durch die Verbrennungsgase angetriebener Kolben, Ventil o. dgl. die Öffnungen einzelner Brennstoffkammern nacheinander freilegt, die in ihrem Inhalt noch besonders abgestuft sein können, oder aber so, daß der Kolben bei seinem Rückwärtsgang die Öffnung einer Brennstoffkammer kontinuierlich vergrößert.
  • Die Vorzüge des Verfahrens bestehen demnach in einer mit zunehmender Geschoßgeschwindigkeit fortschreitenden Verbrennung und einer sich daraus ergebenden Erhöhung der ballistischen Leistung der Waffe, ferner in dem Ersatz des teuren, langwierig herzustellenden rauchlosen Pulvers durch billige, leicht zugängliche flüssige Explosivstoffe und schließlich in dem Fortfall der für die Pulverladung notwendigen Hülsen und Kartuschen. Wegen dieser Vorzüge und der bequemen Dosierbarkeit des flüssigen Treibmittels eignet sich das Verfahren auch für automatisch arbeitende Waffen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerwaffe mit progressiv entsprechend der Zunahme der Geschoßgeschwindigkeit im Rohr arbeitender Treibstoffzuteilungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der als Treibladung dienende flüssige Explosivstoff mittels eines durch den Druck der Verbrennungsgase betätigten Mechanismus fortschreitend zugeteilt wird.
  2. 2: Feuerwaffe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Differentialkolbens zum Einspritzen der Ladung.
  3. 3. Feuerwaffe nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Einspritzmechanismus so auf das Geschoßgewicht abgestimmt ist, daß die Bewegung des Einspritzmechanismus entsprechend der Bewegung des Geschosses im Rohr erfolgt.
DESCH94282D 1931-05-27 1931-05-27 Feuerwaffe Expired DE588630C (de)

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