DE597634C - Gasdrucklader - Google Patents

Gasdrucklader

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DE597634C
DE597634C DES89952D DES0089952D DE597634C DE 597634 C DE597634 C DE 597634C DE S89952 D DES89952 D DE S89952D DE S0089952 D DES0089952 D DE S0089952D DE 597634 C DE597634 C DE 597634C
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DE
Germany
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gas
pressure
gas pressure
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barrel
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DES89952D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
    • F41A5/26Arrangements or systems for bleeding the gas from the barrel
    • F41A5/28Adjustable systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Gasdrucklader Beim sog. Gasdrucklader wird ein Teil der Restenergie der Pulvergase zur Durchführung von Bewegungsvorgängen (Exitriegelung, Patronenauswurf, Schloßbewegung usw.) ausgenutzt. Man lä.Bt die Pulvergase auf einen Kolben einwirken, der über ein Zug-oder Druckorgan mit den zu steuernden Teilen der Waffe verbunden ist. In der @einfachsten Form weist der Gasdrucklader ,eine zylinderartige Führung für den Gaskolben auf, die mit dem Lauf durch eine Bohrung in Verbindung steht. Nachdem das Geschoß an der Bohrung vorbeigegangen ist, treffen die Gase auf den Kolben auf und bewegen ihn nach rückwärts. Bei einer in dieser Weise aufgebauten Waffe läßt es sich nicht vermeiden, daß sehr harte Stöße auftreten; denn da die Gase mit sehr hohem Druck unmittelbar auf die Kolbenfläche auftreffen, wirkt dieser Aufprall wie ein Schlag. Um diese stoßartige Beanspruchung zu mindern, hat man daran gedacht, hinter die Durch- -trittsbohrung zwischen Lauf und Gaszylinder einen Vorraum einzuschalten, dessen Größe einstellbar sein kann. Wenn auch hierdurch vielleicht eine gewisse Milderung der auftretenden Stoßbeanspruchungen erzielbar erscheint, so ist doch auch diese Ausführung noch mangelhaft, was am besten. ein Vergleich mit der Erfindung -erkennen läßt, die darin besteht, daß in die Verbindungsleitung zwischen Lauf und Gasvorraum sein Ventil eingeschaltet ist, das nach dem Abschuß durch den Gasdruck geöffnet wird und eine bestimmte Gasmenge in den Gasvorraum eintreten läßt, diesen aber wieder schließt, wenn der Druck im Lauf abgesunken ist. Gegenüber dem bisher verwendeten offenen Gasvorraum bedeutet die Erfindung die Einführung des geschlossenen Gasvorraumes.
  • Der Vorgang des Gasdruckladers läßt 'sich mit dem Vorgang m einem Brennkraftmaschinenzylinder vergleichen. Im Brennkraftzylinder ist nach der Verbrennung des Brennstoffes eine gewisse Gasmenge eingeschlossen, die sich unter Arbeitleistung entspannt. Die Arbeit ist dabei bestimmt durch den mittleren indizierten Druck und den Weg, den der Kolben zurücklegt. Sind die Auspuffventile einer solchen Maschine undicht oder bleibt die Steuerung hängen, so strömt ein Teil der Brenngase ohne Arbeitsleistung ungenützt durch diese Ventile ab. Ähnliche Verhältnisse hergeben sich beim offenen Gasvorraum, wie er bisher verwendet wurde. Bei diesem tritt nach dem Abschuß eine gewisse Gasmenge in den Gasvorraum ein und soll nun die Steuerungsvorgänge im Gewehr durchführen. Da jedoch der Lauf in offener Verbindung mit dem Gasvorraum bleibt, so strömen 4us diesem in dem Augenblick, wo der Druck im Lauf unter den Druck im Gasvorraum abgesunken ist, Gase ins Freie, und deren Energie geht für den Steuerungsvorgang verloren. Da man nun für den Steuerungsvorgang selbst eine gewisse Arbeit aufwenden muß, so läßt sich diese infolge des Energieverlustes nur durch einen höheren Druck bereitstellen. Mit der Steigerung des Druckes ist aber ohne weiteres eine Erhöhung der Stoßbeanspruchung verbunden. Wird dagegen der geschlossene Gasvorraum gemäß der Erfindung verwendet, indem zwischen Lauf und Gasvorraum ein druckgesteuertes Ventil eingeschaltet wird, so erfolgt jetzt genau wie im Zylindereiner Brennkraftmaschine eine Entspannung in einem geschlossenen Raum, die im Gegensatz zu den bisherigen Bauformen außerordentlich weich verläuft. Die hierdurch -erzielte Verminderung der Stoßbeanspruchung ergibt nicht nur ein sicheres Schießen, sondern vermindert auch die Abnutzung der Teile und trägt zur Vermeidung von Ladehemmungen und anderen störenden Erscheinungen wesentlich bei. Günstig ist dabei außerdem, daß infolge der längeren Dauer des Entspannungsvorganges die Kolbenfläche kleiner gewählt werden kann, so daß die Waffe handlicher wird. Schließlich sei noch erwähnt, daß die bei der Entspannung im geschlossenen Gasvorraum entstehende Abkühlung der Gase eine günstige Kühlwirkung für das Gewehr selbst hervorruft.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
  • i bezeichnet den Lauf, 2 die Stoßstange mit dem Kolben 3, 4 die Führung, in der Stoßstange und Kolben gleiten. Die Führung 4 ist so ausgebildet, daß vor dem Kolben 3 ein verhältnismäßig großer Gasraum 5entsteht, der durch eine Bohrung 6 mit dem Lauf i verbunden ist. Ein Kugelventil 7 schließt die Bohrung 6 ab. Beim Abschuß öffnet der Druck der Pulvergase das Ventil 7, und die Gase strömen mit einer gewissen Verzögerung in den Raum 5 ein, dessen Druck Somit allmählich ansteigt, bis er ausreichend ist, um die Stoßstange 2 zu bewegen. Die Bewegung setzt also weich .ein. Nach Absinken des Druckes im Lauf i unter den im Raum 5 herrschenden Druck wird das Kugelventi17 durch die Druckdifferenz wieder geschlossen, ohne daß jedoch der Entspannungsvorgang der Gase im Raum 5 unterbrochen wird. Die Gase verlassen den Vorraum durch nicht dargestellte Schlitze, die durch den zurücklaufenden Kolben freigegeben werden.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCI3: Gewehr mit Steuerung des Ladevorganges durch eine vom Gasdruck bewegte Stoß- oder Zugstange und ,einen vor dem Kolben der Stange liegenden und mit dem Lauf durch eine öffnung in Verbindung stehenden Gasvorraum, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung ein Ventil (7) ;eingeschaltet ist, das nach dem Abschuß durch den Gasdruck geöffnet wird und eine bestimmte Gasmenge in den Gasvorraum (5) @eintreten läßt, diesen aber wieder abschließt. wenn der Druck im Lauf (i) abgesunken ist.
DES89952D 1929-02-14 1929-02-14 Gasdrucklader Expired DE597634C (de)

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DE597634C true DE597634C (de) 1934-05-28

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ID=7515454

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DE (1) DE597634C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2872851A (en) * 1957-05-16 1959-02-10 David L Katz Double expansion ball float gas system for a firearm
US8528458B2 (en) 2011-07-27 2013-09-10 Bernard T. Windauer Pressure-regulating gas block
US9719739B2 (en) 2014-02-06 2017-08-01 Bernard (Bernie) T. Windauer Gas block balancing piston for auto-loading firearm
US11041687B2 (en) * 2018-12-10 2021-06-22 Maxim Defense Industries, LLC Gas block and barrel assembly and method of fabricating same
DE102021005162A1 (de) 2021-10-15 2023-04-20 Heckler & Koch Gmbh Gasabnahme

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