AT128498B - Selbstladewaffe mit festem Lauf. - Google Patents

Selbstladewaffe mit festem Lauf.

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AT128498B
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Austria
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fixed barrel
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Inventor
Erich Ing Dr Knoller
Original Assignee
Steyr Solothurn Waffen A G
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbstladewaffe mit festem Lauf. 



   Bei   Selbstladewaffen   mit festem Lauf hat man für die Bewegung der Verschlussteile, Entriegeln und Zurückwerfen des Verschlusses nach dem Schuss, schon die Strömungsenergie der beim Schuss 
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 verschieblich oder um die Seelenachse drehbar gelagert waren. Sie wurden dementsprechend bei ihrer   Beaufschlagung durch   die Treibgase nach vorn getrieben oder in   Umdrehung   versetzt und wirkten so unter Vermittlung von kraft-und bewegungsübertragenden Mitteln auf die Verschlussteile. 



   Die Umsetzung der solcherart durch eine geradlinige Bewegung der Gasfangwände nach vorn 
 EMI1.2 
 ein mehrteiliges Zwischengetriebe notwendig, das vor allem das Gewicht der Waffe in   unerwünschter   Weise erhöht. Auch beeinträchtigt die Anwendung beweglicher, sehr nahe an die   Gesehossbahn   heranreichender Arbei'tssehanfeln die Schusspräzision; unvermeidliches Lagerspiel lässt die Schaufeln bei den einzelnen Schüssen mehr oder weniger seitlich exzentrisch zur Rohrseele auswandern und das bei den sieh folgenden Schüssen nach verschiedenen Richtungen hin. Die einzelnen Geschosse erfahren dadurch eine verschieden starke Ablenkung und Pendelbewegungen, und eine grosse Streuung und soger Querschläger sind die Folge davon. 



   Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden; sie vereinfacht das Übertragungsgetriebe   zwichen   den Arbeitssehaufeln und den   Verschlussteilen,   erhöht die Kraftwirkung auf letztere und macht die   Kraftäusserung   nachhaltige ; ausserdem ist eine ablenkende Beeinflussung des Geschosses bei seinem Vorbeistreichen an der Gasfangvorrichtung ausgeschaltet,
Nach der Erfindung sind mit der Mündung des Laufes, vor dieser liegend, Gasfangwände fest verbunden, die als Leitschaufeln mit Umkehrflächen die in ihren Bereich tretenden   Treibgase na"ti riick-   wärts umlenken. Die so abgelenkten Treibgase wirken dann unmittelbar oder durch Vermittlung von Leitkanälen auf in Richtung der Laufachse bewegliche   Arbeitsschaufeln,   die durch die Strömungsenergie 
 EMI1.3 
 



   Aus dieser   Kennzeichnung   ergibt sich auch, dass die   Erfindung nicht   in dem Bereich derjenigen Selbstladewaffen liegt, die   Gasdrurklader   im engeren Sinne sind, d. h. solchen, bei denen wirklich der Druck, die Gasspannung des Treibgases auf einen Kolben in einem Zylinder wirkt, in dem es durch Anzapfung des während des   Gesehossweges   im Lauf zwischen   Geschoss   und   Verschluss   abgeschlossenen hochgespannten Treibgasquantums durch Anbohrungen des Laufes   hindurehgeleitet wird.   



   Durch die besondere Anordnung der wirksam werdenden Mittel. deren eigenartige Ausbildung und Wirkung hebt sich die Erfindung ebenfalls ab von einem Vorschlage, nach welchem durch schräg anch hinten gerichtete enge Bohrungen im Lauf aus dem Laufinnern heraus hoehgespanntes Treibgas abgezapft wird und in   Ringkammern   einer den Lauf umgebenden, in Richtung der Laufachse beweglichen 
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 Ausströmungsbohrungen wieder ins Freie tritt.

   Die zahlreichen   Kanälchen   von geringem   Durchlass-   querschnitt unterliegen baldiger Verschmutzung und Verstopfung durch die in dem Treibgas enthaltenen 
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 darf aus gewissen Rücksichten nur schmal gehalten werden und ändert sich ausserdem noch beim Schiessgebrauch durch die auftretende Erwärmung und Ausdehnung oder umgekehrt Abkühlung und Durchmesserverminderung des Laufes. 



   Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1. und 2 der Zeichnung   schematisch   dargestellt. Vor der Mündung des   Waffenlaufes 1   und mit ihm starr verbunden ist eine Reihe hinter-   einanderliegender Umkehrschaufeln   2 angeordnet, die, geradegestreckt oder   gekrümmt,   nach Fig. 1 beispielsweise symmetrisch zu zwei Seiten der Verlängerung der Rohrseele liegend oder in ringförmiger Ausbildung diese umhüllend, nach Fig. 2 nur einseitig vorhanden, mit ihren inneren Randteilen in den Bereich des aus der Rohrmündung glockenförmig ausströmenden Gasstrahles hineinragen. Sie kehren die auf sie treffenden Gase nach   rückwärts   um und leiten sie gemäss Fig. 1 unmittelbar auf Arbeitsschaufeln 3.

   Diese sind ebenfalls, geradegestreckt oder gekrümmt, um die Laufwandung jalousieartig in einem Rahmen fest aufgereiht und zusammen in Richtung der Laufachse   nach rückwärts beweglich.   



  Bei der Beaufschlagung durch die umgeleiteten Treibgase wird den Arbeitsschaufeln. 3 eine   rückläufige   Bewegung erteilt, die für das selbsttätige Arbeiten der Waffe auf den   Verschluss   wirksam gemacht wird. Da die Bewegungsrichtung der Arbeitsschaufeln 3 mit der für die Versehlussteile notwendigen übereinstimmt, genügt zur   Kraft-und Bewegungsübertragung   ein einfaches Gestänge, wie in der Zeichnung durch die Linie 4 angedeutet ist. 



   Besonders günstig wird die Strömungsenergie der Treibgase durch Arbeitssehaufeln. 3 ausgenutzt, 
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 geführt. Die Austrittsmündung des Kanals 5 kann, wie gezeichnet, düsenartig erweitert sein, so dass sie mehrere der in einem Rahmen jalousieartig aufgereihten Arbeitsschaufeln 3 zugleich bestreicht. Eine Unterteilung der Kana. Imündung durch Hilfsleitsehaufeln 6 fördert das wirbellose Eintreten der   Gae   auf die   Arbeitsschaufeln.   



   Um auf die   Verschlussteile   eine nachhaltige Kraftwirkung zu erzielen, die auch   möglichst   gleichmässig nicht nach einer hohen   Anfangskraftspitze   sofort wieder rasch abfällt, sind die   Arbeitsschaufeln. 3   in solcher Anzahl hintereinander angeordnet, dass ihre räumliche Ausdehnung in der   Bewegungsriehtuns   diejenige der   Ausmündung   des Leitkanals 5 nach vorn übersteigt. Beim   Rückwärtslauf   der Arbeitsschaufeln. 3 treten dann immer neue Arbeitsschaufeln vor die Mündung der unbeweglichen Leitkanäle, diese bleiben über ihre ganze Ausdehnung von Arbeitssehaufeln überdeckt, und die durch die Umkehr-   flächen   2 abgeleiteten Treibgase werden vollständig zur Arbeitsleistung herangezogen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstladewaffe mit festem Lauf, bei welcher die   Strömungsenergie   der Treibgase für die Bewegung der Verschlussteile nutzbar gemacht wird, gekennzeichnet durch vor der Mündung des Laufes an diesem fest angeordnete Umkehrflächen oder-schaufeln, die die Richtung der in ihren Bereich tretenden Treibgase nach   rückwärts   umkehren und die Treibgase unmittelbar oder durch Vermittlung von Leitkanälen auf in Richtung der   Laufaehse   bewegliche Aufschlags (Arbeits) schaufeln leiten, deren durch die Strömungsenergie der Treibgase bewirkte   Längsbewegung   auf die Verschlussteile übertragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Selbstladewaffe mit Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die von den zurüc. kgeleiteten Treibgasen bewegten Arbeitssehaufeln in der Richtung längs der Waffe sich in solcher Anzahl folgen, dass auch bei der äussersten Rücklaufstellung der längsbeweglichen Arbeitssehaufeln die Ausmündung der festen Schaufeln oder Leitkanäle noch im Bereich der beweglichen Schaufeln verbleibt.
    3. Selbstladewaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen (Arbeits-) EMI2.3
AT128498D 1930-07-02 1930-07-02 Selbstladewaffe mit festem Lauf. AT128498B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2859663A (en) * 1955-02-28 1958-11-11 Canadair Ltd Gun blast deflector

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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