DE3208942A1 - Maschinenkanone - Google Patents

Maschinenkanone

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Richard Ing.(grad) 4030 Ratingen Koine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F1/00Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
    • F41F1/08Multibarrel guns, e.g. twin guns

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Description

Rheinmetall GmbH Düsseldorf, den 02.03.1932
be-bi
Akte R 800
Maschinenkanone
Die Erfindung betrifft eine Maschinenkanone nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
5
Eine Maschinenkanone der vorgenannten Gattung, bekannt aus einer Druckschrift des CETME, Instituto Nacional de Industria, ist als Schrotschuß-Automat ausgebildet. Sie weist mehrere in einem gemeinschaftlichen Waffengehäuse nebeneinander angeordnete Rohre auf, die mündungsseitig, beispsielsweise mittels Rohrschellen, miteinander zu einem starren und steifen Bündel verbunden sind. Nach dem Abfeuern einer Salve werden die Rohre für eine nächste Salve nachgeladen, wobei PreGluftbehälterzellen als Energiequelle bereitstehen. Letztere sind lafettenseitig angeordnet und werden in Feuerpausen durch einen motorgetriebenen Kompressor wieder aufgefüllt. Dieser, bekannten Maschinenkanone sind folgende Nachteile eigentümlich: sie erfordert einen großen Aufwand an peripheren Komponenten, die einen großen Raum- und Wartungsbedarf und zudem eine erhebliche Störanfälligkeit begründen. Hinzu kommt das systemimmanente Streuverhalten. Zwar lassen sich bei einer rechnerischen Kadenz von 300 Salven je Minute zahlreiche Geschosse in Zielrichtung bringen,aber von einer Salve kann günstigstenfalls nur ein geringer Bruchteil zielwirksam werden. Hieraus ergibt sich eine augenfällige Munitionsverschwendung. Soll die bekannte Maschinenkanone gegen schnellbewegliche oder besonders manöverierfähige Ziele, beispielsweise Tiefflieger, Flugkörper, Hubschrauber, eingesetzt werden, erhalten die erwähnten Nachteile besonderes Gewicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschinenkanone der eingangs genannten Gattung bereitszustellen, die sich bei geringer Dauerfeuerstreuung und verhältnismäßigem Munitionsverbrauch hierdurch
wird vorteilhafterweise die Logistik entlastet, zum Bekämpfen von Zielen der vorerwähnten Art eignet und infolge geringer Störanfälligkeit eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung.
Die Maschinenkanone nach der Erfindung vereinigt in sich die Vorteile des Eigen- und Fremdantriebs: Einfachheit, großer Kadenzbereich und Sicherheit.
Die Erfindung wird nachstehend eines in der Zeichnung im wesentlichen schematisch und unter weitgehendem Verzicht auf erfindungsunwesentliche Einzelheiten dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels und unter Hinweis auf sich aus den Ausgestaltungslehren in den kennzeichnenden Teilen der weiteren Ansprüche ergebenden Vorteile des näheren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Maschinenkanone mit zwei parallel zueinander angeordneten Waffen nach der Erfindung in Draufsicht mit nur abschnittweise dargestellten Rohren,
Fig. 2 einen Bereich II in Fig. 1 in vergrößerter Prinzipdarstellung, ·
Fig. 3 eine vereinfachte, eine Hilfseinrichtung einbeziehende Schaltungsübersicht und
Fig. 4 ausschnittweise einen Aufriß in Richtung eines Pfeils IV in Fig. 3.
Der Gegenstand ist bezüglich einer senkrechten Mittelebene mit der Spur M im wesentlichen spiegelsymmetrisch aufgebaut, übereinstimmende Teile auf beiden Seiten der Mittelebene sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei letztere in der Beschreibung nur dann mit einem die Seite kennzeichnenden Zusatz (1 für links, r für rechts) versehen sind, wenn dies zum besseren Verständnis beiträgt.
Gemäß Fig. 1 weist eine Wiege 10 einen ersten Frontbereich 12, einen zweiten Frontbereich 14, einen Zentralbereich 16 und einen Rückseitenbereich 18 auf. Auf jeder Seite erstreckt sich eine Wange 20 über die gesamte Lange der Wiege 10.
5
Jede Wange 20 weist im ersten Frontbereich 12 ein der Mittelebene paralleles jeweiliges Vorderteil 22 auf, die durch einen Quersteg 26 miteinander verbunden sind. An der Innenseite 24 ist jedes Vorderteil 22 mit einer Gleitführung 28 versehen. An das Vorderteil 22 schließt sich rückseitig ein vorderes Schrägteil 30 zu einer Verbreiterung der Wiege 10 in dem zweiten Frontbereich 14 an. Die beiden vorderen Schrägteile 30 1 und 30 r sind auf ihrer jeweiligen Innenseite 32 durch einen zweiten Quersteg 34 miteinander verbunden. Der Quersteg 34 weist eine Vorderseitenfläche 38 und eine Rückseitenfläche 40, eine mittlere Bohrung 42 und, von dieser jeweils gleich entfernt, eine linke Bohrung 44 1 und eine rechte Bohrung 44 r auf. Rückseitig an das vordere Schrägteil 30 schließt sich ein Zentralteil 46 an. Die Zentralteile 46 1, r verlaufen der Mittelebene parallel und begrenzen außenseitlich den Zentralbereich 16 der Wiege 10. Rückseitig an das Zentralteil 46 schließt sich zu einer Verengung der Wiege 10 und außenseitliehen Begrenzung des Rückseitenbereichs 18 ein hinteres Schrägteil 50 an, das in einem Rückendteil 52 seine Fortsetzung findet. Die Rückendteile 52 1, r verlaufen wiederum der Mittelebene parallel, weisen auf ihrer Innenseite 54 eine Gleitführung 56 auf und sind rückendig durch einen Querträger 58 miteinander verbunden. Dieserart bildet die Wiege 10 einen geschlossenen Rahmen. Anstelle nicht dargestellter Schildzapfen ist eine Schildzapfenachse 19 durch eine gestrichelte Gerade angedeutet. .Im Innern der Wiege 10 ist ein Waffengehäuse 70 angeordnet. Es umschließt ein Hauptteil 72 mit Außenseitenbereichen 74 1 und r und einem Zentralbereich 76 zugeordneten Vorderseitenbereich .78, in dem ein zentraler Längsträger 80 befestigt ist.
Der Längsträger 80 (mit einem rückseitigen Ende 82 und einem vorderen Ende 84) erstreckt sich durch die mittlere Bohrung 42 des Quersteges 34 bis zu einem Vorderteil 86 des Waffengehäuses 70 im ersten Frontbereich 12 der Wiege 10. Das Vorderteil 86 erstreckt sich quer durch den ersten Frontbereich 12 der Wiege 10, dient mit einem Rückseitenbereich 88 der festen Aufnahme des vorderen Endes 84 des Längsträgers 80 und weist in
Seitenbereichen 90 1 und r eine jeweilige Gleitführung 92 1 und r zum Zusammenwirken mit den Wiegenfesten Gleitführungen 28 1 und r auf. Ein .dem Vorderteil 86 zugeordnetes Zentralteil 94 wird, ebenso wie ein dort angeordneter vorderer Teil 120.1 einer Koppelvorrichtung 120, im weiteren Verlauf noch ausführlich beschrieben.
An das Hauptteil 72 des Gehäuses 70 schließen sich rückseitig ein linker 96 1 und ein rechter Holm 96 r an. Sie erstrecken sich zunächst bälkenförmig gerade und unter Belassung eines Zwischenraums 110 gegen die Vorderseite 60 des Querträgers 58 und weisen in Gestaltung des rückseitigen, freien Endes einen gegen das nächstbenachbarte Rückendteil 52 1 bzw. 52 r gerichteten Ausleger 98 1 bzw. 98 r auf, der in einem Außenseitenbereich 100 mit einer Gleitführung 102 1, r zum Zusammenwirken mit der Wiegenfesten Gleitführung 56 1, r versehen ist.
Zwischen der Vorderseitenfläche 38 des Querstegs 34 und dem Rückseitenbereich 88 des Vorderteils 86 ist eine gewendelte Rücklauf-Vorholerfeder 89 angeordnet, die den zentralen Längsträger 80 umgreift. Zum bedarfsweisen Zusammenwirken mit der Rückseite 40 des Querstegs 34 ist der zentrale Längsträger 80 im Bereich seines rückseitigen Endes 82 mit einem Vorlaufpuffer 87 versehen.
Im Zentralbereich 76 des Hauptteils 72 des Gehäuses 70 ist ein hinterer Teil 120.2 der Koppelvorrichtung 120 angeordnet. Er umschließt ein mechanisches Getriebe 122, das mit axialem Abstand voneinander und jeweils senkrecht in der Mittelebene verlaufend, eine vordere Drehachse 124 und eine hintere Drehachse 137 aufweist. Dabei ist die Drehachse 124 einer fliegenden Welle 125 eines zweiarmigen Hebels 126 und die Drehachse 137 einer fliegenden Welle 140 eines Ritzels 138 zugeordnet. Die beiden Arme 128 1 und 128 r des Hebels 126 sind gleich lang. Auf der Rückseite 134 des Mittelteils 132 ist ein Zahnbogensegment 136 angeordnet, das mit dem Ritzel 38 kämmt. Jedes freie Ende 129 1, r weist einen zapfenformigen Mitnehmer 130 1 bzw. 130r zur jeweiligen längsaxialen Formschlußverbindung mit einem Führungselement 212 1 bzw. 212 r einer linken Waffe 200 1 und einer rechten Waffe 200 r auf. die Waffe 200 umfaßt ein Bodenstück 201 mit einem der Mittelebene zugewandten und einer Seite 77 des Zentralteils 76 unmittelbar benachbarten Seitenbereich 203 und einem der Innenseite 48 des Zentralteils 46 der Wiege 10 zugewandten Seitenbereich 202 auf. über eine Vorderseite 208
des Bodenstücks 201 hinaus nach vorn erstreckt sich ein Rohr 214. Einer Rückseite 204 des Bodenstücks 201 ist ein Verriegelungsbereich und einer Oberseite 210 das Führungselement 212 zugeordnet. Das Rohr 214 weist im Bereich des Vorderteils 86 des Waffengehäuses 70 einen im wesentlichen kreisringförmigen Bund 216 mit einer Vorderseite 218 und einer Rückseite 220 auf und endet vorderseitig in einer Mündungsbremse 222. Im Bereich des Bundes 216 und des Bodenstücks 201 ist die Waffe 200 auf nicht näher dargestellte Weise zur Axialbewegung innerhalb des Waffengehäuses 70 geführt.
Ein Verschluß 230 (mit Geradzugcharakteristik) weist an einem Verschlußgehäuse 232 mit einer rückseitigen Stirnfläche 233 eine Zahnstange 234 auf, die ebenfalls mit dem Ritzel 138 kämmt und auf nicht dargestellte Weise im Waffengehäuse 70 geführt ist. In dem Verschlußgehäuse 232 ist ein VerschluQkSrper 236 mit einem nicht dargestellte Verriegelungselemente aufweisenden Kopf 238 zur vorgebbar gesteuerten Dreh- und Axialbewegung angeordnet. Zur Steuerung ist im Verschlußgehäuse 232 ist eine Steuernut 240 vorgesehen, in die ein radial zum Verschlußkörper 236 vorstehender Steuerbolzen 246 eingreift. Oedem Verschluß 230 1, r ist auf der Vorderseite 60 des Querträgers 58 ein Verschlußpuffer 62 1, r zugeordnet. Zur Beschreibung des vorderen Teils 120.1 der Koppelvorrichtung 120 wird nun auf die schematische Darstellung in Fig .2 verwiesen. Im Vorderteil 86 des Waffengehäuses 70 sind zwei Zylinder 150 1, r zur Aufnahme von strömungsfähigem Druckmedium vorgesehen. Ein Kolben 152 unterteilt einen nicht näher bezeichneten Innenraum in einen vorderen Raum 160 und einen hinteren Raum 164. Der Kolben 152 ist fest mit einer Kolbenstange 154 verbunden, die einen vorderen Anschlag 156 und einen hinteren Anschlag 158 aufweist. Eine Leitung 170 verbindet über einen Durchlaß 162 1 den vorderen Raum 160 mit dem hinteren Raum 164 r über einen Durchlaß 166 r. Eine Leitung verbindet über einen Durchlaß 162 r den vorderen Raum 16Or mit dem hinteren Raum 164 1 über einen Durchlaß 166 1. Die beiden Leitungen und 172 überkreuzen einander. Der vordere Anschlag 156 ist der Vorderseite 218 und der hintere Anschlag 158 der Rückseite 220 des Bundes am jeweiligen Rohr 214 1, r der jeweiligen Waffe 200 1, r zugeordnet.
Im Rückseitenbereich 88 des Vorderteils 86 ist ein Abstützelement 89' zur axialen Wirkverbindung der hinteren Anschläge 158 1, r mit der (in
Fig. 2 nur andeutungsweise dargestellten) Rücklauf-Vorholfeder 89 angeordnet, die im betreffenden Bereich das vordere Ende 84 des zentralen Längsträgers 80 umschließt. Im Vorderteil 86 des Waffengehäuses 70 ist eine in der Fig. 3 und 4 dargestellte mechanische Blockiersicherung 280 angeordnet. In einer waffengehäusefesten Hülse 282 ist eine Steuerstange 284 angeordnet, welche den Seelenachsen A beider Rohre 1, r parallel verläuft. Mit der Steuerstange 284 betätigbar verbunden ist ein jeweiliges Blockierelement 286 1, r, deren freie Enden 288 1, r über die Steuerstange 284 zum blockierenden Anschlag mit der Rückseite 220 eines der Bunde 216 und der Vorderseite 218 das andern der Bunde 216 ein- und zur Freigabe der Bunde 216 1 und r aussteuerbar sind. Das hintere Ende 290 der Steuerstange 284 ist als Steuerelement ausgebildet, das im weiteren Verlauf im Zusammenhang noch näher beschrieben wird.
Jeweils als Rückstoßlader ausgebildet^ ist jeder Waffe 200 1, r ein im Rückseitenbereich 18 der Wiege 10 wiegenfester und nicht dargestellter Munitionszuführer zugeordnet. Er wird in der weiteren Beschreibung im gegebenen Zusammenhang erwähnt aber, nicht Gegenstand der Erfindung, nicht, näher erörtert werden.
Oede Wange 20 1, r weist auf der Innenseite 48 ihres Zentralteils 46 einen Stator 260 1, f zum Zusammenwirken mit dem ihm unmittelbar benachbarten, als Sekundärteil ausgebildeten äußeren Seitenbereich 202 des Bodenstücks 201 1, r, auf. Der Stator 260 bildet mit dem ihm zugeordneten Sekundärteil einer jeweiligen Linearmotor. Der Stator 260 1, r wird aus einer waffenfremden Energiequelle gespeist.
Die Funktionsweise ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung:
Die Maschinenkanone befindet sich in ihrer in Fig. 1 dargestellten Position, sie wird durch Aussteuern des Blockierelements 286 entsichert. Eine nur andeutungsweise dargestellte Munitionseinheit P befindet sich auf der linken Seite in Einführposition in der rückseitigen Verlängerung der Seelenachse A . Auf zunächst nicht näher zu beschreibende Weise wird durch linksseitige Zuführung von hilfsenergie die Waffe 200 1 in Richtung eines Pfeils 108 bewegt. Hierdurch laufen folgende .Vorgänge, teilweise im wesentlichen gleichzeitig, ab:
Das Bodenstück 201 1 schiebt sich mit einem nicht dargestellten Ladungsraum über einen Vorderteil der bereitliegenden Munitionseinheit P. über das Führungselement 212 1 und den Mitnehmerbolzen 130 1 werden die Hebelarme 128 1, r im Gegenuhrzeigersinn ausgelenkt, das Zahnbagensegment 136 treibt das Ritzel 138 im Uhrzeigersinn an und hierdurch wird über die Zahnst ange 234 1 der Verschluß 230 1 in Richtung eines Pfeils 106 und über- die Zahnstange 234 r der Verschluß 230 r in Richtung eines Pfeils 108 bewegt. Der Verschluß 230 1 übernimmt die bereits teilweise im Ladungsraum befindliche Munitionseinheit P; der Bund 216 läuft gegen den Anschlag 158 1 und bewegt mit ihm den Kolben 152 1 in den Raum 164 1. Aus diesem verdrängt er Druckmedium, das durch die Leitung 172 in den Raum 160 r gelangt und den Kolben 152 r in gleicher Richtung bewegt. Unterstützt durch eine gegenläufige Bewegung des Bundes 216 r und des Kolbens 152 r nähert sich der Anschlag 156 r dem Bund 216 r. Inzwischen hat der Verschluß 238 1 die Rückseite 204 des Bodenstücks 201 1 erreicht; die Munitionseinheit P befindet sich vollends im Ladungsraum. Das Verschlußgehäuse 232 r nähert sich mit seiner rückseitigen Stirnfläche 233 dem Verschlußpuffer 62 r.
Aus der Weiterbewegung der Zahnstange 234 1 in Richtung des Pfeils 106 ergibt sich zunächst eine axiale Relativbewegung des Verschlußgehäuses 232 1 gegenüber dem Verschlußkörper 236 1. Hierbei gelangt der Steuerbolzen 246 1 in einen kurvenförmigen Bereich der Steuernut 240 1 und veranlaßt den Verschlußkörper 236 1 zu einer Drehbewegung innerhalb des Verschlußgehäuses 232 1. Hierbei kommen die miteinander korrespondierenden Verriegelungselemente im Verschlußkopf 238 1 und im Bodenstück 201 1 im verriegelnden Sinne zum gegenseitigen Eingriff. Gleichzeitig hat das Verschlußgehäuse 232 r mit seiner rückseitigen Stirnfläche 233 r den Verschlußpuffer 62 r erreicht, über eine nicht dargestellte
30. Anzündvorrichtung ist die Entwicklung eines ersten Schusses in der Waffe 200 1 eingeleitet. Unter dem Rückstoß wird die Waffe 200 1 innerhalb des Waffengehäuses 70 in Richtung des Pfeils 108 bewegt. Der Bund 216 1 drückt gegen den Anschlag 158 1, aus dem Raum 164 1 wird weiteres Druckmedium in den Raum 160 r verdrängt, und der Anschlag 156 r drückt gegen die Fläche 218 des Bundes 216 r. Unter dem Teil der Rückstoßenergie, der über die Koppelvorrichtung 120.1 und 120.2 in das Waffengehäuse 70 eingeleitet wird, bewegt dieses sich gegen die
Rückstellkraft der Rücklauf-Vorhol feder 89 in Richtung des Pfeils 108. Dabei wird das Verschlußgehäuse 232 r in den Verschlußpuf-
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fer 62 r gedrückt, und es kommt eine Relativbewegung gegenüber dem Waffengehäuse 70 zustande. Diese führt, wobei das mechanische Getriebe 122 bereits durch den genannten Vorgang im vorderen Teil 120.1 entlastet ist, zur Umkehr des Drehsinns des Ritzels 138, so daß auch . 5 der Hebel 126 in Gegenrichtung verschwenkt wird. Es kommt zu einer " zwangsläufigen Bewegung der Zahnstange 234 1 und damit des Verschlußgehäuses 232 1 in Richtung des Pfeils 108 und über das Zusammenwirken der Steuernut 240 1 mit dem Steuerbolzen 246 1 zu einer entriegelnden Drehbewegung des Verschlußkörpers 236 1. Der Blowback in der Waffe 200 1 verstärkt die Bewegung des Verschlusses 230 1 in Richtung des Pfeils 108, führt aber gleichzeitig zu einer Verringerung der die Waffe 200 1 in der gleichen Richtung bewegenden Energie. Die Bewegung des Waffengehäuses 70 wird von der Rücklauf-Vorholfeder 89 abgebremst, wobei über den Vorlaufpuffer 87 gegen die Rückseite 40 des Querträgers 34 abgefangen werden kann. Gleichzeitig wird aber unter Zusammenspiel der Koppelvorrichtung 120 die Waffe 200 r innerhalb des Waffengehäuses 70 in Richtung des Pfeils 108 und der Verschluß 230 r in Richtung des Pfeils 106 gegen das Bodenstück 201 r beschleunigt, wobei sich zum Einführen einer auf der rechten Seite bereit liegenden Munit ionseinheit die gleichen Vorgänge abspielen, wie sie bereits im Zusammenhang mit dem einleitenden ersten Schußzyklus der Waffe 200 1 beschrieben wurden«
Beim alternierenden Dauerfeuer stellt sich eine systemimmanente natürliche Kadenz der durch die miteinander verkoppelten Waffen 200 1 und 200 r gebildeten Einheit ein.
Zum Einzelfeuer wird das Blockierelement 286 aus seiner die Kanone sichernden Stellung aus-, aber sofort nach Einleiten des betreffenden Schußzyklus wieder eingesteuert, so daß es in der in Figur 3 und 4 dargestellten Position die Bewegung aus dem abgefeuerten Schuß abblockt und den Betrieb der Kanone unterbricht.
Aus der bisherigen Beschreibung ist erkennbar: durch die Verkuppelung der beiden Waffen 200 1 und 20Or steht dem Rückstoß aus einer jeweiligen Schußentwicklung im wesentlichen deren beider Gesamtmasse entgegen. Hieraus resultiert vorteilhafterweise nur eine geringe Axialbewegung des Waffengehäuses 70 innerhalb der Wiege 10. Dies wiederum führt nicht nur zu einer nur geringen Krafteinleitung in die Wiege 10, sondern auch
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über deren Schildzapfen (nur angedeutet durch die Schildzapfenachse 19) in eine nicht dargestellte Lafette. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise eine geringe Dauerfeuerstreuung der Kanone. Den über das mechanische Getriebe 122 zwangsweise gegensinnig bewegten Verschlüssen 230 1 und 230 r wird auf ihrem jeweiligen gesamten Weg in Richtung der Pfeile 106 und 108 auf gesteuerte Weise Energie zugeführt. Es ergeben sich folglich nicht nur die bei frei beweglichen, gegen eine Schließfeder öffnenden Verschlüssen auftretenden hohen Beschleunigungen, sondern es kann auch die Masse des jeweiligen Verschlusses 230 1, r vergleichsweise klein sein. Durch die Art und Anordnung der Verschlüsse 230 1, r können sie vorteilhafterweise zur Schrittsteuerung eines jeweiligen Munitionszuführers verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Wiegenfesten Anordnung der Munitionszuführer: beim Rücklauf der .einen Waffe unter dem Rückstoß der Schußentwicklung in der anderen Waffe verkürzt sich der wirksame Verschlußweg, indem sich die betreffende Waffe über einen vorderen Bereich der zur Einführung in ihren Ladungsraum bereitliegenden Munitionseinheit schiebt und letztere damit bereits teilweise in ihren Ladungsraum aufnimmt. Schließlich ist zu erwähnen, daß sich die Kanone selbst kontrolliert: bei einer Störung auf einer der beiden Seiten, beispielsweise einem Zündversager, unterbricht sie unmittelbar ihren Betrieb. Hierdurch wird auf vorteilhafte Weise mit einfachen Mitteln eine hohe Sicherheit gewährleistet.
Gemäß Fig. 3 sind die Statoren 260 1, r in Bereichen 262 durch eine Leitung 302 miteinander verbunden. Mit jeweiligen Bereichen 264 der Statoren 260 1, r verbundene Leitungen 304 1, r enden in einem betätigbaren Unterbrecher 327 1, r mit einem in 305 1, r angelenkten Kontaktelement 307 1, r, dem ein Schaltelement 306 1, r zugeordnet ist. Die beiden Unterbrecher 327 1, r liegen im Bereich zwischen den beiden Verschlußpuffern 62 1, r einander benachbart. In der Leitung 302 liegt ein Kontakt 308 zum Verbinden mit einer Leitung 310 über einen einem Anlenkkontakt 312 zugeordneten betätigbaren Unterbrecher 314 im rückseitigen Bereich 290 der Steuerstange 284. Die Leitung 310 führt zu einer nur schematisch dargestellten Spannungsquelle 316, die über eine Leitung 318 mit einem beispielhaft als Regelwiderstand mit einem
' Abgriff dargestellten Regelorgan 320, 322 verbunden ist. Mit letzterem ist mittels einer Leitung 324 ein Endkontakt 326 verbunden, der zwischen den beiden Unterbrechern 327 1, r angeordnet ist. Jeder Verschluß 230 weist eine schräg gestellte Schaltfläche 235 auf, die sich
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von einer gemeinschaftlichen Kante 233 mit der rückseitigen Stirnfläche 233 bis zu einer Kante 239' erstreckt. Hieran schließt sich eine Schaltfläche 239 an. Die Unterbrecher 327 1, r stehen mit ihren Schaltelementen 306 1, r, gegen eine Rückstellkraft auslenkbar, in die Bewegungsbahn der Schaltfläche 235 1 bzw. 235 r derart vor, daß sie von letzterer mit dem Endkontakt 326 zur betriebsbedingten wechselweisen Berührung gebracht werden können.
Zur Feuereröffnung aus einer in Figur 1 dargestellten Position werden durch Betätigen der Steuerstange 284 die Blockierelemente 286 ausgesteuert und der Unterbrecher 314 geschlossen, über die Schaltfläche 1 ist der Unterrecher 327 1 gegenüber dem Endkontakt 326 geschlossen. Der Stator 260 1 steht unter Spannung und bewegt über ein im Seitenflächenbereich 202 1 angeordnetes Sekundärteil 270 1 die V/affe 200 1 in Richtung des Pfeils 108 zum Einleiten eines ersten Schußzyklus, wie es bereits beschrieben ist. Nun aber soll nicht nur zum Einleiten des · ersten Schußzyklus Hilfsenergie zugeführt werden, sondern zum Steigern der Kadenz. Dabei steuert jede Waffe den ihr zugeordneten Linearmotor selbst unter geringstmöglichem SchaItaufwand, über das Regelorgaan 320, 322 ist die Kraft und mit ihr auch die Geschwindigkeit willkürlich veränderbar, mit der die Waffe in den nächsten Schußzyklus "hineingezogen" wird, so daß unter weitestgehendem Verzicht auf wartungsbedürftigen Vorrichtungsaufwand und auf eine sehr einfache Weise die Kadenz gesteuert werden kann.
Die Verschaltung der durch die Linearmotoren 250 verkörperten Hilfseinrichtung an sich und mit den beiden Waffen 200 ist auf vereinfachende Weise und nur beispielhaft dargestellt und beschrieben, wobei als besonders wesentlich die Steuerung der berührungsfreien bedarfsweisen Zufuhr von Hilfsenergie durch die Waffe selbst im Vordergrund steht. Die berührungsfreie Zufuhr von Hilfsenergie zeichnet sich schließlich uorteilhaf teriueisB noch durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber extremen Einsatztemperaturen und anders Umwelteinflüsse, beispielsweise Verschmutzungen, aus.
RHEINMETALL GMBH
Akte R 800
Bezugszeichen-Liste
10 Wiege 72
12 Erster Frontbereich 74
14 Zweiter Frontbereich 76
16 Zentralbereich 77
18 Rückseitenbereich 78-
19 Schildzapfenachse 80
20 · Wange 82
22 Vorderteil 84
24 Innenseite 86
26 Quersteg 87
28 Gleitführung 88
30 Schrägteil, vorn 89
32 Innenseite 89'
34 Quersteg 90
36 92
38 ' . .Vorderseitenfläche 94
40 Rückseitenfläche 96
42 Durchlass, Mitte 98
44 Durchlass, l,r 100
46 Zentralteil 102
48 Innenseite 104
50 Schrägteil, hinten 106
52 Rückendteil 108
54 Innenseite
56 Gleitführung
58 Querträger 120
60 Vorderseite 120.
62 Verschlusspuffer 120.
70 Waffengehäuse 122
Hauptteil
Aussenseitenbereich
Zentralteil
Seitenflächen
Vorderseitenbereich
Zentraler Längsträger
Ende von 80, hinten
Ende von 80, vorn
Vorderteil
Vorlaufpuffer
Rückseitenbereich
Rücklauf-Vorholfeder
Abstützelement
Seitenbereich
Gleitführung
Zentralteil
Holm
Ausleger
Aussenseitenbereich
Gleichführung
Verschlussführung
Pfeil
Zwischenraum, M Spur der senkrechten Mittelebene> A Seelenachse P Munitionseinheit
Koppelvorrichtung ' ",Hydraulisch ",Mechanisch" Getriebe
124
Drehachse. vorn
COPY ]
/4
125 Welle 232 Verschlussgehäuse
126 Hebel, zweiarmig 233 Rückseitige Stirnfläche
128 Hebelarm 233' Kante
129 Freies Ende 234 Zahnstange'
130 Mitnehmer 235 Schaltfläche
132 Mittelteil von 126 236 Verschlusskörper
134 Rückseite von 126 238 Verschlusskopf
136 Zahnbogensegment 239 Schaltfläche
137 Drehachse, hinten 239' Kante
138 Ritzel 240 Steuernut
140 Welle 246 Steuerbolzen
150 Zylinder 250 Linearmotor '
152 Kolben 260 Stator
154 Kolbenstange 262 Bereich von 260
156 Anschlag vorn 264 Bereich von 260 ■- .
158 Anschlag hinten 2.70 Sekundärteil
160 Raum vor 152 280 Mechanische Blockiersicher
162 Durchlass vor 152 282 Führung", gehäusefest
164 Raum hinter 152 284 Steuerstange
166 Durchlass hinter 152 286 Blockierelement
170 Leitung 288 Freies Ende von von 286
172 Leitung 290 Hinteres Ende von 284
200 Waffe 302 Leitung
201 Bodenstück 304 Leitung
202 Seitenbereich, aussen 305 Anlenkkontakt
203 Seitenbereich, innen 306 Schaltelement
204 Rückseite 307 Unterbrecherkontakt
208 Vorderseite 308 Kontakt
210 Oberseite 310 Leitung
212 Führungselement 314 Unterbrecher
214 Rohr 316 Spannungsquelle
216 Bund 318 Leitung
218 Vorderseite von 216 320 Regelwiderstand
220 Rückseite von 216 322 Abgriff
222 Mündungsbremse 324 Leitung
230 Verschluss 326 Endkontakt
327 Unterbrecher
Leerseite

Claims (13)

102/0506-A1 Rheinmetall GmbH Düsseldorf, den 02.03,1982 be-bo Akte R 800 Patentansprüche:
1.) Maschinenkanone mit zwei nebeneinander in einem gemeinschaftlichen Waffengehäuse in einer Wiege angeordneten Rohren, g e k e η nzeichnet durch folgende Merkmale:
a) jedes Rohr (214) bildet mit einem jeweiligen ihm zugeordneten Bodenstück (201) und Verschluß (230) eine individuelle Waffe (200),
b) jede Waffe (200) ist zum Rück- und Vorlauf im Waffengehäuse (70) angeordnet und zum Betreiben waffennaher Komponenten mit aus der Schußentwicklung freiwerdender Energie (Eigenantrieb) eingerichtet,
c) das Waffengehäuse (70) ist zum Rück- und Vorlauf in der Wiege (10) angeordnet,
d) beide Waffen (200) sind, formschlüssig miteinander verbunden, zum alternierenden Betrieb eingerichtet und
e) jeder Waffe (200) ist eine Einrichtung zum bedarfsweisen Zuführen von Hilfsenergie aus einer Fremdenergiequelle zugeordnet.
2. Maschinenkanone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung der Einrichtung zum Zuführen von Hilfsenergie zum Steuern der Kadenz oberhalb eines Bereiches einer natürlichen Kadenz der durch die beiden miteinander verbundenen Waffen (2001, 20Or) gebildeten Einheit.
3. Maschinenkanone nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) jede Waffe (200) ist als Rückstoßlader ausgebildet, b) jeder Verschluß (230) weist Geradzugcharakteristik auf,
c) der Formschluß zwischen den Waffen (200) wird durch eine zentrale Koppelvorrichtung (120.1, 120.2) gewährleistet und
d) die Hilfsenergie wird berührungslos zugeführt.
4. Maschinenkanone nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) . die Koppelvorrichtung (120.1, 120.2) ist gehäusefest angeordnet und umfaßt ein mechanischen Getriebe (122) mit einem um eine zentrale Achse (124) auslenkbaren zweiarmigen Hebel (126), ein mit diesem verbundenes Zahnbogensegment (136) und ein mit
letzterem kämmendes Ritzel(138) sowie eine jeder Waffe (200) zugeordnete Zylinder (150)-Kolben (152)-Anordnung mit einem strömungsfähigen Medium,
b) der Hebel (126) ist gleicharmig ausgebildet, wobei jeder Arm
(128) mit seinem freien Ende (129) und einem an diesem angeordneten Mitnehmer (130) einer der beiden Waffen (200) formschlüssig zugeordnet ist,
c) jedem Verschluß (230) ist eine jeweilige Zahnstange (234) zugeordnet,
d) die Zahnstangen (234) kämmen mit dem Ritzel (138),
e) jedes Rohr (214) weist einen Bund (216) auf zum vorder- und rückseitigen Zusammenwirken mit einem vorderen (156) und einem hinteren Anschlag (158) an einer dem Kolben (152) zugeordneten Kolbenstange (154),
f) für das strömungsfähige Medium sind zwei Verbindungsleitungen (170, 172) zwischen den beiden Zylindern (150) vorgesehen und
g) jede Leitung (170, 172) verbindet einen Raum (160) vor dem einen Kolben (152) über eine Öffnung (162) mit einem Raum (164) hinter dem anderen Kolben (152) über eine Öffnung (166) wobei die Leitungen (170, 172) einander kreuzen.
5. Maschinenkanone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, g e k e η nzeichnet-durch folgende Merkmale:
a) jeder Verschluß (230) ist als Drehkopfverschluß mit einem in einem Verschlußgehäuse (232) geführten Verschlußkorper (236) ausgebildet,
b) die Zahnstange (234) ist mit dem Verschlußgehäuse (232) verbunden,
c) jedem Verschluß (230) ist für seinen Vor- und Rücklaufweg eine waffengehäusefeste Führung (104) zugeordnet und
d) am Ende des Rücklaufweges ist ein Verschlußpuffer (62) vorgesehen.
6. Maschinenkanone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Wiege (10) als geschlossener Rahmen mit einer linken und einer rechten Wange . . (20).
7. Maschinenkanone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) in einem ersten Frontbereich (12) der Wiege (10), in dem die Vorderteile (22) der Wangen (20) durch einen vorderen Quersteg miteinander verbunden sind, ist für das Waffengehäuse (70) eine innenseitige (24) Gleitführung (28) vorgesehen,
102/0506-A5 - - - - ·· ο ο η ο η / ^
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b) ein Vorderteil (86) des Waffengehäuses (70.) ist mit einer Gleitführung (92) zum Zusammenwirken mit der zugeordneten Gleitführung (28) eingerichtet,
c) in einem zweiten Frontbereich (14) der Wiege (10) ist ein : zweiter Quersteg (34) zum gegenseitigen Verbinden der beiden Wangen (20) vorgesehen,
c) der zweite Quersteg (26) weist für jedes Rohr (214) einen Durchlaß (44) auf und ist im mittleren Bereich mit einer Vorderfläche (38) als rückseitiges Widerlager für ein rückseitiges Ende einer Rücklauf-Vorholfeder (89) eingerichtet,
e) die Rücklauf-Vorholfeder (89) stützt sich mit ihrem vorderseitigen Ende an einem rückseitigen Bereich (86') des Vorderteils
(86) des Waffengehäuses (70) ab,
f) die Rücklauf-Vorholfeder umgreift einen vorderen Teil eines gehäusefesten zentralen Längsträgers (80),
g) der Längsträger (80) durchgreift einen mittleren Durchlaß (42) im zweiten Quersteg (34) und ist vorderendig mit dem Bereich (86) und rückendig mit einer zentralen Front fläche (78) des Waffengehäuses (70) verbunden,
h) zwischen einer rückseitigen Fläche (40) des zweiten Querstegs (34) und der Frontfläche (78) ist im Bereich eines hinteren
102/0506-A6
Teils des Längsträgers (80) ein Vorlaufpuffer (87) zur Endlagendämpfung des Waffengehäuses (70) vorgesehen,
i) das Waffengehäuse (70) erstreckt sich axial aus einem Zentralbereich (76) mit einem linken und einem rechten Holm (96) in den rückseitigen Bereich (52) der Wiege (10), in welchem die Rückendteile (52) der Wangen (20) durch einen rückseitigen Querträger (58) miteinander verbunden sind,
j) am Rückendteil (52) jeder Wange (20) ist innenseitig (54) eine rückseitige Gleitführung (56) für das Waffengehäuse (70) angeordnet,
k) jederHolm (96) weist oberseitig eine Führung (104) für die Zahnstange (234) des Verschlusses (230) auf und rückendig eine gegen die nächstbenachbarte Wange (20) ausladenden Ausleger (98),
. 1) an einer der nächstbenachbarten Wange (20) zugewandten Fläche ' des Auslegers (98) ist ein Führungselement (102) zum Zusammenwirken mit der Wiegenfesten Gleitführung (56) angeordnet,
m) der rückseitige Querträger (58) weist für jeden Verschluß (230) zum Zusammenwirken mit einer rückseitigen Fläche (233) des VerschluQgehäuses (232) den Verschlußpuffer (62) auf,
* fr <
η) in dem Verschlußgehäuse (232) ist der Verschlußkörper (236) um eine Achse (237) drehbar gelagert, welche mit einer jeweiligen Rohrseelenachse (A) fluchtet,
o) der Verschlußkörper (236) trägt vorderseitig einen Verschlußkopf (238),
p) an dem Verschlußkopf (238) sind Verriegelungselemente zum
Zusammenwirken mit korrespondierenden Verriegelungselementen im •10 Bodenstück (201) angeordnet,
q) in dem Verschlußgehäuse (232) ist eine kurvenförmige Steuernut (240) vorgesehen,
r) ein radial am Verschlußkörper (236) befestigter Steuerbolzen (246) greift in die Steuernut (240),
s) die Steuernut (240) begrenzt im Zusammenwirken mit dem Steuerbolzen (246) einen Weg zur axialen Relativbewegung zwischen Verschlußkörper (236) und Verschlußgehäuse (232) und
t) beim Einlauf des Verschlußkopfes (238) in eine vorderseitige Endstellung legt das Verschlußgehäuse (232) im Vorlauf noch einen Weg zurück, wodurch sich aus der axialen Relativbewegung eine verriegelnde Drehbewegung des Verschlußkopfes (238) ergibt.
102/0506-A8 - 8«-
8. Maschinenkanone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine betätigbare mechanische Blockiersicherung (280) für beide Waffen (200). ·
9. Maschinenkanone nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen der Hilfsenergie in Abhängigkeit von der Axialbewegung der betreffenden Waffe (200) betätigbar ist.
10. Maschinenkanone nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen der Hilfsenergie durch einen Linearmotor (250) verkörpert ist, wobei dessen Stator (260) innenseitig (48) am Zentralteil (46) angeordnet und der unmittelbar benachbarte Seitenbereich (202) des Bodenstücks (201) wenigstens teilweise als Sekundärteil (270) ausgebildet ist.
11. Maschinenkanone nach 8, 9 oder 10, gekennzeichnet
durch folgende Merrkmale: 20
a) die mechanische Blockiersicherung (280) ist zum Betätigen eines Unterbrechers (314) ausgebildet,
b) der Unterbrecher (314) verbindet betriebshalber die Statoren (260) mit einer Spannungsquelle (316) über eine Leitung (310), wobei die Statoren (260) durch eine Leitung (302) miteinander verbunden sind,
102/0506-A9 -\9 - - ■ .·
c) jedem Stator (260 1, r) ist eine Leitung (304 1, r) zugeordnet,
d) jede Leitung (304) endet in einem betatigbaren Kontaktelement (307), .
e) die Kontaktelemente (307 1, r) liegen einander benachbart,
f) zwischen den Kontaktelementen (307 1, r) ist ein Endkontakt (326) einer Leitung (324) angeordnet,
g) die Leitung (324) ist über ein Regelorgan (320, 322) mit der Spannungsquelle (-316) verbunden und
h) die Kontaktelemente (307 1, r) sind in Abhängigkeit vom Betrieb; alternierend mit dem Endkontakt (326) in leitende Berührung bringbar.
12. Maschinenkanone nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (307 1, r) gegen eine Rückstellkraft über zwei aneinandergrenzende waffenseitige Schaltflächen (235, 239) betätigbar sind.
13. Maschinenkanone nach Anspruch 12, dadurch.gekennzeichnet, daß sich die Schaltfläche (235) von einer gemeinschaftlichen Kante (233') der rückseitigen Stirnfläche (233) des Verschlußgehäuses (232) bis zu einer Kante (239') und die Schaltfläche 239 von der Kante (239') über eine vorgebbare Länge entlang der Zahnstange (234) erstreckt.
DE19823208942 1982-03-12 1982-03-12 Maschinenkanone mit zwei zum Vor- und Rücklauf nebeneinander in einem Waffengehäuse angeordneten Waffenrohren Expired DE3208942C2 (de)

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