DE3208941C2 - Vorrichtung zum Übertragen von Energie auf den Verschlußkörper eines Geradzugverschlusses einer automatischen Rohrwaffe - Google Patents

Vorrichtung zum Übertragen von Energie auf den Verschlußkörper eines Geradzugverschlusses einer automatischen Rohrwaffe

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DE3208941C2
DE3208941C2 DE19823208941 DE3208941A DE3208941C2 DE 3208941 C2 DE3208941 C2 DE 3208941C2 DE 19823208941 DE19823208941 DE 19823208941 DE 3208941 A DE3208941 A DE 3208941A DE 3208941 C2 DE3208941 C2 DE 3208941C2
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DE19823208941
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Karl Wilhelm Dipl.-Ing. 4130 Moers Bethmann
Richard Ing.(grad.) 4030 Ratingen Koine
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A7/00Auxiliary mechanisms for bringing the breech-block or bolt or the barrel to the starting position before automatic firing; Drives for externally-powered guns; Remote-controlled gun chargers
    • F41A7/02Machine gun rechargers, e.g. manually operated
    • F41A7/06Machine gun rechargers, e.g. manually operated electrically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Abstract

Der Verschlußkörper (12) des Geradzugverschlusses ist in Bereichen (14l,r) als Sekundärteil eines Elektro-Linearmotors (14, 16) ausgebildet. Statoren (16l,r) sind auf einander zugewandten Seiten des Verschlußgehäuses (10) neben der Be wegungsbahn (18) den Bereichen (14l,r) unmittelbar benachbart angeordnet. Die Beschleunigung des Verschlußkörpers (12) in Richtung des Pfeils (22) zur Feuereröffnung erfolgt durch elektromotorischen Antrieb.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Als weitest verbreitetes und bekanntes Beispiel für eine gattungsgleiche Vorrichtung sei die Schließfeder, eine gewendelte Druckfeder genannt Sie ist zwischen einem gehäuseseitigen rückwärtigen Widerlager und dem rückseitigen Ende des Verschlußkörpers angeordnet Bei einer zuschießenden Waffe wird vor der Feuereröffnung der Verschlußkörper mittels einer Spannvorrichtung auf seinem Verschlußweg entgegen der Schußrichtung und gegen die Rückstellkraft der Schließfeder bewegt und im rückwärtigen Bereich des Verschlußweges vom Fanghebel eines Abzugs gehalten. Der Abzug läßt sich, beispielsweise durch einen aus einem Bordnetz gespeisten Elektromagneten, steuern. Aus der Rückstellkraft der Schließfeder resultiert eine starke Pressung der beteiligten Flächen an Fanghebel und Ver-Schlußkörper. Diese Flächenpressung muß zur Freigabe des Verschlußkörpers zur Feuereröffnung möglichst verzögerungsfrei überwunden werden; deshalb ist dem Abzug häufig eine Servoeinrichtung zugeordnet.
Der zur Feuereröffnung freigegebene Verschlußkörper schnellt unter der Rückstellkraft der Schließfeder in Schußrichtung nach vorn. Er nimmt dabei eine bereitliegende Munitionseinheit mit, führt diese in das Rohr ein und wird vor der Schußentwicklung verriegelt Ein Teil der bei der Schußentwicklung freiwerdenden Energie wird zur Entriegelung des Verschlußkörpers und dessen Beschleunigung gegen die Rückstellkraft der Schließfeder genutzt. Mit hoher Geschwindigkeit schlägt der Verschlußkörper am rückwärtigen Ende des Verschlußweges gegen einen dort gehäusefest angeordneten Verschlußpuffer. In dem Verschlußpuffer wird die Wirkungsrichtung der Energie aus dem Verschlußkörper zu dessen Bewegungsumkehr und zum Einleiten eines nachfolgenden Schußzyklus um 180° umgelenkt und wieder auf den Verschlußicörper übertragen. Dieser Ablauf wiederholt sich während eines Feuerstoßes, bis der Verschlußkörper zur Feuerunterbrechung im rückwärtigen Bereich des Verschlußweges wieder von dem Fanghebel gefangen und an seinem Vorlauf gehindert wird. Beim Fängen des Verschlußkörpers müssen die beteiligten Flächen an Fanghebel und Verschlußkörper vollflächig aufeinander treffen; eine als »Knabbern« bekannte, nur in jeweiligen Kantenbereichen stattfindende gegenseitige Flächenberührung kann zur Beschädigung und zum gefährlichen Brechen eines nicht beabsichtigten weiteren Schusses führen. Da die Schließfeder ausschließlich zur ersten Vorwärtsbewegung des Verschlußkörpers bei Feuereröffnung benötigt wird, ist sie bei jedem Feuerstoß oder Dauerfeuer im weiteren Verlauf, zwar zwangsläufig aber zwecklos, extremen Beiastungen und damit einhergehendem Verschleiß unterworfen. Zahlreiche unterschiedliche Bemühungen, die Haltbarkeit der Schließfeder zu verbessern, vermitteln einen Eindruck von den aus dem Vorhandensein der Schließfeder herrührenden Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch welche nicht nur die einem großen Verschleiß unterliegende Schließfeder entbehrlich gemacht und damit die Zuverlässigkeit der betreffenden Waffe erhöht, sondern auch eine Steuerung der Kadenz ermöglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung.
Den Wegfall der Schließfeder begleiten zahlreiche weitere Vorteile: Eine Spanneinrichtung, ein Federschieber, eine Servoeinrichtung am Abzug und eine Einrichtung zum Gewährleisten vollflächigen Aufeinandertreffens beteiligter Flächen beim Fangen des Verschlußkörpers sowie ferner Sicherungen gegen ein Auslösen des Verschlusses durch Erschütterungen, beispielsweise Fahrstöße, werden entbehrlich; die sich hieraus ergebenden Vereinfachungen wirken sich vorteilhafterweise auch im Kostenbereich günstig aus. Die Möglichkeit zum Steuern der Kadenz ergibt sich auf einfache Weise aus einer selbstverständlichen Veränderbarkeit des durch den Stator des Linearmotors erzeugten Magnetfeldes.
Das Wartungserfordernis einer mit der Erfindung ausgerüsteten Waffe wird — infolge geringeren Verschleißes — stark verringert. Hierdurch wird auch die Fernbedienbarkeit der Waffe begünstigt. Schließlich seien die vergleichsweise viel geringeren auf den Verschlußkerper gerichteten Fang-, Halte- und Auslösekräfte erwähnt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer vereinfachenden schematischen Darstellung — sie zeigt einen Geradzugverschluß ausschnittweise in Draufsicht — erläutert.
In einem Gehäuse 10 für einen Geradzugverschluß ist dessen Verschlußkörper 12 auf nicht dargestellte Weise zur Bewegung in Richtung von Pfeilen 22 und 24 entlang einem Verschlußweg 18 geführt. Der Verschlußkörper 12 weist auf einander abgewandten Seiten je einen Bereich 14/, r auf. Auf einander zugewandten Seiten des Gehäuses 10 ist neben dem Verschlußweg 18 je ein Stator 16/, r gehäusefest vorgesehen. Jedem Stator 16/, r ist der jeweilige Bereich 14/ und 14r des Verschlußkörpers 12 als Reaktionsteil eines Elektro-Linearmotors zugeordnet. Zum Einhalten eines bestimmten Luftspaltes zwischen den Statoren 16/, r und den betreffenden Reaktionsteilbereichen 14/, r sind entlang dem Verschlußweg 18 nicht dargestellte Führungselemente für den Verschlußkörper 12 gehäusefest vorgesehen. Hierfür eignen sich gegen die Statoren 16/, r isolierte Schienen, beispielsweise aus Rotguß oder Aluminiumbronze. Der Verschlußweg 18 wird rückseitig von einem Verschlußpuffer 20 begrenzt Gemäß der Zeichnung sei der Verschlußkörper 12 durch nicht dargestellte betätigbare Mittel fixiert.
Zur Feuereröffnung werden die Statoren 16/, r zum
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Aufbau eines elektromagnetischen Feldes an Spannung gelegt Der Verschlußkörper 12 wird freigegeben und schnellt in Richtung des Pfeils 22 vor. Hierbei nimmt er eine bereitliegende Munitions einheit 26 zum Einführen in ein nicht dargestelltes Waffenrohr mit und wird (auf eine ebenfalls nicht dargestellte Weise) zur Schußentwicklung verriegelt Durch einen Teil der bei der Schußencwicklung freiwerdenden Energie wird der Verschlußkörper 12 wieder entriegelt und schnellt in Richtung des Pfeils 24 zurück. Dabei läuft er gegen der Verschlußpuffe/ 20 und kehrt seine Bewegungsrichtung (Pfeil 22) zum Einleiten eines nachfolgenden Schußzyklus um. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Verschlußkörper 12 zur Feuerunterbrechung wieder im rückwärtigen Bereich 19 des Verschlußweges 18 (dargestellte Position) angehalten wird. Bleiben die Statoren 16/, r während des gesamten Feuerstoßes an Spannung gelegt, ergibt sich folgender Ablauf: Nach der Entriegelung schnellt der Verschlußkörper 12 zurück, wird aber durch das elektromagnetische Feld der zur Bewegung des Verschlußkörpers Ü2 in Richtung des Pfeils 22 geschalteten Statoren 16/, r abgebremst Hierdurch läuft der Verschlußkörper 12 mit einer geringeren Geschwindigkeit gegen den Verschlußpuffer 20, und seine Bewegungsumkehr wird zu einem wesentlichen Teil durch den elektro-linearmotorischen Antrieb bewirkt Hierdurch werden vergleichsweise geringe Kräfte über den Verschlußpuffer 20 in das Gehäuse 10 eingeleitet Dies erlaubt nicht nur eine leichte Bauweise, sondern verringert auch die in nicht dargestellten Schildzapfen auftretenden Reaktionskräfte, was einem guten Treffbild der Waffe förderlich ist.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich die Kadenz einer entsprechend ausgerüsteten Rohrwaffe innerhalb weiter Grenzen verändern. Dies ergibt sich aus der Steuerbarkeit des elektromagnetischen Feldes. Dabei ist ein augenfälliger Vorteil, daß zur Kadenzsteuerung berührungslos zuführbare Hilfsenergie dient. Hieraus resultiert bei einem Gasdruck- oder Rückstoßlader, welcher mit der Erfindung ausgerüstet ist, ein bedarfsweiser Hybridantrieb, welcher aber die bekannten Vorteile des Antriebs mit Eigenenergie nicht beeinträchtigt. Die berührungslose Zufuhr vor Hilfsenergie zeichnet sich schließlich noch durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber extremen Einsatztemperaturen und anderen Umwelteinflüssen aus, beispielsweise Verschmutzungen. , ': Ϊ
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Obertragen von Energie auf den Verschlußkörper eines Geradzugverschlusses einer s automatischen Rohrwaffe zu dessen Bewegung auf einem Verschlußweg, insbesondere aus einer rückwärtigen Position in Richtung auf das Rohr, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    10
    a) die Vorrichtung wird durch Elemente eines Elektro-Linearmotors gebildet, wobei
    b) der Stator (16/, r) längs des Verschlußweges (18) gehäuseseitig angeordnet ist und
    c) der Verschlußkörper (12) mit dem Stator (16/, r) unmittelbar benachbarten Bereichen (14/, r) das Reaktionsteil bildet und
    d) zum Einhalten einer bestimmten Luftspahbreite Führungselemente vorgesehen sind.
    20
DE19823208941 1982-03-12 1982-03-12 Vorrichtung zum Übertragen von Energie auf den Verschlußkörper eines Geradzugverschlusses einer automatischen Rohrwaffe Expired DE3208941C2 (de)

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