CH652488A5 - Maschinenkanone. - Google Patents
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- F41F1/00—Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
- F41F1/08—Multibarrel guns, e.g. twin guns
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschinenkanone gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
Die ursprüngliche Maschinenkanone von Gatling geht auf die US-PS 125 563 (Gatling) aus dem Jahre 1872 zurück, die ein System mit einem drehbaren Rohrbündel beschreibt, wobei die Verschlüsse und die Zufuhr-sowie die Auswurfvorrichtungen zwangsläufig, vom Schuss unabhängig, gesteuert werden. Eine weitere auf diesem Prinzip beruhende Maschinenkanone ist unter dem Namen Vulcan-Kanone bekannt. Bei Gatling werden die Verschlüsse mittels eines schraubenlinienförmigen Nockens in der verriegelten Stellung gehalten. Ein oszillierender Verschluss mit unterbrochenem Gewinde ist in der US-PS 2849 921 beschrieben. Die 20 mm Vulcan-Kanone Typ M61 AI hat keinen oszillierenden Verschlusskopf, sondern einen drehbar gelagerten Verschlussbolzen. Bei der Ausführung nach US-PS 3 595128 ist eine Ausführung mit einem oszillierenden Verschlusskopf beschrieben, während die US-PS 3 611871 eine Ausführung mit einem oszillierendem, hin- und herbewegbarem Rohr beschreibt. In der US-PS 3 766821 ist eine vollständig drehbare Manschette und ein nicht-rotierbarer Verschlusskopf beschrieben. In einem technischen Bericht ADTC-TR-73-66 ist eine 30 mm Maschinenkanone Typ GAU-8/A mit einem Verschluss mit einem oszillierenden Kopf beschrieben. Bei diesem Verschluss ist der Spannbolzen mittels eines Federkreuzbolzens im Zündstift gehalten, welcher Bolzen durch den Zündstift und den den Spannbolzen eingesetzt ist, wobei dieser Bolzen entfernt werden muss, um die Einheit zu zerlegen. Anschliessend muss ein Federkreuzbolzen entfernt werden, der einen Kopfbolzen mit dem Verschlussträger verbindet, damit der Verschlusskopf um 90 ° im Verschlussträger zum Entfernen des Passstiftes gedreht werden kann, welcher Passstift eine Exzenterrolle am Verschlusskopf befestigt. Zur Entfernung des Federbolzens werden ein Durchtreiber und ein Hammer benötigt.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Geschütz vom Gatling-Typ gemäss der Erfindung;
Figur 2 zeigt eine abgewickelte Darstellung des vorderen Stillstandsstellungsteiles der Hauptnockenbahn, wobei die Hin-und Herbewegung eines Schlagbolzens bezüglich der Verriegelungsnasen der Kammern der Rohre, die an der Trommel befestigt sind, in einem Unterzyklus dargestellt sind;
Figur 3 zeigt eine perspektivische Teilansicht der Hauptnocke und der Geschützbolzenrolle; und
Figur 4 zeigt eine perspektivische Skizze des von der Hauptnockenbahn bestimmten Geschützzyklusses.
In Figur 1 ist eine Maschinenkanone mit einem zwangsläufig, vom Schuss unabhängig gesteuerte Verschlüsse dargestellt. In jedem Falle wird die Hin- und Herbewegung des Schlagbolzens in Längsrichtung von einer stationären Verschlusssteuerbahn gesteuert, die einen Nockenfolger oder eine Rolle führt, die auf einer radialen Achse des Schlagbolzens angebracht sind, und die Verriegelungs- und Entriegelungsdrehung des Kopfes des Bolzens wird von einer stationären Nockenbahn im Rohrgehäuse gesteuert, die eine Nockenrolle steuert, die auf einer Achse des Schlagbolzens angebracht ist, die mit Abstand parallel zur Längsachse des Schlagbolzens verläuft.
Die Maschinenkanone hat z. B. 5 Rohre 10, die an einer vorderen Trommel 14 an einem hinteren Abschlussdeckel 16 angebracht ist und die alle zur Drehung um die Längsachse 17, einem vorderen Lager 18 und einem hinteren Lager 20 in einem stationären, dreiteiligen lafettenfesten Gehäuse 22 um die Rohrbündelachse drehbar gelagert sind. Beispielsweise 5 Sätze von
2
5
10
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Laufbahnen sind mit der Trommel verbolzt, um zwischen benachbarten Sätzen eine gleiche Anzahl von Schlagbolzen 24 aufzunehmen. Jeder Satz weist Nockenbahnen 26,28,30 und 32 auf. Jeder Schlagbolzen 24 umfasst eine Verschlusssteuerbahn 34 mit Gleitelementen 36,38, die mit den Nockenbahnen der Trommel in Eingriff sind. Eine Schlagbolzenrolle bzw. ein Rollenkolben 40 ist auf einem Kopfstift 42 gelagert, der auf einer radialen Achse der Steuerbahn 34 angebracht ist. Dieser Rollenbolzen 40 läuft in der in Gehäuse 22 ausgebildeten Verschlusssteuerbahn 44. Wenn die Trommel 12,14 mit ihren Schlagbolzen 24 sich dreht, bewegt die Verschlusssteuerbahn 44 die Schlagbolzen zu und zwischen ihren vorderen und hinteren Stillstandspunkten. Ein Verschlusszylinder 46 ist in der Verschlusssteuerbahn 34 für eine begrenzte oszillierende Rotation um seine Längsachse 48 gelagert. Eine linear und bewegliche Rolle 50 ist auf einem Kopfstift gelagert, der auf einer Nockenrolle 54 auf einer Achse angebracht ist, die parallel und mit Abstand zur Längsachse 48 des Bolzenkopfes 46 verläuft. Die Nockenrolle 54 ist koaxial am Bolzenkopf 46 angebracht. Während des vorderen Stillstands des Schlagbolzens kommt die Rolle 50 auf eine Kurvenbahn 56 in Eingriff, die in einem Verriegelungsnocken 58 am Rohrgehäuse 22 angebracht ist. Beim Drehen der Trommel 12,14 verschwenkt die Kurvenbahn 56 jeden Verschluss-Zylin-der oszillierend um seine Längsachse 48 aus der Ent- in die Verriegelungs- und wieder in die Entriegelungsstellung hin und her, wodurch Verriegelungsnasen 60 am Bolzenkopf mit Verriegelungsnasen 62, die in der vorderen Trommel 12 neben den hinteren Enden der Rohre 10 ausgebildet sind, in und ausser Eingriff kommen.
Figur 2 zeigt vier Schlagbolzenanordnungen 24a, 24b, 24c und 24d in der vorderen Stillstandsstellung, wobei die j eweiligen Bolzenköpfe 46a, 46b, 46c und 46d in ihren Verriegelungs-Winkelstellungen sind, und ihre jeweiligen Verriegelungsnasen 60a, 60b, 60c und 60d in Eingriffsausrichtung mit den jeweiligen Verriegelungsnasen 62a, 62b, 62c und 62d der vorderen Trommel 12 sind. Die entsprechenden Rollen 40a, 40c und 40d sind in der Steuerbahn 44 im Gehäuse 22 angeordnet, die eine vordere Wand 44F und eine hintere Wand 44A aufweist. Im Gehäuse ist eine Ausnehmung zum Einfügen und Herausnehmen der Schlagbolzen durch die Trommel vorgesehen.
Der Verschluss 24a ist gezeigt in einer frühen Verriegelungsstellung mit dem herkömmlichen Kontaktbolzen-Spalt 72 zwischen den Verriegelungsnasen 60a und den Trommelverriegelungsnasen 62a. Dieser Spalt ermöglicht eine Drehung des Bolzenkopfes 46a (mit der Munitionspatrone) ohne Reibeingriff zwischen den Bolzenverriegelungsnasen und den Trommelver652 488
riegelungsnasen in die Verriegelungswinkelstellung. Dieser Spalt 72 wird vom hinteren Nockenwandteil 44Aa gebildet, der die Rolle nach vorn stösst. Der vordere Nockenwandteil 44Fa hat den normalen Pass-Toleranz-Abstand von der Rolle.
Der Verschluss 24b ist in der Stellung vor dem Zündzeitpunkt dargestellt. Eine sich nach hinten erstreckende Ausbauchung 44Fb in der im übrigen flachen vorderen Nockenwand des vorderen Verweilabschnittes der Nockenlaufbahn hat die Bolzenanordnung fortschreitend nach hinten gedrückt, um die Bolzenverriegelungsnasen fest an die Trommelverriegelungsnasen zu drücken und dort zu halten. Beim Feuern halten die Reak-tionskräftc den Bolzen hinten. Der Anfangsfeuerimpuls wird jedoch sofort und direkt und ohne heftige Bewegung oder resultierendes wechselseitiges Aufschlagen der Bolzenkopf-Ver-riegelungsnasen gegen die Trommelverriegelungsnasen vom Bolzenkopf auf die Trommel übertragen.
Der hintere Bahnwandteil 44Ac ist eben mit demj enigen 44Aa, um die Rolle nach dem Abfeuern ohne Hindernisse aufzunehmen. Die Bolzenverriegelungsnasen sind dabei noch in dichter Anlage an den Trommelverriegelungsnasen.
Die Bolzenanordnung 24d ist in einer späten Verriegelungsstellung gezeigt. Eine sich nach vorne erstreckende Ausbauchung 44Ad in der hinteren Laufbahnwand hat die Bolzenanord-nug fortschreitend nach vorne gedrückt, um die Bolzenverriegelungsnasen von den Rotorverriegelungsnasen um den Spalt 74 wegzubewegen. Dieser Spalt erlaubt es dem Bolzenkopf 46d (mit der abgefeuerten Geschosshülse Ad), ohne Reibeingriff zwischen den Bolzenverriegelungsnasen und den Rotorverriegelungsnasen in die Entriegelungswinkelstellung gedreht zu werden. Wenn der Bolzenentriegelungszyklus weiter bewegt wird, wird die hintere Bahnwand bei 44Ae freigegeben, um eine im wesentlichen reibungsfreie Drehung in die Entriegelungsstellung zu ermöglichen, indem die Reibung zwischen der abgefeuerten Hülse und der Stirnseite des Bolzens, die Reibung der Bahnwand an der Rolle und infolgedessen die Reibung zwischen dem vorderen Teil des Schlittens und dem hinteren Teil des Bolzenkopfkörpers vermieden wird.
Der Verschluss 24d ist in einer vollständig entriegelten Stellung dargestellt. Die sich nach vorne erstreckende Ausbauchung 44Af in der hinteren Bahnwand hat die Bolzenanordnung fortschreitend nach vorn gedrückt, um die Bolzenverriegelungsna-sen von den Trommelverriegelungsnasen um den Spalt 74f wegzubewegen. Dadurch wird gewährleistet, dass der Bolzenkopf in einer vollständigen vorderen Stellung ist, ähnlich der, wie sie für die Bolzenanordnung 24a beschrieben wurde, wenn die Kanone in der umgekehrten Richtung gedreht wird.
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5
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15
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40
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M
3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- 652 488PATENTANSPRÜCHE1. Maschinenkanone vom Gatling-Typ, mit einem Gehäuse (22) und einer darin drehbar angeordneten Trommel (12,14) mit einer Anzahl von Rohren (10) und gleich vielen Verschlüssen (24), wobei jeder Verschluss in der Trommel (12,14) gelagert ist und zwischen einer vorderen und einer hinteren Stillstandstellung hin und her bewegbar ist und eine erste Nockenrolle (40) sowie einen Verschlusskopf (46) mit sich radial dazu nach aussen erstreckenden Verriegelungsnasen (60) aufweist, welcher Verschlusskopf (46) für eine oszillierende Schwenkbewegung im Verschlusskörper (34) zwischen einer Ver- und einer Entriege-lungs-Winkelstellung gelagert ist, und sich zum Verschluss (24) nach innen erstreckende Verriegelungsnasen (62) vorgesehen sind, um in der umlaufenden Trommel (12,14) das Verriegeln der Verschlüsse (24) zu besorgen, wenn der Verschlusskopf (46) in der Verriegelungsstellung ist, und das Entriegeln der Verschlüsse zu besorgen, wenn der Verschlusskopf (46) in der Verriegelungsstellung ist, und das Entriegeln der Verschlüsse zu besorgen, wenn der Verschlusskopf (46) mit den Verriegelungsnasen (62) in der Entriegelungsstellung ist, und mit einer zweiten Nockenrolle (50), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) fest angeordnet ist und eine erste Verschlusssteuerbahn (44), die mit der ersten Nockenrolle (40) jedes Verschlusses (24) verbunden ist, um die mit ihr gesteuerten Verschlüsse (24) hin-und herzubewegen, und eine zweite Verschlusssteuerbahn (56) aufweist, die mit der zweiten Nockenrolle (50) verbunden ist, um den Verschlusskopf (46) in eine Oszillationsbewegung zu versetzen, wobei die beiden Verschlusssteuerbahnen (44,56) folgenden Betriebsablauf bewirken:a) jeder Verschluss (24) wird, mit seinem Verschlusskopf (46) in der Entriegelungsstellung, zunächst in die vordere Stillstandsstellung bewegt, wobei seine Verriegelungsnasen (60) in der Längsrichtung um einen Spalt distanziert vor den Verriegelungsnasen (62) der Trommel (12,14) angeordnet sind,b) danach wird der Verschlusskopf (46) in seine Verriegelungsstellung bewegt, wobei die Verriegelungsnasen (62) bezüglich derjenigen (62) der Trommel (12,14) zueinander radial ausgerichtet aber axial um einen Spalt (72) beabstandet sind,c) danach, j edoch vor dem Abfeuern, wird der Verschlusskopf (46) mit seinen Verriegelungsnasen (60), nach hinten bewegt, um seine Verriegelungsnasen (60) in Bewegungsrichtung zur Anlage mit den Verriegelungsnasen (62) der Trommel (12,14) zu bringen,d) darauf, nach dem Abfeuern, wird der Verschlusskopf (46) nach vorne bewegt, um seine Verriegelungsnasen (60) in Bewegungsrichtung um einen weiteren Spalt (74) vor die Verriegelungsnasen (62) der Trommel (12,14) zu bringen,e) danach wird der Verschlusskopf (46) in seine Entriegelungsstellung bewegt, wobei seine Verriegelungsnasen (60) radial ausser Ausrichtung mit den Verriegelungsnasen (62) derTrom-mel (12,14) sind, und f) anschliessend wird der Verschluss (24) aus seiner vorderen Stillstandstellung bewegt.
- 2. Maschinenkanone nach Anspruch 1, zum Abfeuern von Patronen mit einer Hülse, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verschlusssteuerbahnen (44,58) den folgenden Betriebsablauf bewirken:Nach dem Abfeuern und nachdem der Verschlusskopf (46) nach vorne bewegt ist, um seine Verriegelungsnasen (60) in Bewegungsrichtung axial um einen Spalt vor die Verriegelungsnasen (62) der Trommel (12,14) zu bewegen und bevor der Verschlusskopf (46) in seine Entriegelungsstellung bewegt ist, wird der Verschlusskopf (46) von seiner Antriebskraft in Vor-wärts-Bewegungsrichtung entlastet, wodurch der Verschlusskopf (46) in Bewegungsrichtung bezüglich des Verschlusskörpers(34), der ersten Verschlusssteuerbahn (44) und der abgefeuerten Hülse (A) schwimmend angeordnet ist.
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