DE631480C - Gewehrgranate - Google Patents

Gewehrgranate

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Publication number
DE631480C
DE631480C DESCH103501D DESC103501D DE631480C DE 631480 C DE631480 C DE 631480C DE SCH103501 D DESCH103501 D DE SCH103501D DE SC103501 D DESC103501 D DE SC103501D DE 631480 C DE631480 C DE 631480C
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Germany
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projectile
grenade
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DESCH103501D
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Schulz Geb GmbH
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Schulz Geb GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Gewehrgranate Es waren bisher zwei Arten von Gewehrgranaten eingeführt, von denen die ältere in einer auf dem Ladestock befestigten Granate bestand, welche in den Gewehrlauf gesteckt und durch die Pulvergase abgeschossen wurde, während die andere in einer Granate bestand, die eine mittlere Öffnung für den Durchtritt des Infanteriegeschosses aufwies und durch die nachströmenden Gase hinausgeschleudert wurde. Die Entfernungen betrugen in beiden Fällen nicht über too m.
  • Es sind nun verschiedentlich Vorschläge gemacht worden, die Leistung zu vergrößern, z. B. auch die Energie des Geschosses heranzuziehen. Bei solchen Versuchen war die Zerstörungsarbeit- des Geschosses so groß, daß die im Innern der Granate lagernden Sprengstoffe nicht genügend geschützt waren und daher vorzeitige Krepierer vorkamen.
  • Um solche Gefahren zu vermeiden und doch höhere Leistungen zu erzielen, ist auch der Vorschlag gemacht worden, das Geschoß frei durch eine Bohrung der Granate hindurchtreten- zu lassen und einen Querriegel anzuordnen, der nach der durch das Geschoß betätigten Entzündung eines in der Bohrung angebrachten Zündhütchens den Bohrungsdurchgang abschloß.
  • Solche Vorschläge genügten aber nicht, um eine erhebliche Erweiterung der Fluglänge zu erzielen, und so wurde auch in Erwägung gezogen, die Granate selbst mit einer Zusatztreibladung zu versehen. Die Verwendung von Zusatzladungen und ferner von besonderen Querriegeln ergibt aber viele Schwierigkeiten besonders bezüglich der Anordnung in der Granate und auch bezüglich der Sicherheit der gleichzeitigen Funktion beider Anordnungen.
  • Hier greift nun die Einrichtung der neuen Gewehrgranate nach der vorliegenden Erfindung ein. Sie besteht in der Anordnung einer besonderen Sperrvorrichtung, welche nicht nur die Verbindung zwischen der Atmosphäre und den Treibgasen abschaltet, sondern gleichzeitig eine Verbindung zwischen einem zusätzlichen Treibstoff enthaltenden Raum und dem Schießbecher öffnet. Die Sperrvorrichtung für den Geschoßkanal besteht aus einem quer zum Kanal liegenden Hohlzylinder, der die zusätzliche, von dem Geschoß bei seinem Durchgang zu zündende Treibmasse enthält und nach seinem durch die Zündung der Hilfsladung bewirkten Vorspringen in den Kanal eine Öffnung in seiner hinteren Wandung freigibt, durch die die Gase der Zusatzladung in den Schießbecher entweichen und somit zusätzlich vortreibend wirken können.
  • Diese Anordnung hat noch den besonderen Vorteil, daß Querriegel und Behälter für die Zusatzladung vereinigt sind, wodurch eine außergewöhnliche Vereinfachung der Einrichtung und eine wesentliche Minderung von Störungen und Schußgefahren erzielt ist. Durch den ordnungsmäßigen Verlauf von Sperrung gegenüber der Außenluft und Beginn der Wirkung der Zusatzladung wird
    auch die ballistische Leistung" zuverlässiger.
    Bei dieser-Anordnung kann ferner die Menge
    der zusätzlichen Ladung so groß gehalteu.I.werden, daß eine höhere Schüßweite errgDit<llt
    werden kann.
    Die Zeichnung stellt ein Ausführuf=
    beispiel einer solchen Gewehrgranate. däY'
    und zwar zeigt Fig. i die Gewehrgranate im Schnitt vor dem Abschuß, während Fig. 2 die Gewehrgranate in dem Augenblick darstellt, wo das Infanteriegeschoß durch die zentrale Bohrung bereits hindurchgetreten ist und die zusätzliche Treibladung entzündet worden ist. Dabei stellt i den Körper der Gewehrgranate dar, 2 einen hohlen Querriegel, in welchem sich die Zusatzladung 3 und Zündhütchen 4 befinden. Dieser Querriegel ist durch .ein Metallblättchen 5 gesichert, das gleichzeitig die Zusatzladung nach außer. abschließt. Ein Zünder 6 ist in der-Weise eingeschraubt, daß er erst dann anbrennen kann, wenn der Querriegel in die Stellung der Fig. 2 gelangt ist. Der Vorgang ist nun folgender: Beim Abschuß des Infanteriegeschosses tritt dasselbe in die Mittelbohrung ein und schlägt das Zündhütchen 4 an, dadurch wird die Treibladung 3 entzündet, und der Querxiege12 schließt den Mittelkanal ab und läßt durch -die in ihm befindliche Bohrung die zusätzlich sich entwickelnden Gase in den Verbrennungsraum des Schießbechers austreten. Gleichzeitig wird der Brennzünder 6
    in Tätigkeit gesetzt. Selbstverständlich kann
    anstatt des Brennzünders auch ein Aufschlag-
    zünder verwendet werden, der dann durch
    `s Vorschieben des Querriegels entspre-
    @end° entsichert wird. Nunmehr wirken auf
    ;4" Handgranate nicht nur die Gase, welche
    `noch im Gewehrlauf entstehen, sondern auch
    die zusätzlichen Gase, die aus der Verbren-
    nung der Treibstoffladung 3 entstanden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus einem Schießbecher zu verfeuernde Gewehrgranate mit zentralem Geschoßkanal, die mit einer von dem Geschoß bei seinem Durchgang durch den Kanal auslösbaren Vorrichtung zum Absperren desselben nach Geschoßdurchgang versehen ist, die gleichzeitig in ihrer Ausgangslage den Granatzünder sichert, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für den Geschoßkanal aus einem quer zum Kanal liegenden Hohlzylinder besteht, der eine an sich bekannte zusätzliche, von dem Geschoß bei seinem Durchgang zu zündende Treibstoffmasse enthält und so ausgebildet ist, daß nach seinem durch die Zündung der Hilfsladung bewirkten Vorspringen in den Kanal eine Öffnung in seiner hinteren Wand freigegeben wird, durch die die Gase der Zusatzladung in den Schießbecher entweichen und somit zusätzlich vortreibend wirken können.
DESCH103501D 1934-02-21 1934-02-21 Gewehrgranate Expired DE631480C (de)

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