Steuerimpulse des elektrischen Impulsgebers des mechanischen Schalters mittels des als Wechsclschaltung
arbeitenden ersten Schalterstromkreises entsprechend verzweigt werden, sowie jeweils der erste oder zweite
Eingang der als Multiplexer-Schaltungen arbeitenden zweiten, dritten und vierten Schalterstromkreise signalmäßig
zum entsprechenden Ausgang durchverbunden wird.
Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß bei Verwendung eines Blitzlichtgerätes, das zusammen mit einer fotografischen
Kamera arbeitet, mittels einer sogenannten Erfassungsschaltung festgestellt wird, ob das Blitzlichtgerät
betriebsbereit ist oder nicht. Ist es betriebsbereit, so hat der in ihm vorgesehene Hauptspeicherkondensator
seine Solispannung erreicht. In diesem Falle wird eine Belichtungszeitsteuerung durchgeführt, bei der ein Steuersystem
für manuelle Belichtungszeit selbsttätig eingestellt wird, unabhängig davon, ob die Kamera im Automatikbetrieb
oder im Betrieb für manuelle Belichtungszeitsteuerung arbeitet bzw. eingestellt wurde. Weist das
Elektronenblitzgerät keine Betriebsbereitschaft auf, hat also der Hauptladekondensator seine Nennspannung
nicht erreicht, oder ist beispielsweise das Elektronenblitzgerät nicht wirksam mit der Kamera verbunden, so
wird die Belichtungszeitsteuerung allein durch den Umschaltkreis für den Automatik- und Manuellbetrieb festgelegt.
Das bedeutet, daß die Belichtungszeit durch die Expansionszeitbestimmungsschaltung in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal der Rechenschaltung oder dem Ausgangssignal der Schaltung Tür manuelle Belichtungszeiteinstellung
festgelegt wird. Bei blitzbereilem Elektronenblitzgerät wird dann unabhängig von der Tatsache,
ob die Kamera auf Manuell- oder Automatikbetrieb eingestellt wurde eine Verschlußbelichtungszeit eingestellt,
welche der Blitzsynchronisierzeit entspricht. Eine sonst vorzunehmende Synchronisierung der Blitzlichtbetäligung
mit der Belichtungszeit wird völlig eliminiert. In vorteilhafter Weise erfolgt eine selbsttätige Aktivierung
des Schaltungsabschnittes für manuelle Belichtungszeit. Die Belichtungszeit wird durch die Expansionszcit-Bestimmungsschaltung
in Einklang mit digitalen Datenwerten bestimmt, die durch die Logik-Verarbeitungsvorgänge
mit dem Ausgangssignal der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung erhalten werden.
Mit der erfindungsgemäßen Belichtungszeitsteuerschaltung lassen sich nicht nur eine automatische Belichtungszeitsteuerung
und eine manuelle Belichtungszeitsteuerung realisieren, sondern es wird auch die Belichtungszeit
gleichzeitig auf die Blitzsynchronisierungszeit eingestellt, wenn das elektronische Blitzgerät geladen
und betriebsbereit ist. Hierdurch wird eine Synchronisierung der Blitzlichtbetätigung mit der Belichtungszeit
völlig eliminiert.
Die Erfindung beinhaltet eine Belichtungszeitsteuerschaltung einer Kamera, welche abhängig davon arbeitet,
ob ein mit der Kamera verwendetes elektronisches Blitzlichtgerät geladen und betriebsbereit ist. Eine Rechenschaltung
wird abhängig von Signalen betrieben, welche Objekthelligkeit, Filmempfindlichkeit und Blendenwert
sowie Belichtungsfaktor-Komprimierungswerte darstellen, um eine Automatik-Belichtungszeil zu berechnen.
Das Ausgangssignal der Rechenschaltung wird im Multiplexbetrieb mit dem Ausgangssignal einer Schaltung
für manuelle Belichtungszeiteinstellung einer Expansionszeiterfassungsschaltung zugeführt. Das Ausgangssignal
der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung wird über eine erste Torschaltung mit dem
Ausgangssignal eines Zählers gemultiplext, der abhängig von einem Oszillator arbeitet. Die gemultiplexten
Ausgangssignale werden den anderen Multiplexerschaltungen zugeführt unter Zwischenschaltung eines D/AWandlers
und eines A/D-Wandlers. Das Ausgangssignal des A/D-Wandlers wird mit dem Ausgangssignal der
ersten Torschaltung gemultiplext, um eine Anzeigevorrichtung zu betreiben.
Insbesondere ergeben sich weitere Vorteile durch das Vorsehen der ersten und zweiten Torschaltung in Verbindung
mit der Erfassungsschaltung für die Blitzbereitschaft des Elektronenblitzgerätes.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Belichtungszcilsteuerschaltung;
Fig. 2 eine Schaltung, die teilweise als Blockschaltung ausgeführt ist und welche Ausführungsbeispiele einer
Helligkeit-Komprimierungsschaltung, einer Fiimernpnndiichkeit-Kornprirnierungsschaltung, einer Blendenwert-Komprimierungsschaltung,
eine Belichtungsfaktoreinstellschaltung und eine Rechenschaltung darstellt,
die in der Schaltung nach Fig. 1 verwendet werden;
Fig. 3 eine teilweise als Blockschaltung wiedergegebene Schaltung, die ein Ausfuhrungsbeispiel einer D/A-Umsetzerschaltung
darstellt, welche in der Schaltung nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 4 eine teilweise als Blockschaltung wiedergegebene Schaltung, die Ausführungsbeispiele von Multiplexerschaltungen
sowie einen Umschaltkreis für Automatik/Manuell-Betrieb darstellt, die jeweils in der Schaltung
nach Fig. 1 verwendet werden;
Fi g. 5 eine teilweise als Blockschaltung wiedergegebene Schaltung, die Ausführungsbeispiele einer Multiplexerschaltung
und eines Schalters darstellen, die in der Schaltung nach Fig. 1 verwendet werden und
Fig. 6 eine teilweise als Blockschaltung wiedergegebene Schaltung, die ein Ausführungsbeispiel einer in der
Schaltung nach Fig. 1 verwendeten Multiplexerschaltung darstellt
Eine Belichtungszeitsteuerschaltung bevorzugter Ausführung nach Fig. 1 umfaßt eine Objekthelligkeit-Komprimierungsschaitung
1 zur Bestimmung eines Objekthelligkeitsscheitelwerts Bv, eine Filmempfindlichkeit-Komprimierungsschaltung
2 zur Erzeugung eines Filmempfindlichkeitsscheitelwerts Sv, eine Blendenwert-Komprimierungsschaltung
3 zur Bestimmung eines Blendenscheitelwerts Av und eine Belichtungsfaktoreinstellschaltung
4 und zur Berechnung des logarithmischen Komprimierungswertes eines Belichtungsfaktors,
gemäß Xv = logiA", wobei Xv den Scheiteläquivalentwert und X den Belichtungsfaktor darstellt. Die Ausgangssignale
der Schaltungen 1 bis 4 werden einer Rechenschaltung 5 zugeführt. Eine Oszillatorschaltung 6 dient zur
Erzeugung eines Taktimpulses und ist mit einem Zähler 7 verbunden, welcher abhängig von den vom Oszillator
erzeugten Taktimpulsen eine Zählung liefert. Das Ausgangssignal eines Schalters 12 wird über eine Wechselschaltung
(alternation circuit) 11 einer Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 zugeführt, die durch
einen Zähler gespeist wird. Das Ausgangssignal der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstcliung 8 und
das Ausgangssignal einer Erfassungsschaltung 94, welche die Ermittlung der vollständigen Ladung eines clck-
Ironischen Blitzgeräts ermittelt, werden einer Torschaltung 95 zugeführt. Die Ausgangssignale des Zählers 7
und der Torschaltung 95 sind an eine erste Multiplexerschaltung 10 (dritter Schalterstromkreis) geführt. Das
Ausgangssignal der ersten Multiplexerschaltung 10 wird einer D/A (Digital/AnalogJ-Umsetzerschaltung 13
zugeführt, deren Ausgangssignal einer A/D (Anaiog/Digital)-Umsetzer- und Sperrschaltung 14 zugeführt wird,
der die Ausgangssignale der Rechenschaltung 5 und des Zählers 7 ebenfalls zugeführt werden. Die Ausgangssignalc
der D/A Umsetzerschaltung 13 und der Rechenschaltung 5 werden einer dritten Multiplexerschaltung 9
(vierter Schalterstromkreis) zugeführt, deren Ausgangssignal an eine Expansionszeiterfassungsschaltung 15
gegeben wird.
Die Ausgangssignale der D/A-Umsetzer- und Sperrschaltung 14 und der Torschaltung 95 werden einer zweiten
Multiplexerschaltung 16 (zweiter Schalterstromkreis) zugeführt, deren Ausgangssignal über eine Decoder-
und Treiberschaltung 17 einer Anzeigevorrichtung 18 zum Betrieb der letzteren zugeführt wird. Das Ausgangssignal
des Schalters 12 wird über die Wechselschaltung 11 der Belichtungsfaktoreinstellschaltung 4 zugeführt.
Das Ausgangssignal eines Umschaltkreises 19 für Automatik/Manuell-Betrieb gelangt durch eine Torschaltung
96, deren Betriebsweise durch das Ausgangssignal der Erfassungsschaltung 94 gesteuert wird und wird anschließend
den Multip!exerschaltungen9,10 und 16 und der Wechselschaltung 11 zugeführt. Infolgedessen befindet
sich, falls die Beendigung der Ladung des elektronischen Blitzgeräts durch die Erfassungsschaltung 94 nicht
ermittelt wurde und der Umschaltkreis 19 für Automatik/Manuell-Betrieb auf »Automatik« eingestellt ist, die
Ausgangsklemme der Torschaltung 96 auf einem niedrigen Logikpegel (O-Pegel) und die Multiplexerschaltungen
9,10 und 16 sowie die Halbperiodenschaltung 11 arbeiten, um das Ausgangssignal der Rechenschaltung 5
der Expansionszeitbestimmungsschaltung 15 zuzuführen, das Ausgangssignal des Zählers 7 der D/A-Umsetzerschaltung
13, das Ausgangssignal des Schalters 12 derBelichtungsfaktoreinstelIschaltung4 und das Ausgangssignal
der A/D-Umsetzer und Sperrschaltung 14 der Decoder- und Treiberschaltung 17. Wurde andererseits die
Beendigung der Ladung des elektronischen Blitzgeräts durch die Erfassungsschaltung 94 ermittelt oder wurde
die Beendigung der Ladung nicht ermittelt aber der Umschaltkreis 19 für Automatik/Manuell-Betrieb ist auf
»Manuell« eingestellt, so befindet sich die Ausgangsklemme der Torschaltung 96 auf einem hohen Logikpegel
(1-Pegel) und die Multiplexerschaltungen 9,10 und 16 sowie die Wechselspannung 11 arbeiten derart, daß sie
das Ausgangssignal der D/A-Umsetzerschaltung 13 der Expansionszeitbestimmungsschaltung 15 zuführen, das
Ausgangssignal der Torschaltung 95 der D/A-Umsetzerschaltung 13, das Ausgangssignal des Schalters 12 der
Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 und das Ausgangssignal der Schaltung für manuelle
Belichtungszeiteinstellung 8 der Decoder- und Treiberschaltung 17.
Es wird nunmehr der Betrieb der in der beschriebenen Weise ausgebildeten Belichtungszeitsteuerschaltung
beschrieben Zuerst wird der Fall betrachtet, gemäß welchem das elektronische Blitzgerät nicht an der Kamera
befestigt ist oder das elektronische Blitzgerät an der Kamera befestigt ist aber nicht vollständig geladen ist, d. h.
die Beendigung der Ladung wurde durch die Erfassungsschaltung 94 nicht festgestellt, so daß die Ausgangssignale
der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 und des Umschaltkreises 19 für Automatik/
Manuell-Betrieb den nachfolgenden Stufen zugeführt werden.
Bei automatischer Belichtungszeitsteuerung wird die nachfolgende Berechnung (1) durch die Rechenschaltung
5 durchgeführt:
Sv + Bv - Av - Xv (1)
Für die Scheitelgleichung wird folgende Gleichung erhalten, falls der Belichtungsfaktor ebenfalls berücksichtigt
wird:
Sv + Bv - Xv = Av + Tv (2)
wobei Tv der Belichtungszeitscheitelwert ist. Wie aus den Gleichungen (1) und (2) hervorgeht, wird eine Komprimierungsspannung
gemäß einem 7v-Wert, der einer automatisch gesteuerten Belichtungszeit entspricht, von
der Ausgangsklemme der Rechenschaltung 5 über die dritte Multiplexerschaltung 9 der Expansionszeitbestimmungsschaltung
15 zugeführt. In diesem Falle wird die Verschlußgeschwindigkeit in üblicher Weise zur Erzielung
eines richtig belichteten Bildes gesteuert.
Die Ausgangssignale der Rechenschaltung 5, des Zählers 7 und der D/A-Umsetzerschaltung 13 werden der
A/D-Umsetzer- und Sperrschaltung 14 zugeführt, um das Ausgangssignal der Rechenschaltung 5 einer A/D-Umsetzung
und Sperrung zu unterziehen. Die A/D-Umsetzer- und Sperrschaltung kann eine Schaltung sein,
die beispielsweise in der JA-OS 56924/1977 beschrieben ist Das Ausgangssignal der A/D-Umsetzer- und Sperrschaltung
14 wird dann über die Multiplexerschaltung 16 der Decoder- und Treiberschaltung 17 zugeführt, so
daß die Automatik-Belichtungszeit durch die Anzeigevorrichtung 18 angezeigt wird. Da das Ausgangssignal des
Schalters 12 der Belichtungsfaktoreinstellschaltung 4 über die Wechselschaliung 11 zugeführt wird, arbeitet der
Schalter 12 als Belichtungsfaktoreinstelleinrichtung bei der Betriebsweise mit automatischer Belichtungszeitsteuerung.
Anschließend wird die Betriebsweise bei manueller Belichtungszeitsteuerung beschrieben. Das Ausgangssignal
des Schalters 12 wird über den Wechselschalter 11 der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8
zugeführt, womit digitale Daten entsprechend einer eingestellten Belichtungszeit letzterer zugeführt werden.
Das Ausgangssigna] der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 wird über die erste Multiplexerschaltung
10 der D/A-Umsetzerschaltung 13 zugeführt. Die der D/A-Umsetzerschaltung 13 zugeführten digitalen
Daten werden einer Analog/Digitalumwandlung unterzogen und anschließend über die dritte Multiplexerschaltung
9 der Expansionszeitbestimmungsschaltung 15 zugeführt, damit die durch den Schalter 12 eingestellte
Belichtungszeit bestimmt wird. Da die Beendigung der Ladung des elektronischen Blitzgerätes durch die
Erfassungsschaltung 94 nicht ermittelt wird, gelangt das Ausgangssignal der Schaltung für manuelle Bclichtungszeiteinstellung
8 unmittelbar über die zweite Multiplexerschaltung 16 zur Decoder- und Treiberschaltung
17, so daß die manuelle Belichtungszeit durch die Anzeigevorrichtung 18 angezeigt wird.
Wie vorausgehend erläutert wurde, arbeitet der Schalter 12 als eine Belichtungsfaktoreinstellvorrichtung für
den Betrieb mit automatischer Belichtungszeitsteuerung und als Einstellvorrichtung für die manuelle Belichtungszeit
bei manueller Belichtungszeitsteuerung. Die Anzeigevorrichtung 18 zeigt die Belichtungszeit sowohl
bei Automatiksteuerung als auch bei manueller Belichtungszeitsteuerung an.
Nunmehr wird die Betriebsweise beschrieben, wenn das elektronische Blitzgerät vollständig geladen und betriebsbereit
ist. Das Ausgangssignal des Umschaltkreises 19 für Automatik/Manuell-Betrieb wird derTorschaltung
96 zugeführt und die Ausgangsklemme der Torschaltung 96 liefert den Multiplexerschaltungen 9,10 und 16
und der Wechselschaltung 11 ein »manuelles« Signal unabhängig vom Ausgangssignal des Umschaltkreises 19
für Automatik/Manuell-Betrieb, wie vorausgehend erläutert wurde. In ähnlicher Weise gelangt das Ausgangssignal
der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 an die Torschaltung 95, wo es einer logischen Umsetzung
unterzogen wird. Somit veranlaßt das Ausgangssignal der Torschaltung 95 unabhängig vom Ausgangssignal
der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8, daß digitale Daten entsprechend einer synchronisierten
Verschlußzeit-Belichtungszeit den Multiplexerschaltungen 10 und 16 zugeführt werden. Daher wird
unmittelbar, nachdem das elektronische Blitzgerät betriebsbereit ist, eine manuelle Aufnahmeweise ermöglicht
und die Belichtungszeit wird selbsttätig auf eine mit dem Verschluß synchronisierte Belichtungszeit eingestellt.
Fig. 2 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel der vorausgehend beschriebenen Objekthelligkeit-Komprimierungsschaltung
1, der Filmempfindlichkeit-Komprimierungsschaltung 2, der Blendenwert-Komprimierungsschaltung
3, der Belichtungsfaktoreinstellschaltung 4 und der Rechenschaltung 5. Der Kollektor des Transistors 20 zur
logarithmischen Komprimierung ist mit der Gateelektrode eines Feldeffekttransistors (FET) 22 verbunden, welcher
über ein Lichtempfängerelement 21 und einen Widerstand 23 selbsttätig vorgespannt wird. Die Sourceelektrode
des FET 22 ist an die Basis eines Transistors 24 angeschlossen, der mit einem Sv-Regel widerstand 25 einen
Emitterfolger bildet, wobei der Widerstandswert des Regel widerstandes auf einen Filmempfindlichkeitsscheitelwert
Sv eingestellt wird, und zwar in Verbindung mit einer Konstantstromquelle 26 und einem Λν-Regelwiderstand
27, dessen Widerstandswert auf einen Blendenscheitelwert Av eingestellt wird, sowie einer Konstantstromquelle
28. Der Verbindungspunkt des Sv-Regelwiderstands 25 mit der Konstantstromquelle 26 ist an die
Basis des Transistors 20 für die logarithmische Komprimierung angeschlossen. Der Verbindur.gspunkt des
A v-RegelWiderstands 27 mit der Konstantstromquelle 28 ist an die nicht-negierende Eingangsklemme eines
Operationsverstärkers 103 angeschlossen, der als Spannungsfolger betrieben wird. Die Emitterbereiche der
Transistoren 30,31 und 32 sind derart ausgewählt, daß sie im Verhältnis 1:2:4 stehen. Die Kollektoren der Transistoren
30,31 und 32 sind über einen gemeinsamen Widerstand 29 mit der Ausgangsklemme des Verstärkers
103 verbunden. Widerstände 36, 37 und 38 und die Sourceelektroden der Feldeffekttransistoren 40,41 und 42
sind jeweils an die Emitter der Transistoren 30,31 und 32 angeschlossen. Die Gateelektroden der Feldeffekttransistoren
40, 41 und 42 sind jeweils mit den Ausgangsklemmen Q,, Q2 und Q3 von Flip-Flop-Schaltungen FFl,
FFl und FFJ> verbunden und die Drainelektroden sind gemeinsam an eine Leistungsquelle 45 angeschlossen.
Die Ausgangsklemme einer Konstantstromquelle 33 ist mit dem Kollektor eines Transistors 35 verbunden. Der
vom Kollektor des Transistors 35 ausgehende Strom wird über einen Transistor 34 zur Basis des Transistors 35 zurückgeführt.
Der Emitter des Transistors 35 ist über einen Widerstand 39 mit der negativen Klemme einer Lcistungsquelle
45 verbunden.
UND-Schaltungen 43 und 44 und die Flip-Flop-Schaltungen FFl, FFl und FF3 formen einen drci-bit-quiniiren
Zähler, der von einer binären Null bis zu einer binären Vier zählt und dann von vorne beginnt. Wird dem
binären Zähler durch die Multiplexerschaltung 11 ein Impulssignal zugeführt, so werden an den Ausgangsklemmen
Q1, Q2 und Q, aufeinanderfolgend in nachstehender Tabelle 1 aufgeführten Logikpegel erhalten:
Tabelle 1
Beim Betrieb wird der vom Kollektor des Transistors 20 wegfließende Strom, welcher durch einen konstanten
Strom vom Photostrom ip des Lichtempfangerelements 21 veranlaßt wird, zur Basis des Transistors 20 über den
FET 22, den Transistor 24 und den Sv-Regelwiderstand 25 zurückgeführt. Die Basis-Emitter-Spannung Vx des
Transistors 20 ergibt sich wie folgt:
^1 = AL in i+K0 (3)
9 'υ
wobei K die Boltzmann-Konstante, T die absolute Temperatur, q die Elektronenladung, und V0 die Basis-Emitter-Spannung
bei einem Kollektorstrom /0 ist Das Emitterpotential V2 des Transistors 24 kann durch folgende
Gleichung (4) dargestellt werden:
|
O2 |
Qi
|
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
1 |
0 |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
1 |
0 |
0 |
= κ,+ /26 · K
25,
wobei I2,, den Strom der Konstantstromquelle 26 darstellt und A25 der Widerstandswert des 5,,-Regelwiderstands
25 ist. Für die Ausgangsspannung K3 des Operationsverstärkers 103 ergibt sich:
K1=K2-Zm-A27, (5)
wobei R11 der Widerstandswert des Λ v-Regelwiderstands 27 und Z28 der Strom der Konstantstromquelle 28 ist.
Die Feldeffekttransistoren 40,41 und 42 werden jeweils über die Ausgangsklemmen Q,, Q1 und Q3 der Flip-Flop-Schaltungen
FFl, FFl und FF3 derart gesteuert, daß die Feldeffekttransistoren nicht-leitend sind, wenn an ihren
Gatcelektroden O-Signale anliegen und leitend, wenn dort 1-Signale zugeführt werden. Die Emitter der Transistören
30,31 und 32 sind jeweils mit den Sourceelektroden der Feldeffekttransistoren 40,41 und 42 verbunden.
Entsprechend sind die Ein-Aus-Zustände der Transistoren 30,31 und 32 jeweils entgegengesetzt zu den Ein-Aus-Zuständen
der Feldeffekttransistoren 40, 41 und 42.
Wird der Strom der Konstantstromquelle 33 mit Z33 bezeichnet und weisen die Widerstandswerte der Widerstände
36,37,38 und 39 ein Verhältnis von 4:2:1:2 auf, so können die in den Kollektoren der Transistoren 30,31
und 32 fließenden Ströme jeweils mit Z33/2, Z33 und 2 Z33 angegeben werden. Wird daher der Widerstandswert des
Widerstands 29 mit A29 bezeichnet, so wird ein gemeinsames Kollektorpotential K4 der Transistoren 30,31 und
32 gemäß der folgenden Tabelle 2 erhalten, entsprechend den Schaltvorgängen der Feldeffekttransistoren 40,41
und 42 in Verbindung mit den Werten der Tabelle 1.
Tabelle 2
Zustand Q, Q1 Q, FET 42 FET 41 FET 40 K4
0 0 0 0 AUS AUS AUS
1 0 0 1 AUS AUS EIN
2 0 10 AUS EIN AUS J>
K4 = K-, -(T-N)X-^-R2
j 3 0 1 1 AUS EIN EIN
! 4 1 0 0 EIN AUS AUS
Unter Bezugnahme auf die Gleichungen (3), (4), (5) kann die Gleichung (6) wie folgt geschrieben werden:
K4 = — In Jf- + K0 + Z26A25 - Z28A27 - (7 - N) X Jf- ■ A29. (7)
In Gleichung (7) ist Z„ = Zp„2Bv, wobei ipo den Photostrom für Bv = 0 darstellt. Daher gilt:
K4 = Sv — In2 + Z26Zi25 - Z28A27 - (7 - N) x Jy · A29 + C, (8)
A" 7* ι KT
*e
wobei C = — In -^- + K0. In Gleichung (8) bezeichnet der erste Ausdruck Bv — In 2 eine Verschiebung ent- ^
KT
sprechend einer Objekthelligkeitsänderung und — In 2 die Größe einer Änderung je Einheitsschritt von 1 Ev.
KT
KT
Wird die Verschiebung je Schritt von Z26 · R75 bzw. Z28 · Λ27 jeweils mit — In 2 und Av — In 2 festgelegt, so kann
die Gleichung (8) wie folgt geschrieben werden:
K4 = — In2(ßv + Sv - Av) - O - N) * Jy-Rm+ C (9)
KT
Falls in der Gleichung (9), N =2- Xv eingesetzt und (/33/2) A29 mit In 2 gewählt wird, so läßt sich die Glei-
g chung (9) wie folgt schreiben:
K4 = — ln2(Äv +Sv-Av- Xv) +C, (10)
KT
wobei C=C-S —— In 2. In der Gleichung (10) wird Xv durch den Zustand (N) des Ausgangs des quinären Zäh-
lcrs bestimmt Ist deshalb Xv=O(N = 2), so wird der Belichtungsfaktor auf 1 eingestellt, und Xv = 2,1,0, -1 und
-2 werden jeweils für N = 0,1,2,3 und 4 erhalten und der Belichtungsfaktor ist entsprechend 4,2,1,1 /2 und 1 /4.
Bezugnehmend auf die Gleichungen (2) und (10) wird folgende Gleichung (11) erhalten:
YT
yA = ft—In2 + C. (11)
In der Gleichung (Γ) ist C eine Konstante, unabhängig von der Objekthelligkeit, der Filmempfindlichkeit,
dem Blendenwert und dein Belichtungsfaktor. Eine Belichtungszeitsteuerung, die den Belichtungsfaktor
berücksichtigt, wird in bekannter Weise durchgeführt, indem der Wert F4 der Gleichung (11) der Expansionszeitbestimmungsschaltung
15 zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der D/A-Umsetzerschaltung 13 sowie den Ruß elektrischer Signale in
den Zähler 7, die Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 und die Torschaltung 95, die elektrisch
mit der D/A-Umsetzerschaltung verbunden sind.
Gemäß F i g. 3 wird das Ausgangssignal einer Konstantstromquelle 46 dem Kollektor eines Transistors 48 zugeführt
Der Strom vom Kollektor des Transistors 48 wird über einen Widerstand 47 zur Basis des Transistors 48
zurückgeführt. Die Emitterbereiche derTransistoren 49,50,51 und 52 sind entsprechend einem Verhältnis von
1:2:4:8 ausgewählt. Die Emitter A, B, C und D derTransistoren 49,50,51 und 52 sind jeweils mit Widerständen
54,55,56 und 57 und mit den Sourceelektroden der Feldeffekttransistoren 62,63,64 und 65 verbunden. Die
Drainelektroden der Feldeffekttransistoren 62,63,64 und 65 sind mit der Leistungsquelle 45 verbunden, während
die zugehörigen Gateelektroden jeweils mit den Ausgangsklemmen A, B, C und D der ersten Multiplexerschaltung
10 verbunden sind. Die Gateelektroden der Feldeffekttransistoren 62,63,64 und 65 sind über die erste
Multiplexerschaltung 10 an die Ausgangsklemmen Ac, BCy Cc und Dc des Zählers 7 angeschlossen, der zur automatischen
Belichtungszeitsteuerung einen 4-bit-Ausgang aufweist Die Ausgangsklemmen Ac, Bc, Q und Dc
entsprechen den Ausgangsbits des Zählers jeweils an den Positionen 2°, 21, 22 und 23. Bei manueller Belichtungszeitsteuerung
oder bei vollständiger Ladung des elektronischen Blitzgeräts sind die Gateelektroden der
Feldeffekttransistoren 62,63,64 und 65 mit den Ausgangsklemmen AG, BG, CG und DG der Torschaltung 95 verbunden,
weiche mit der Ausgangsklemme der Erfassungsschaltung 94 und den Ausgangsklemmen AM, BM, CM
und Du der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 verbunden ist Die Ausgangsklemmen A („ ß,„
C0 und DG entsprechen den Bitwerten an jeweils den Positionen 2°, 21,22 und 23 der Torschaltung 95, während
die Ausgangsklemmen AM, BM, CM und Z)„ den Bitwerten jeweils an den Positionen 2°, 2', 22 und 23 der Schaltung
für manuelle Belichtungszeiteinstellung entsprechen. Die Torschaltung 95 enthält zwei Eingänge aufweisende
Logikschaltungen 97,98,99 und 100. Die Logikschaltungen sind derart aufgebaut, daß, falls die Beendigung
der Aufladung des elektronischen Blitzgerätes durch die Erfassungsschaltung 94 nicht ermittelt wurde, die
Ausgangsklemme der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 mit der Ausgangsklemme der Torschaltung
95 verbunden wird, während bei Ermittlung der Beendigung der Ladung des elektronischen Blitzgerätes
durch die Erfassungsschaltung 94 die Ausgangsklemme der Torschaltung 95 unabhängig von der Ausgangsklemme
der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung ist.
Das Ausgangssignal einer Konstantstromquelle 60 wird der Anode einer Diode 61 hinzugefuhrt, wobei die
Anode mit der nicht-invertierenden Eingangsklemme eines als Spannungsfolger angeschlossenen Operationsverstärkers
59 verbunden ist. Die Ausgangsklemme des Operationsverstärkers 59 ist über einen gemeinsamen
Widerstand 58 mit den Kollektoren der Transistoren 49,50,51 und 52 verbunden, die an die dritte Multiplexerschaltung
9 und die A/D-Umsetzerschaltung 14 angeschlossen sind.
Es wird nunmehr die Betriebsweise der in F i g. 3 gezeigten Schaltung beschrieben. Wird der Strom der Konstai
'romquelle 46 mit Z46 bezeichnet und sind die Widerstandswerte der Widerstände 53,54,55,56 und 57 im
Verhältnis 4:8:4:2:1 festgelegt, so können die Kollektorströme der Transistoren 49,50,51 und 52 jeweils durch
-^-, Z46,2 Z46 und 4 Z46 ausgedrückt werden. Wird der Strom der Konstantstromquelle 60 durch Z60 dargestellt, so
ergibt sich für die Ausgangsspannung F5 des Operationsverstärkers 59
5 0
q Ό
wobei V0 die Durchlaßspannung der Diode 61 bei einem Durchlaßstrom Z0 ist. Daher arbeitet der Operationsverstärker
59 als Konstantstromquelle zur Erzeugung der Spannung Vs. Wird der Spannungsabfall — X /?58 (wobei
/J58 der Widerstandswert des Widerstands 58 ist) am Widerstand 58 als Folge des Kollektorstroms des Transistors
KT
.. 49 auf— In 2 eingestellt, so ergibt sich für die Kollektorspannung Vb der Transistoren 49,50,51 und 52 der in der
<?
folgenden Tabelle 3 angegebene Wert, wenn die Betriebszustände der Feldeffekttransistoren 62,63,64 und 65
durch die Ausgangssignale A, S, C und D der ersten Multiplexerschaltung 10 eingeschaltet werden.
Tabelle 3
Zustand DCBA FET 65 FET 64 FET 63 FET 62 V1,
^■^ 1 i\
r\
f\
t Jttr^ ift/1 41ΙΠ Γ~* IVI I ·* rm*
V1, = K5 - (15 - n) x — In2 (13)
0 |
0 |
0 |
η |
0 |
AUS |
AUS |
AUS |
AUS ^ |
1 |
0 |
0 |
0 |
1 |
AUS |
AUS |
AUS |
EIN I |
2 |
0 |
0 |
1 |
0 |
AUS |
AUS |
EIN |
AUS Γ |
3 |
0 |
0 |
1 |
1 |
AUS |
AUS |
EIN |
EIN J |
Fortsetzung
Zustand D (- /ι)
FET 65 FET 64 FET 63 FET 62 Vb
4 |
(
|
in |
0 |
0 |
1η2- |
0 |
AUS |
EIN |
AUS |
AUS Λ |
5 |
<
|
= |
0 |
0 |
1 |
AUS |
EIN |
AUS |
EIN |
6 |
) \ |
0 |
1 |
0 |
AUS |
EIN |
EIN |
AUS |
7 |
) 1 |
0 |
1 |
1 |
AUS |
EIN |
EIN |
EIN |
8 |
0 1 |
1 |
0 |
0 |
EIN |
AUS |
AUS |
AUS |
9 |
0 1 |
1 |
0 |
1 |
EIN |
AUS |
AUS |
EIN |
IO |
|
1 |
1 |
0 |
EIN |
AUS |
EIN |
AUS |
11 |
|
1 |
1 |
1 |
EIN |
AUS |
EIN |
EIN |
12 |
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0 |
0 |
EIN |
EIN |
AUS |
AUS |
13 |
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0 |
1 |
EIN |
EIN |
AUS |
EIN |
14 |
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1 |
0 |
EIN |
EIN |
EIN |
AUS |
15 |
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1 |
1 |
EIN
t |
EIN |
EIN |
EIN / |
Falls |
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der Gleichung |
(13) |
die Größe η |
= TV« |
+ 4 wird, |
so ergibt |
ν.
|
|
Ύ KT
TV« — |
YC"
|
|
|
|
|
KT
- (15- n)X— In2 (13)
Q
(14)
KT,
wobei C" = V=, - 11 —In 2. In der Gleichung (14) stellt C" eine Konstante dar, die unabhängig vom Ausgang der
Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 ist. Wurde das Blitzlichtgerät vollständig geladen, so wird
die Ausgangsklemme A, B, C D der ersten Multiplexerschaltung 10 entsprechend dem Ausgang der Torschaltung
95 festgelegt, welche unzweideutig bestimmt ist. Somit ist die Torschaltung 95 derart aufgebaut, um eine
synchronisierte Verschlußgeschwindigkeit zu liefern. Wird Vb der Expansionszeitbestimmungsschaltung 15 hinzugeführt,
wobei ähnlich wie im Fall der Gleichung (11) 7Vm a|s Scheitelwert der manuellen Belichtungszeit
betrachtet wird, so wird die manuelle Belichtungszeitsteuerung ordnungsgemäß durchgeführt. Bei manueller
Belichtungszeitsteuerung oder bei Ermittlung einer vollständigen Ladung des Blitzlichtgerätes durch die Erfassungsschaltung
95 wird ein Ausgangssignal Ac, BG, C0, DG der Torschaltung 95 über die zweite Multiplexerschaltung
16 der Decoder und Treiberschaltung 17 zugeführt. Daher wird die ausgewählte manuelle Belichtungszeit
oder die Belichtungszeit, die selbsttätig abhängig von der Beendigung der Ladung des Blitzlichtgeräts
eingestellt wird, in der Anzeigevorrichtung 18 angezeigt.
Bei automatischer Belichtungszeitsteuerung beginnt der 4-bit-Zähler 7 seine Zählung abhängig vom ausgangsseitigen
Taktimpulssignal der Oszillatorschaltung 6 und die Ausgangsspannung K6 der D/A-Umsetzer-
KT
schaltung 13 wird im Zeitmultiplexbetrieb als stufenförmige Wellenform mit einer Stufenspannung — In 2 der
A/D-Umsctzer- und Sperrschaltung 14 zugeführt, an die das Ausgangssignal der Rechenschaltung 5 gemäß
Gleichung (11) und das Ausgangssignal des 4-bit-Zählers 7 gegeben werden. Daher wird die Ausgangsspannung
der Rechenschaltung 5 einer Analog/Digital-Umsetzung unterzogen und gesperrt sowie anschließend der Decoder-
und Treiberschaltung 17 zugeführt. Die Automatik-Belichtungszeit wird durch die Anzeigevorrichtung 18
angezeigt.
Fig. 4 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel der dritten und ersten Multiplexerschaltungen 9 undlO, des Umschaltkreises
19 für Automatik/Manuell-Betrieb, der Torschaltung 96 und der Erfassungsschaltung 94. In Fig. 4
bezeichnen die Bezugsziffern 66-75 Übertragungs-Torschaltungen. Die Ausgangssignale der Rechenschallung
5 und der D/A-Umsetzerschaltung 13 werden jeweils den Übertragungs-Torschaltungen 66 und 67 zugeführt.
Die Ausgangsklemmen der Übertragungs-Torschaltungen 66 und 67 sind miteinander und mit der Expansionszeitbcstimmungsschaltung
15 verbunden. Die vier Bitausgangssignale Ausgangsklemmen Ac, B1 , Q und
D( des Zählers 7 werden jeweils den Übertragungs-Torschaltungen 68,70,72 und 74 zugeführt. Die Ausgangssignale
A(h B1n C,, und Z)0 der Torschaltung 95 werden jeweils den Übertragungs-Torschaltungen 69,71,73 und
75 zugeführt. Die Ausgangsklemmen der Übertragungs-Torschaltungen 68 und 69, die Ausgangsklemmen der
Übertragungs-Torschaltungen 70 und 71, die Ausgangsklemmen der Übertragungs-Torschaltungen 72 und 73,
und die Ausgangsklemmen der Übertragungs-Torschaltungen 74 und 75 sind miteinander verbunden, um
jeweils die Ausgangsklemmen A, B, C und D der ersten Multiplexerschaltung 10 zu ergeben. Eine Rechenschallung
eines Widerstands 78 und eines Schalters 79, die den Umschaltkreis für Automatik/Manuell-Betrieb ergibt,
ist parallel zur Leistungsquelle 45 geschaltet.
Die Erfassungsschaltung 94 wird durch die Klemme R dargestellt, welche mit einem elektronischen Blitzlichtgerät
verbunden werden kann sowie durch eine Pufferschaltung 101. Das Ausgangssignal der Pufferschaltung
101 und das Ausgangssignal des Umschaltkreises 19 für Automatik/Manuell-Betrieb werden einer ODER-Schaltung
102 zugeführt, welche die Torschaltung 96 bildet. Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 102 wird
als Übertrugungstor-Steuersignal den Übertragungs-Torschaltungen 67, 69, 71, 73 und 75 zugeführt und ferner
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über Inverter 76 und 77 als Übertragungstor-Steuersignal den Übertragungs-Schaltungen 66,68,70,72 und 74.
Es wird nunmehr die Schaltung nach Fig. 4 beschrieben. Wurde das elektronische Blitzgerät nicht vollständig
geladen, so weist die Klemme R einen logischen O-Pegel auf und der Schalter 79 wird eingeschaltet O-Sägnale
werden den Multiplexerschaltungen 9 und 10 zugeführt und die Übertragungs-Torschaltungen 66,68,70,72 und
74 werden leitend, während die Torschaltungen 67,69,71,73 und 75 sperren. Daher wird die Ausgangsspannung
der Rechenschaltung gemäß Gleichung (11) der Expansionszeitbestimmungsschaltung 15 zugeführt, während
das digitale Ausgangssignal des Zählers 7 der D/A-Umsetzerschaltung 13 zugeführt wird. Ist andererseits der
Schalter 79 ausgeschaltet, so werden !-Signale den Multiplexerschaltungen 9 und 10 zugeführt. Abhängig hiervon
wird ein der beschriebenen Betriebsweise entgegengesetzter Betrieb durchgeführt. Das ausgangsseitige
digitale Signal der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinsteilung 8 wird in analoge Daten gemäß der Gleichung
(4) umgesetzt, die der Expansionszeitbestimmungsschaltung 15 hinzugeführt werden. Wie aus der vorausgehenden
Beschreibung hervorgeht, entspricht die Ein-Stellung des Schalters 79 der automatischen Belichtungszeitsteucrung
und die Aus-Stellung desselben entspricht der manuellen Belichtungszeitsteuerung.
Wurde das Blitzlichtgerät aufgeladen, wodurch der Logikpegel der Klemme R auf einen 1-Pegel angehoben
is wird, so wird das Ausgangssignal der Erfassungsschaltung 96 auf einen 1-Pegel angehoben, unabhängig vom
Zustand des Schalters 79, womit die manuelle Belichtungszeitsteuerung gegeben ist, wie etwa in jenem Fall, wo
das Blitzlichtgerät nicht vollständig geladen und der Schalter 79 abgeschaltet ist
F i g. 5 zeigi ein Ausführungsbeispiel der Wechselschaltung 11 und des Schalters 12. Die Eingänge der Übertragungs-Torschaltungen
80 und 81 sind mit dem Schalter 12 verbunden, der durch einen Widerstand 83 und einen
Schalter 84 gebildet wird, die in Reihe mit der Leistungsquelle 45 liegen. Das Ausgangssignal der Torschaltung
96 wird als Übertragungstor-Steuersignal der Übertragungs-Torschaltung 81 und über einen Inverter 82 der
Übertragungs-Torschaltung 80 zugeführt.
Es wird nunmehr die Betriebsweise der Schaltung nach Fig. 5 beschrieben. Ist die Ausgangsklemme der Torschaltung
96 an einem 0-Pegel und wird die automatische Belichtungszeitsteuerung gewählt, so wird die Über-
tragungs-Torschaltung 80 leitend, während die Übertragungs-Torschaltung 81 sperrt. Wird unter diesen Bedingungen
der Schalter 84 abgeschaltet, eingeschaltet und abgeschaltet und zwar in der angegebenen Reihenfolge,
so liefert der Umschaltkreis ein Impulssignal 1 -- 0 --1 über die Übertragungs-Torschaltung 80 zur Belichtungsfaktoreinstellschaltung
4, welche das Impulssignal zählt. Daher kann durch geeignete Betätigung des Schalters
84 in dieser Weise der Belichtungsfaktor auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. Das Ausgangssignal
der Belichtungsfaktoreinstellschaltung 4 kann mühelos decodien und, falls erwünscht, angezeigt werden.
Liegt die Ausgangsklemme der Torschaltung 96 an einem 1-Pegel und wird die manuelle Belichtungszeitsteuerung
gewählt, so wird die Übertragungs-Torschaltung 80 nicht-leitend, während die Übertragungs-Torschaltung
81 leitet. Unter diesen Bedingungen, die das Gegenteil des vorausgehend beschriebenen Falls darstellen,
wird das Ausgangssignal des Schalters 84 durch die Schaltung 8 für manuelle Belichtungszeiteinstellung
gezählt und die manuelle Belichtungszeit wird entsprechend eingestellt. Daher dient der Schalter 84 als Belichtungsfaktoreinstellvorrichtung,
falls das Blitzlichtgerät nicht vollständig geladen wurde und sich der Schaller 79
in Ein-Stellung befindet. Der Schalter 84 dient ferner als manuelle Belichtungszeiteinstellvorrichtung, falls das
Blitzlichtgerät vollständig geladen wurde oder der Schalter 79 in seiner Aus-Stellung ist.
Ein Ausführungsbeispiel der zweiten Multiplexerschaltung 16 ist in Fig. 6 dargestellt, in welchen Übertragungs-Torschaltungen
85 bis 92 vorgesehen sind. Die Ausgangssignale der A/D-Umsetzer- und Sperrschaltung
werden zugeordneten Übertragungs-Torschaltungen 85,87, 89 und 91 zugeführt und die Ausgangssignale der
Torschaltung 95 werden den Übertragungs-Torschaltungen 86,88,90 und 92 zugeführt. Die Ausgangsklemmen
der Übertragungs-Torschaltungen 85 und 86, die Ausgangsklemmen der Übertragungs-Torschaltungen 87 und
88, die Ausgangsklemmen der Übertragungs-Torschaltungen 89 und 90 und die Ausgangsklemmen der Übertragungs-Torschaltungen
91 und 92 sind miteinander verbunden und an die Decoder- und Treiberschaltung 17
angeschlossen. Das Ausgangssignal der Torschaltung 96 wird als Übertragungstor-Steuersignal den Übertragungs-Torschaltungen
86,88,90 und 92 und über einen Negator 93 den Übertragungs-Torschaltungen 85,87,89
und 91 zugeführt.
Es wird nunmehr die Betriebsweise der Schaltung gemäß Fig. 6 beschrieben. 1st das Blitzlichtgerät nicht an
der Kamera befestigt oder zwar befestigt aber nicht vollständig geladen, so wird der Schalter 79 des Umschaltkreises
19 Tür Automatik/Manuell-Betrieb eingeschaltet, um eine automatische Belichtungszeitsteuerung zu
ergeben. Das Ausgangssignal der Torschaltung 96 wird auf 0 gesetzt und daher werden die Übertragungs-Torschaltungen
85,87,89 und 91 leitend während die Übertragungs-Torschaltungen 86,88,90 und 92 sperren. Somit
wird das Ausgangssignal der A/D-Umsetzer- und Sperrschaltung 14 der Decoder und Treiberschaltung 17 zugeführt
und eine Belichtungszeit für den Betrieb mit automatischer Belichtungszeitsteuerung wird durch die
Anzeigevorrichtung 18 angezeigt.
Ist im Gegensatz zu dem vorausgehend aufgeführten Betrieb der Schalter 79 ausgeschaltet oder ist das an der
Kamera befestigte Blitzlichtgerät vollständig geladen, so wird das Ausgangssignal der Torschaltung 96 auf
1-Pegel angehoben und eine Betriebsweise, die der beschriebenen entgegengesetzt ist, durchgeführt. Das heißt,
das Ausgangssignal der Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 wird über die Torschaltung 95 der
Decoder- und Treiberschaltung 17 zugeführt und eine Belichtungszeit für manuelle Belichtungszeitsteucrung
wird durch die Anzeigevorrichtung 18 angezeigt
Falls die Belichtungsfaktoreinstellschaltung 4 und die Schaltung für manuelle Belichtungszeiteinstellung 8 als
vorwärts- und rückwärtszählender Zähler vorliegen, so können Belichtungsfaktor und manuelle Belichtungszeit
unter Verwendung eines vorwärts- und rückwärtszählenden Zählsystems eingestellt werden. Besteht ferner der
Schaltungsabschnitt für manuelle Belichtungszeiteinstellung aus Bauelementen, die, wie beispielsweise
C-MOS-Anordnungen einen geringen Stromverbrauch haben und die unmittelbar mit einer Spannung versorgt
werden, ohne daß ein Leistungsschalter in einem Batteriespeisesystem vorgesehen ist, so kann eine ausgewählte
eingestellte manuelle Belichtungszahl gespeichert werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
20
)0
40
45
80
11