DE3042537C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Distanzstück zur Sicherung der
Knebelverbindung von Rinnenschüssen eines Kettenkratzför
derers oder Führungsschüssen einer Gewinnungsmaschinen
führung u. dgl., welches als ein den Knebel gegen Axialver
schiebung in Löserichtung sicherndes Anschlagstück in eine
Tasche einführbar und zum Lösen der Knebelverbindung unter
Verformen aus der Tasche entfernbar ist.
Aus der DE-OS 26 36 527 ist eine Rinnenschußverbindung für
Kettenkratzförderer bekannt, bei der die geringfügig ge
lenkige, aber zugfeste Kupplung der Rinnenschüsse mittels
gewindefreier Kupplungsbolzen, sogenannter Knebel, erfolgt,
die an den beiden Enden eines Schaftes einen verbreiterten
Kopf und an dem einen Kopf einen axialen Riegelansatz auf
weisen, welcher im Kupplungszustand eine feste Riegelfläche
an dem einen Rinnenschußende hinterfaßt. Zur Sicherung des
Knebels gegen seitliches Herausfallen aus den ihn mit axi
alem Bewegungsspiel aufnehmenden Taschenausnehmungen der
Seitenprofile der Rinnenschüsse wird auf der dem Riegelan
satz gegenüberliegenden Seite des Knebels ein als Feder
spange ausgebildetes Sicherungselement eingesteckt, welches
als Distanzstück einen Anschlag für den Knebel bildet. Bei
dieser Ausgestaltung der Rinnenschußverbindung werden somit
die Knebel an den beiden Köpfen gegen seitliches Heraus
treten aus den Taschenausnehmungen formschlüssig verrie
gelt, so daß sie unter allen Belastungsfällen und insbe
sondere auch bei den Abknickungen der Rinnenschüsse zuver
lässig in den Aufnahmetaschen gehalten werden. Die hierbei
verwendeten Distanzstücke bestehen aus C-förmigen Feder
spangen, die in eine von der V-förmigen Profileinziehung
des Rinnenseitenprofils gebildete Tasche eingeführt werden,
wobei sie wulstförmige Rastflächen an der Öffnungsseite der
Tasche hinterfaßt.
Es hat sich gezeigt, daß die als Distanzstücke verwendeten
Federspangen im rauhen Untertagebetrieb erheblichen Stauch
kräften ausgesetzt werden können, die zu bleibenden Ver
formungen und Beschädigungen der Federspangen führen kön
nen. Solche schädlichen Beanspruchungen können sich z. B.
dann einstellen, wenn sich in den die Knebel und die Fe
derspangen aufnehmenden Taschen Feinkohle ansammelt, die
mehr oder weniger stark in den Taschen brikettiert wird,
so daß sich das konstruktionsbedingte Axialspiel innerhalb
der Taschen vermindert. Außerdem unterliegen die Feder
spangen im Untertagebetrieb einer mehr oder weniger star
ken Korrosion, wodurch ihre Funktion und damit die Sicher
heit der Knebelverbindung in Frage gestellt werden kann.
Knebelverbindungen der vorgenannten Art werden im Unter
tagebetrieb auch zur Verbindung der Führungsschüsse einer
Gewinnungsmaschinenführung, z. B. einer Hobelführung, ver
wendet, die an den Rinnenschüssen des Förderers angebaut
ist.
Aus der DE-OS 28 26 023 ist ferner ein als Sicherungs
element für Knebelverbindungen der genannten Art dienen
des Distanzstück bekannt, welches aus einem Körper aus
elastischen Material, wie Gummi, Schaumstoff, od. dgl. be
steht, der auf der Außenseite von einer als Verschleiß
schutz dienenden Ummantelung abgedeckt ist und in den als
Kern ein als Distanzstück und Anschlag für den Knebel
dienendes starres Füllstück eingebettet ist. Solche
Distanzstücke sind in der Fertigung als Massenartikel
verhältnismäßig teuer und unterliegen bei Verwendung ei
ner metallenen Ummantelung ebenfalls einer Korrosion.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Distanzstück zu schaf
fen, welches sich als Sicherungselement bei Knebelverbin
dungen, insbesondere solchen nach der DE-OS 26 36 527,
verwenden läßt und das sich als Massenerzeugnis einfach
und billig herstellen läßt, zugleich aber durch hohe Funk
tionssicherheit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Distanzstück aus einem geschlossenen einstückigen Ringele
ment aus korrosionsbeständigem Werkstoff, vorzugsweise
Kunststoff, besteht und an seiner der Öffnungsseite der
Tasche zugewandten Seite mindestens örtlich in seiner Wand
stärke verjüngt ist. Vorteilhafterweise weist das Ringele
ment an seiner der Öffnungsseite der Tasche zugewandten
Seite mindestens eine Sprengkerbe auf.
Erfindungsgemäß wird also anstelle der bisherigen metal
lenen Federspangen als Distanzstück ein geschlossenes ein
stückiges Ringelement verwendet, welches vergleichsweise
hart und verformungssteif ist und bei verhältnismäßig
starkwandiger Ausführung einen zuverlässigen Endanschlag
für den Knebel bildet. Insbesondere bei Verwendung von
Kunststoff läßt sich das ringförmige Distanzstück als
billiges Massenerzeugnis herstellen, indem es von einer
rohrförmigen Profilstange oder einem rohrförmigen Strang
profil in Form einer flachen Scheibe quer abgeschnitten
wird. Das erfindungsgemäße Distanzstück kann daher als
einfaches Wegwerfteil verwendet werden, welches zum Lösen
der Knebelverbindung mit Hilfe eines Meißels oder eines
sonstigen Werkzeugs aufgesprengt wird. Das aufgesprengte
Distanzstück läßt sich dann in einfacher Weise z. B. mittels
einer Zange aus der Tasche herausholen. Um das Aufschlitzen
und Aufsprengen des Distanzstückes zu erleichtern, weist
dieses vorzugsweise an seiner der Öffnungsseite der Tasche
zugewandten Seite mindestens eine Sprengkerbe auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das ring
förmige Distanzstück in symmetrischer Anordnung zwei sich
rückseitig gegen Rastvorsprünge an der Öffnungsseite der
Tasche legende wulstartige Wandverstärkungen mit gerunde
ter Außenkontur auf. Beim Eintreiben des Distanzstückes
in die Tasche rastet das sich hierbei elastisch verformen
de Distanzstück mit den wulstartigen Wandverstärkungen
hinter den Rastvorsprüngen ein, so daß es zuverlässig in
der Tasche gehalten wird. Die Außenkontur des ringförmigen
Distanzstückes wird der Form der es aufnehmenden Tasche
angepaßt. Im allgemeinen wird die Tasche bei Rinnenschuß
verbindungen von etwa V-förmig konvergierenden Schenkeln
der Fördererseitenprofile gebildet. Das ringförmige Di
stanzstück erhält hierbei vorzugsweise angenähert die Um
rißform eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen gerun
dete Dreiecksspitzen wulstartig verstärkt sind. Vorzugs
weise hat das ringförmige Distanzstück dabei eine kreis
runde Innenöffnung. Die beiden außenliegenden Dreiecks
seiten bilden die vorgenannten wulstartigen Wandverstär
kungen, welche sich hinter die Rastvorsprünge an der Öff
nungsseite der Tasche legen, während die innenliegende
Dreiecksseite eine sich im Grund der Tasche abstützende
Wulstverstärkung bildet.
Es empfiehlt sich, den die wulstartigen Wandverstärkungen
einstückig verbindenden, in der Taschenöffnung liegenden
Umfangs- oder Stegteil des Ringelementes als Flachsteg
mit ebener Außenfläche auszubilden. Diese ebene Außen
fläche kann eine Schlagfläche für das Eintreiben des Di
stanzstückes in die Tasche bilden. Das ringförmige Distanz
stück weist ferner zweckmäßig an seiner der Öffnungsseite
der Tasche zugewandten Seite, vorzugsweise im Übergangs
bereich zwischen dem flachen Stegteil und den wulstarti
gen Wandverstärkungen, zueinander parallele horizontale
Zangenangriffsflächen auf. An diesen Flächen kann nach
dem Aufsprengen des Distanzstückes eine Zange angesetzt
werden, mit der sich dann das geschlitzte Distanzstück
ohne Schwierigkeiten aus der Tasche herausziehen läßt.
Es empfiehlt sich ferner, die vorgenannte Sprengkerbe
außermittig an dem Stegteil des Ringelementes in Nähe der
wulstartigen Wandverstärkung bzw. der Zangenangriffsfläche
anzuordnen, so daß beim Durchtrennen des Distanzstückes an
dieser Stelle der Stegteil nach innen gedrückt und dann
das Distanzstück, ähnlich einer C-förmigen Federspange,
unter elastischer Verformung aus der Tasche herausgezogen
werden kann. An dem anderen Ende des Stegteils wird vor
teilhafterweise eine örtliche Wandeinziehung in Gestalt
einer Kerbe, z. B. einer Rundkerbe od. dgl. vorgesehen, die
das Hineinklappen des an der Sprengkerbe aufgesprengten
Stegteils in das Ringprofil erleichtert. Andererseits kann
das ringförmige Distanzstück aber auch in Nähe der beiden
Enden oder Wurzelbereiche des Stegteils jeweils eine
Sprengkerbe erhalten, was auch die Möglichkeit bietet, den
Stegteil vollständig aus dem Ringelement herauszutrennen.
Insbesondere bei einem ringförmigen Distanzstück der er
findungsgemäßen Art empfiehlt sich als Werkstoff für die
Herstellung des Distanzstückes die Verwendung eines hoch
festen, korrosionsbeständigen Niederdruckpolyäthylens mit
hohem Molekulargewicht. Besonders geeignet ist hierbei ein
Kunststoffmaterial, welches von der Fa. Murtfeldt unter
der Bezeichnung "Werkstoff S" hergestellt und auf den Markt
gebracht wird. Bei diesem Werkstoff handelt es sich um ein
Niederdruckpolyäthylen mit sehr hohem Polymerisationsgrad,
dessen Molekulargewicht, nach der Lichtstreuungsmethode ge
messen, bei etwa 3,5-4 Millionen liegt. Ein solcher Werk
stoff zeichnet sich vor allem durch hohe mechanische Fe
stigkeit, insbesondere hohe Verschleißfestigkeit und Kerb
schlagzähigkeit, durch unbedingte Korrosionsbeständigkeit
und selbstschmierende Eigenschaften aus. Der Werkstoff hat
bei verhältnismäßig großer Härte eine ausreichende Elasti
zität, um das ringförmige Distanzstück in die Tasche ein
zuführen. Aufgrund der guten Schmiereigenschaften können
ggfls. auch kleine überstehende Ecken der Distanzstücke
von einem Hobel oder einer sonstigen Gewinnungsmaschine
mühelos überfahren werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 und 2 schematisch in perspektivischer Ansicht
bzw. in Seitenansicht eine Rinnenschußverbindung
eines Kettenkratzförderers unter Verwendung eines
Knebels und eines Distanzstückes gemäß der Erfin
dung;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2 zur
Darstellung des in der Tasche sitzenden ringför
migen Distanzstückes;
Fig. 4 und 5 zwei erfindungsgemäße Ausführungsformen
eines Distanzstückes.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rinnenschußverbindung
ist in ihren wesentlichen Teilen aus der DE-OS 26 36 527
bekannt. Die Kupplung der Rinnenschüsse 10 eines Ketten
kratzförderers erfolgt hierbei mittels eines Knebels 11,
der als gewindeloser Bolzen ausgebildet ist und an den
beiden Enden seines Schaftes 12 jeweils einen verbreiter
ten Kopf 13 bzw. 14 aufweist. Der Knebel ist in seitlich
offenen Taschenausnehmungen 15 und 16 der mit geringem Ge
lenkspiel zapfenartig ineinandergreifenden Kupplungsteile
17 und 18 einsteckbar. Die Kupplungsteile 17 und 18 sind
an den Enden der Seitenprofile 19 der Rinnenschüsse 10 in
nerhalb der V-förmigen Profileinziehungen 20 der Seiten
profile 19 befestigt. Der Knebel 11 weist an seinem Kopf
13 einen axialen, zapfenförmigen Riegelansatz 21 auf, der
im Kupplungszustand in eine Zapfenöffnung 22 einfaßt, wel
che von einem in die V-förmige Profileinziehung 20 einge
schweißten Brackenhalter 23 gebildet wird. Am anderen Kopf
14 des Knebels 11 sind im Winkel zwischen Schaft und Kopf
Riegelvorsprünge 24 angeformt, welche, in Richtung der
Längsachse des Knebels gemessen, eine Abmessung haben, die
erheblich kleiner ist als diejenige des Riegelansatzes 21.
Die Riegelvorsprünge 24 hinterfassen im Kupplungszustand
Flächen des die Kopfausnehmung bildenden Kupplungsteils.
Bei der Herstellung der Rinnenschußverbindung werden die
Rinnenschüsse 10 so aneinandergesetzt, daß die zapfenför
migen Kupplungsteile 17 in die mit den Zapfenausnehmungen
versehenen Kupplungsteile 18 einfassen. Anschließend wer
den die Knebel 11 von der Seite her schräg in die Taschen
ausnehmungen 15, 16 so eingesetzt, daß der Riegelansatz 21
hinter dem Brackenhalter 23 faßt. Durch axiales Verschieben
des Knebels 11 innerhalb der Taschenausnehmungen kann die
formschlüssige Verriegelung des Knebels bewirkt werden, wo
bei die Riegelvorsprünge 24 hinter die Riegelflächen des
die Zapfenausnehmung aufweisenden Kupplungsteils 18 fassen.
Der Knebel 11 ist jetzt gegen seitliches Herausfallen aus
der Verbindung gesichert.
Um die formschlüssige Knebelverbindung der Rinnenschüsse
10 zu sichern und eine Axialverschiebung des Knebels 11 in
den seiner Umrißform angepaßten Taschenausnehmungen 15, 16
zu verhindern, wird als Sicherungselement ein Distanzstück
25 in die V-förmige Profileinziehung 20 eingesteckt, wel
ches einen Anschlag für den Kopf 14 des Knebels 11 bildet.
In die V-förmige Profileinziehung 20 ist hier ein Bracken
halter 23 eingeschweißt, hinter welchen das Distanzstück
25 faßt.
Fig. 3 zeigt den Sitz des Distanzstückes 25 innerhalb der
von der Profileinziehung 20 des Seitenprofils 19 des Rin
nenschusses und dem eingeschweißten Brackenhalter 23 ge
bildeten Tasche. Die Öffnungsseite der Tasche wird oben
und unten von einem Rastvorsprung 26 des Brackenhalters
23 begrenzt. Die beiden Rastvorsprünge 26 weisen jeweils
eine gerundete Rast- und Abstützfläche 27 auf, gegen wel
che sich das Distanzstück 25 mit ebenfalls gerundeten
wulstartigen Wandverstärkungen 28 abstützt.
Wie insbesondere auch Fig. 4 zeigt, besteht das Distanz
stück 25 aus einem Ringelement mit kreisrunder Innenöff
nung 29 und einer Umrißform, die grob angenähert der Um
rißform eines gleichschenkligen Dreiecks entspricht, des
sen Dreieckspitzen gerundet und zu Wulstverstärkungen aus
geformt sind. Die beiden außenliegenden Dreieckseiten bil
den die wulstartigen Wandverstärkungen 28, während die in
nenliegende Dreiecksspitze zu einer Wulstverstärkung 30
ausgeformt ist, mit der sich das Distanzstück 25 gegen den
Grund der V-förmigen Profileinziehung 20 des Seitenprofils
19 abstützt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Das ringför
mige Distanzstück 25 weist demgemäß im Bereich der wulst
artigen Wandverstärkungen 28 und 30 die größte Wandstärke
und in den Zwischenbereichen eine demgegenüber erheblich
verminderte Wandstärke auf.
Der an der Öffnungsseite der Tasche liegende Umfangsab
schnitt, welcher hier die wulstartigen Wandverstärkungen
28 einstückig verbindet, ist als Stegteil 31 mit ebener,
vertikaler Außenfläche 32 ausgeformt. Am Übergang zwi
schen den wulstartigen Wandverstärkungen 28 und dem Steg
teil 31 sind außenseitig horizontale Flächen 33 angeformt,
die Angriffsflächen für eine Zange od. dgl. bilden. An dem
einen Ende des Stegteils 31, in Nähe der hier befindlichen
Zangenangriffsfläche 33 ist außenseitig eine V-förmige
Sprengkerbe 34 eingearbeitet. In Nähe des anderen Endes
des Stegteils 31 ist von der kreisförmigen Innenkontur der
Innenöffnung 29 des Ringelementes ausgehend eine Kerbe 35
mit etwa kreisförmiger Kontur eingearbeitet, die hier eine
Querschnittsverminderung im Wurzelbereich des Stegteils 31
bewirkt.
Zur Herstellung der Knebelverbindung wird der Knebel 11,
wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, in die Taschenausneh
mungen 15 und 16 der zapfenartig ineinandergreifenden Kupp
lungsteile 17 und 18 von der Außenseite eingeführt und axi
al soweit verschoben, daß sein Riegelansatz 21 in die Zap
fenöffnung 22 faßt und zugleich die Riegelvorsprünge 24 in
entsprechende Aussparungen der Taschenausnehmung 16 des
Kupplungsteils 18 fassen. In der dargestellten Riegelposi
tion des Knebels 11 wird dann das Distanzstück 25 von au
ßen her, d. h. in Pfeilrichtung S der Fig. 3 in die Tasche
20 eingeführt. Dies kann durch Hammerschläge auf die ver
tikalstehende Außenfläche 32 des Distanzstückes 25 erfol
gen. Das sich hierbei elastisch verformende Distanzstück
25 rastet mit seinen wulstartigen Wandverstärkungen 28 hin
ter die Rastvorsprünge 26 ein. In dieser Position stützt
sich daher das Distanzstück 25 mit seinem rückwärtigen Ver
stärkungswulst 30 im Grund der Tasche 20 und mit seinen
vorderen, übereinanderliegenden wulstartigen Wandverstär
kungen 28 an den gemuldeten Flächen 27 der Rastvorsprünge
26 ab. Aufgrund der Federelastizität ist ein sicherer Sitz
des Distanzstückes 25 gegeben. Die dem Knebel 11 zugewandte
ebene Seitenfläche 36 des Distanzstückes 25 bildet eine An
schlagfläche für den Kopf 14 des Knebels 11. Das Distanz
stück 25 verhindert daher eine Axialverschiebung des Kne
bels 11 und somit ein unbeabsichtigtes Lösen der Knebelver
bindung.
Um die Knebelverbindung zu lösen, muß zunächst das Distanz
stück 25 entfernt werden. Dies geschieht dadurch, daß z. B.
mittels eines von außen in die Sprengkerbe 34 angesetzten
Meißels das ringförmige Distanzstück an der Stelle dieser
Kerbe aufgetrennt wird. Der an dieser Stelle durchtrennte
Stegteil 31 kann dann in die Innenöffnung 29 gedrückt wer
den, was durch die Kerbe 35 bzw. die durch die Kerbe be
wirkte Querschnittsverminderung des Profils erleichtert
wird. Mit Hilfe einer Zange, die an den Zangenflächen 33
angesetzt wird, kann das Distanzstück 25 aus der Tasche 22
entgegen der Pfeilrichtung S herausgezogen werden.
Das in Fig. 5 gezeigte Distanzstück unterscheidet sich von
demjenigen nach Fig. 4 im wesentlichen nur dadurch, daß an
dem Stegteil 31 zwei Sprengkerben 34 vorgesehen sind, die
sich in Nähe der beiden Zangenflächen 33 befinden. Die
innere Kerbe 35 ist hier fortgelassen. Um die Knebelver
bindung zu lösen, genügt es im allgemeinen, wenn der Steg
teil 31 nur an einer der beiden Kerben 34 durchstoßen wird.
Der so einseitig durchtrennte Stegteil 31 kann dann auf
grund der Anordnung der anderen Sprengkerbe 34 in den In
nenraum 29 hineingetrieben werden, so daß sich das Distanz
stück 25 mit Hilfe einer Zange, die an den Flächen 33 an
gesetzt wird, zusammendrücken und aus der Tasche 20 heraus
ziehen läßt.
Die vorstehend beschriebenen Distanzstücke werden vorzugs
weise aus einem hochfesten, korrosionsbeständigen Werkstoff,
insbesondere Kunststoff gefertigt. Besonders geeignet ist
ein Kunststoffmaterial, welches unter der Bezeichnung "Werk
stoff S" von der Fa. Murtfeldt angeboten wird. Es handelt
sich hier um ein Niederdruckpolyäthylen mit sehr hohem Poly
merisationsgrad, dessen Molekulargewicht, nach der Licht
streuungsmethode gemessen, bei etwa 3,5-4 Millionen liegt.
Dieses Kunststoffmaterial wird im allgemeinen durch Schmelz
sintern des Pulvers in Pressen mit hohen spezifischen Drüc
ken zu Formteilen verarbeitet. Es empfiehlt sich, die
Distanzstücke aus einem rohrförmigen Pro
filstab oder einem Profilstrang herzustellen, von dem die
einzelnen Distanzstücke scheibenartig abgeschnitten werden.
Claims (14)
1. Distanzstück zur Sicherung der Knebelverbindung von
Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers oder Füh
rungsschüssen einer Gewinnungsmaschinenführung u. dgl.,
welches als ein den Knebel gegen Axialverschiebung in
Löserichtung sicherndes Anschlagstück in eine Tasche
einführbar und zum Lösen der Knebelverbindung unter
Verformen aus der Tasche entfernbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Distanzstück (25)
aus einem geschlossenen einstückigen Ringelement aus
korrosionsbeständigem Werkstoff, vorzugsweise Kunst
stoff, besteht und an seiner der Öffnungsseite der
Tasche (20) zugewandten Seite mindestens örtlich in
seiner Wandstärke verjüngt ist.
2. Distanzstück nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es an seiner der Öff
nungsseite der Tasche (20) zugewandten Seite mindestens
eine Kerbe (34) aufweist.
3. Distanzstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es in symmetrischer
Anordnung zwei sich rückseitig gegen Rastvorsprünge (26)
an der Öffnungsseite der Tasche (20) legende wulstartige
Wandverstärkungen (28) mit gerundeter Außenkontur auf
weist.
4. Distanzstück nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der die wulstartigen
Wandverstärkungen (28) einstückig verbindende, in der
Taschenöffnung liegende Stegteil (31) des Ringelemen
tes als Flachsteg mit ebener Außenfläche (32) ausge
bildet ist.
5. Distanzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß es an
seiner der Öffnungsseite der Tasche (20) zugewandten
Seite, vorzugsweise im Übergangsbereich zwischen dem
flachen Stegteil (31) und den wulstartigen Wandver
stärkungen (28) zueinander parallele horizontale Zan
genangriffsflächen (33) aufweist.
6. Distanzstück nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kerbe (34) außermittig an dem Stegteil (31) des Ring
elementes in Nähe der wulstartigen Wandverstärkung (28)
bzw. der Zangenangriffsfläche (33) angeordnet ist.
7. Distanzstück nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß es an dem Stegteil (31)
in Nähe der beiden wulstartigen Wandverstärkungen (28)
bzw. der Zangenangriffsflächen (33) jeweils eine Kerbe
(34) aufweist.
8. Distanzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß es eine
kreisrunde Innenöffnung (29) aufweist.
9. Distanzstück nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß es an
der dem Stegteil (31) gegenüberliegenden Seite eine
sich im Grund der Tasche (20) abstützende Wulstver
stärkung (30) aufweist.
10. Distanzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das
Ringelement angenähert die Umrißformen eines gleich
schenkligen Dreiecks hat, dessen gerundete Dreiecks
spitzen die Wulstverstärkungen (28, 30) bilden.
11. Distanzstück nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß es mit mindestens einer
von der Innenkontur der Innenöffnung (29) ausgehenden,
vorzugsweise gerundeten, Kerbe (35) versehen ist.
12. Distanzstück nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß es in Nähe des ei
nen Ende seines Stegteiles (31) eine außenliegende
Sprengkerbe (34) und in Nähe des anderen Endes des
Stegteils (31) eine innenliegende Kerbe (35) aufweist.
13. Distanzstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einer von einem rohrförmigen Profilstab oder
Profilstrang quer abgeteilten flachen Scheibe besteht.
14. Distanzstück für Knebelverbindungen, insbesondere nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß es aus
einem korrosionsbeständigem hochfesten Niederdruck
polyäthylen, dessen Molekulargewicht vorzugsweise bei
etwa 3,5-4 Millionen liegt, besteht.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803042537 DE3042537A1 (de) | 1980-11-12 | 1980-11-12 | Distanzstueck zur sicherung der knebelverbindung von rinnenschuessen eines kettenkratzfoerderers oder von fuehrungsschuessen einer gewinnungsmaschinenfuehrung u.dgl. |
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SU813348352A SU1063288A3 (ru) | 1980-11-12 | 1981-10-30 | Промежуточна деталь дл фиксации штифтового соединени желобчатых секций грузового цепного конвейера |
ZA817715A ZA817715B (en) | 1980-11-12 | 1981-11-09 | Retaining element |
PL1981233773A PL129926B1 (en) | 1980-11-12 | 1981-11-11 | Protection member for protecting through-pin joint between segements of chain type scraper conveyor trough or segments of mining machine guideway |
FR8121161A FR2493815A1 (fr) | 1980-11-12 | 1981-11-12 | Element d'ecartement destine a assurer le maintien de la liaison par broche a deux tetes de sections de couloir d'un convoyeur a chaine a raclettes |
US06/320,915 US4646905A (en) | 1980-11-12 | 1981-11-12 | Retaining element |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803042537 DE3042537A1 (de) | 1980-11-12 | 1980-11-12 | Distanzstueck zur sicherung der knebelverbindung von rinnenschuessen eines kettenkratzfoerderers oder von fuehrungsschuessen einer gewinnungsmaschinenfuehrung u.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3042537A1 DE3042537A1 (de) | 1982-06-24 |
DE3042537C2 true DE3042537C2 (de) | 1988-09-22 |
Family
ID=6116509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803042537 Granted DE3042537A1 (de) | 1980-11-12 | 1980-11-12 | Distanzstueck zur sicherung der knebelverbindung von rinnenschuessen eines kettenkratzfoerderers oder von fuehrungsschuessen einer gewinnungsmaschinenfuehrung u.dgl. |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4646905A (de) |
DE (1) | DE3042537A1 (de) |
FR (1) | FR2493815A1 (de) |
GB (1) | GB2086828B (de) |
PL (1) | PL129926B1 (de) |
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ZA (1) | ZA817715B (de) |
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Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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