DE3041732A1 - Loesungen von isocyanato-isocyanuraten in weichmachern fuer polyvinylchlorid, ein verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als haftverbessernde zusatzmittel in beschichtungsmitteln auf basis von weichgemachtem polyvinylchlorid - Google Patents
Loesungen von isocyanato-isocyanuraten in weichmachern fuer polyvinylchlorid, ein verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als haftverbessernde zusatzmittel in beschichtungsmitteln auf basis von weichgemachtem polyvinylchloridInfo
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen Wr-by-c
Lösungen von Isocyanato-Isocyanüraten in Weichmachern für Polyvinylchlorid, ein Verfahren zu ihrer Herstellung,
sowie ihre Verwendung als haftverbessernde Zusatzmittel in Beschichtungsmitteln auf Basis von
weichgemachtem Polyvinylchlorid
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Lösungen von
Isocyanato-Isocyanuraten in Weichmachern für Polyvinylchlorid, ein Verfahren zur Herstellung dieser
Lösungen durch Trimerisierung eines Teils der Isocyanatgruppen
der den Isocyanato-Isocyanuraten zugrundeliegenden Diisocyanate in Gegenwart der Weichmacher
als Lösungsmittel oder unter anschließender Lösung der Isocyanato-Isocyanurate in diesen Weichmachern,
sowie die Verwendung der Lösungen als haft-
10 verbessernde Zusatzmittel für Beschichtungsmittel auf Basis von WGichmacherhaltigem Polyvinylchlorid.
Bei der Beschichtung von organischen Substraten insbesondere solchen mit gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähigen Gruppen mit Schmelzen aus Weich-PVC oder PVC-Plastisolen entspricht die Haftfestigkeit
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S
-A-
der BeSchichtungen oft nicht den Anforderungen der
Praxis. Zur Verbesserung der Haftung bedient man sich daher sogenannten Haftvermittler (siehe dazu Beschichten
mit Kunststoffen, Carl Hanser Verlag, München, 1967 und
Kunststoffe 6_8 (1978), S. 735 ff, S. 800 ff).
Für diesen Zweck gut geeignete Haftvermittler sind beispielsweise die in DE-AS 2 419 016 beschriebenen Lösungen
von Isocyanato-Isocyanuraten in Weichmachern für PVC.
Diese Haftvermittler des Standes der Technik befriedigen
jedoch noch nicht alle Forderungen der Praxis in vollem Umfang. Insbesondere treten bei Verwendung der bekannten
Haftvermittler unter den erforderlichen Verarbeitungstemperaturen für die PVC-Plastisole von 140-2100C oftmals
unerwünschte Verfärbungen auf, die bei Haftvermittler-freien Produkten nicht beobachtet werden. Außerdem
besteht ein Bedarf an Einkomponenten-Haftvermittlern,
die die Herstellung von haftvermittelnde Zusätze enthaltenden PVC-Plastisolen mit einer erhöhten Topfzeit
in Vergleich zu den die Haftvermittler des Standes der Technik enthaltenden Plastisolen gestattet.
Es war somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, · neue Haftvermittler für PVC-Plastisole zur Verfugung
zu stellen, die die Herstellung von Haftvermittler enthaltenden PVC-Plastisolen gestatten, die sich
durch eine erhöhte Topfzeit auszeichnen, und die darüber hinaus bei der Herstellung der Beschichtungen
im Temperaturbereich von ca. 140-2100C weitgehend farbstabil sind.
Le A 20 687
Diese Aufgabe konnte überraschenderweise mit den nachstehend
näher beschriebenen erfindungsgemäßen Lösungen von Isocyanato-Isocyanuraten gelöst werden. Die erfindungsgemäß
aufgefundene Lösung der gestellten Aufgäbe ist überraschend, da weder ein Ersatz des gemäß
DE-AS 2 419 016 bevorzugten Toluylendiisocyanats durch das in Kolonne 2, Zeile 60 der genannten Vorveröffentlichung
erwähnte 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
noch die in der Vorveröffentlichung ebenfalls
10 empfohlene Trimerisierung von Gemischen aus Diiso-
cyanaten und Monoisocyanaten zur Lösung des Problems
eignen. Isocyanato-Isocyanurate auf Basis von 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
weisen in den gängigen Weichmachern für PVC nur eine beschränkte Löslichkeit auf und scheiden"sich oft als Kristalle aus den Lösungen
aus. Außerdem weisen die Lösungen von Isocyanato-Isocyanuraten auf Basis von 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
in den üblichen Verarbeitungskonzentrationen sehr hohe Viskositäten auf, so daß sie auch diesem.
Grund weitgehend ungeeignet sind. Die in DE-AS 2 419 empfohlene Trimerisierung von Gemischen aus Mono- und
Diisocyanaten führt zu Isocyanato-Isocyanuraten einer stark reduzierten NCO-Funktionalität, was sich in
einer schlechteren Haftfestigkeit der Beschichtungen
25 auswirkt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Lösungen von Isocyanato-Isocyanuraten in Weichmachern für Polyvinylchlorid,
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 1 bis 50 Gew.-% an Verbindungen der idealisierten Formel
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ORIGINAL INSPECTED
β ι a c
C.
N-
R2-NCO
R3-NCO
in welcher
für gleiche oder verschiedene Reste stehen und (i) zweiwertige aromatische Kohlenwasserstoffreste,
wie sie durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus 2,4- und/oder 2,6-Diisocyanatotoluol
erhalten werden oder (ii) zweiwertige aromatische Kohlenwasserstoffreste
wie sie durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus 2,2'-, 2,4'- und/oder 4,4'-Diisocyanatodipheny!methan
erhalten werden, bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens 25 und höchstens
83 Mol-% der Reste der Definition (i) entsprechen
, und
für eine ganze oder (im statistischen Mittel) gebrochene Zahl von 1 bis 10 steht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung derartiger Lösungen, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Isocyanatgruppen binärer Gemische aus (i) 2,4-Diisocyanato-
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I I ÖL·
-χ-
toluol sowie gegebenenfalls 2,6-Diisocyanatotoluol
und (ii) 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan sowie gegebenenfalls
2,4'- und/oder 2,2'-Diisocyanatodiphenylmethan im Molverhältn.is (i) : (ii) von 5:1
bis 1:3 in an sich bekannter Weise mit Hilfe von
die Trimerisierung von Isocyanatgruppen beschleunigenden
Katalysatoren teilweise trimerisiert, wobei man die Trimerisierungsreaktion entweder in Gegenwart
von Weichmachern für Polyvinylchlorid als Lösungs-
mittel durchführt, oder wobei man das Umsetzungsprodukt gegebenenfalls nach Abtrennung von.überschüssigem
nicht umgesetztem Ausgangsdiisocyanat in einem derartigen Weichmacher löst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung 1st schließlich 15 auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Lösungen
als haftverbessernde Zusatzmittel für Beschichtungsmittel
auf Basis von weichmacherhaltigern Polyvinylchlorid.
Obige Formel für die in den erfindungsgemäßen Lösungen
20 vorliegenden Verbindungen stellt lediglich eine "idealisierte" Formel dar, da davon ausgegangen werden muß,
daß in den Lösungen neben Trisisocyanato-monoisocyanuraten (n = 1) und seinen linearen Homologen (n
> 1), welche an.jedem Isocyanuratring mindestens einen Isocyanato
25 arylrest tragen, auch verzweigte NCO-substituierte Polyisocyanurate
vorliegen, die Isocyanuratringe ohne Isocyanatoaryl-Substituent
aufweisen.
Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren
sind binäre Gemische aus (i)'.Diisocyanato-■ toluol-Isomeren und (ii) Diisocyanato-Diphenylmethan-Isomeren.
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ORIGINAL INSPECTED
3OA1732
Bei den Diisocyanato-Toluol-Isortieren (i) handelt
es sich um 2,4-Diisocyanatotoiuol· oder um dessen Gemische mit bis zu 35 Gew.-%, bezogen auf Gesamtgemibch
an 2,6-Diisocyanatotoluol. Besonders bevorzugt
kommen 2,4-Diisocyanatotoluol (TDI 100) und dessen Gemische
mit 20 Gew.-% (TDI 80) bzw. 35 Gew.-% (TDI 65), jeweils bezogen auf Gesamtgemisch, an 2,6-Diisocyanatotoluol
zum Einsatz. Bei den Diisocyanatodiphenylmethan-Isomeren
(ii) handelt es sich um 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
oder um dessen Gemische mit 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan im Gewichtsverhältnis 80:20 bis
20:80, welche Gemische auch untergeordneter Mengen (0-5 Gew.-%, bezogen auf Gesamtgemisch) an 2,2'-Diisocyanatodiphenylmethan
enthalten können.
Derartige Isomerengemische sind als Komponente (ii)
gegenüber dem reinen 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
bevorzugt. Besonders bevorzugte Komponente (ii) ist ein Gemisch aus ca. 60 Gew.-% 2,4'- und ca. 40 Gew.-%
4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, welches noch untergeordnete
Mengen (0-5 Gew.-%, bezogen auf Gesamtgemisch) an 2,2'-Diisocyanatodiphenylmethan enthalten kann. Die
Art der in den erfindungsgemäßen Verfahrensprodukten
der genannten allgemeinen Formel vorliegenden Reste R ,
2 3
R und R entspricht naturgemäß der Art der Ausgangs-
R und R entspricht naturgemäß der Art der Ausgangs-
25 diisocyanate.
In den beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Einsatz
gelangenden Gemischen werden die Komponenten (i) und (ii) in einem Molverhältnis von 5:1 bis 1:3,
vorzugsweise 3:1 bis 1:3 eingesetzt.
Bei den als Lösungsmittel vorliegenden Weichmachern für Polyvinylchlorid handelt es sich um die üblichen für
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I I 6Δ
■1-
dieses Einsatzgebiet geeigneten Flüssigkeiten, insbesondere um unter Normaldruck einen Siedepunkt von mindestens
25O0C aufweisende bzw. unter Normaldruck nicht destillierbare,
bei Raumtemperatur vorzugsweise flüssige Ester auf · Basis von
a) Alkansulfonsäuren mit 9 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkandicarbonsäuren mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
aromatischen Di- oder Polycarbon-
10 säuren mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei bei
der Addition der Kohlenstoffatome jeweils die Carb-■oxylgruppen
mit einbezogen werden, oder Phosphorsäure und
b) einwertigen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 13,
vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatomen mit linearer oder verzweigter Kohlenstoffkette, Phenolen mit
6 bis 20, vorzugsweise 6 oder 7 Kohlenstoffatomen und/oder araliphatischen Alkoholen mit 7 bis 20,
vorzugsweise 7 bis 8 Kohlenstoffatomen wie z.B.
Butyl-benzyl-phthalat, 2-Ethylhexyl-benzyl-phthalat,
Tri-2-ethylhexyl-phosphat, 2-Ethyihexyl-dipheny.lphosphat,
Iso-Decyl-diphenylphosphat, Trikresylphosphat,
Krexyl-diphenylphosphat, Tris-(nonylphenyl)-phosphat,
Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-isodecyl- .
. adipat, Di-(2-ethylhexyl)-acelat, Di-(2-ethylhexyl)-sebazat,
Tri- (2-ethylhex.yl) -trimellithat.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, d.h.
die Trimerisierung eines Teils der Isocyanatgruppen der
Ausgangsdiisocyanate erfolgt in an sich bekannter Weise unter Verwendung von an sich bekannten Trimerisierungskatalysatoren.
Besonders vorteilhaft werden Mannich-
Le A 20 687
Basen, wie sie durch Umsetzung von (substituierten) Phenolen mit Formaldehyd und Dialkylaminen entstehen,
eingesetzt. Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete
Mannichbasen sind beispielsweise in US-PS 4 115 373, Kolonne 4, Zeile 54 bis Kolonne 7, Zeile
beschrieben. Neben diesen bevorzugt einzusetzenden Mannichbasen können beim erfindungsgemäßen Verfahren
jedoch auch beliebige andere, an sich bekannte Trimerisierungskatalysatoren für Isocyanatgruppen wie
z.B. Phosphor-, Arsen- und Antimon-Basen, metallorganische Verbindungen, Metallsalze und Hydroxide,
insbesondere basische Salze von Alkalimetallen, tert. Amine, sowie beliebige Kombinationen derartiger
Katalysatoren eingesetzt werden.
Die Trimerisierungskatalysatoren, insbesondere die bevorzugten Mannichbasen, werden beim erfindungsgemäßen
Verfahren in Mengen von 0,001 bis 5, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Diisocyanat-Gemisch,
eingesetzt.
Die Trimerisierung kann in Substanz oder in Gegenwart
geeigneter inerter Lösungsmittel durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. niedrigsiedende Ester
wie Ethylacetat, Butylacetat, Ethylglykolacetat, chlorierte
Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid und insbesondere die vorstehend beispielhaft genannten
Weichmacher für PVC. Bei Verwendung der beispielhaft genannten niedrigsiedenden Lösungsmittel
werden diese im Anschluß an die Trimerisierungs-
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I / OZ
reaktion, gegebenenfalls zusammen mit überschüssigem, nicht umgesetztem Diisocyanat vorzugsweise destillativ
entfernt und die als Rückstand anfallenden Verfahrensprodukte in den oben beispielhaft genannten Weich-
machern für PVC gelöst. Auch bei der Lösungsmittelfreien Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Verfahrensprodukte, gegebenenfalls nach erfolgter Abtrennung von überschüssigem nicht umgesetztem
Diisocyanat in den beispielhaft genannten
10 Weichmachern gelöst. Bei beiden dieser denkbaren
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die Trimerisierungsreaktion im Temperaturbereich von 40 bis 140, vorzugsweise 60 bis 1200C,
wobei die Trimerisierung durch thermische Zersetzung
5 des Katalysators oder vorzugsweise durch Zugabe eines
Katalysatorengifts vor dem jeweils gewünschten Trimerisierungsgrad
abgebrochen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Trimerisierung unter
Verwendung der oben beispielhaft genannten Weichmacher als Lösungsmittel, wobei das Ausgangsgemisch der Diisocyanate
entweder in einer Konzentration, die der . angestrebten Endkonzentration entspricht, oder in
höherer Konzentration in dem Weichmacher gelöst wird, in welchem Falle vor, während oder nach dem Abstoppen
der Trimerisierungsreaktion durch Zugabe weiteren Weichmachers die gewünschte Endkonzentration eingestellt
wird. Auch gemäß dieser besonders bevorzugten
Le A 20 687
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
die Triirierisierungsreaktion innerhalb der obengenannten
Temperaturbereiche, besonders vorteilhaft jedoch im Bereich zwischen 40 und 8O0C. In der Praxis
geht man dabei so vor, daß man die Lösung des Gemischs der Ausgangsdiisocyanate im Weichmacher bei Raumtemperatur
oder bei der vorgesehenen Reaktionstemperatur mit dem Katalysator, gegebenenfalls portionsweise,
versetzt und die Reaktionstemperatur durch die
TO Geschwindigkeit der Katalysatorenzugabe oder durch
externes Heizen bzw. Kühlen innerhalb der genannten Temperaturbereiche hält bis der NCO-Gehalt des Gemischs
mindestens bis zur Hälfte des Anfangswerts abgesunken ist. Anschließend wird die Reaktion, vor-5
zugsweise durch Zugabe eines Katalysatorengifts abgebrochen. Die Trimerisierung sollte hierbei jedoch
auf jeden Fall soweit geführt werden, daß in den letztlich erhaltenen erfindungsgemäßen Lösungen der
Gehalt an Diisocyanatotoluol unter 0,5, vorzugsweise unter 0,3 Gew.-% und der Gehalt an Diisocyanatodiphenylmethan
unter 5, vorzugsweise unter 3 Gew.-% liegt.
Bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Trimerisierung vorzugsweise soweit geführt, daß 30 gew.-%ige Lösungen der Trimerisate
in den beispielhaft genannten Weichmachern für PVC einen NCO-Gehalt. von 3 bis 7, vorzugsweise von
3 bis 6 Gew.-% aufweisen. Die Menge des Weichmachers wird bei allen Ausführungsformen des erfindungsge-
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3U4 I I
mäßen Verfahrens so bemessen, daß als Endprodukte des erfindungsgemäßen Verfahrens erfindungsgemäße
Lösungen mit einem Feststoffgehalt von 1 bis 50,
vorzugsweise 5 bis 35 Gew.-% anfallen.
Für den Abbruch der Trimerisierungsreaktion geeignete Katalysatorengifte
sind beispielsweise Säuren oder Säurederivate wie z.B. Perfluorbutansulfonsäure,
Benzoesäure, Benzoylchlorid oder bei. Verwendung von Mannichbasen als Katalysatoren vor allem Quaternierungsmittel
wie z.B. p-ToluolsulfonsäuremethyTester.
Ein thermischer Abbruch der Trimerisierungsreaktion ist im Falle von Katalysatoren mit relativ geringer
Zersetzungstemperatur, wie etwa den bevorzugt einzusetzenden Mannich-Basen möglich und erfolgt durch
15 kurzzeitiges Erhitzen der Reaktionsgemische auf
Temperaturen bis 1300C. Der Vorteil des thermischen
Abstoppens besteht darin, daß die Verwendung chemischer· Abstopper überflüssig bzw. die Mengen chemischer Abstopper
gegenüber dem Stand der Technik vermindert werden, wodurch Trübungen in den Verfahrensprodukten
verhindert werden.
Die erfindungsgemäßen Lösungen stellen klare Flüssigkeiten einer geringen Eigenfärbung dar, die auch bei
mehrwöchiger Lagerung, selbst bei tiefen Temperatüren, weder zur Kristallisation noch zur Bildung
von Trübungen oder Ausfällungen neigen. Außerdem zeichnen sie sich durch einen äußerst geringen Ge-.
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iN^ECTED
φ · β♦*
halt an freiem TDI aus, was wegen des relativ niedrigen Siedepunktes dieses Diisocyanats ein besonderer Vor beil
der erfindungsgemäßen Lösungen ist. Die erfindungsgemäßen
Lösungen eignen sich als Haftvermittler für Weich-PVC
und insbesondere als haftvermittelnde Zusätze für PVC-Plastisole. Besonders vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen
Lösungen als Haftvermittler zwischen Substraten aus Chemiefasern mit gegenüber NCO-Gruppen reaktionsfähigen
Gruppen wie z.B. Polyamid oder Polyesterfasern und PVC-Plastisolen bzw. Weich-PVC-Schmelzen verwendet.
Selbstverständlich kann mit den erfindungsgemäßen Lösungen auch die Haftung von Weich-PVC bzw. PVC-Plastisolen
an flächigen Substraten, d.h. Folien verbessert werden.
5 Bei der erfindungsgemäßen Verwendung· der erfindungsgemäßen
Lösungen kann beispielsweise so vorgegangen werden, daß die erfindungsgemäßen Lösungen auf die
zu beschichtenden Substrate gedruckt, geräkelt, gerastert oder gesprüht oder durch Tauchen aufgebracht
werden. Je nach herzustellendem Artikel werden auf die so vorbehandelten Substratoberflächen
eine oder mehrere haftvermittlerfreie PVC-Schichten, z.B. als Piastisole oder durch Extrusions- oder
Schmelzwalzenbeschichtung oder durch Laminierung aufgebracht. Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen
Lösungen auch einem PVC-Plastisol vor dessen Applikation zugesetzt werden.
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OUH- I I O L·
-rf-
Im letzteren Fall zeigt sich bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Produkte ein wesentlicher Vorteil gegenüber Produkten gemäß Stand der Technik: aus
Gründen der Betriebssicherheit, bzw. eines ungestörten Betriebsablaufs wird für solche Systeme ein
möglichst geringer Viskositätsanstieg der vollständigen PVC-Plastisol-Kompositionen gefordert.
Bisher bekannte Systeme weisen bereits nach kurzer Zeit starke .Viskositätsanstiege auf. Dagegen zeigen
solche Kompositionen, die die erfindungsgemäßen Lösungen
enthalten, erst nach vielen Stunden einen geringen Viskositätsanstieg. Die gewünschten Verarbeitungsreserven
sind dadurch gegeben.
Die erfindungsgemäßen Lösungen werden normalerweise in solchen Mengen eingesetzt, daß, bezogen auf weichmacherfreies Polyvinylchlorid der Beschichtungsmasse
0,5 bis 200, vorzugsweise 2 bis 30 Gew.-% Isocyanato-Isocyanurat vorliegen. Die erfindungsgemäßen Lösungen
können jedoch auch in beliebigen anderen, dem jeweiligen
Anwendungsgebiet angepaßten Mengen eingesetzt werden.
Die Herstellung der fertigen Schichten, also die Reaktion der NCO-Gruppen des Haftvermittlers mit dem Substrat und
die Gelierung der PVC-Schicht, erfolgt, unabhängig von der Art des Auftrags, nach der üblichen Weise bei
höheren Temperaturen, wobei je nach Zusammensetzung der PVC-Schichten Temperaturen zwischen 130 und 2100C
üblich sind.
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ORIGINAL INSPECTED
η*
-X-
Die Wärmestabilität der mit den erfindungsgemäßen
Lösungen hergestellten Beschichtungen ist sehr gut, d.h. selbst bei längerer thermischer Belastung, wie sie unter den Herstellungsbedingungen der Schichten unvermeidbar ist, tritt nur allmählich eine geringe Verfärbung der Beschichtungen auf.
Lösungen hergestellten Beschichtungen ist sehr gut, d.h. selbst bei längerer thermischer Belastung, wie sie unter den Herstellungsbedingungen der Schichten unvermeidbar ist, tritt nur allmählich eine geringe Verfärbung der Beschichtungen auf.
Die erfindungsgemäßen Lösungen eignen sich als haftverbessernde Zusatzmittel für Beschichtungen auf .
Basis von weichgemachtem PVC insbesondere zur Her-
Basis von weichgemachtem PVC insbesondere zur Her-
TO stellung von Planen, Traglufthallen und andere
textile Bauten, flexiblen Behältern, Zeltdächern,
Markisen, Schutzbekleidungen, Förderbändern, Flockteppichen, oder Schaumkunstleder. Besonders gut geeignet sind die erfindungsgemäßen Lösungen als
Markisen, Schutzbekleidungen, Förderbändern, Flockteppichen, oder Schaumkunstleder. Besonders gut geeignet sind die erfindungsgemäßen Lösungen als
5 haftverbessernde Zusatzmittel· bei der Beschichtung
von Substraten mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen
Gruppen, insbesondere bei der Beschichtung von Substraten auf Basis von Chemiefasern mit gegenüber
Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Gruppen.
2Q Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung. Alle Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozente. Es wurden folgende Abkürzungen
verwendet:
Le A 20 687
TDI TDI
TDI
4,4 | '-MDI |
2,4 | '-MDI |
MDI | 60 |
DBP | |
DOP | |
TOF |
* β
«ο» ·« f
SJ ft « 4-
» * β * I- * β W
t*
2,4-Diisocyanatotoluol
Gemisch aus 80 % 2,4- und 20 % 2,6-Diiso-
cyanatotoluol
Gemisch aus 65 % 2,4- und 35 % 2,6-Diiso-
cyanatotoluol
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
Diphenylmethan-2,4 ' -diisocyanat.
Isomerengemisch aus ca. 60 % 2,4'-MDI
und ca. 40 .% 4,4'-MDI
Dibutylphthalat
Di- (2-ethylhexyl)-phthalat
Tri- (2-ethylhexyl)-phosphat
In den nachfolgenden Beispielen wurden folgende Katalysatoren verwendet:
Katalysator I:
Mannich-Base aus Phenol, Formaldehyd und Dimethylamin gemäß Beispiel 1
von US-PS 4 115 373.
Katalysator II;
Mannich-Base aus i-Nonyl-Phenol, Formaldehyd und Dimethylamin entsprechend
Beispiel 2 von ÜS-PS 4 115 373.
Le A 20
Eine Lösung von 40 u (0,16 Mol) MDI 60 und 139,2 g
(0,8 Mol) TDI 100 in 418 g DOP wird bei 5O0C vorgelegt.
Nach Zugabe von 0,8 ml Katalysator II steigt die Temperatur langsam auf 580C um danach wieder zu
fallen. Durch Heizen hält man dann den Ansatz auf 5O0C. Nach insgesamt 85 Minuten beträgt der NCO-Gehalt
der Lösung 8,3 %. Man gibt erneut 0,1 ml Katalysator II zu und hält weitere 65 Minuten bei 5O0C.
Danach unterbricht man die Reaktion durch Zugabe eines Abstoppers (1 ml einer Lösung von 1 Teil Perfluorbutansulfonsäure
in zwei Teilen Dimethylformamid) und erhält' eine klare, farblose Lösung mit einem NCO-Gehalt
von 6,0 % und einer Viskosität von 316.0 mPas (25°C), die über Monate unverändert bleibt. Der Gehalt
an freiem MDI beträgt 2,7 % (Summe der Iso- . meren), der Gehalt an freiem TDI 0,21 %.
100 g (0,4 Mol) MDI 60, 139,2 g (0,8 Mol) TDI 100 und 588 g DBP werden bei.5O0C mit 1,1 ml Katalysator I
versetzt, worauf die Temperatur kurzzeitig auf 600C ansteigt. Man hält dann die Temperatur 5 h bei 50°C
und unterbricht die Reaktion durch Zugabe von 1 ml einer Lösung von Perfluorbutansulfonsäure in 2 ml
Dimethylformamid. Die erhaltene, praktisch farblose Lösung besitzt einen NCO-Gehalt von 5,4 % und eine
Le A 20 687
out ι /oz.
Viskosität von 600 mPas (250C). Die Gehalte an freien
Diisocyanaten betragen 1,9 % (MDI) und 0,11 % (TDI).
130 g (0,52 Mol) MDI 60 und 45,2 g (0,26 Mol) TDI werden bei 500C mit 0,75 ml Katalysator I in 409 g
DOP trimerisiert. Nach insgesamt 265 Minuten unterbricht man die Reaktion durch Zugabe von 1 ml Perfluorbutansulfonsäure-Lösung
(1:2 in Dimethylformamid). Der NCO-Gehalt der schwach gelben, klaren Lösung beträgt
5,2 %, die Viskosität 2200 mPas (250C). Die Gehalte an Diisocyanaten betragen 2,6 % (MDT) und
^ 0,05 % (TDI).
130 g (0,52 Mol) MDI 60 und 45,2 g (0,26 Mol) TDI werden in 409 g eines handelsüblichen Weichmachers,
der im wesentlichen aus einem Gemisch, von Alkansulf onsäure-Phenylestern mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen
im Alkanrest besteht, mit 0,75 ml Katalysator II bei 5O0C bis zu einem NCO-Gehalt des Gemisches von
5,4 % trimerisiert. (ca. 3 h). Danach gibt man 1 ml einer Lösung von 1 Teil Perfluorbutansulfonsäure
in 2 Teilen Dimethylformamid zu und hält die Lösung noch 3 5 Minuten bei 800C. Die schwach gelbe Lösung
besitzt einen NCO-Gehalt von 5,2 % und eine Viskosität von 2450 mPas (25°C).
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ORIGINAL INSPECTED
Der gleiche Versuch wie in Beispiel 4 wird mit Benzylbutyl-phthalat
als Lösungsmittel wiederholt. Man erhält . eine gelbe Lösung mit einem NCO-Gehalt von 5,3 % und
eine Viskosität von 1750 mPas (250C).
Die Wiederholung des Beispiels 4 mit TOF als Lösungsmittel ergibt eine schwach gelbe Lösung mit einem
NCO-Gehalt von 5,4 % und einer Viskosität von 190 mPas (25°C).
125 g (0,72 Mol) TDI 80 und 60 g (0,24 Mol) MDI 60 werden in 432 g DOP gelöst und bei 5O0C mit 1,2 ml Katalysator II
versetzt. Nach einem kurzzeitigen Temperaturmaximum (600C) hält man die Temperatur bei 5O0C. Innerhalb von
insgesamt 4 h gibt man noch weitere 2,4 ml Katalysator zu, gibt dann 10 g p-Toluolsulfonsäuremethylester zu
und rührt 30 Minuten bei 8O0C nach. Man erhält eine klare, praktisch farblose Lösung mit einem NCO-Gehalt
von 5,0 % und einer Viskosität von 13100 mPas. Die Gehalte an Diisocyanaten betragen 1,1 % (MDI) und
0,27 % (TDI).
450 g (2,6 Mol) TDI 80 und 324 g (1,3 Mol) MDI 60 werden
Le A 20 687
JU4 I /
- rf -
in 1806 g DOP bei 8O0C unter N2-Atmosphäre vorgelegt
und mit 9 ml Katalysator II versetzt. Nach kurzzeitigem Temperaturanstieg auf 850C hält man die Temperatur
bei 800C. Nach insgesamt 3 h beträgt der NCO-Gehalt
5,6 %. Nach erneuter Zugabe von 1 ml Katalysator und weiteren 80 Minuten bei 8O0C erhitzt man auf 1000C
und hält 1,5h bei dieser Temperatur". Nach Abkühlen auf Raumtemperatur erhält man eine stabile, schwach
gelbe Lösung mit einem NCO-Gehalt von 4,6 %, einer .
Viskosität von 29500 mPas und einem Gehalt an freien
Diisocyanaten von 0,3 %· (MDI) bzw. 0,1 % (TDI).
100 g (0,575 Mol) TDI 80 und 72 g (0,29 Mol) MDI 60 werden in 516 g DOP vorgelegt und bei 770C mit
15 3,5 ml Katalysator II versetzt. Die Temperatur
steigt auf 850C an und wird danach bei 8O0C gehalten.
Nach insgesamt 255 Minuten wird der Ansatz für 1 h auf 1000C geheizt. Man läßt auf 8O0C abkühlen, gibt
6,3 g p-Toluolsulfonsäuremethylester zu und half
20 noch 1 h bei 800C. Die erhaltene klare, praktisch
farblose Lösung hat einen NCO-Gehalt .von 3,9 %, eine Viskosität von 9700 mPas (250C), einen MDI-Gehalt
von 1,6 % und einen TDI-Gehalt von 0,16 %.
Beispiel 10
69,6 g (0,4 Mol) TDI 80 und 100 g (0,4 Mol) MDI 60 werden
69,6 g (0,4 Mol) TDI 80 und 100 g (0,4 Mol) MDI 60 werden
Le A 20 687
ORJGiNAL INSPECTED
wie in Beispiel 9 beschrieben mit 3 ml Katalysator II
in 396 g DOP trimerisiert und, analog mit 5,4 g p-Toluolsulfonsäuremethylester
behandelt. Die erhaltene Lösung hat einen NCO-Gehalt von 4,6 % eine Viskosität von
'5 25300 mPas (250C) und enthält 2,9 % MDI und 0,2 %
TDI.
139,2 g (0,8 Mol) TDI 80 und 200 g (0,8 Mol) MDI 60 werden in 339 g DOP bei 800C mit 5,5 ml Katalysator
II versetzt. Die Temperatur steigt"kurzzeitig auf 900C an und wird dann bei 800C gehalten. Nach insgesamt
1 h heizt man für 90 Minuten auf 1000C, verdünnt bei dieser Temperatur mit 678 g DOP von 230C,
versetzt bei 8O0C mit 11 g p-Toluolsulfonsäuremethylester
und rührt noch 1 h bei 8O0C nach.
Die praktisch farblose Lösung hat einen NCO-Gehalt von 3,5 %, eine Viskosität von 4650 mPas (25°C) und enthält
1,3% MDI und 0,12 TDI.
150 g (0,86 Mol) TDI 65 und 108 g (0,43 Mol) MDI 60 werden in 602 g DOP bei 500C mit insgesamt 3,6 ml Katalysator
I bis zu einem NCO-Gehalt von 4,9 % trimerisiert. Nach Zugabe von 9 g p-Toluolsulfonsäuremethylester
rührt man 30 Minuten bei 800C nach. Die Lösung ent-
Le A 20 687
ORIGINAL INSPECTED
JIM I / JZ
t ti * »· + | |
to β o «. | |
* * · * | |
hält 4,8 % NCO, 2,6 % MDI, 0,26 % TDI und hat eine Viskosität von 17700 mPas (25°C).
100 g (0,57 Mol) TDI 100 und 72 g (0,29 Mol) 4,4'-MDI werden in 401 g DBP bei 500C mit 0,75 ml Katalysator II
45 Minuten trimerisiert und die Reaktion dann durch
Zugabe von 1 ml einer Lösung aus 1 Teil Perfluorbutansulfonsäure und 2 Teilen Dimethylformamid unterbrochen.
Die erhaltene, farblose Lösung hat einen NCO-Gehalt von 6,4 %, eine Viskosität von 260 mPas
/250C) und bleibt über Monate niedrigviskos ohne Aus-.
fällungen oder Trübungen zu zeigen.
■ Beispiel 14
139,5 g (0,8 Mol) TDI 80 und 50 g (0,2 Mol) 4,4'-MDI
werden in 441 g DOP bei 50-550C mit insgesamt 1,8 ml . Katalysator II trimerisiert. Nach 3 Stunden versetzt
man das Gemisch mit 5 g p-Toluolsulfonsäuremethylester
und rührt 30 Minuten bei 8O0C nach. Man erhält
eine farblose, klare Lösung mit 5,5 % NCO, 1,2 % MDI und 0,2 % TDI und einer Viskosität von
3700 mPas, die sich bei Lagerung nicht verändert.
Beispiel 15 (Vergleich)
330 g (1,32 Mol) MDI 60 werden bei 500C in 770g DBP
Le A 20 687
ORIGINAL INSPECTED
- γΓ-
25
mit 1,6 ml Katalysator II trirtierisiert. Nach 315 Minuten
gibt man 6,5 g p-Toluolsulfonsäuremethylester zu und
rührt 30 Minuter, bei 8O0C nach. Die gelbe Lösung hat
einen NCOr-Gehalt von 3,7 %. Die Viskosität beträgt
3800 mPas (250C) und ist damit deutlich höher als die
die bezüglich des Weichmachers entsprechenden erfindungsgemäßen Produkte (Beispiel 2, 13).
Beispiel 16 (Vergleich)
150 g (0,6 Mol) 4,4'-MDI werden in 350 g DOP bei 500C
mit 0,7 ml Katalysator II trimerisiert. Nach 165 Minuten
unterbricht man die Reaktion durch Zugabe von 1 ml einer Lösung aus 1 Teil Perfluorbutansulfonsäure und
2 Teilen Dimethylformamid. Bereits beim Abkühlen der Lösung, die einen NCO-Gehalt von 4,8 % besitzt,
tritt starke Trübung auf.
Beispiel 17 (Vergleich)
130 g (0,75 Mol) TDI 65 werden bei 5O0C in 390 g DOP
mit insgesamt 2,2 ml Katalysator II trimerisiert. Nach insgesamt 370 Minuten unterbricht man die
Reaktion durch Zugabe von 1 ml einer Lösung von 1 ml Perfluorbutansulfonsäure in 2 ml Dimethylformamid.
Man erhält eine klare Lösung mit einem NCO-Gehalt von 3,8 % und einer Viskosität von 9020 mPas (250C).
Beispiel 18
«l'i Dieses Beispiel zeigt die technischen Vorteile, · 1 i * -
«l'i Dieses Beispiel zeigt die technischen Vorteile, · 1 i * -
Le A 20 687
K,
bei der Verarbeitung einer erfindungsgemäßen Lösung
im Vergleich zu der Lösung gemäß Beispiel 17 ermöglicht
werden.
a) Herstellung des PVC-Plastisols
1000 g PVC, Pastentyp, K-Wert = 74 nach DIN 53726 werden
.mit 700 g DOP und 24 g Barium-Cadmium-Laurat (als 50%ige
Paste in DOP) zweimal homogen über einen Dreiwalzenstuhl ■abgerieben. Das so erhaltene PVC-Plastisol wird dann
24 Stunden bei 2O0C gealtert, bis es für die nachfolgenden
Untersuchungen zum Einsatz gelangt.
b) Viskosität bei 2O0C in Abhängigkeit von der Lagerungszeit ("pot-life")
800 g des vorstehend beschriebenen PVC-Plastisols werden
mit 40 g der 25 %igen Trimerisatlösung gemäß Beispiel 17 versetzt und homogen verrührt.
In einem zweiten Ansatz werden 800 g des PVC-Plastisols mit 40 g der erfindungsgemäßen 25 %igen Lösung in DOP
gemäß Beispiel 11 versetzt und ebenfalls homogen verrührt
.
Von beiden PVC-Plastisolen wird das Viskositätsverhalten
bei 200C in Abhängigkeit von der Lagerungszeit mit einem Rotationsviskosimeter der Firma Haake/
Berlin, mit Meßkörper MV III, bei einer Scherge-
Le A 20 687
ORIGINAL INSPECTED
schwindigkeit (D) von 8,0 S gemessen. Die erhaltenen Werte sind der nachfolgenden Tabelle 1 zu entnehmen, in
der sowohl die gemessenen Viskositäten, als auch die Differenzen zu den Anfangsviskosität (in mPas und in %,
bezogen auf Ausgangsviskosität) in Abhängigkeit von der Zeit angesehen werden.
Le A 20 687
ro
to ο |
Tabelle 1 | Ausgangs | 0C in Abhängigkeit von | der Iagerungszeit | ("pot-life") | Viskositäts | iriPas | 30 Stunden |
687 | viskosität | nach 7 Stunden | nach 24 Stunden | nach | anstieg | |||
Viskositätsverhalten bei 20 | iriPas iriPas % | Viskositäts | ||||||
PVC-Plastisol | Viskositäts | anstieg | ||||||
iriPas | anstieg | iriPas % | ||||||
iriPas raPas % | ||||||||
Vergleicii
erfindungsgemß
22675
14872
26609 3934 17,3 38480 15805 69,7
15272 400 2,7 19806 4934 33,1
42814 20139 88,8 22541 7669 51,6
OJ. CZ
a ««it«
φ « Oi-I
2?
Dieses Beispiel zeigt die gute Haftfestigkeit von mit erfindungsgemäßen Lösungen hergestellten PVC-BeSchichtungen.
5 Es wird ein PVC-Plastisol hergestellt aus
300 g PVC, Pastentyp, (K-Wert 70, nach DIN 53726)
300 g PVC, Pastentyp, (K-Wert 80, nach DIN 53726)
400 g C.Q-C-g-Alkansulfonsäurephenylester
60 g Kaolin
10 20 g dibas, Bleiphosphit
10 g Ghromoxidgrün
Durch zweimaliges Abreiben über einen Dreiwalzenstuhl erhält man ein homogenes PVC-Plastisol, das anschließend
24 Stunden bei 200C gealtert wird.
Auf 100 g dieses so hergestellten PVC-Plastisols werden
jeweils 5 g der einzelnen Lösungen der Isocyanatoisocyanurate
zugesetzt und homogen verrührt. Diese einzelnen Mischungen werden nun mit 100 g/m2 auf Testgewebe
aus Polyester (1100 dtex, Bindung L 1/1, Einstellung 9/9 Fd/cm) und Polyamid-6,6 (940 dtex, Bindung
L 1/1, Einstellung 8,5/9,5 Fd/cm) mit einem Rakelmesser aufgetragen und bei 14O0C für eine Minute in einem
mit Heißluft beheizten ümlufttrockenschrank geliert. Auf diesen Grundstrich wird nun ein Deckstrich aus
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■ · » «- |
J U 4- I /
3ο
dem PVC-Plastisol ohne Isocyanato-isocyanurat, ebenfalls
mit einem Rakelmesser, aufgestrichen und der Verbund
bei 18O0C in einem Umlufttrockenschrank ausgeliert.
Die Haftfestigkeit wird dann an 5 cm breiten Probekörpern,
die aus der Beschichtung ausgestanzt werden, gemessen (DIN 53357) . Die einzelnen Haftfestigkeiten
sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Es ist deutlich ersichtlich, daß mit allen erfindungsgemäßen Lösungen sowohl auf Polyester- als auch auf
Polyamid-6,6 erheblich verbesserte Haftfestigkeiten erreicht werden als bei dem Vergleichsbeispiel ohne
Zusatz.
Le A 20 687
ORIGINAL INSPECTED
dft S *· ·
Zusätze zu 100 g PVC-Plastisol
Haftfestigkeiten (N/5 cm) auf
aus Beispiel 3 | Polyester 1100 dtex |
Polyamid-b, f 940 dtex |
ohne Zusatz | 45 | 35 |
4- 5 g Produkt nach Beispiel i7 | 180 | 205 |
+ 3g Produkt aus Beispiel 3 | 150 | 195 |
+ 4 g" | 170 | 205 |
+ 5 g" | 175 | 200 |
+ 3g Produkt aus Beispiel 4 | 150 | 190 |
+ 4 g" | 155 | 195 |
-5 g" | 165 | 200 |
+ 3g Produkt aus Beispiel 11 | 170 | .200 |
+ 4 g" | 190 | 210 |
+ 5 g" | 200 | 225 |
+ 5g Produkt aus Beispiel 10 | 175 | 225 |
+ 5g Produkt aus Beispiel 8 | 190 | 210 |
+ 5g Produkt aus Beispiel 9 | 200 | 205 |
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BAD ORIGINAL
Dieses Beispiel zeigt, in welch unerwartetem Maß die
Thermostabilität durch Verwendung von erfindungsgemäßen Produkten gegenüber dem Stand der Technik verbessert
wird.
555 g PVC, Pastentyp, K-Wert = 74 nach DIN 53 726
397 g DOP
16 g epoxidiertes Sojabohnenöl
16 g Barium-Cadmium-Zink-Stabilisator,'fl. ,
· 16 g Titandioxid
16 g Barium-Cadmium-Zink-Stabilisator,'fl. ,
· 16 g Titandioxid
Die Rezepturkomponenten werden zweimal homogen über
einen Dreiwalzenstuhl abgerieben und 24 Stunden bei 200C gealtert.
Für die Probenvorbereitung werden jeweils 100 g des . vorstehend beschriebenen PVC-Plastisols mit 5.g der
einzelnen Lösungen versetzt und homogen verrührt.
Von diesen einzelnen Mischungen werden nun auf siliconisiertem Trägerpapier 0,5 mm dicke Folien gestrichen,
die drei Minuten in einem mit Heißluft von 1700C be-20
heizten ümlufttrockenschrank geliert werden. Nach dem Abkühlen werden die Folien vom Trägerpapier getrennt.
Die Prüfung der Thermostabilität der Folien erfolgt im Mathis-Thermotester (Fa. Mathis AG/Zürich) bei
Le A 20 687
--atf -
18O0C. Im Zeitabstand von 10 Minuten werden dabei
automatisch Proben ausgefahren. Die thermische Belastung ist an der Verfärbung erkennbar. Die Zeit
die bis unmittelbar vor der Braunverfärbung verstreicht,
ist ein Maß für die Thermostabilität.
Tabelle 3 enthält einen Vergleich der Thermostabilitäten bei Einsatz der verschiedenen Lösungen.
Le A 20 687
Zusatz zu 100 g PVC-Plastisol ThermoStabilität (x)
in Minuten, gemessen im Mathis-Thermotester bei 1800C
ohne Zusatz
(Thermostabilität des PVC-Plastisols)
+5g Lösung aus Beispiel 17 +5g Lösung aus Beispiel 4
+5g Lösung aus Beispiel 3 +5g Lösung aus Beispiel 11
+ 6g Lösung aus Beispiel" 11 40'<(x)
<50'
10'< (x)«20!
40'< (x) < 50' 4O'<
(x)< 50' 30 '< (x) < 40" 30'
< (x) < 40'
Le A 20 687
Claims (5)
- PatentansprücheLösungen von Isocyanato-Isocyanuraren in Weichmachern für Polyvinylchlorid, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 1 bis 50 Gew.-% an Verbindungen der idealisierten FormelOCN-in welcher12 " R , R und R-R1-NR2-NCO-R3-NCOfür gleiche oder verschiedene Reste stehen und (i) zweiwertige aromatische Kohlenwasserstoffreste, wie sie durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus 2,4- und/oder 2,6-Diisocyanatotoluol erhalten werden oder (ii) zweiwertige aromatische Kohlenwasserstoffreste wie sie durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus 2,2'-, 2,4'- und/oder 4,4"-Diisocyanatodiphenylmethan erhalten werden, bedeuten, mit der Maßgabe ι daß mindestens 25 und höchstens 83 Mol-% der Reste der Definition (i) entsprechen, undLe A 20 687BAD ORIGINAL*■* ί- ifJ U k I· /η für eine ganze oder (im statistischen Mittel) gebrochene Zahl von 1 bis 10 steht.
- 2. Lösungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reste (i) zu 0 bis 35 Mol-% aus durchlj Entfernung der Isocyanatgruppen aus 2,6-Diisocyanatotoluol erhaltenen Resten und zu 100 bis 65 Mol-% aus durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus 2,4-Diisocyanatotoluol erhaltenen Resten und die Reste (ii) zu 20 bis 80 Mol-%10 aus durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan erhaltenen Resten und zu 80 bis 20 Mol-% aus durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus 4,4"-Diisocyanatodiphenylmethan, sowie zu 0 bis 5 Mol-% aus durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus 2,2'-Diisocyanatodiphenylmethan erhaltenen Resten zusammensetzen.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Lösungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Isocyanatgruppen binärer Gemische aus (i) 2,4-Diisocyanatotoluol sowie gegebenenfalls 2,6-Diisocyanatotoluol und (ii) 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan sowie gegebenenfalls 2,4'- und/oder 2,2'-Diisocyanatodiphenylmethan im Molverhältnis (i) : (ii) von 5:1 bis 1:3 in an. sich bekannter Weise mit Hilfe von die Trimerisierung von Isocyanatgruppen beschleunigenden Katalysatoren teilweise trimerisiert, wobei man die- Trimerisierungsreaktion entweder in Gegenwart von Weichmachern für Polyvinylchlorid als Lösungsmittel durchführt, oder wobei man das Umsetzungsprodukt,Le A 20 687ORIGINAL INSPECTED,■ O tr a *BW ft I» «. - Ai-> φ »t« it* -. ti .gegebenenfalls nach Abtrennung von überschüssigem nicht umgesetztem Ausgangsdiisocyanat in einem derartigen Weichmacher löst.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als binäre Gemische solche verwendet, deren Komponente (i) aus 2,4- und 2,6-Diisocyanatotoluol in Molverhältnis 100:0 bis 65:35 und deren Komponente (ii) aus 4,4'- und 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan im Molverhältnis 80:20 bis 20:80, sowie gegebenenfalls untergeordneten Mengen an 2,2'-Diisocyanatodiphenylmethan bestehen.
- 5. Verwendung der Lösungen gemäß Anspruch 1 und 2als haftverbessernde Zusatzmittel· in Beschichtungsmitteln auf Basis von weichmacherhaltigem PoIyvinylchlorid.Le A 20 687
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DE8181108894T Expired DE3168076D1 (en) | 1980-11-05 | 1981-10-24 | Solutions of isocyanato-isocyanurates in plasticizers for polyvinylchloride, process for their preparation and their use in adhesion improving additives in coating agents based on plasticized polyvinylchloride |
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