DE1669161A1 - Selbsthaftendes Plastisol oder Organosol auf Basis Polyvinylchlorid bzw.Polyvinylchloridmischpolymerisat - Google Patents
Selbsthaftendes Plastisol oder Organosol auf Basis Polyvinylchlorid bzw.PolyvinylchloridmischpolymerisatInfo
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F259/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of halogen containing monomers as defined in group C08F14/00
- C08F259/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of halogen containing monomers as defined in group C08F14/00 on to polymers containing chlorine
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Description
- Selbsthaftendes Plastisol oder Organosol auf Basis Polyvinylchlorid bzw. Polyvinylchloridmischpolymerisat Die Erfindung betrifft ein selbsthaftendes, überwiegend aus Polyvinylchlorid bzw. Polyvinylchloridmischpolymerisat bestehendes und Diallylphthalat, Peroxidkatalysator, Weichmacher und Pigment enthaltendes Plas. tisol oder Organosol.
- Ais Plastisol werden Dispersionen von Polyvinylchlorid oder Uberwiegend Polyvinylchlorid-haltigen Mischpolymerisaten in flüssigen Weichmachern bezeichnet. Enthalten these Dispersionen zusätzlich organische Lösungamittel,. die jedoch das Polyvinylchlorid bzw. die Mischpolymerisate nicht lösen, spricht man von Organosolen.
- Derartige Plastiaole bzw. Organosole haften nach dem Einbrennen auf Metall nicht oder nur unvollkommen. Man benötigt vielmehr fUr eine gute Haftung einen Haftvermittler, der zungohst auf das Metall aufgebracht und bei hohen Temperaturen eingebrannt werden muß. Erst in einem zweiten Arbeitegang kann dann die Besohichtung mit dem Plastisol und dessen Einbrennen erfolgen.
- Es hat nicht an Versuchen gefehlt, dem Plastisol bzw.
- Organosol Zusätze einzuverleiben, welche es selbsthaftend machen. Hierdurch würde. ein Arbeitsgang eingespart werden.
- Dabei wurden folgende Zusätze untersucht, die jedoch immer wieder Nachteile mit sich brachten : So hat man flüssige Epoxidharze als Zusatzmittel verwendet und zu deron Aushärtung zusätzliche Katalysatoren, wie Amin-oder Amidhärter bzw. Bortrifluorid zugesetzt (belgische Patentschrift 607 866, britische Patentschrift 769 595). Jedoch ist die Lagerfähigkeit soloher Mischungen gering, und als zusätzlicher Nachteil wird beim Einbrennen eine Verfärbung beobachtet, die inabesondere bei hellpigmentierten Plastisolen bzw. Organosolen stört.
- Aus"British Plastics"1962, S. 638, ist es auch bereits bekannt, flüssige, lösungsmittelfreie monomere Diacrylsäureester zusammen mit Peroxidhärtern zu verwenden. Hier liegt der Mangel in der starken Geruchsbelästigung und in der Abhängigkeit der Haftung des Ueberzuges von seiner Schichtdicke.
- Man kann auch Styrol-freie Polyester verwenden. Diese mUssen jedoch in organischen Lösungsmitteln gelöst zugesetzt werden, was beim Einbrennen zur Blasenbildung führen kann. Schlieplich ist aus British Plastics loc. cit. noch der Zusatz von Diallylphthalat zusammen mit Peroxidhärtern zum Plastisol bzw. Organosol bekannt. Die Haftung der damit erhaltenen UeberzUge auf Eisen ist jedoch noch nicht : in allen Pällen befriedigend Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein selbsthaftendes Plastisol bzw. Organosol zu schaffen, welches die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.
- Ueberraschenderweise gelingt dies erfindungegemäß durch ein Plastisol bzw. Organosol, welches durch einen Gehalt von Triallylcyanurat in Mengen von mindestens 30 Gew.%, bezogen auf Diallylphthalat, wobei Diallylphthalat. und Triallylcyanurat zusammen in Mengen von etwa 30 Gew. %, bezogen auf Polyvinylchlorid bzw. Polyvinylchloridmischpolymerisat enthalten sind, gekennzeichnet ist.
- Als Peroxidkatalysator ist insbesondere Tertiärbutylperbenzoat geeignet.
- ~~ -Die erfindungsgemäßen Plastisol bzw. Organoaole haften sehr gut auf Eisen. Außerdem ist die Vergilbungstendenz wesentlich herabgesetzt. Eine Geruchsbelastigung bei der Verarbeitung entfällt. Die erfindungsgemäßen Plastisole bzw. Organosole sind außerdem monatelang lagerfähig.-Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Einbrenntemperatur von 180 - 190°C bei gleicher Einbrennzeit auf etwa 160°C herabgesetzt werden kann.
- Dies ist im Hinblick auf. die Hitzeempfindlichkeit des @ Polyvinylchloride besonders vorteilhaft. ; Selbstverständlich können zur Herstellung der erfindungegemäßen Plastisole bzw. Organosole neben Polyvinylchlorid auch Mischpolymerisate mit einem überwiegenden Gehalt an Polyvinylchlorid verwendet werden.
- Zur weiteren Erläuterung des Aufbaua und der Eigenschaften aines erfindungsgeäßen Plaetisole disent. daa folgende Beiepiwi.
- @ Beispiel C Ansatz A (erfindungsgemäß) 65,3..-'.PVC-Pulver 13, 3 Dioctylphthalat 5,9 Triallylcyanurat 15, 0 Diallylphthalat 0, 3'Titandioxid 0,21 Tertiärbutylperbenzoat Ansatz B (Stand der Technik) 65,3 3PVC-Pulver 13,3/Dioctylphthalat 21, 0. Diallylphthalat 0,3Titandioxid 0,21 Tertiärbutylperbenzoat Mit den Ansätzen A +. B wurda folgender Vergleich gemacht : . 0, 5 mm Eisenbloche wurden mit einer 200 mü starken t 8chicht Plastisol überzogen und 30 Minuton bei 160°C eingebrannt.
- Nach dem Abkohlen wurdQ die Bindekraft geprüft.
- Plastisol A zeigt eine gute Haftung, während Plastisol B abziehbar ist. Die Farbe von Ansatz A ist hellgrau, wthrend Ansatz. B hellbraun ausaieht. r - Patentanspruch -
Claims (1)
- Patentanspruch Selbathaftendee, überwiegend aus Polyvinylchlorid bzw.PolyvinylchloridWischpolymerisat bestehendes und Diallylphthalat, Peroxid, Weichmacher und Pigment enthaltendes Plastisol oder Organosol, gekennzeichnet durch einen Gehalt von Triallylcyanurat in Mengen von mindestens 30 Gew.%, bezogen auf Diallylphthalat, wobei Diallylphthalat und Triallylcyanurat zusammen ir. Mengen von etwa 3Q Gew. %, bezogen auf Polyvinylchlorid bzw.Polyvinylchloridmischpolymerisat, enthalten sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0045865 | 1966-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1669161A1 true DE1669161A1 (de) | 1970-08-20 |
Family
ID=7127859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661669161 Pending DE1669161A1 (de) | 1966-01-29 | 1966-01-29 | Selbsthaftendes Plastisol oder Organosol auf Basis Polyvinylchlorid bzw.Polyvinylchloridmischpolymerisat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1669161A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0051239A1 (de) * | 1980-11-05 | 1982-05-12 | Bayer Ag | Lösungen von Isocyanato-Isocyanuraten in Weichmachern für Polyvinylchlorid, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung als haftverbessernde Zusatzmittel in Beschichtungsmitteln auf Basis von weichgemachtem Polyvinylchlorid |
-
1966
- 1966-01-29 DE DE19661669161 patent/DE1669161A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0051239A1 (de) * | 1980-11-05 | 1982-05-12 | Bayer Ag | Lösungen von Isocyanato-Isocyanuraten in Weichmachern für Polyvinylchlorid, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung als haftverbessernde Zusatzmittel in Beschichtungsmitteln auf Basis von weichgemachtem Polyvinylchlorid |
US4518729A (en) * | 1980-11-05 | 1985-05-21 | Bayer Aktiengesellschaft | Solutions of isocyanato-isocyanurates in plasticizers for polyvinyl chloride, a process for their production and their use as adhesion-improving additives in coating compositions based on plasticized polyvinyl chloride |
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