DE1669950A1 - Waermestabilisierte Massen zur Herstellung von Filmen und UEberzuegen - Google Patents
Waermestabilisierte Massen zur Herstellung von Filmen und UEberzuegenInfo
- Publication number
- DE1669950A1 DE1669950A1 DE19671669950 DE1669950A DE1669950A1 DE 1669950 A1 DE1669950 A1 DE 1669950A1 DE 19671669950 DE19671669950 DE 19671669950 DE 1669950 A DE1669950 A DE 1669950A DE 1669950 A1 DE1669950 A1 DE 1669950A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- stabilizer
- weight
- dithiophosphinate
- composition according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/05—Alcohols; Metal alcoholates
- C08K5/053—Polyhydroxylic alcohols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
- C08K5/5398—Phosphorus bound to sulfur
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/3154—Of fluorinated addition polymer from unsaturated monomers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31678—Of metal
- Y10T428/31692—Next to addition polymer from unsaturated monomers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
"Wärmestabilisierte Massen zur Herstellung von Filmen und
Überzügen1*.
Die Erfindung betrifft die Stabilisierung von fluorhaltigen Vinylharzen, insbesondere von Vinylfluoridhärzen, insbesondere
die Wärmestabilisierung von pigmentierten Vinylfluoridpolymerharzmassen.
Vinylfluoridpolymerisate stellen, insbesondere in Form von Filmen und überzügen, eine Kombination ausgezeichneter Eigenschaften
dar, unter denen Wetterfestigkeit (Widerstand gegen Zersetzung bei Anwendung im Freien), Haltbarkeit und Festigkeit
(Biege-, Zug- und Reißfestigkeit) hervorgehoben seien. Allerdings ist festzustellen, daß sich die Yinylfluoridpolyraerisate beim
Erhitzen zersetzen, bevor sie die Temperatur erreicht haben, die notwendig ist, um einen Film oder einen überzug herzustellen,
und daß sie unlöslich sind in den üblicherweise verwendeten
109822/1870
1SE9950
Lösungsmitteln j," wie Aceton, Petroläther, Isooetan, Xylol iswo
hat sich aus diesem Grund als nötig erwiesen, das Vinylfluoridharz
in Form von kleinen leuchen in einem auclp4ls "latentes
lösungsmittel1* bezeichneten flüssigen Medium zu dispergieren,
das "bei Raumtemperatur praktiseh keine lösende Wirkung auf das
Polymerisat ausübt, Jedoch die Polymerteilchen bei höherer !Temperatur zum Zusammenfließen (Koaleszieren) bringt. Damit bleiben
jedoch die Vinylfluoridpolymerisate immer noch einer ernsthaften
Zersetzung und infolgedessen Verfärbung unterworfen, wenn sie den für das Schmelzen des Polymerisats notwendigen hohen
Temperaturen ausgesetzt werden. Dieser Mangel an Stabilität ist
ein ernsthaftes Hindernis bei der wirtschaftlichen Verwertung dieser Kunstharze.
Trotz lebhafter Porschungstätigkeit auf dem GeM et der PoIymerstaMli
si errang, die sich in Versischen äußerte, die Wärmestabilität
der Harze ¥om Vinyltyp zu Terbessern, und obgleich
eine große Anzahl /von ZuBatζen vorgeschlagen und erprobt wurden,
die bei ihrer Einarbeitung in Vinylharze der Zersetzung vorbeugen
oder diese verringern sollten, erwies sich keiner der bisher
bekannten Stabilisatoren als wirksam bei einem Vinylfluoridpolymerisatsystem,
besonders wenn dieses Pigmentzusätze enthält. Mit anderen Worten, die bekannten Stabilisatoren oder Stabilisatorsysteme sind kaum brauchbar zur Verhinderung der Zersetzung von
Vinylpolymeren, die keine anderweitigen Zusätze enthalten, haben
sich aber als völlig unbrauchbar erwiesen für Vinylfluoridpolymersysteme,
die latente !lösungsmittel und Pigmente enthalten.
109822/1870 ·
Auch, wenn man. .die ganze Skala von Stabilisatoren und Stabilisierungssystemen
erprobt, die nach, dem Stand der "Technik zur Verfügung stehen, muß man die Erfahrung machen, daß Überzugssysteme" '
auf der Basis von Vinylfluoridpolyraerisaten, die latente Lösungsmittel
und Pigmente enthalten, "bei den im allgemeinen angewende- "
ten Verflüssigungstemperaturen verfärbt werden, wenn man den Überzug auf ein Substrat aufbringen will. Tatsächlich wurde bisher
kein einziger Stabilisator und kein Stabilisierungssystem aufge-
funden, das die Verfärbung sowohl von Vinylfluoridpolymerisaten ~
allein, wie von Gemischen, die neben dem Harz ein latentes
Lösungsmittel und Pigmente enthalten, wirkungsvoll verhindern könnte. "
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, Überzugsmassen und dgl.
auf der Grundlage von Vinylfluoridpolymerisaten bereitzustellen, die durch stabilisierende Behandlung einen erhöhten Widerstand
gegen die Verfärbung oder Zersetzung in der Wärme erhalten haben. Erfindungsgemäß arbeitet man in das Vinylfluoridpolymerisat oder ä
in Massen auf der Grundlage von Vinylfluoridpolymerisat, latentem lösungsmittel und Pigment eine zur Stabilisierung ausreichende
Menge eines Gemisches ein aus einem aliphatischen Polyol mit mindestens 2 bis etwa 8 alkoholischen Hydroxylgruppen auf je 2
bis etwa 15 Kohlenstoffatome und einer Dithiophosphinatverbindung
der folgenden Strukturformel!
-S-P-(R)2 109822/1870
worin R ein aliphatischen geradkettiger .oder verzweigter,
» cyclischer oder aromatischer, gesättigter oder ungesättigter und
gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest mit etwa 2 Ms 18,vorzugsweise 5 Ms 12 Kohlenstoffatomen ist.
Beispiele für brauchbare Polyole sind u. a. Trimethyloläthan,
Trimethylolpröpan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit,
Sorbit, Mannitol, Methylglucosid, Sucrose, Hydroxypropyl-
m .
sucrose (Hyprose); ihre !Deilester mit einer Carbonsäure; Polyhydroxy säur en, wie Grlukon-, Arabon- und Glukoheptonsäurej deren
Lactone, Salze (z. B. das liatrium-, Kalium- und Ammoniumsalz)
und Ester, z. B. die C-- bis O^g-Allcylester. ·
Beispiele für geeignete Kohlenwasserstoffreste in den durch
obige Strukturformel gekennzeichneten Dithiophosphinaten sind u. a. die Alkylreste^.. Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl,
Amyl, Hexyl, Octyl, ITonyl, Lauryl, Stearyl usw.J die Aryl-P
reste Phenyl, substituiertes Phenyl usw.» die Aralkylreste
Benzylj^-Phenylpropyl usw.; die Alkarylreste Tolyl, ithylphenyl,
Xylyl usw.; die Alkenylreste Allyl, Cinnamyl, Butenyl, Oleyl usw.ϊ
die Cvcloalkylreste Cyclohexyl usw. und die Cycloalkenylreste
Cyclohexenyl usw. Wenn ein substituierter Kohlenwasserstoffrest
vorhanden ist, so muß die Substituentengruppe inert sein gegenüber dem Stabilisationseffekt des Stabilisatorsystems. Es kann
zweimal das gleiche Kohlenwasserstoffradikal R oder es können
- zwei verschiedene Radikale R vorhanden sein. Ein besonders bevorzugtes Dithiophosphinat ist das Zink-bis-Cdicyclohexyldithiophosphinat).
109822/1870
Außer den Homopolymerisaten des Vinylfluorids, welche die
"bevorzugten Vinylfluoridpolymerisate darstellen, können für die
erfindungsgemäßen Massen Copolymerisate aus Vinylfluorid mit anderen monoäthylenisch ungesättigten Monomeren verwendet werden,
worin das Vinylfluorid in wesentlicher, am besten in überlegener Menge, z. B. in einer Menge von mindestens 75 bis 8o # des
Gesamtgewichtes, vorhanden ist. Beispiele sind monoäthylenisehe
Kohlenwasserstoffe, z. B. Äthylen, Propylen, Isobutylen und Styrol; halogensubstituierte monoäthylenische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Vinylchlorid, Vinylbromid, 1,1-Dichloräthylen, 1,1-Difluoräthylen,
Difluorchloräthylen, Trifluorchloräthylen, Tetrachloräthylen,
Trifluorpropylen, Difluorisobutylen; Vinylester, z. B.
Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat,
Vinylpivalat, Vinylstearat, Vinylsalicylat und Vinylester
von anorganischen Säuren; Vinylether, z. B* Vinyläthyläther,
Tetrafluoräthylallyläther und Vinyldioxolanj Vinylketone,
z. B. Methylvinylketon; li-Vinylimide, z. B. ir-VinylsucoiTiinjicl
und H-Vinylphthalimids Acryl- und Methacrylsäure und deren
Derivate, z. B. Ester, Nitrile, Amide, Anhydride und Säure—·
halogenide, einschließlich Methylmethaorylat, :ß-Hydroxyäthylmethacrylat,
Allylmethacrylat, Acrylnitril, H-Butylmethacrylamid
usw.; Derivate von Malein- und Fumarsäure, z. B. Diäthylmaleat und Dimethylfumarat; Propenylester, z* B, Allylacetat,
Isopropenylacetat usw. Durch die Anwesenheit dieser Copolymerisate
bzw. bereits· eines geringen Prozentsatzes an einem Oomonomeren,
das als Homopolymer normalerweise besser in dem gewählten latenten !lösungsmittel löslich 1st als das Homopolymerisat von
109822/1870
Vinylfluorid, wirdunter Umständen das Polymerisat um soviel
löslicher in dem latenten Lösungsmittel, daß es mit beträchtlich
weniger lösungsmittel auf ein Substrat aufgebracht werden kann,
als notwendig ist, wenn man die Homopolymerisate von Vinylfluorid verwendet.
Die angewandten Vinylfluoridpolymerisate haben eine Intrinsic-Viskosität
von mindestens etwa o, 35» vorzugsweise von mindestens
etwa o,75.<Die Polymerteilchen können einem Größenbereich
bis zu etwa 3o. /u Durchmesser angehören, vorzugsweise liegt ihr
Durchmesser unterhalb etwa 2o /a. Die Größe der Polymerteilchen
kann verringert werden durch Behandlung mit üblichen Maßnahmen, wie durch Mahlen in der Kugelmühle ode=r auf andere Art. Obgleich
eine untere Grenze für die !Peilchengröße nicht festgelegt zu
werden braucht und leuchen mit o,oo5 /U und darunter verwendungsfähig
sind, soll die Teilchengröße möglichst innerhalb eines Bereiches von o,o5 bis 5 /uliegen» Die Teilchen in einer gegebenen Dispersion müssen nicht von gleicher Größe sein.
Die in den erfindungsgemäßen Dispersionssystemen verwendeten
latenten Lösungsmittel haben im allgemeinen Siedepunkte von mindestens etwa 1oo° G, vorzugsweise von oberhalb 12o0O, jedoch
liegt ihr Siedepunkt unterhalb des Punktes, an welchem das Vinyl-,
fluoridpolymerisat beginnt, sich zu zersetzen. Das verwendete latente !lösungsmittel muß nicht unbedingt bei Raumtemperatur
flüssig sein, vorausgesetzt, daß sein Schmelzpunkt nicht so hoch
ist, daß die Temperatur, die zum Einarbeiten des latenten Itösungs-
109822/1870 >
mittels in flüssigem Zustand notwendig ist, nicht zur Zersetzung
des Polymerisates führt.
Im folgenden seien einige Beispiele für latente lösungsmittel
gegeben, die sich erfindungsgemäß anwenden lassen: ^-Butyrolacton,
cycl, Butadiensulf on, Tetramethylensulfon, Dimethylsulfolan,
Hexamethylensulfon, Blallylsulfoxyd, Dimethylsulfoxyd,
Dicyanbuten, Adiponitril, Äthylencarbonat, Propylencarbonat, 1,2-Butylencarbonat,
2,3-Butylencarbonat, Isobutylencarbonat, Tri- 1W
methylencarbonat, K,li,-!Diäthylformamid, ΙΪ,ΙΓ-Dimethylacetamid,
UjN-Dimethylformamid, ΙΓ,Ν-Dimethyl- (f-hydroxyacetamid, N,N-Dimethyl-^-hydroxybutyramid,
ΙΓ,ΙΓ-Diäthylacetamid, Η,ΪΓ-Dimethylmethoxyacetamid,
N-Methylacetamid, U-^ethylformamid, N,N-Dimethylanilin,
Ιί,ΐί-Dimethyläthanolamin, 2-Piperidon, N-Methyl-2-piperidon,
H-Methyl-2-pyrrolidon, K-lthyl-2-pyrrolidon, H-Isopropyl-2-pyrrolidon,
5-Methyl-2-pyrrolidon, ß-Propiolac/ton,<5-Talerolacton,
jp-Talerolacton, a-Angelicalacton, ß-Angelicalacton,
£-Caprolacton und a,ß und Jf-substituierte Alkylderivate und g
If'-Butyrolacton, 1^-Valerolacton und cf-Valerolacton, sowie osubstituierte
Alkylderivate vond-Yalerolacton, Tetramethylharnstoff,
1-Nitropropan, 2-Nitropropan, Acetonylaceton, Acetophenon,
Acetylaceton, Cyclohexanon, Diacetonalkohol, Dibutylketon, Isophoron,
Mesityloxyd, Methylamylketon, 3-Methylcyclohexanon, Bis-(methoxymethyl)uron,
Methylacetylsalicylat, Biathylphosphat,
Dinethylphthalat, Äthylacetoacetat, Methylbenzoat, Methylendiacetat,
Methylsalicylat, Phenylacetat, Triäthylphosphat, Tris-
109622/1870
(morpholin)-phosphinoxyd, if-Acetylmorp^olin^ Isoöhinolin, Ghinolin,
Pyridin und ü?ris-(dimethylämid)<rph.osphat* ^ ;
Unter den vielerlei Terfugharen Pigmenten haben sich zur
Behandlung von Außenflächen weiße Pigmente besonders gut bewahrt«
- = ": ■ ■■- .--■"-."."■■ an— :-:-v·'"'■- ■"■""■
Darunter ist Titandioxyd das weitest^ verbreitete weiße/ouganißche
Pigment, wahrscheinlich infolge der ihm innewohnenden günstigen
Kombination von Eigenschaften, die z» B. in einem hohenÜefrak^
tionsindex, im Fehlen Jeder Eigenfärbttng (gute Weiße), in einer
hohen physikalischen und chemischen Stabilität und einem verhätenismäßig
niedrigen spezifischen Gewicht bestehen· litändioasyd.-*-
pigmente können entweder "kreideartig11 oder "nicht kreideartiß11
sein. Die Pigmente vom kreideartigen ü!yp kennzeichnen sich dadurch» daß der Film allmählich in ein kreideähnliches Pulver
übergeht, das unter der erodierenden Wirkung von Wind und Regen
abblättert, so daß die darunterliegende Schicht frei wird, auf welche dann progressiv die genannten Wettereinflüsse weiterhin
einwirken, so daß zum Schluß das gesamte Öberzugssystem abgewaschen ist. Die Anataskristallmodifikation von Titandioxyd aeigt
z. B. diese kreideartige Beschaffenheit, ^ür die meisten handelsüblichen
Verwendungszwecke werden aus den obigen Gründen die Pigmente vom kreideartigen Typ-nicht verwendet·
Die Rutil-Kristallmodififcation von Titandioxyd, insbesondere
mit Kieselsäure, Aluminium oder Zink behandelte Rutilkristalle,,^
weisen keine kreideartigen Eigenschaften auf. Ähnlich wie bei J:
dem kreideartigen Kris tall typ (Anatas) entwickelt sich die
10982271810
Parbung auch bei den Rutilkristallen während des Einbrennens.
Bei der Stabilisierung "verhalten sich jedoch die Überzugssysteme Verschieden. Während die Systeme, welche Pigmente Vom kreideartigen
Typ enthalten, verhältnismäßig leicht zu stabilisieren sind, ist dies bei Dispersions-Überzugssystemen mit einem Gehalt
an nicht kreideartigen Pigmenten wesentlich schwieliger und diese
ließen sich bisher auch nicht ohne weiteres stabilisieren mit
Verbindungen, die sich für die Systeme mit eineio kreideartigen
Pigment eignen. Es ist ein besonderer Vor/zug der erfindungsgemäßen
Stabilisatoren, daß bei ihrer Verwendung die Porm der Kristallmodifikation
des litandioxyds keinerlei Rolle spielt. Der
damit erhältliche pigmentier\te Überzug auf der Basis von Vinylfluoridpolymerisat
ist in jedem Pail widerstandsfähig gegenüber dem Verfärben beim Einbrennen und beim darauffolgenden Altern.
Außer dem reaktiven Pigment kann das Dispersionssystem
andere feinverteilte feste Pigmente, Pigmentstreckmittel, Puller
oder dgl. enthalten, sowie andere in pigmenthaltigen Systemen (f
Übliche Zusätze, wie lithopon, Zinksulfid, Eisenoxyd, Slimmer,
Ohinaton, Mineralsilikate und farbgebende Mittel. Auch Schutzkolloide und Mittel, die entweder zum Dispergieren oder auch zum
Ausflocken der Pigmente dienen, wie Tetranatriumpyrrophosphat
oder Kaliumtripolyphosphat, können ebenfalls mitverwendet werden.
Die Anteilsverhältnisse zwischen Vinylfluoridpolymerisat,
latentem lösungsmittel, Pigment und Stabilisator können je nach
dem Anwendungszweck und der gewünschten Anwendungsmethode recht
109822/1870
■■■.·■""■ ;■ . - to -■.'.. ■. ■■ .';.. ".: - V .-..,■
verschieden sein. Die Menge an latentem Lösungsmittel sollte so gewählt werden, daß sich eine flüssigeTszw. mehr oder weniger
viskose Masse ergibt, deren Konsistenz auf die jeweils zu beschichtende Unterlage abgestellt ist. Selbstverständlich hängt
die Konsistenz insbesondere von der Methode des Aufbringens ab, z. B, davon, ob die Dispersion auf die Unterlage aufgespritzt
werden soll, ob der zu überz/iehende Gegenstand in die Dispersion
eingetaucht werden soll oder ob die Dispersion auf das Substrat
mit einer Art von Walzensystem aufgebracht werden soll; auch
weitere Faktoren, wie die Temperatur, der Typ der verwendeten
flüssigen Dispersionsmittel usw. spielen eine Rolle, Im allgemeinen
kann man jedoch sagen, daß sich Mischungen mit etwa 25 bis
4oo, vorzugsweise etwa 5o bis 2oo Gew.-Teilen an latentem Lösungsmittel
je toö Teile Vinylfluoridpolymerisat bewährt haben. Das
Stabilisatorsystem kann in das Harzsystem in zum Stabilisieren geeigneten Konzentrationen eingearbeitet werden, worunter etwa
o,o5 bis 7>5> vorzugsweise etwa o,1 bis 5 -.Gew·-Teile,- berechnet
auf too Gew.-Teile Vinylfluoridpolymerisat, zu verstehen sind. Innerhalb des Stabilisatorsystems selbst liegt das Verhältnis
zwischen Dithiophosphinatverbindung und Polyol in dem Bereich
von etwa o,2$ bis 4 * 1, vorzugsweise von o,5 bis 1,5 * 1 Gew,-Teilen,
wobei ein Gewichtsverhältnis von 1 : 1 besonders günstig
ist. Das Pigment ist in dem Dispersionssystem anwesend in einer Gewichtsmenge von 5 bis 751 vorzugsweise von 1q bis £o Teilen je
1oo Gew.-Teile Vinylfluoridpolymerisat·
1098227 1870
- it> ■■"..■'-■ ■ ■ ;■ ■■■'- :
Zusätzlich zu den beiden Bestandteilen des Stabilisierungssystems ,nämlich der Dithiophosphinatverbindung und dem Bolyol,
kann ein Diester einer Thiodialkansäure mit der allgemeinen
Formel S (OnH2nOOOR)2 verwendet werden, worin η eine ganze Zahl
von 1 bis 8 ist und R für einen Kohlenwasserstoffrest1 (aliphatisch,
geradkettig oder verzweigt, cyclisch oder aromatisch,
gesättigt oder ungesättigt, substituiert oder unsubstituiert)
mit etwa 6 bis 2o Kohlenstoffatomen steht» und Worin die beiden
R, gleiche oder verschiedene Reste sein können·
Beispiele für geeignete Diester der Thiodialkansäure sind u. a· Dilaurylthiodipropionat, Dimyristylthiodipropionat, Dicetyl- '
thiodipropionat, Disteryl-thiodipropionat, Dicinnamylthiodipropionat,
Dibenzylthiodipropionat, Dicyclohexylthiodipropionat, Dilaurylthiodibutyrat
uxw. und Gemische aus mehreren dieser Verbindungen, z. B* 7o $>
Dilaurylthiodipropionat, 2o $ Dimyristylthiodipropionat
und Io %^ Dicetylthiodipropionat. Bevorzugt unter
den genannten Estern ist das Dilaurylthiodipropionat* Wenn der Diester einer Thiodialkansäure mitverwendet wird, kann die An- '
teilsmenge jeder der 3 Komponenten des Stabilisatorsystems innerhalb eines Bereiches v^on etwa 17 bis 66 $>
des Gesamtgewichtes des Systems liegen» vorzugsweise sind die Bestandteile
in dem Stabilisatorsystem in gleichen Anteilen enthalten.
Andere Zusätze, die im allgemeinen in für Überzüge bestimmten
Dispersions systemen angewandt werden, können der erf/indungsgemäBen
Vinylfluoridpolymerdispersion ebenfalls zugefügt werden.
. 10982271870
Beispiele für derartige Zusätze sind Verdickungsmittel, d. h.
Polymethylmethacrylate, Polymethylmethacrylatcopolyniere von Acrylnitril
mit Methomethacrylat, Vinylharze, Carboxyvinyle, Zelluloseacetat und dgl.; Heutralisationsmittel, z. B. Amine und dgl.
Die Vinylfluoridpolymerdispersion mcfc ihren Zusätzen kann so hergestellt werden, daß man das Vinylfluoridpolymerisat, das
latente Lösungsmittel für das Polymerisat, das Pigment und das
Stabilisatorsystem zusammenmischt, wofür man die verschiedensten
Mischvorrichtungen, einschließlich Hobart-Mischern, Waring-Mischern, Kugelmühlen, Kolloidmühlen, Sandschleifvorrichtungen ss
und dgl. verwenden kann. Zweckmäßigerweise "bereitet man zuerst eine Aufschlämmung, welche außer dem Pigment das Stabilisatorsystem
und einen Teil des latenten Lösungsmittels enthält, so daß das Pigment vor Einführung des yinyifluoridpolymerisates
sorgfältig und sehr fein verteilt bzw. dispergiert werden kann.
TTm das weitere Dispergieren des Vinylfluoridpolymewisätes zu erleichtern, kann man auch eine Lösung bereiten, die den restlichen
Anteil an latentem Lösungsmittel und die anderen Zusätze, wie
Verdickungsmittel· und dgl. enthält, die darin in Lösung gehen
sollen. Wenn einerseits die Pigmentaufschlämmung und andererseits
die erwähnte Lösung in dem latenten Lösungsmittel fertiggestellt sind, können sie miteinander vermischt werden und dem Gemisch
kann das Vinylfluoridpolymerisat in einzelnen Anteilen unter heftiges Rühren zugefügt werden; nach Zugabe des gesamten Anteile
wird die resultierende Dispersion gegebenenfalls noch in der
Kugelmühle weiterverarbeitet.
109822/UTO
Mt den erfindungsgemäß stabilisierten/Überzugsmassen kann
eine ganze Reihe von Unterlagen, überzogen werden, beispielsweise
£eder, Tuch, Harze, Holz* Steine, Beton, Zement und, was
von besonderem Interesse ist, alle Arten Metalle einschließlich
Stahl, Aluminium, Eisen, Magnesium und Nickel und ihre legierungen.
Der aus der erfindungsgemäßen Tinylfluoridixolymerdispersion
entstandene Überzugsfilm wird haftend gemacht und befestigt durch
Anwendung von Hitze, wodurch das Dispersionssystem ohne jegliche A
Verfärbung oder Zersetzung der Überzugsmasse während des Einbrennens
gehärtet wird. Die Wärmehärtung des pigmentierten PoIyvinylfluorid-Dispersionssystems
kann vorgenommen werden nach der. in der Patentschrift ... (Patentanmeldung D 44 188 VIb/75 c)
beschriebenen Methode. Dieses Verfahren besteht darin, daß man
das aufgebrachte Vinylfluoridpolymerisat unter genau gesteuerten
Bedingungen wärmehärtet, wobei man den Überzug auf eine Temperatur
erhitzt, die dazu ausreicht, das pigmentierte Vinylfluoridpolymerisat
auf dem Substrat zum Zusammenfließen seiner Teilchen zu bringen; das nunmehr koaleszierte Vinylflubridpolymerisat
wird dann noch auf eine Temperatur erhitzt, die mindestens etwa
28° 0 oberhalb der zumWärmehärten angewandten Temperatur liegt.
Nach einem anderen Verfahren kann der aufgebrachte Überzug auch
in einer einzigen Stufe wärmegehärtet werden, wobei man den Überzug
aus der pigmentierten Polyvinylfluoriddispersion auf eine höhere Temperatur erhitzt, beispielsweise auf über 232°, und
zwar so lang, bis eine feste Haftung des Überzugs an dem Substrat
1ÖS&22/T870
-H-
erreicht Ist. Dieses Verfahr en lsi; beschrl eben in der Patentschrift .... (Patentanmeldung D 47 355 VIb/75 c).
Die Erfindung sei anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert: ν .
Eine Reihe von weißpigmentierten Polyvinylfluorid—Dispersionssystemen
mit einem Gehalt an Titahdioxyd (Handelsname Titanox
RA-irC-ÜItanium Pigment Corp·) und jeweils verschiedenen Stabilisatoren wurde nach folgender Vorschrift hergestellt:
Polyvinylfluorid Dime thylphthalat Titandioxyd-Pigment
Stabilisator
Das verwendete Polyvinylfluorid hat eine Intrinsic-Viskosität
von o,9. Die pigmentierte Dispersion wird so hergestellt, daß
man zuerst eine Pigmentaufschlämmung und getrennt davon eine
lösung der übrigen Anteile in dem Lösungsmittel bereitet, beides
vermischt und das bisher noch nicht zugefügte Polyvinylfluorid allmählich unter kräftigem Mischen zugibt. Die Bestandteile
werden 24 Stunden in einer Kugelmühle zerkleinert, worauf die
pigmentierte Dispersion entlüftet wird, bis alle Luft entfernt ist.
Gew. | -Teile |
too | |
298 | |
4o | |
1 | ,0 - 3,o |
109822/1870
Die so hergestellten pigmentierten. Polyvinylfluorid-Dispersionen
werden aufgebracht'auf Platten aus oberflächlich oxydiertem
Aluminium (chromatbehandelte Aluminiumplatten, hergestellt von
Q-Panel Company, Cleveland, Ohio, USA, Größe 15 x-'3o cm),
wozu man einen "Baker Film-Applicator11 anwendet, so daß man eine
Filmdicke in trockenem Zustand von etwa 25 /U erhält. Die noch feuchten Filme werden in einem Heißltiftofen verschiedene Zeit
lang bei 16o° C gehalten. Dann wird die Farbtönung und die
Adhäsion der pigmentierten Überzüge bestimmt. Die jeweils ange- ^
wendeten Stabilisatoren und die Werte für, die Farbtönung und
die Adhäsion sind der Tabelle I zu entnehmen.
η Der Adhäsionstest wird so ausgeführt, daß man zunächst e:y4n
quadratischen Flächenteil von 2,5 x 2,5 cm der beschichteten
Fläche mit Ritzmarken im Abstand von 1,6 mm versieht· Die so
angeritzte Fläche wird dann von hinten beaufschlägt in einem
•^Gardner Reverse Impact Instrument11 und zwar mit einem Schlagmoment von 8o,64 cm kg. Man presst nun einen Zellophan-Klebefilm
auf die beaufschlagte Stelle auf und reißt diesen dann rasch wieder ab. Eine mangelhafte Adhäsion zeigt sich dadurch,
daß ein Teil der Überzugsschicht an dem Klebeband hängen bleibt.
Wird mit dem Klebeband nichts von dem beaufschlagten Überzug
entfernt, so kann die Adhäsion als zufriedenstellend betrachtet werden.
In der Tabelle sind der Einfachheit halber die geprüften
Stabilisatoren wie folgt bezeichnet:
109822/1830
Stabilisator | Bezeichnung |
Pentaerythrit | A |
Dipentaerythrit | B |
Tripentaerythrit | C |
Dilauryl-3,3'-thiodipropionat | D |
Zink-MsCdicyclohexyl-dithiophosphinat) E
fabelle I
10 9822/1870
i'a bellt- 1
Vers. Stabler. lisa-
CO
OD 5
A
B
B
B
G
B
B
B
G
G
G
D
D
G
D
D
E
B
B
Konzeutration
('feile je-1oo)
('feile je-1oo)
t>
Zeit in Minuten
υ υ
υ υ
1o
11
Jj'ärbung färbung Färbung Mr bung Par bung i'ärb.Jf'arb. i'ärb. ]?ärb. Pärb. i'-ärb
AD
1,5
2,o
1,o
2,o
1,o
1.5
2,o
1,o
1,5
2,o
1,5
3,o
1,5
3,o
2,o
1,o
1,5
2,o
1,5
3,o
1,5
3,o
W P
W P
V/ P
W E
¥ Ϊ
W Ϊ1
¥ P
W P
¥ P
¥ i1
¥ Έ
¥ P
¥ I1
AD
AD
Ü¥
0¥
0¥
OW ¥ P ¥ Y ¥ P ¥ P ¥ P
.OW P
OW P
0¥
l'ar bs chlüs sei:
W - -weiß OW - Farbänderung
SS - leicht gefleckt S - stark gefleckt
OW P
SS P
S P
S P
¥ P
AD
AD
AD
AD
AD
AD
S P
Adhäsion
Ϊ1 - schlecht
P - in Ordnung
CQ cn O
.".Beispiel -2- . =
Ea wird nacli Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch Stabilisatorsysteme
angewendet werden, die aus einer Kombination von mehreren Bestandteilen bestehen. Die jeweiligen Verbindungen sind im Stabilisatorsystem
in gleichen Mengen anwesend. Der Einfachheit
halber sind die Stabilisatorsysteme in Tabelle II unter den folgenden Bezeichnungen aufgeführt:
* Dilauryl-3,3'-thiodipropionat + Zink-bis(di-
cyclohexyl-dithiophosphinat) 1
Dilauryl-3,3'-thiodipropionat + Tr!pentaerythrit G
Zink-bisCdicyclohexyl-dithiophosphinat) + Tri-
pentaerythrit H
Zink-bisCdicyclohexyl-dithiophosphinat) + Dipenta-
erythrit - I =
Zink-bisCdicyclohexyl-dithiophosphenat) ■-+ Tripenta-
erythrit + Dilauryl-3,3'-thiodipropionat J
Die bei den Verfärbungsversuchen erhaltenen ¥erte für die fc Farbtöne und die Adhäsion sind der Tabelle II zu entnehmen.
9822/1870/
'i'aücJLle Ίϊ
Vers.Stabi- Konzenxir,
lisa- bra ti on tor
Zeit in. hinuteia
2 5 4 5 6 7 , 8 y Io 11
(Teile Färbung Färbung Färbung Färbung Färbung Färbuiag !färbung färbung Färbung Färbung
je 1oo)
AD.
AD
AD
AD
AD
1 | F. '■' | 1,5 | ¥ | F | 26:0* | QW | F | . OW P | OW | P ' | W P | W P | |
2 | X' | 5,o | ¥ | F | OW | F | ¥ P | S. | P | W P | W P | ||
■i. | Gr. | 1,o | ¥ | P | W | P | ¥ P | W | P | ||||
4 | G. ', | 2,o | W | F | W | P | W P | W | P | W P | S 'P | ||
i ( | o,5 . | W | P | ¥ | P | ¥ F | ■ ow | P | W P | ¥ P | |||
6 | Ii | 1,o | ¥ | F | ¥ | F | W P | , ¥ | P | ||||
—* | 7 | J-I | 2,o | ¥ | F | W | F | ¥ P | ¥ | P | W P | OW P | |
co | a | I | o,5 | ¥ | F | ¥ | P | ¥ F | QW | P | WP | ¥ P | |
9 | .... I | 1 , Q | W | F | W | F | W P | W | P | Fa r bs cJalüss e 1: | |||
r-o | 1o | I | 2,0 | W | F | ¥ | F | ¥ P | . W | P | |||
-SA | 11 | J | Q,9 | ¥ | F | ¥ | P | ¥ F | weiss | ||||
00 | 12 | J | W | F | ¥ | P | Minuten | ||||||
15 | J | 2, α | W | F | W | F. | |||||||
(1) Überzug | bleibt | bei | >Q | 14 | |||||||||
QW
¥ P WP
W P ¥ P
(2) Überzug bleibt bei 2'βο,«c 13 Minuten weiss
(5) Überzug, bleibt bei 26o°Q; 12 Minuten weiss
W - weiss
OW ·- Ji'arbänderung
SS - leiclit gefleckt
OW ·- Ji'arbänderung
SS - leiclit gefleckt
S - stark gefleckt
W; P WP
WP WP
WP WP
Adhäsion
S1 - sclileclit
P - in Ordnung
(D
(2)
(5)
cn , O
.- 2ο -'
Wie aus Tabelle II im Zusammenhang mit den Schlüsselbuchstaben
für die Stabilisatorsysteme hervorgeht, handelt es sich bei den Versuchen 1 bis 4 um Vergleichsversuche, während die
Versuche 5 his 13 erfindungsgemäße Stabilisatorsysteme enthalten·
Aus der Tabelle geht hervor, daß die letzteren, d. h. die erfindungsgemäßen Stabilisatorsysteme gemäß Vg1131J0J1 5 -^is 13 1 bei den
Überzügen eine ausgezeichnete Farbstabilität und Adhäsion erzeugen,
die auf die erfindungsgemäßen Zusätze zurückzuführen ist»-
Es ist insbesondere auch ersichtlich, daß die Anwendung von
Dilaurylthiodipropionat (Versuch 13) in Kombination mit gleichen
Teilen Zink-bisCdicyelohexyl-dithiophosphinat) und Polyol dazu
führt, daß der Überzug eine ausgezeichnete Parbstabilität und
eine ausreichende Adhäsion aufweist.
Patentansprüche
109822/1870
Claims (12)
1. Wärmestabilisierte Massen zur Herstellung von Filmen und
Überzügen auf der Grundlage von YinylfIuoridpolymerisat, gekennzeichnet durch einen Gehalt an o,o5 bis 7,5
Gew.-Teilen je 1oo Teile Polymerisat eines zum Stabilisieren
der Produkte gegen Wärmeeinfluß dienenden Gemisches aus einem mehrwertigen aliphatischen Alkohol mit mindestens 2 bis etwa 8
alkoholischen Hydroxylgruppen Je 2 bis etwa 15 Kohlenstoffatome
und einer Dithiophosphinatverbindung der Struktur
Zn
-S-P-(R),
worin R ein Kohlenwasserstoffradikal mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist.
2. M^gse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator in Mengen von o,1 bis 5 Gew.-Teilen Je too
Gew.-Teile Polymerisat vorhanden ist.
3. Masse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen zusätzlichen Gehalt an einem latenten Lösungsmittel für das Vinylfluoridpolymerisat, vorzugsweise Titandioxyd, und einem
Pigment.
109822/1870
1663950
4. Masse nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t ,
daß das Titandloxydpigment nicht kreideartig ist.
5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator außerdem einen Thiodialkansäureester der Formel S (0^iI2n GOOR)2, worin η eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist
und R für einen Kohlenwasserstoffrest mit etwa 6 bis 2o C-Atomen
steht, enthält.
6«, Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß das anwesende Polyol Di- oder Tripentaerythrit ist.
7. Masse nach Anspructyi, dadurch g e k e nnzei'chnet ,
daß das Dithiophosphinat Zinn-bisCdicyclohexyl-dithiophosphinat)
ist. ■
8· Masse nach Anspruch 3, gekenn ζ e i ohne t durch
einen Grehalt an 1ooGew.-Teilen Vinylfluoridpolymerisat, 25 bis
^ 4op Gew.-Teilen latentem "Lösungsmittel für das Polymerisat, 5
bis 75 Gew.-Teilen Titandioxydpigment und o,o5 bis 7,5 Gew.-Teilen
Stabilisator.
9. Masse nach ^^„^^ dadurch g e k e η η ζ e 1 c h η e t ,
daß das Verhältnis zwischen Dithiophosphinatverbindung und Polyol
innerhalb des Bereiches von o,25 bis 4 ϊ 1 liegt.
1 0 9822/187 0
10. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Thiophosphinatverbindung und das Polyöl in gleichen Mengen
anwesend sind.
11. Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Thiodialkansäureester* das Polyol und die Dithiophosphinatverbindung
in dem Stabilisatorgemisch jeweils in einem Anteil von
17 und 66 $ des Gesamtgewichtes des Stabilisators vorhanden sind.
12. Masse nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet ,
daß der Thiodialkansäureester, das Polyol und die Dithiophosphinatverbindung
im Stabilisatorgemisch in gleichen Gewichtsmengen vorhanden
sind.
10982.2/1870
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52672066A | 1966-02-11 | 1966-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1669950A1 true DE1669950A1 (de) | 1971-05-27 |
Family
ID=24098509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671669950 Pending DE1669950A1 (de) | 1966-02-11 | 1967-02-10 | Waermestabilisierte Massen zur Herstellung von Filmen und UEberzuegen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3454517A (de) |
BE (1) | BE693934A (de) |
DE (1) | DE1669950A1 (de) |
FR (1) | FR1513705A (de) |
GB (1) | GB1152958A (de) |
IL (1) | IL27416A (de) |
NL (2) | NL6702071A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3655426A (en) * | 1968-11-02 | 1972-04-11 | Dynamit Nobel Ag | Process of coating metal with polyvinyl fluoride and resultant product |
US4183837A (en) * | 1971-07-05 | 1980-01-15 | Teijin Limited | Liquid coating composition containing vinyl fluoride-hexafluoropropylene resin |
SE365224B (de) * | 1972-11-13 | 1974-03-18 | Perstorp Ab | |
US3895029A (en) * | 1974-02-13 | 1975-07-15 | Du Pont | Fluoropolymer coating compositions |
DE2802916A1 (de) * | 1978-01-24 | 1979-07-26 | Hoechst Ag | Stabilisierte copolymere auf basis aethylen-tetrafluoraethylen und verfahren zu deren herstellung |
DE2966823D1 (en) * | 1978-06-09 | 1984-04-26 | Daikin Ind Ltd | A melt-processable fluorine-containing resin composition |
US5085921A (en) * | 1987-04-20 | 1992-02-04 | The Boeing Company | Decorative laminates with heat release reducing and ink discoloration preventive protective layer |
CA2622460C (en) | 2004-10-14 | 2011-08-16 | Malcolm Grenness | Improved optical composition for impressions or replicas of small objects |
EP1851276B1 (de) | 2005-02-10 | 2017-01-25 | BASF Coatings GmbH | Verfahren zum aufbringen chromfreier korrosionsschutzschichten enthaltend dithiophosphinsäuren und/oder deren salzen |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2479957A (en) * | 1945-02-13 | 1949-08-23 | Gen Electric | Production of vinyl fluoride polymers |
US2861052A (en) * | 1954-01-04 | 1958-11-18 | Ferro Chemical Corp | Vinyl chloride resin stabilized with polyhydric alcohol and friedelcrafts catalyst |
US2797238A (en) * | 1954-01-26 | 1957-06-25 | Lubrizol Corp | Method for preparing organic phosphinodithioic compounds |
US2935491A (en) * | 1956-12-13 | 1960-05-03 | Metal & Thermit Corp | Synergistic stabilizer composition containing a benzoate, a phenolate, and triphenyl phosphite |
US3281381A (en) * | 1958-06-17 | 1966-10-25 | Hooker Chemical Corp | Reaction products of pentaerythritol and phosphites as vinyl chloride stabilizer |
US3081208A (en) * | 1960-02-17 | 1963-03-12 | Du Pont | Hazy polyvinyl fluoride film and process |
US3190852A (en) * | 1962-07-31 | 1965-06-22 | Shell Oil Co | Polyolefins stabilized with a combination of dialkyl thiodipropionates and polyphenols |
NL121883C (de) * | 1962-10-31 | |||
US3139470A (en) * | 1963-05-03 | 1964-06-30 | Du Pont | Process for preparing oriented, organic, thermoplastic polymeric film |
GB1037017A (en) * | 1963-07-03 | 1966-07-20 | American Cyanamid Co | Dithiophosphinate salts as stabilizers for polyolefins |
FR1391270A (fr) * | 1963-07-03 | 1965-03-05 | American Cyanamid Co | Procédé pour stabiliser les polyoléfines contre les effets de dégradation de la lumière et de la chaleur |
US3320206A (en) * | 1964-05-25 | 1967-05-16 | Diamond Alkali Co | Vinyl fluoride resins stabilized with mixtures of thiodialkanoic acid esters and aliphatic polyol |
US3325444A (en) * | 1964-07-10 | 1967-06-13 | American Cyanamid Co | Stabilized methyl methacrylate monomer and polymer compositions containing a dithio phosphinic acid or a metal salt thereof |
-
0
- NL NL132733D patent/NL132733C/xx active
-
1966
- 1966-02-11 US US526720A patent/US3454517A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-02-07 FR FR94012A patent/FR1513705A/fr not_active Expired
- 1967-02-09 GB GB6335/67A patent/GB1152958A/en not_active Expired
- 1967-02-10 NL NL6702071A patent/NL6702071A/xx unknown
- 1967-02-10 IL IL27416A patent/IL27416A/xx unknown
- 1967-02-10 DE DE19671669950 patent/DE1669950A1/de active Pending
- 1967-02-10 BE BE693934D patent/BE693934A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL132733C (de) | 1900-01-01 |
FR1513705A (fr) | 1968-02-16 |
BE693934A (de) | 1967-08-10 |
IL27416A (en) | 1970-12-24 |
NL6702071A (de) | 1967-08-14 |
GB1152958A (en) | 1969-05-21 |
US3454517A (en) | 1969-07-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3779841T2 (de) | Pulverbeschichtung auf polyvinylidenfluorid-basis. | |
DE1519290B2 (de) | Pigmentierte ueberzugsmassen fuer metalloberflaechen | |
DE2334542C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines extendierten korrosionsinhibierenden Metallmolybdatpigments | |
DE2523611B2 (de) | Rheologisch wirksames Mittel zur Einstellung der Fließeigenschaften flüssiger Medien | |
EP0724005A2 (de) | Pigment mit vom Betrachungswinkel abhängiger Farbigkeit, dessen Herstellung sowie Verwendung in einem Lack, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE69921760T2 (de) | Wässriges Anstrichmittel, Verfahren zu seiner Herstellung und Kit zur Verwendung in diesem Verfahren | |
DE1669950A1 (de) | Waermestabilisierte Massen zur Herstellung von Filmen und UEberzuegen | |
DE2855696A1 (de) | Waessrige polymerdispersion | |
DE2347680C3 (de) | 09.01.73 Japan 4944-73 Harzzusammensetzung für Pulverlacke | |
DE19743841C2 (de) | Neue Dispergiermittelmischung, ein Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung | |
EP0009110A1 (de) | Verwendung von Polyglycidylaminen als Additive in wässrigen Anstrichmitteln | |
DE3223410C2 (de) | Lösungsmittelhaltiger Lack mit Farbpigment | |
EP0347760B1 (de) | Verwendung von wässrigen Kunststoffdispersionen | |
EP1170342B1 (de) | Lösemittelhaltige UV-strahlenhärtende Beschichtungsstoffe | |
DE3150483A1 (de) | Waessriges anstrichmittel, damit versehener gegenstand und verwendung von interferenzpigmenten hierfuer | |
DE69201600T2 (de) | Harzzusammensetzung für Pulverlacke. | |
DE1569019B2 (de) | Hitzestabilisierte, asbest enthaltende massen aus vinylhalogenidhomopolymerisaten fuer form-, press- und ueberzugszwecke | |
DE3301897A1 (de) | Waessrige kunststoff-dispersionsfarbe mit buntpigment | |
DE3922285C2 (de) | Anstrichmittel sowie Verwendung eines Gemisches aus einem hydroxylendblockierten Polydiorganosiloxan und einem Füllstoff als Additiv für ein wäßriges Dispersionsbeschichtungsmittel | |
DE2451938C2 (de) | Kristalline Calcium-Titan-Zirkon- Sauerstoff-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung dieser Verbindungen als Pigment | |
DE1669048A1 (de) | Stabilisierte Polyvinylhalogenid-und Oberflaechenueberzugsmassen | |
AT396769B (de) | Holzimprägniermittel mit lasur für aussenanstriche | |
DE2558085A1 (de) | Feste anstrichfarbe | |
DE1544783A1 (de) | Stabilisatoren fuer Vinylfluoridpolymerdispersionen | |
DE2540878C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Überzügen |