DE1669048A1 - Stabilisierte Polyvinylhalogenid-und Oberflaechenueberzugsmassen - Google Patents

Stabilisierte Polyvinylhalogenid-und Oberflaechenueberzugsmassen

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DE1669048A1
DE1669048A1 DE19661669048 DE1669048A DE1669048A1 DE 1669048 A1 DE1669048 A1 DE 1669048A1 DE 19661669048 DE19661669048 DE 19661669048 DE 1669048 A DE1669048 A DE 1669048A DE 1669048 A1 DE1669048 A1 DE 1669048A1
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polyvinyl
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Tenneco Chemicals Inc
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Description

FAT E N ?A N WS HTS
OR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1669048
OR. M. KOHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 555476
TELEGRAMME! KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
8000MÖNCHEN15, 1 8t OKti 1966
W. 12 827/66
!Denneco Chemicals Inc. New York, N,Y. (V.St.A.)
Stabilisierte Polyvinylhalogenid- und OberfläohenüberzugsBiassen
Die Erfindung bezieht sioh auf neue Polyfinylhalogenid- und Oberflächenüberzugsmassen, die gegenüber dem Angriff * duroh Pilae (i'ungi) und andere Mikroorganismen beständig
sind. ..-■..
i
Polyvinylhalogenidmaseen und ver0chi©ä©2i© Anstriche
und Lacke enthalten häufig Materialien, die einem Pilzbefall unterworfen sind» Polyyinylhalogenidaaiaen enthalten normalerweise weichmachend® oder stabilisisrtixd® Materialien,
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die ihren Ursprung in tierischen oder pflanzlichen Quellen haben, Emaillen und Hausanstriche enthalten trocknende öle, oleoresinartige Anstriche bzw. -lacke oder Alkydharze, die einem Pilzbefall unterworfen sind. Andere Oberflächenüberzugsmassen, wie wässrige Dispersionen von wasserunlöslichen synthetischen linearen Polymerisaten können Weichmacher und Verdickungsmittel tierischen oder pflanzlichen Ursprungs enthalten, die die Massän empfänglich oder aufnahmefähig für Schimmel oder Moder machen. Die sich ergebende Verschlechterung der Oberflächenüberzugsmassen beschränkt ihre Verwendung, Verschieden® fungicide Verbindungen sind Polyvinylhalogenidmassen und Oberflächenübersugsmassen zugesetzt worden, um sie vor Pilzbefall zu schützen, jedoch keine davon hat sich bisher als zufriedenstellend erwiesen. Bestimmte dieser fizngiciden, z.B» Kupfer-8-chinolinolat sind äußerst unverträglich mit Polyvinylhalogenidmassen und kristallisieren oder blühen auf der Oberfläche der Masse selbst bei Anwesenheit in sehr kleinen Mengen aus und machen sie daher gebrauchsunfähig. Andere fungicide Mittel wie q.uaiernäre Amaoniumnaphthenate sind mit Polyvinylhalogenides vertraglich und schaffen einen angemessenen Schutz gegsn Pilzbefall9" können jedoch ohna Dunkelwerden oder andersartig© Versahleohterung w©der einer lrhitsungs
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1869048
welcher sie während der Bearbeitung unterworfen sein können, noch einer nachfolgenden Erhitzung des fertig hergestellten Produktes widerstehen. In ähnlicher Weise hat sich keines der fungiciden Materialien, welche zur Verwendung in Oberflächenüberzugsmassen Torgeschlagen wurden, als vollständig zufriedenstellend für den Zweck erwiesen. Einige schaffen nicht den erforderlichen langanhaltenden Schutz gegen Pilzbefalls während andere dazu neigen, sich von dem aufgebrachten Überzug durch Wandern«, Yerf nichtigen oder Auslaugen abzuscheiden, sobald d@r fertiggestellte Überzug in einer dünnen Schicht über die zu schützende Oberfläche ausgebreitet worden ist.
Gemäß der Erfindung ist eine Masse vorgesehen, die ge~ genüber einem Angriff oder Befall durch Pilze (!Fungi) und andere Mikroorganismen beständig ist, und ein Polyvinylhalogenidharzi oder eon Oleoresin- oder ein Vinylpolymerisatbindemittel für Oberflächenüberzugsmassen enthält, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie zusätzlich ein fungicides Mittel aus H-(Polyhalogenäthylthio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid der lormel
XX
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enthält, in welcher X öhlor, Brom oder Jod und jedes R Wasserstoff, Chlor, Brom oder Jod darstellen.
Vorzugsweise enthält die Masse gemäß der Erfindung 0,05 - 2 und insbesondere 0,25 - 1,5 $> an der fungiciden Verbindung, bezogen auf das Gewicht der Masse.
Die in den Massen gemäß der Erfindung verwendeten fungiciden Verbindungen ergeben eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einer Verschlechterung infolge des Befalls durch PuIze (Fungi) und andere Mikroorganismen, sind mit PoIyvinylhalogenidmassen verträglich, wobei die im allgemeinen in Oberflächenüberzugsmassen verwendeten harzartigen Bindemittel den Massen weder eine Farbe verleihen, noch die Viskosität oder andere physikalische Eigenschaften der Oberflächenüberzugsmassen beeinträchtigen und ausgezeichnete Wärmestabilität besitzen.
Me bei der .praktischen Ausführung der Erfindung verwendeten Fungicide sind N-(Polyhalogenäthylthio)-4-cyolohexen-1,2-dicärboximide der Formel
-S-O-O-R
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in welcher jedes X ein,Chlor, Brom oder Jodatom und jedes H ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeuten» Beispiele für diese Verbindungen sind folgendet H-(I12-Dichloräthylthio)-4-cyclohexen-1,2-dioarböximid, N-(1,2,2-Tribromäthylthio)-4-cyolohexen-1,2-dicarboximid, IT—(1,2,2-Irichloräthylthio)-4-cyolohexen-1,2-dioarboximid,
N-(1,2-Dijod-1,2-dichloräthylthio)-4-oyclohexen-1,2-dioarboximid,
N-(1,1,2,2-Tetrachloräthylthio)-4-cyclohexene1,2-dioarboximid,
H-(1,1,2,2,2-Pentachloräthylthio)-4-oyclohexen-1,2-dioarboximid u.dgl. Es kann ein einzelnes N-(Polyhalogenäthilthio)-4-oyolohexen-1,2-dioarboximid oder eine Mischung von 2 oder mehreren dieser Verbindungen in den Massen gemäß der Erfindung verwendet werden. Für die meisten Anwendungen ist das bevorzugte fungicide Mittel H-(I,^,2,2-Tetraohloräthylthio)-4-oyolohexen-1,2-dioarboximid.
Die N-(Polyhalogenäthylthio)-4-oyolohexen-T,2-dioarboximlde können duroh irgendwelche geeigneten und zweckdienlichen Arbeitsweisen hergestellt werden. Zum Beispiel können 3?rtrahydrophthalimid und eine 50^ige Natriumhydroxydlöeung mit Eiswasser gemischt werden, bis eine klare Lösung erhalten wird und eine Lösung eines geeigneten Polyhalogenätnylaulphenylohlorids zu der ersten Lösung zugegeben w erden, während «ie
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bei etwa O0O gehalten wird, um das N-iPolyhälogenäthylthio)-4-oyclohexen-1,2-dioarboximid zu bilden.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden fungiciden Verbindungen können dem Polyvinylhalogenidharz oder den Oberfläohenüberzugsmassen in irgendeiner geeigneten Art zugegeben werden. Im Falle der Harze kann das Fungicid z.B. als solches zu dem Harz hinzugegeben werden, oder eine Lösung des Fungicide in einem geeigneten Lösungsmittel, wie einem Alkanol, A*ther oder Keton kann dem Hrz hinzugegeben werden. Andererseits kann die fungicide Verbindung in Kombination mit einem geeigneten Lösungsmittel oder Träger auf die Oberfläche des Harzes aufgebracht werden, anstatt in das Harz einverleibt zu werden. Wenn ein PoIyvinylhalogenidharzprodukt in Form eines Filmes oder Blattes gewünsoht wird, können das Harz, der Weichmaoher, das fungicide Mittel und gegebenenfalls die anderen Bestandteile mit oder ohne Hilfe eines flüchtigen Lösungsmittels gemischt und bei erhöhter Temperatur gemahlen werden, bis die Masse vollständig homogen ist. Das Produkt kann dann aus der Mühle' in Form von Blättern oder eines Filmes der gewünschten Dicke entfernt werden. Wenn die Polyvinylhalögenldmaase als ein Plastisol verwendet werden soll, können die Bestandteile
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lediglich bei annähernd Raumtemperatur gemischt werden, bis eine homogene Masse erhalten wird, welche dann auf eine Oberfläche durch Arbeitsweisen wie Ausbreiten mit Hilfe eines Messers, Bürsten, Überzugsbildung mittels Rollen, Eintauchen, Formen od.dgl. aufgezogen und aufgebracht werden kann. ·
Im Falle von OberfläehenüberzugsmaBSen können die
fungiciden Verbindungen z.B. mit Pigmenten und verschiedenen ^p anderen Bestandteilen gemischt werden unter Bildung einer Pigmentphase, die dann mit dem harzartigen Bindemittel und Wasser oder einem organischen Lösungsmittel unter Bildung der Oberflächenüberzugsmasse gemischt wird, Andererseits kann die ausgewählte Verbindung zu einer das harzartige Bindemittel, Pigment und Wasser oäsr t^ga&isshes lösungsmittel enthaltenden Masse zugegebenwerden. Das Fungi©i& kanu als solches zu den anderen Bestandteilen der Öberflächenüberzugsmasse zugegeben werden oder eskann als eine Lösung in einem organischen Lösungsmittel wie einem Alkohol, Äther oder Keton zugegeben w erden.
Die H-CPolyhalogenäthylthioJ-^oyolohexen-iia-dioarboximide können verwendet werden, um sehr verschiedenen Überzugsmassen einschließlich sowohl Überzugseyatemen auf Basis
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von organischen Lösungsmitteln als auch auf Basis von Wasser Beständigkeit gegenüber Pilzbefall zu erteilen« Sie sind besonders wertvoll als Fungicide in Überzügen, die als harzartiges Bindemittel entweder ein oleresinartiges Material oder ein wasserunlösliches synthetisches lineares Zusatzprodukt enthalten?
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf Oberflächenüberzüge wird ein N-(Polyhalogenäthylthio)-4-cyciohexen-l, 2-dicarboximid als das Fungicid in einem System auf Basis organischen Lösungsmittels mit einem Gehalt an einem eleoresinartigen Bindemittel verwendet. Geeignete· Oleoresin-Bindemittel schließen trocknende Öle wie Leinsamenöl, Holzöl (Tung-Öl) Sojabohnenöl, dehydriertes Ricinusöl, Saffloröl oder Pischöl; eingedickte trocknende Öle, Mischungen von trocknenden ölen oder eingedickten trocknenden ölen mit einem Harzbestandteil wie einem mit Kalk versetzten Naturharz, einem Klebstoffester, oder einem phenoli sehen Harzj Oleoresinlacke, die durch Erhitzen eines der vorstehend genannten Harze mit einem oder mehreren trocknenden ölen oder eingedickten trocknenden ölen gebildet sindf und Alkydharze, die aus der Eeaktion eines mehrwertigen Alkohols wie Pentaerythrit oder Glycerin mit Dicarbonsäure wie Phthalsäureanhydrid und Fettsäuren entstehende harzartige Produkte sind.
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Bei einer weiteren bevorzugten luaführungsform für Oberflächenüberzüge gemäß der Erfindung wird ein N-(Polyhalogenäthylthio)-4.-cyolohexen-1,2-dicar'boximid als Fungicid in einer wäßrigen Dispersion mit einem Gehalt an etwa 10-60 Gew.-$ eines wasserunlöslichen harzartigen Bindemittels, das ein wie vorstehend definiertes oleoresinartiges Bindemittel ist oder eines synthetischen linearen Zusatzpolymerisatss verwendet. Gegebenenfalls kann ein Gemisch eines oleoresinartigen Bindemittels und eines synthetischen linearen Zusatzpolymerisates verwendet werden. Die wäßrigen Dispersionen-von synthetischen linearen Zusatzpolymerisaten werden normalerweise durch Emulsionspolymerisation von äthylenisch ungesättigten Verbindungen, insbesondere solchen mit monoäthylenisch ungesättigten Eigenschaften hergestellt, obwohl Butadien, Chlorbutadien und Isopren bis zu einem gewissen Ausmaß verwendet werden können. Beispiele für synthetische Zusatzpolymerisate, die als harzartige Bindemittel in den wäßrigen Dispersionen verwendet werden können, sind Polyvinylacetat, Polyvinylbutyrat, Polyvinylchlorid, Mischpolymerisate von Vinylacetat mit Vinylchlorid, Mischpolymerisate von Vinylacetat mit Acrylnitril, Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit Acrylnitril, Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit Venylidenchlorid,
1997
BAD ORIGINAL
- ίο -
Polyäthylen, Polyisobutylen, Polystyrol, Mischpolymerisate von Styrol mit Butadien, Mischpolymerisate von Acrylnitril mit Butadien; Mischpolymerisate von Methacrylsäureester!! von Alkoholen mit 1 - 8 Kohlenstoffatomen mit Vinylacetat, Vinylchlorid, Acrylnitril, oder Styrol; Mischpolymerisate von Acrylsäureestern von Alkoholen mit 1-8 Kohlenstoffatomen mit Vinylacetat, Vinylchlorid, Acrylnitril oder Styrol; Mischpolymerisate der vorstehend genannten Acrylsäureester, der vorstehend genannten Methacrylsäureester und Acrylsäuren; und Mischpolymerisate von Styrol mit Maleinsäureanhydrid.
Zusätzlich zu dem gebräuchlichen harzartigen Bindemittel und dem Fungicid können die Oberflächenüberzugsmassen gemäß der Erfindung verschiedene Hilfsmaterialien enthalten, wie Pigmente, Eettenrerlangerer, Lösungsmittel, Farbstoffe, Entschäumungsmittelj Srooim9rs Emulgiermittel, Dispergiermittel, Weichmacher,, andere Fungicide, Bakterieide und Rostschutzmittel in den für diese Zwecke normalerweise verwendeten Mengen.
Die Vinylhalogenidpolymerisate, die in den Massen gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind die durch die Polymerisation von Vinylhalogenid in Gegenwart oder Abwesenheit einer anderen polymerisierbaren Verbindung erhaltenen
BAD ORIGINAL^" - J iJ'
harzartigen Produkte. Der Ausdruck "Vinylhalogenidharz" schließt Vinylhalogenidhomopolymerisate wie Polyvinylchlorid und Polyvinylbromid als auch Mischpolymerisate wie die zwischen einem Vinylhalogenid und mindestens einem anderen polymerisierbaren Monoolefin wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylidenchlorid, Styrol, Methylmethacrylat, Dialkylfumarat oder Maleat od.dgl. gebildeten ein« Das verwendete Vinylhalogenid ist normalerweise und bevorzugt das Chlorid, obwohl das Bromid und Fluorid ebenfalls verwendet werden können. Die bei der praktischen Ausführung gemäß der Erfindung brauchbaren Mischpolymerisate sind die aus mindestens aus 70 # Vinylhalogenid und bis zu 30 $ der anderen polymerisierbaren Monoolefin-Verbindung hergestellten·
Bs können irgendwelche der' gskrHaehlisiien Weichmacher für Vinylharze in den Vinylhalogenidmassen gemäß der Erfindung verwendet werden. Diese schließen z.B. DiostyXphcthalat, Dibutylsebacat, Methylacetylrizinolat od.dgl. ein. Der Weichmacher ist im allgemeinen in einer Menge von etwa 5 100 Teilen je 100 Teile des Harzes vorhanden. Außerdem können andere Harzzusätze wie Wärme- und Lichtstabilisatoren, Pigmente, Puller, Kettenverlängerer, Lösungsmittel od.dgl. in den normalerweise für die normalen Zwecke angewendeten Mengen vorhanden sein.
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BAD ORfGiNAt-
Das Polyvinylhalogenid oder die Oberflächenüberzugsmasse soll vorzugsweise mindestens 0,05 Ί» und besonders bevorzugt 0,25 - 1,5 $> des N-(Polyhalogenäthylthio)-4-cyclohexen-1 ,2-dicarboximids bezogen auf das Gewicht der Masse enthalten. Es können größere Mengen als 2 $ der Fungicide verwendet werden, jedoch diese größeren Mengen bringen im allgemeinen keine weitere Verbesserung in den Eigenschaften der Harzmassen und werden aus diesem Grunde normalerweise nicht verwendet. Für den Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet ist sichtlich, daß die Menge an Fungicid, die einen optimalen Schutz für Harzmassen schafft, von derartigen Faktoren wie den ausgewählten Fungiciden, den ausgewählten Weichmachern, Stabilisatoren oder harzartigen Bindemitteln und den davon angewendeten Mengen sowie der Anwendung, für welche die Masse beabsichtigt ist, abhängt.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert, in welchen alle Prozentsätze und Teile auf Gewicht bezogen sind, falls nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Eine Polyvinylchloridmaese, welche typisch ist für Ansätze, in welche das N-(Polyhalogenäthylthio)-4~oyclo.hexen-1,2-dicarboximid einverleibt werden kann, wurden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
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Seile
Polyvinylchlorid (Geon 121) 1000
Dioctylsebacat 250 . -
Di-(2-äthylhexyl)- 300
phthalat
epoxydiertes SoJa-
bohnenöl 50
Barium-Gadmiumphosphit-Stabili'-
sa-fcor (Fuostabe 1060) 20
Zu 81 geilen dieses Plastisolansatzes wurden 0,3 geile von cis-N-(1,1, 2,2-getrachl·oräthylthio)-4-cyolohexen·~1,2-dicarboxymid hinzugegeben. Das Gemisch wurde während 10 Min» gerührt, auf eine Glasplatte gegossen und zu einem 508^jU. (20 ml) dicken Film ausgezogene Der PiIm wurde während 10 Minuten bei 177°0 (35O0P) geschmolzen. Eine Probe des Pilmes wurde während 24 Stunden in Wasser bei 26,7° - 29,4°G (80° 850P) ausgelaugt gemäß der. Arbeitsweise 5831, GOO-g 191b.
Aus den ausgelaugten und nicht ausgelaugten Vinylfilmen wurden zwei runde Scheiben mit einem Durchmesser von 3,21 cm (1 1/4 inch) geschnitten. Diese Scheibenabsohnitte wurden auf Agar-Platten, welohe vorher mit einer Sporensuspension von Aspergillus niger-, Aspergillus flavus-, Penioillium funiculoaiumund gricoderma sp. beimpft worden waren, gebracht. Die in doppelter Ausführung hergestellten Platten wurden bei
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28° - 320C bebrütet und in wöchentlichen Abständen beobachtet. Das Wachstum wurde gemäß dem folgenden Schema geschätzt und von den Ergebnissen der beiden Platten wurde der Durchschnitt berechnet:
Oi Kein Wachstum auf der Probe
1-9 s Ansteigende Verbreitung und Dichte der Züchtung 10 s Vollständige Verbreitung der Probe mit Züchtung.
Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden !Tabelle angegebenj --._...
Pungicid
Wärmestabilität
PiXzwaohstum
nach Bebrütung
nicht ausgelaugt
1 Woche
2 Wochen
3 Wochen
4- Wochen
ausgelaugt
1 Woche
2 Wochen
3 Wochen
4 Woohen
Tabelle I
cis-N-C1,1,2,2-Tetrachlor-IiEyIthio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid
ausgezeichnet
kein s
ausgezeichnet
0 O O 0
0 0 0 0
3 6 8 8
3 6 8 8
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Jedea der anderen genannten N-(Polyhalogenäthyl~ thio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboximide kann in ähnlicher Weise angewendet werden, um das Pilzwachstum und das Wachstum anderer Mikroorganismen auf Vinylhalogenidharzmassen zu hindern.
Beispiel 2
Ein Polyvinylacetatemulsionaansti^ch wurde durch Vermischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
. geile Wasser 1458
Netzmittel (Tamol 731) ' 54
Kaliumtripolyphosphat 9
Emulgiermittel (Monamulse IIP) 28
Entschäumungsmittel (Foamicide 581B) 18
Äthylenglykol 228
Hydroxyäthylcellulose (1 i/4^ige wässerige 536 lösung)
Talk ■ 1044
Aluminiumsilicat 484
Titandioxyd (Eutil) . 1816
Titandioxyd (Anatas) 372
Diäthylenglykolmonöäthylätheracetat 90
55 #ige wäßrige lösung von Polyvinylacetat 3932
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1689048
Zu einer Probe dieses Farbanstijrchs wurde 1 # cis-N-1,1,2,2-Tetrachloräthylthio) -4-cyclohexen-1,2-diearboximid gegeben. Pur Vergleichszwecke wurde eine Probe mit einem Gehalt an Phenylquecksilber-ClIJ-acetat als das Fungicid hergestellt.
Der folgende Standard-Versuch wurde zur Abschätzung
der Anstriche verwendet: Streifen von abgezogenem Papier
Φ -
(drawdown paper) wurden in jeden der behandelten Farbanstriche eingetaucht. Nach, einer Trockenzeit von 24 Stunden wurden eine der mit jedem der behandelten Anstriche überzogene Proben während 24 Stunden gemäß der Arbeitsweise 5831* CCC-ÜD191b ausgelaugt.. Die überzogenen Papierproben wurden in 5,21 < cm (1 1/4 inch) Quadrate geschnitten. Jedes der so behandelten überzogenen Papierquadrate wurde auf eine Malzagarr-Platte, die vorher mit 1 ml einer Suspension des Versuchsorganismus beimpft worden war, gebracht. Die in doppelter Ausfertigung φ hergestellten Platten wurden bei 280C bebrütet und wöchentlich beobachtet. Bas Wachstum wurde gemäß dem folgenden Schema geschützt und von den Ergebnissen der beiden Platten wurde der Durchschnitt berechnet.
0: kein Wachstum
2: sehr geringes Wachstum
4* geringes Wachstum
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6:
8:
10:
mäßiges Wachstum
mäßiges bis großes Wachstum
großes Wachstum
Die Versuchsergebnisse sind in nachstehender Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Pungicid
S-N-(1,1,2,2- Phenylfeirachloräthylquecksil» thio)-4-cyclohexen-ber(II)-iHp2-dicarboximid aoetat
Wirkung auf die Farbe des Anstrichs
keine
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keine
keins
Wirkung auf die Visko
sität des Anstrichs
fungicide Aktivität
keine keine -
Aspergillus niger
nicht ausgelaugt
1 Wache
2 Wochen
3 Wochen
4 Wochen
ausgelaugt
1 Woche
2 Wichen
3 Wochen ,
4 Woohen
Pullularia pullulans
oooo oooo oooo oooo 4
5
• 9
9
4
4
9
9
nicht > ausgelaugt
1 Woche
2 Wochen
3 Woohen
4 Woohen
ausgelaugt
1 Woohe
2 Woohen
3 Woohen
4 Woohen
oooo oooo oooo oooo 5
8
9
9
3
3
4
6
Beispiel 3
Bin Anstrich auf Ölbasis wurde durch Vermischen der folgenden Materialien in einer Kugelmühle hergestellt:
Teile
Titandioxyd (Rutil) 1070
basisches Bleicarbonat (Bleiweiß) 664
Siliciumdioxyd 1421
IaIk 471
Leinsamenöl 1483
eingedicktes leinsamenöl 654
Testbenzin 1000
Dickungsmittel (Nuvis HS) 48,3
Bleinaphthenat (24 #ig) 47,2
Mangannaphthenat (0>±g) 12,2
Einer Probe dieses Anstriches wurde 1 i* cis-N-(i, 1,2,2-Tetrachloräthylthio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid zugegeben. Für Vergleichszwecke wurde eine Anstrierprobe mit einem Gehalt an 1 $> Phenylq.uecksilber(Il)-acetat als Fungicid hergestellt. Die Anstrichproben wurden $it Hilfe der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise zahlenmäßig be- , stimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt.
109820/1997
Tabelle III
Fungicid
S-H-(I,1,2,2-letrachloräthylthio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid Phenylque cfc-
silber(II)-aeetat
Wirkung auf die
Parbe des Anstrichs
Wirkung a_u£ die Viskdtsität des Anstrichs
fungicide Aktivität Aspergillus niger nicht ausgelaugt
1 Woche
2 Wochen
3 Wochen
4 Wochen
ausgelaugt
1 Woche
2 Wochen
3 Wochen
4 Wochen
Bullularia pullulans nicht ausgelaugt -
1 Woche
2 Wochen
3 Wochen
4 Wochen
ausgelaugt
1 Woche
2 Wochen
3 Wochen
4 Wochen
keine
keine
0 0 0 0
0 0 0 0
O 0 0 O
0 0 0 0 keine keine
0 0 0 0
0 0 0
00
keins
10
10
0 3
0 3
0 3
0 7
0 4
0
0 VJl
0 7
109820/1997

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    I. Stabilisierte Polyvinylhalogenid-.und Oberflächenüberzugsmassen, die gegenüber dem Angriffsbefall durch Pilze und andere Mikroorganismen beständig sind, mit einem Gehalt an einem Polyvinylhalogenidharz oder einem Oleoresin- oder Vinylpolymerisat-Bindemittel für Oberflächenüberzugsmassen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich etwa 0,05 i> bis 2#, bezogen auf das Gewicht der Masse eines N-(Polyhalogenäthylthio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboximids der allgemeinen Formel
    ^JI-S-C-C-
    als fungicides Mittel enthalten, in welcher X Chlor, Brom oder Jod und jedes R Wasserstoff, Chlor, Brom oder Jod. darstellen«,
    109820/1997
  2. 2. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,25 Ms 1,5 $> bezogen auf das Gewicht der Masse eines N-(Polyohloräthylthio)-4-oyclohexen-i,2-diearboximids enthalten.
  3. 3. Massen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennze ichne t, daß sie cis-N-(1,1,2,2-Tetraehloräthylthio)-4-cyclohexen—1,2-dicarl)oximid enthalten.
  4. 4. Massen nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polyvinylhalogeniäharz, Polyvinylchlorid enthalten.
  5. 5. Massen nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als wasserunlösliches harzartiges Bindemittel Polyvinylacetat enthalten.
    109820/199?
DE19661669048 1965-10-20 1966-10-18 Stabilisierte Polyvinylhalogenid-und Oberflaechenueberzugsmassen Pending DE1669048A1 (de)

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