DE2048354A1 - Neue zinnorgamsche Verbindungen und ihre Verwendung als Biocide in Anstrich stoffen - Google Patents

Neue zinnorgamsche Verbindungen und ihre Verwendung als Biocide in Anstrich stoffen

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DE2048354A1
DE2048354A1 DE19702048354 DE2048354A DE2048354A1 DE 2048354 A1 DE2048354 A1 DE 2048354A1 DE 19702048354 DE19702048354 DE 19702048354 DE 2048354 A DE2048354 A DE 2048354A DE 2048354 A1 DE2048354 A1 DE 2048354A1
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Robert John Gladstone Maggio Thomas Edward Somerville N J Stanaback (V St A)
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Tenneco Chemicals Inc
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2224Compounds having one or more tin-oxygen linkages

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

"Neue zinnorganische Verbindungen und ihre Verwendung als Bioeide in Anstrichstoffen"
Priorität: H. Oktober 1969, V.St.A., Nr. 866 366
Die Erfindung betrifft neue zinnorganische Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
R. 0 Q R-^Sn-O-C-CH-CH-C-O-R" R R! R1
(D
in der R eine Phenylgruppe oder einen Alkylresf mit 4 bis 12 ■ C-Atomen, einer der beiden Reste R' einen Alkenylrest mit 8 bis 22 C-Atomen und der andere Rest R1 ein Y/asserstoffatom und R" einen Alkylrest mit 1 bis 16 C-Atomen, bedeuten. ,*
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind; (Tri-n-butylzinn)-n-octenylbernst'einsäuremethylester, (Tri-nbutylzinn)-dodecenylbernsteinsäure~n-hexylester, (Tri-n-hexyl-
10 9 8 17/2254
zinn)-n-octadecenylbernsteinsäure-n-octylester, (Tri-n-octylzinn)-n-dodecenylbernsteinsäure-n-decylester, (Tridodecylzinn)-eicosenylbernsteinsäureisooctylester oder (Triphenylzinn)-isodoäecenylbernsteinsäurehexadecylester.
Die erfindungsgemäßen zinnorganischen Verbindungen können in an sich bekannter Weise, z.B. durch Umsetzung emes/Trialkylzinnoxids mit einem Monoalkylester einer Alkenylbernsteinsäure, hergestellt werden. -
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der erfindungsgenäßen zinnorganischen Verbindungen in Anstrichstoffen und Beschichtungsmassen zur Bekämpfung von Pilz- und Bakterienwachstum) sowie anderer Mikroorganismen.
Es ist bekannt, daß Anstrichstoffe oft eixie ungenügende Beständigkeit gegenüber Mikroorganismen zeigen. Einige Anstrichstoffe, wie Emaillen oder Anstrichstoffe für Häuser, enthalten als Bindemittel trocknende Öle, Bindemittel auf Ölbasis oder Alkydharze, die von Pilzen und Bakterien angegriffen werden. Andere Anstrichstoffe, z.B. wäßrige Dispersionen wasserunlöslicher synthetischer linearer Polymerisate,' enthalten im allgemeinen als Weichmacher und Dickmittel Stoffe, die aus tierischen oder pflanzlichen Produkten hergestellt worden sind und die Anstrichstoffe moderanfällig machen. Die hierdurch hervorgerufene Anfälligkeit der Anstrichfilme beschränkt die Anwendung der Anstrichstoffe, insbesondere bei solchen Oberflächen und denjenigen Anwendurfgszwecken, die dem vorgenannten Angriff von Pilzen und Bakterien förderlich sind. ·»»'.■ -
109817/2254
Pur die Verwendung in Anstrichstoffen ist bereits eine Vielzahl von biociden Stoffen bekannt, die jedoch nicht vollständig befriedigen. Einige gewährleisten keinen dauerhaften Schutz gegen Mikroorganismen, während andere zu Sulfidfleckenbildung führen und wieder andere in alkalisch-wäßrigen Anstrichstoffen hydrolisiert werden oder aus dem Anstrichfilm, der sich in dünner Schicht auf der zu schützenden Oberfläche befindet, auswandern, verdampfen oder ausgelaugt werden.
Demgegenüber erreicht man mit den erfindungsgemäßen zinnorganisehen Verbindungen, die mit den üblicherweise "^r Anstrichstoffen verwendeten Bindemitteln sehr gut verträglich und beständig gegen Sulfidbildung sind, einen ausgezeichneten und dauerhaften Schutz gegenüber Pilzen und anderen Mikroorganismen, ohne daß hierdurch die Farbe, der pH-Wert, die Viskosität oder andere physikalische Eigenschaften der Anstrichstoffe nachteilig be-
einflußt werden. · ■
Zur Verwendung in Anstrichstoffen wird entweder eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder es werden 2 oder mehr dieser Verbindungen verwendet. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Iri-n-butylzinnsalze von Alkenylbernsteinsäuremonoalkylestern.
Die erfindungsgemäßen zinnorganischen Verbindungen können in Anstrichstoffen auf Basis von organischen Lösungsmitteln und auf Basis von Wasser verwendet werden. Besonders vorteilhaft isi?*die Verwendung in wäßrigen Anstrichsystemen, die als Bindemittel, ein wasserunlösliches, synthetisches lineares Polymerisat enthalten»
10-9 817/2264
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die zinnorganischen Verbindungen der allgemeinen Formel (i) in wäßrigen Dispersionen verwendet, die etwa 10 bis 60 Gewichtsprozent eines Bindemittels auf Ölbasis oder eines synthetischen linearen Polymerisats als wasserunlösliches harzartiges Bindemittel enthalten. Geeignete Bindemittel auf Ölbasis sind z.B. trocknende Öle, wie leinöl, Tungöl, Sojabohnenöl, dehydratisiertes Ricinusöl, Saffloröl, Fischöl, eingedickte trocknende Öle, Gemische trocknender Öle oder eingedickter trocknender Öle mit Harzkomponenten, wie mit Kalk behandeltem Kollophonium, einem Estergummiharz oder einem Phenolharz, durch Erhitzen der vorgenannten Harze mit einem oder mehreren trocknenden Ölen oder eingedickten trocknenden Ölen hergestellte Bindemittel, oder Alkydharze, die aus mehrwertigen Alkoholen, wie Pentaerythrit oder Glycerin, mit einer Dicarbonsäuren wie Phthalsäureanhydrid, und Fettsäuren hergestellt worden sind.
Geeignete wäßrige Dispersionen synthetischer linearer Polymerisate werden im allgemeinen durch Emulsionspolymerisation äthylenisch ungesättigter Monomerer hergestellt. Bevorzugt v/erden monoäthylenisch ungesättigte Monomere, jedoch sind z.B. auch Butadien, Chlorbutadien und Isopren in gewissem Umfang geeignet.
Spezielle Beispiele für synthetische lineare Polymerisate, die' als Bindemittel in den wäßrigen Dispersionen verwendet werden können, sind Polyvinylacetat, Polyvinylbutyrat, Polyvinylchlorid, Vinylacetat-Vinylchlorid-Oopolymerisate, Vinylacetat-Acrylnitril-Copolymerisate, Vinylchlorid-Acrylnitril-Copolymerisate, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymerisate, Polyäthylen, PoIy-
1 0981 7 / 2 2 5 Λ
isobutylen, Polystyrol, Styrol-Butadien-Copolymerisate, Acryl-. nitril-Butadien-Copolymerisate, Copolymerisate von Methacrylsäureestern mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkoholrest mit Vinylacetat, Vinylchlorid, Acrylnitril oder Styrol, Copolymerisate von Acrylsäureestern mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkoholrest mit Vinylacetat,;
Vinylchlorid, Acrylnitril oder Styrol, Copolymerisate der vor-. genannten Acrylsäureester, der vorgenannten Methacrylsäureester *
und Acrylsäure oder Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine zinnorganische Verbindung eines Alkenylberneäüremonoalkyl- | esters in einem Lösungsmittel-haltigen Anstrichsystem verwendet, das ein vorgenanntes Bindemittel auf Ölbasis enthält.
Für den Schutz der Anstrichfilme gegenüber Pilzen und anderen Mikroorganismen ist nur eine geringe Konzentration der erfindungsgemäßen zinnorganischen Verbindungen erforderlich. Es wurde gefunden-, daß bereits 0,10 <?< >, bezogen auf den Anstrichstoff,, einer oder mehrerer der erfindungsgemäßen Verbindungen eine beträchtliche Verbesserung in der Beständigkeit der Antrichstoffe gegenüber Mikroorganismen ergeben. Es können bis zu 3 $ oder f mehr der zinnorganischen Verbindungen verwendet werden. Die größeren Mengen bringen jedoch im allgemeinen keine weitere Verbesserung in den Eigenschaften der Anstrichstoffe und werden deshalb im allgemeinen nicht angewendet. Die optimale Menge an zinnorgani3cher Verbindung hängt unter anderem von der Struktur der zinnorganischen Verbindung,' der Auswahl und der Mengen der Bindemittel und anderer Komponenten und von dem Anwendungszweck des Antrichstoffes ab. In den meisten Fällen werden etwa 1 bis
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2 c/o der zinnorganischen Verbindung, bezogen auf das Gewicht des Anstrichstoffes, verwendet.
Die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthaltenden Anstrichstoffe können darüberhinaue verschiedene Hilfsstoffe, wie Pigmente, Streckmittel, Lösungsmittel, Farbstoffe, Entschäuraungsinittel, Trockenstoffe, Emulgatoren oder Weichmacher in üblichen Mengen enthalten. '
Die erfindungsgemäßen zinnorganischen Verbindungen können den Anstrichstoffen auf verschiedene Weise einverleibt werden. Zum Beispiel können die zinnorganischen Verbindungen mit den Pigmenten und anderen Komponenten zu einer Pigmentphase vermischt werden, die dann mit dem Bindemittel und Wasser bzw. organischen Lösungsmitteln zu dem Anstrichstoff vermischt wird. Die zinnorganischen Verbindungen können auch den fertigen Anstrichstoffen zugesetzt oder mit anderen Komponenten vorgemischt werden oder sie können als Lösung, z.B. in einem Alkohol, einem Äther oder Keton,zugegeben werden.
Die erfindungsgemäßen zinnorganischen Verbindungen lassen sich auch als Fungicide im Acker- und Gartenbau verwenden. Sie können zur Bekämpfung einer Reihe von durch Mikroorganismen hervorgerufenen Pflanzenkrankheiten dienen, indem die Verbindungen entweder auf die Pflanzen selbst, auf die Samen oder auf den Boden angewendet werden.
• ' Λ
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1
Ein Gemisch, aus 13>3 g (0,050 Mol) Dodeeenylbernsteinsäureanhydrid und 4,0 g (0,054 Mol) n-Butanol wird unter Rühren 1 Stunde auf 1OQ0C erhitzt. Anschließend wird nochmals 1 Stunde bei 10O0C. unter vermindertem Druck (15 Torr) gerührt . Nach Zugabe von j 15g Bis-(tri-n-butylzinn)-oxid zu dem Halbester bei 50 C wird , .das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei 110 bis 12O0C gerührt. Hier- ' bei erhält man das Tri-n-butylzinnsalz des Dodecenylbemsteinsäure . mono-n-butylesters als blaßgelbes Öl mit einem Zinngehalt von 18,5 c/o (berechnet 18,8 °/o). Me Struktur des (Tri-n-butylzinn)-
dodecenylbernsteinsäure-n-butylesters (Verbindung Nr.1) wird | durch die IR-Analyse bestätigt. . .
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 werden folgende Verbindungen hergestellt:
Nr. 2 (Tri-n~butylzinn)-n-octenylbernsteinsäureisodecylester
Nr. 3 (Tri-n-butylzinni-caprylenylbernsteinsäureisodecylester Nr. 4 (Tri-n-butylzinn)-n-dodecenylbernsteinsäureisodecylester Nr. 5 (Tri-n-butylzinn)-n-octadecenylbernsteinsäureisodecylester Nr. 6 (Tri-n-butylzinn)—dodecenylbernsteinsäuremethylester, ' λ
Nr. 7 (Tri-n-butylzinii)-isododecenylbernsteinsäureäthylester
und
Nr. 8 (Tri-n-butylzinni-isododecenylbemsteinsäure-n-hexyl-
ester
Bei der Analyse der vorgenannten'Verbindungen zeigt sich, daß jede Verbindung etwa den berechneten Zinngehalt aufweist und die ■ angegebene Struktur besitzt.
1098 17/22BA
B e i s ρ i el 3a
Nach den folgenden Rezepturen werden Anstrichfarben auf Basis von Polyvinylacetat (A), Acrylsäure (B) und Öl (C) hergestellt:
Anstrichfarbe A Komponente
Wasser
■Kaliumpyrophosphat ' . Calciummetasilikat
Titandioxid (Rutil)
2 $ige wäßrige Lösung von Methyloellulose Diäthylenglykoldiäthyläther
55 ^ige wäßrige lösung von Polyvinylacetat
G-ewichtsteile 280 3
13.5 220 200 .
37 350
Anstrichfarbe B
Komponente Grewichtateile
Wasser 250
Acrylsäurepolymerisat (Aoryloid· B-66, TOO^ig) 385
Äthylenglykolmönoäthyläther 259
iDitandioxid 143 -
Aluminiumsilikät.· 45
Magnesiumsilikat 98
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Anstrichfarbe G Komponente Gewichtsteile
basisches Bleicarbonat ' 288
Zinkoxid ■ . 232 (
Titandioxid (Rutil) 149 :
"Talkum '260 j
. Leinöl 242
eingedicktes leinöl . .114
Petroläther (Kp. 150-1.9O0G) ■ , 114 ■ „.
Hautverhinderungsmittel (Exkin 2) 2
Ivlangannapht he nat (6 folg) ' 2,27
. Bleinaphthenat (24 i°±&) . 11,3
Den Anstrichfarben A, B und C werden jeweils 2 Gewichtsprozent einer zinnorganischen Zinnverbindung der allgemeinen Formel (I) bzw. 2 Gewichtsprozent einer bekannten biociden Verbindung einverleibt.
B e i s ρ i e 1 3h g
Zur Ausprüfung der Anstrichfarben werden Papierstücke in die Anstrichfarben getaucht, 24 Stunden getrocknet und nochmals in die Anstrichfarben getaucht. Nach 24-stündigem Trocknen werden die beschichteten Papierproben in Quadrate von 32 mm Kantenlänge geschnitten. Jedes Probestück wird auf einen Teller mit Malz und mycophilem Agar gelegt, das mit 1 ml einer Suspension des ·
Testorganismus geimpft worden ist. Die Teller, jeweils in dreifacher Ausfertigung, werden bei 280C gehalten und wöchentlich beobachtet. Das Wachstum wird nach dein folgenden Schlüssel be-
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• stimmt, wobei aus den 3 Versuchen jeweils ein Mittelwert gebildet wird:
ZO = Inhibierungszone in mm
. 0 ·;= keine Inhibierungssone
1 Sp = Spurenzone 1-9= zunehmendes Wachstum auf den Probestücken
Die Ergebnisse sind inden Tabellen I bis III zusammengestellt. Die zinnorganischen Verbindungen Nr. 1 bis 8 sind aus-den Beispielen 1 und 2 ersichtlich.
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Tabelle I - Anstrichfarbe A
O CD OO
organische pH-
Wert
Beeinflus Bacillus
subtilia
Bakterien O Pullularia
pullulan?
Pilze Aspergillus
nlper
Verbindung
Nr.
7,2 sung der
Farbe
ZO-3 ο Sp Penicillium
crustοsum
O
2 7,3 keine ZO-3 Aerobacter Pseudomonas
aero^enes aeruginosa
O ZO-1 O Sp .
3 7,2 » ZO-1 O O o O O
4 7,4 Il ZO-T O O . O O ο
5 7,2 Il Sp O ' O .Sp O Sp ^1
7 7,3 It ZO-5 O O ZO-2 O ZO-2
1 7,3 Il " ZO-5 O
*
ZO-1 O ZO-2
8 » O O
O
bekannte Verbindungen
(a)*) 7,1
(b)**) 7,4
ZO-11 ZO-9
ZO-9 O
ZO-10 O
ZO-12
ZO-12
*) Bis-(phenylq.uecksilber)-dodece.nylsuccinat (Super Ad-it) **) 2,3,5f6-Ietrachlor-4-(methylsulfonyl)-pyridin (Dow 1013)
ZO-10
ZO-T
ZO-8
ZO-8
GD CO OO
Tabelle II - Anstrichfarbe B
Zinn
organische
Verbindung
ITr,
pH-
Wert
Beeinflus
sung der
Farbe
Bakterien
Bacillus Aerobacter
subtilis aerogenes
0 ' ' Pseudomonas
aeruffinosa
Pullularia
jjullulans
Pilze 'Aspergillus
nig er
2 9,4 keine .10-5 0 O 0 Penicillium
crustοsum
0
Λ . : · 9,3 tr ZO-5 0 O 0. 0 O
4 9,4 Il ZO-1 0 O 0 0 0
5 - ■ 9,3 11 ■ , io-5 ο • °. 0 0 0
6 9,1 »1 ·: ZO-I 0 O ■·. ZO-2 0 ZO-1 .
7 9,2 10-1 0 ο ; ..ZO-1 0 Sp
1 9,-2 " :' i . 10-3 0
O : ..3S0-1 0 zo-1 r*
8 9,2 ZO-5 O ; 0 0
0
bekannte
M *> 9,4 (b)**> 9,4
ZO-9 ZO-9
ZO-7 0
ZO-8 0
'ZO-10
ZO-1
ZO-9
*' Bis-(phenylquecksilber)-^odecenylsuccinat (Sup^r Ad-it) **)2,3,5,6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)-pyridin (Dow 1013)
ZO-Ii
ZO-7
CXJ KjJ
Tabelle III - Anstrichfarbe G:
Zinn-
organische
Verbindung
Nr.
Beeinflus
sung der
Farbe
Pullula-ria
pullulans .
Pilze Aspergillus
niger
2 keine 0 Penicillium
crustosum
0
3 ir 0 0 0
4 · ■11 0 0 0
5 I! 0 0 0
6 If 0 0 . θ
7 11 0 0 0
1 H Sp 0 ZO-5
8 Il 0 Sp 0
0
bekannte
Verbindungen
ZO-10 ZO-11
ZO-7
ZO-10
*)und **) siehe Tabellen I und II
ZO-13 ZO-9
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-H-
Aus den Tabellen I bis III geht hervor, daß die erfindungsgemäßen' zinnorganischen Verbindungen wirksame biocide Verbindungen für Anstrichstoffe,, insbesondere für Anstrichstoffe auf Basis
sind.
von Acrylharzen und PolyvinylacetatharzenJ\ Farbe, pH-7/ert, Viskosität der Anstrichstoffe und das Hitzealterungsverhalten der Anstrichfilme werden durch die Gegenwart der zinnorganischen Verbindungen nicht nachteilig beeinflußt. Im Gegensatz zu denjenigen Anstrichstoffen, die die bekannte Verbindung Bis-(phenylquecksilber)-dodecenylsuccinat enthalfen, tritt bei
den die erfindungsgemäßen zinnorganischen Verbindungen enthaltenden Anstrichstoffen keine graue oder schwarze Flockenbildung bei Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf.
Obwohl die bekannte Verbindung 2,3»5,6-Tetrachlor-4--(methylsulfonyl)-pyridin eine biocide Aktivität zeigt, erzielt man bei Anstrichstoffen keine zufriedenstellenden Ergebnisse, da diese Verbindung in alkalischem Milieu hydrolisiert und bei der Alterung in Anstrichstoffen auf Basis von Acrylharzen und in anderen alkalischen Anstrichstoffen ihre Wirksamkeit verliert.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. P at e nt a η s y r ftp η e 1. ginnorganisehe Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
    R 0 0 ' - .
    R— Sn-O-C-CH-CH-S-O-R" (I)
    % ι
    « 1
    in der R eine Phenylgruppe oder einen Alkylrest mit 4 "bis 12 C-Atomen, einer der "beiden Reste Rf einen Alkenylrest mit 8 "bis 22 C-Atomen und der andere Rest R1 ein Wasserstoffatom und R" Alkylrest mit 1 bis 16 C-Atomen bedeuten.
    2. . Zinnorganisolle Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine n-Butylgruppe"darstellt.
    5. (fri-n-butylzinn)-dodecenylbernsteinsäure-n-butylester.
    4. (!Ori-n-butylzinnJ-dodecenylbernsteinsäuremethylester.
    5. (Tri-n-butylzinnJ-dodecenylbernsteinsäureisodecylester.
    6. - (iri-n-butylzinnJ-nT-octenylbernsteinsäureisodecylester
    7. (!Eri-n-butylzinnJ-n-octadeeenylbernsteinsäureiBodecylester. (^
    -8. YerwendunK der zinnorganischen Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7 als Bioeide in Anstrichstoffen. ! ■
    • ι
    9. Anstrichstoffe auf der Grundlage von wasserunlöslichen, "harzartigen Bindemitteln, gekennzeichnet durch einen Qehalt von etwa 0,10 bis 5 Gewichtsprozent einer zinnorganischen Verbindung nach Anspruch 1,
    109817/2254 ?
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