DE2542613A1 - Celluloseester - Google Patents

Celluloseester

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DE2542613A1
DE2542613A1 DE19752542613 DE2542613A DE2542613A1 DE 2542613 A1 DE2542613 A1 DE 2542613A1 DE 19752542613 DE19752542613 DE 19752542613 DE 2542613 A DE2542613 A DE 2542613A DE 2542613 A1 DE2542613 A1 DE 2542613A1
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DE
Germany
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acrylic acid
cellulose
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grafted
cellulose ester
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Pending
Application number
DE19752542613
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English (en)
Inventor
Richard Johnson Brewer
Ralph Arnold Chambers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • B05D7/16Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes
    • B05D7/18Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes based on cellulose derivatives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F251/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polysaccharides or derivatives thereof
    • C08F251/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polysaccharides or derivatives thereof on to cellulose or derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Celluloseester Celluloseester.
  • Die Erfindung betrifft neue Celluloseester, mit bezogen auf das Gewicht derselben, einem Butyrylgehalt von 35 bis 55 Gew.-t, einem Acetylgehalt von 2 bis 15 Gew.-l, einem Hydroxylgehalt von 0,2 bis 2 Gew.-% und einer Inherent-Viskosität, gemessen unter Verwendung von 0,5 g des Esters in 100 ml Aceton bei 230C, von 0,1 bis 2. Des weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung derartiger Celluloseester zum Beschichten von Oberflächen.
  • Es ist allgemein bekannt, die verschiedensten Substrate, z.B.
  • Metalle, Glas und Holz, mit Celluloseestern zu beschichten. Die weit verbreitete Verwendung von Celluloseester-Beschichtungen beruht zum großen Teil auf den insgesamt vorteilhaften Eigenschaften der erzeugten Beschichtungen.
  • Obgleich Celluloseester weit verbreitete Beschichtungsmaterialien sind, ist doch die Verwendbarkeit von Celluloseestern für bestimmte Beschichtungsarten, insbesondere Pulverbeschichtungen, begrenzt, und zwar auf Grund bestimmter Mängel der Eigenschaften der erzeugten Beschichtungen.
  • Einer dieser Mängel ist darin zu sehen, daß die Adhäsion der erzeugten Schichten zu wünschen übrig läßt.
  • Obgleich eine starke Adhäsion der erzeugten Schicht gegenüber der Unterlage, auf die die Schicht aufgetragen ist, in vielen Fällen nicht erforderlich ist, ist doch in praktisch allen Fällen eine Mindestadhäsion erforderlich. Eine mangelhafte Adhäsion von Celluloseesterschichten ist insbesondere dann festzustellen, wenn die zu beschichtende Oberfläche aus einer keine Grundierschicht aufweisenden Metalloberfläche besteht.
  • Ein weiterer Mangel von Celluloseesterschichten ist darin zu sehen, daß ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Verfärbung bei erhöhten Temperaturen zu wünschen übrig läßt. Eine Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Verfärbung bei erhöhten Temperaturen ist jedoch ein wesentliches Erfordernis für Pulverbeschichtungen, da die Schicht einer Verfärbung bei Temperaturen widerstehen muß, bei welchen die einzelnen Teilchen der Pulverbeschichtung zu der zu erzeugenden Schicht zusammengeschmolzen werden. Jedoch auch in den Fällen, in denen die Celluloseesterschichten durch Aufstreichen, Aufsprühen, Tauchverfahren oder dergleichen auf Oberflächen aufgebracht werden, gibt es viele Anwendungszwecke, in denen die beschichteten Gegenstände gegenüber einer Verfärbung bei erhöhten Temperaturen, bei denen die beschichteten Gegenstände verwendet werden, resistent sein müssen.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Celluloseester zu schaffen, die sich insbesondere zum Beschichten der verschiedensten Oberflächen eignen, eine ausgezeichnete Adhäsion gegenüber diesen Oberflächen aufweisen und ferner weitestgehend resistent gegenüber Verfärbungen bei erhöhten Temperaturen sind.
  • Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß die gestellte Aufgabe durch Celluloseester gelöst werden kann, die durch bestimmte Butyryl-, Acetyl- und Hydroxylgehalte gekennzeichnet sind, sowie einen Gehalt an aufgepfropften Acrylsäureresten von 1 bis 5 Gew.-%.
  • Gegenstand der Erfindung sind demzufolge Celluloseester, mit bezogen auf das Gewicht derselben, einem Butyrylgehalt von 35 bis 55 Gew.-5, einem Acetylgehalt von 2 bis 15 Gew.-t, einem Hydroxylgehalt von 0,2 bis 2 Gew.-l und einer Inherent-Viskosität, gemessen unter Verwendung von 0,5 g des Esters in 100 ml Aceton bei 230C, von 0,1 bis 2, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie einen Gehalt an aufgepfropften Acrylsäureresten von 1 bis 5 Gew.-t aufweisen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt der Butyrylgehalt der Ester bei 48 bis 50 Gew.-l, der Acetylgehalt bei 2 bis 5 Gew.-l und der Hydroxylgehalt bei 0,30 bis 0,7 Gew.-t und der Gehalt an aufgepfropften Acrylsilureresten bei 2 bis 4 Gw.-%, wobei die Inherent-Viskosität der Ester bei 1,5 bis 1,6 liegt.
  • Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt der Butyrylgehalt der Ester bei 36 bis 38 Gew.-%, der Acetylgehalt bei 12 bis 14 Gew.-t, der Hydroxylgehalt bei 1,5 bis 2 Gew.-t und der Gehalt an aufgepfropften Acrylsäureresten bei 2 bis 4 Gew.-%, bei einer Inherent-Viskosität von 1,7 bis 1,8.
  • Die erfindungsgemäßen carboxylierten Celluloseacetatbutyratester zeichnen sich durch eine verbesserte Adhäsion auf den verschiedensten Oberflächen und gleichzeitig eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Verfärbung bei erhöhten Temperaturen aus.
  • Die erfindungsgemäßen Celluloseester lassen sich herstellen durch Aufpfropfen (grafting) von Acrylsäureresten auf übliche Celluloseacetatbutyrate. Die Acrylsäurereste oder Acrylsäuregruppen können auf die Celluloseacetatbutyrate nach mehreren verschiedenen Methoden aufgepfropft werden. In vorteilhafter Weise lassen sich die erfindungsgemäßen Celluloseester mit den aufgepfropften Acrylsäureresten nach üblichen Lösungs-Pfropf-Polymerisations-Verfahren herstellen. Bei diesen Verfahren werden die erforderliche Menge an Acrylsäure, ein freie Radikalbildner und das Ausgangs-Celluloseacetatbutyrat in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, worauf das Ganze so lange auf Rückflußtemperatur des verwendeten Lösungsmittels erhitzt wird, bis die Pfropfreaktion erfolgt ist. Als freie Radikalbildner können für Pfropfreaktionen übliche freie Radikalbildner verwendet werden. In besonders vorteilhafter Weise erfolgt die Herstellung erfindungsgemäßer Celluloseester dadurch, daß das Ausgangs-Celluloseacetatbutyrat, Acrylsäure, ein freie Radikalbildner, z.B. Benzoylperoxyd oder 2,5-Dimethyl-2,5-di-tert.-butylperoxyhexan und ein Weichmacher oder Plastifizierungsmittel gemeinsam bei einer Temperatur von 180 bis 2200C extrudiert werden, beiqselsweise unter Verwendung eines Extruders mit 50 bis 150 Umdrehungen pro Minute, wobei die Pfropfreaktion bewirkt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Celluloseester lassen sich mit den verschiedensten üblichen bekannten Stabilisatoren, Pigmenten, weiteren Weichmachern oder Plastifizierungsmitteln, Füllstoffen und dergleichen verschneiden oder vermischen, beispielsweise auf Walzenmühlen, z.B. bei einer Temperatur von 150 bis 1600C, nach üblichen bekannten Methoden.
  • Die erhaltenen Massen können dann zu verschiedenen Arten von Beschichtungsmassen verarbeitet werden. So können die erhaltenen Massen beispielsweise zu einem Pulver vermahlen werden, das im Rahmen elektrostatischer Sprüh-Beschichtungsverfahren oder Wirbelschicht-Beschichtungsverfahren verwendet werden kann. Des weiteren lassen sich die hergestellten Massen beispielsweise zu einem Granulat verarbeiten und von neuem extrudieren, z.B. in Form von dünnen Folien auf Metallfolien. Schließlich lassen sich die hergestellten Massen beispielsweise auch in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelsystem lösen, worauf die erhaltene Lösung weiter-verarbeitet werden kann, z.B. nach Sprühverfahren, durch Aufstreichen oder durch Eintauchen von zu beschichtenden Gegenständen in die Lösungen.
  • Unter einem "aufgepfropften Acrylsäurerest" sind die Reste der folgenden Formel zu verstehen, die auf die Cellulosekette aufgepfropft sind: worin R für ein Wasserstoffatom steht oder einen weiteren aufgepfropften Acrylsäurerest.
  • Das Molekulargewicht der aufgepfropften Acrylsäurereste kann sehr verschieden sein und von verschiedenen Faktoren abhängen, z.B. den Pfropfreaktionsbedingungen, der Menge an Radikalbildnern und dergleichen. Das Molekulargewicht der aufgepfropften Acrylsäurereste kann oftmals bei bis zu etwa 1500 liegen.
  • Es wird angenommen, daß die aufgepfropften Acrylsäurereste willkürlich verteilt über die Cellulosekette aufgepfropft werden, und derart willkürlich verteilt vorliegen, wie die in die Cellulosekette eingeführten Acetyl- und Butyrylreste.
  • Die Acrylsäurereste können dabei natürlich nur dort in die Cellulosekette eingefügt werden, wo ein Wasserstoffatom zur Verfügung steht und eine Additionsreaktion zwischen dem Kohlenstoffatom in der Cellulosekette mit dem Wasserstoffatom und der ungesättigten Bindung der Acrylsäure ermöglicht.
  • Wie bereits dargelegt, wurden die hier angegebenen Inherent-Viskositäten unter Verwendung von 0,5 g Polymer in 100 ml Aceton bei 230C bestimmt.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel 1 Dies Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines erfindungsgemäßen carboxylierten Celluloseacetatbutyrates sowie die vorteilhafte Kombination von Adhäsionseigenschaften und Widerstand gegenüber einer Verfärbung bei erhöhten Temperaturen im Falle von Beschichtungen, die ausgehend von dem hergestellten carboxylierten Celluloseacetatbutyrat hergestellt wurden.
  • Ein Celluloseacetatbutyrat einer Inherent-Viskosität von ungefähr 1,8, einem Butyrylgehalt von 36 Gew.-%, einem Acetylgehalt von 13 Gew.-t und einem Hydroxylgehalt von 2 Gew.-t, bezogen auf das Gewicht des Celluloseesters, wurde gründlich in Pulverform mit 15 pph Dioctylphthalat als Weichmacher, 3 pph*Acrylsäuremonomer und 0,1 pph 2,5-Dimethyl-2,5-ditert.-butylperoxyhexan als Radikalbildner vermischt. Die erhaltene Mischung wurde dann mittels eines üblichen Extruders mit einer Extruderschraube von 3,175 mm bei 220 0C und einer Extrudiergeschwindigkeit von 100 Umdrehungen pro Minute zu einem Strang extrudiert, der pelletisiert und getrocknet wurde. Die Säurezahl (mg KOH/g Polymer) der Pellets, bestimmt in Aceton als Lösungsmittel durch Titration mit alkoholischer Kalium-+ pph = Gewichtsteile auf 100 CewicXitsteile Celluloseacetatbutyrat hydroxydlösung lag bei 16,7 (theoretische Säurezahl von Celluloseester mit 3 pph aufgepfropfter Acrylsäure: 22,5).
  • Das hergestellte Celluloseacetatbutyrat mit den aufgepfropften Acrylsäureresten wurde nunmehr mit weiteren 15 pph Dioctylphthalat als Weichmacher, 0,5 pph 1,3,5-Tris(3,5-di-t.-butyl-4-hydroxybenzyl)-5-trianin-2,4,6-(1H,3H,6H)-trion (Goodrite 3114 Stabilizer) und 15 pph TiO2 als Pigment 5 Minuten lang bei 1500C auf einer Zwei-Walzen-Mühle unter Dispergierung des Stabilisators und des Pigmentes vermischt. Die erhaltene Masse wurde dann granuliert und cryogenetisch vermahlen zu einem Pulver einer Teilchengröße von 140 Maschen (140 mesh), das auf elektrostatischem Wege auf Platten aus Stahl ohne Grundieranstrich und Aluminium aufgesprüht wurde. Die Platten wurden dann in einem Luftumwälzofen 10 Minuten lang auf eine Temperatur von 200 bis 2250C erhitzt, wobei das Pulver zu einer sehr glänzenden, glatten Schicht zusammengeschmolzen wurde, die einen ästhetischen Anblick bot und kein orangeschalenartiges Aussehen zeigte und keine Vertiefungen aufwies. Es konnten keinerlei Verfärbungen des Celluloseacetatbutyrates auf Grund der angewandten erhöhten Temperaturen festgestellt werden.
  • Die Adhäsion der erzeugten Schicht war ausgezeichnet, und zwar sowohl vor als auch nach einem 72 Stunden langen Eintauchen in Wasser von Raumtemperatur.
  • Zu Vergleichszwecken wurde ein handelsübliches carboxyliertes Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 39,7 Gew.-t und einer Inherent-Viskosität von 0,65 und einer 1tigen Carboxylierung, bezogen auf das Gewicht des Celluloseacetates, mit 15 pph Dioctylphthalat als Plastifizierungsmittel, 0,5 pph Stabilisator (Goodrite 3114) und 15 pph TiO2-Pigment 5 Minuten lang bei 1500C auf einer Zwei-Walzenmühle unter Dispergierung von Stabilisator und Pigment vermischt. Die erhaltene Masse wurde dann granuliert, cryogenetisch zu einem Pulver von 140 Maschen vermahlen und elektrostatisch auf Platten aus Stahl ohne Grundierschicht und Aluminium aufgesprüht. Die besprühten Platen wurden dann 10 Minuten lang in einen Luftumwälzofen einer Temperatur von 200 bis 225 0C gebracht, um die Pulverteilchen zu einer kontinuierlichen Beschichtung zusammenzuschmelzen. Nach 10 Minuten waren die Platten in einem solchen Ausmaß verfärbt, daß sich die Beschichtungsmasse technisch nicht zu Beschichtungen des angegebenen Typs verwenden ließ. Auch zeigte sich, daß die Adhäsion der Beschichtung auf den Platten sehr schlecht war.
  • Das verwendete carboxylierte Celluloseacetat wurde hergestellt durch Oxidation von Pellets aus Celluloseacetat mit Kaliumpermanganat in Schwefelsäure. Bei der erfolgten Oxidationsreaktion wurden einige der Celluloseringe unter Bildung von Carboxyleinheiten geöffnet.
  • Beispiel 2 Dies Beispiel veranschaulicht die vorteilhafte Kombination von Eigenschaften erfindungsgemäßer Celluloseester, d.h. gute Haftungseigenschaften und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Verfärbung bei erhöhten Temperaturen.
  • Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde ausgehend von einer Ausgangsmasse, ähnlich wie in Beispiel 1 beschrieben, mit einem Gewichtsprozent Acrylsäuremonomeren wiederholt. Der Gehalt des hergestellten Celluloseesters an aufgepfropften Acrylsäureresten lag bei 2,5 t. Der erhaltene modifizierte Celluloseester wies eine Säurezahl von 7,5 auf. Der Ester wurde mittels einer Lösung auf eine Aluminiumfolie ohne Grundierschicht aufgebracht, getrocknet und bei einer Temperatur von 2000C 10 Minuten lang gehärtet. Die auf diese Weise erzeugte Schicht wies eine Abstreiffestigkeit von 450 g/linearem 2,54 cm auf, bestimmt nach der Testmethode ASTM-1876 bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 25,4 cm/Minute.
  • Aus dem modifizierten Celluloseester hergestellte gulverförmige Beschichtungsmassen zeigten keinerlei Verfärbung bei einer Erhitzung auf 2000C, die beim Zusammenschmelzen der Pulverteilchen angewandt wurde. Die ausgehend von Pulvern erzeugten Beschichtungen wiesen eine ausgezeichnete Adhäsion auf Platten aus Stahl ohne Grundierschicht und aus Aluminium auf. Die erzeugten Schichten verschlechterten sich nur sehr geringfügig nach 72 Stunden langem Eintauchen in Wasser von Raumtemperatur. Die Adhäsionseigenschaften der erzeugten Schichten waren ausgezeichnet.
  • Beispiel 3 Auch dieses Beispiel veranschaulicht die vorteilhafte Kombination von Eigenschaften, nämlich von Adhäsivität und Widerstandsfähigkeit gegenüber Verfärbung bei erhöhten Temperaturen von Beschichtungen, die ausgehend von erfindungsgemäßen Celluloseestern hergestellt worden sind.
  • Celluloseacetatbutyrat-Pellets des in Beispiel 1 beschriebenen Typs, vorplastifiziert mit 11>2 pph Dibutylacelat, wurden mit 3 Gew.-t Acrylsäure und 0,1 Gew.-t eines Radikalbildners beschichtet. Die mit Acrylsäure beschichteten Pellets wurden dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei einer Temperatur von 2200C extrudiert. Das auf diese Weise erhaltene Celluloseacetatbutyrat mit aufgepfropften Acrylsäureresten hatte eine Säurezahl von 16,7. Der Gehalt an aufgepfropften Acrylsäureresten des Celluloseesters betrug 2,5 t. Ausgehend von dem modifizierten Polyester wurden Pulver-Beschichtungen hergestellt, die sich während des Zusammenschmelzens der Pulverteilchen nicht verfärbten. Die erzeugten Schichten und andere Schichten, die durch Verwendung von Lösungen des Polymeren erhalten wurden, wiesen eine Abstreiffestigkeit von 410 g/2,54 linearem Centimeter auf Aluminiumfolien ohne Grundierschicht auf, wenn diese nach der ASTM-Testmethode 1876 bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 25,4 cm/Minute getestet wurden.
  • Beispiel 4 Dieses Beispiel veranschaulicht wiederum die vorteilhafte Kombination von Adhäsivität und Widerstandsfähigkeit gegenüber Verfärbung bei erhöhten Temperaturen von Beschichtungen, die ausgehen von einem carboxylierten Celluloseacetatbutyrat gemäß der Erfindung hergestellt wurden.
  • Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt unter Verwendung eines Celluloseacetatbutyrats mit einer Inherent-Viskosität von 1,5 und einem Butyrylgehalt von 49 Gew.-t, einem Acetylgehalt von 6 Gew.-t und einem Hydroxylgehalt von 0,3 Gew.-t, bezogen auf das Gewicht des Celluloseesters. Der Celluloseester wurde gründlich in Pulverform mit 2,0 pph Trioctyltrimellitat als Plastifizierungsmittel, 5 pph Acrylsäure-Monomeren und 0,3 pph Benzoylperoxid als Radikalbildner vermischt. Die erhaltene Mischung wurde in einem Extruder mit einer Extruderschraube eines Durchmessers von 3,175 mm bei 1800C und 50 Umdrehungen pro Minute zu einem Strang extrudiert, der anschließend pelletisiert und getrocknet wurde.
  • Der Gehalt des Celluloseesters an aufgepfropften Acrylsäureresten betrug 4,75 t. Aus dem Polyester wurde eine pulverförmige Beschichtungsmasse hergestellt, die in der beschriebenen Weise auf Platten aus Stahl ohne Grundierschicht und Aluminium aufgetragen wurde. Das Zusammenschmelzen der einzelnen Celluloseesterteilchen erfolgte bei einer Temperatur von etwa 2000C. Es traten keinerlei Verfärbungen auf. Die erzeugten Beschichtungen zeigten eine ausgezeichnete Adhäsion auf den Platten und veränderten sich nach einem 72 Stunden währenden Eintauchen in Wasser von Raumtemperatur kaum oder höchstens ganz geringfügig. Die adhäsiven Eigenschaften der Beschichtungen waren ausgezeichnet.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich die Inherent-Viskosität der Celluloseester durch das Aufpfropfen der Acrylsäure nicht oder nur unwesentlich verändert.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    . .
    I C Celluloseester, mit bezogen auf das Gewicht derselben, einem Butyrylgehalt von 35 bis 55 Gew.-t, einem Acetylgehalt von 2 bis 15 Gew.-, einem Hydroxylgehalt von 0,2 bis 2 Gew.-% und einer Inherent-Viskosität, gemessen unter Verwendung von 0,5 g des Esters in 100 ml Aceton bei 230C, von 0,1 bis 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an aufgepfropften Acrylsäureresten von 1 bis 5 Gew.-%.
  2. 2. Celluloseester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an aufgepfropften Acrylsäureresten bei 2 bis 4 Gew.-t liegt.
  3. 3. Celluloseester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgepfropften Acrylsäurereste ein Molekulargewicht bis zu 1500 aufweist.
  4. 4. Verwendung von Celluloseestern nach Ansprüchen 1 bis 3 zum Beschichten von Oberflächen, insbesondere Metallen.
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