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Polyvinylidenfluorid-Lösungen und deren Verwendung zur Her-Stellung
vpn ueberzügen Die Erfindung betrifft Lösungen von Polyvinylidenfluorid in Aceton,
ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von bei Raumtemperatur trocknenden
Überzügen.
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Es bestand seit langem das Vorurteil, daß sich keine Lösung von Polyvinylidenfluorid
in gewöhnlichen, niedrigsiedenden Lösungsmitteln herstellen lassen, die bei Raumtemperatur
oder wenig erhöhter Temperatur zu porenfreien, transparenten Beschichtungen verarbeitbar
sind.
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Es ist zwar bekannt, da3 man Polyvinylidenfluorid-Lösungen in hochsiedenden
Lösungsmitteln, wie z.B. Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Triäthylphosphat u.a.
(DOS 1 494 261 und Brit.
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Pat. 1 173 552) gegebenenfalls im Gemisch mit niedrigsieaenden Verbindungen
herstellen kann, sofern das hierfür verBendete
Polyvinylidenfluorid
durch Poly-merisation bei -50 bis +800C hergestellt wird, jedoch sind infolge des
hohen Sie'ebereichs der Lösungsmittel die Trockenzeiten bei Raumtemperatur sehr
lang. Die Beschichtungen enthalten noch nach vielen Stunden Anteile der hochsiedenden
Solventien. Diese wirken in dieser Form als Weichmacher. Die Überzüge sind zu diesem
Zeitpunkt sehr empfindlich gegen äußere Einflüsse, wie z.B. Feuchtigkeit, mechanische
oder chemische Belastung und Staub. Die trockenen Überzüge sind spröde (vgl. Beispiel
14).
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In jüngster Zeit wurde ein Verfahren bekannt, wonach man polvvinylidenfluoridlösungen
in verhältnismäßig niedrigsiedenden Lösungsmitteln herstellen kann, indem man das
Polyvinylidenfluorid darin mehrere Stunden zum Rückfluß erhitzt (DOS 1 769 609).
Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß man mit den venendeten Lösungsmitteln
oder deren Gemisehen nur dann verarbeitbare Lösungen herstellen kann, wenn diese
relativ geringe Konzentrationen von maximal 5 bis 8 / an Polyvinylidenfiuorid enthalten.
Ferner müssen diese Lösungen bei mindestens 4000 aufbewahrt und verarbeitet werden,
da Lagerung bei Raumtemperatur sehr schnell zur Gelbildung führt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung von Polyvinylidenf.luorid
in einem niedrigsiedenden Lösungsmittel zu schaffen, die auch höhere Konzentrationen
aufweisen und bei Raumtemperatur längere Zeit gelagert und zu porenfreien, transparenten,
glänzenden Beschichtungen und Folien verarbeitet werden kann.
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Diese Aufgabe wurde überraschend dadurch gelöst, daß man als Lösungsmittel
Aceton verwendet. Die erfindungsgemäßen Lösungen können bis zu 25 Gew.-% Polyvinylidenfluorid
enthalten, vorzugsweise liegt der Gehalt zwischen 3 und 15 Gew.-%
Gegenstand
der Erfindung ist weiter das Verfahren zur Herstellung einer derartigen Lösung,
welches darin besteht, daß 0,1 bis 25 Gew.-Vo Polyvinylidenfluorid in Pulverform
mit einer durchschnittlichen Primärteilchengröße unter 0,5 µm in Aceton dipergiert
und die Dispersion auf 30 bis 6C°O erwärmt wird. Überraschenderweise erhält man
so innerhalb weniger Minuten unter starkem Anstieg der Viskosität eine Lösung, die
noch bis zu einem Gehalt von 15 bis 20 Gew.-% Polyvinylidenfluorid lacktechnisch
verarbeitbar ist.
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Die Lagerungsbeständigkeit hängt ab von der Art des Polymerisats,
der Konzentrationq der Aufbewahrung und gegebenenfalls der Art der Zusätze.
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Als besonders geeignet unter den marktgangigen Polyvinylidenfluorid-Typen
erwies sich ein Polymerisat, wie es nach der DOS 1 939 852 mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von ca. 0,2 pm herstellbar ist. Acetonische Lösungen eines solchen
Vinylidenfluoridpolymerisates benötigen zur Herstellung etwas längere Lösezeit und
höhere -temperatur (1,5 bis 3 Minuten bei 40 bis 600C) und sind etwas trüber und
viskoser als solche aus anderen Verfahren, z.B. nach USP 2 435 537 oder usr 3 193
539, erhaltenen Polyvinylidenfluorrd-ypen (1 bis 2 Minuten bei 25 bis 600C). Das
nach dem erstgenannten Verfahren hergestellte Polyvinylidenfluorid ergibt jedoch
wesentlich transparentere und glänzendere Beschichtungen und Folien. Die Lösungen
lassen sich nach bekannten Verfahren aufbringen. Spritzen unter Verwendung eines
Trägergases ist ungeeignet. Die aufgetragenen Schichten trocken bei gewöhnlicher
Temperatur innerhalb weniger Minuten, haben ihre volle Festigkeit und wertvollen
Eigenschaften jedoch erst nach einigen Stunden.
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Bei höheren Konzentrationen, z.B. oberhalb 20 Gew.-% Polyvinylidenfluorid,
kann die Haltbarkeit der Lösungen bei Raumtemperatur auch unter eine Stunde sinken.
Bei einem Gehalt von etwa 10 Gew.-9" gelieren die Lösungen erst nach mehreren Tagen
bvi Raumtemperatur. Die Haltbarkeit der Lösungen läßt sich verbessern durch 1) ständiges
Rühren und/oder durch 2) Zusatz von Polymethacrylaten in einer Menge von 10 bis
50
Gew.-%, bezogen auf Polyvinylidenfluorid und/oder durch 3) Verringerung der Konzentration
der Lösung.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Polyvinylidenfluoridlöungen
in Aceton besteht jedoch darin, daß diese selbst dann, wenn sie koaguliert sind,
auf einfach Weite wieder regeneriert werden können, nämlich durch kurzzeitige Erwärmen
auf die Lösetemperatur von etwa 30 bis 60°C. Durch den schnellen Lösevorgang sind
alle Schritte auch kontinuierlich durchführbar.
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Für die Herstellung dieser Polyvinylidenfluoridlösungen wird vorzugsweise
Aceton mit einem Wassergehalt unter 0,5 % verwendet. Man erhält zwar auch noch Polyvinylidenfluoridlösungen
bei Wassergehalten im Aceton bis zu 2,5 %, jedoch verschlechtern sich die Eigenschaften
der Beschichtungen mit steigendem Feuchtigkeitsgehalt.
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Die erfindungsgemäßen Polyvinylidenfluorid-Lösungen eignen sich hervorragend
zum kontinuierlichen oder absatzweisen einfachen oder mehrfachen Beschichten von
Gegenständen aller Art wie z.B. IIetall- oder Kunststoff-Formteilen, -drahtcn, -fasern,
-bänder, Papier, Holz, Asbestzement oder Beton und bilden auf diese Weise einen
gegebenenfalls abziehbaren Schutzüberzug gegen Korrosion und Witterungseinflüsse
oder dienen als Isoliermaterial oder Wundverschluß.
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Als Trägermaterial oder als haftungsvermittelnde Grundierung eignen
sich insbesondere jene Kunststofftypen, die durch die Einwirkung der Acetonlösung
geringfügig quellen oder gelöst werden, wie z.B. Polyvinylchlorid, Polypropylen,
fluorhaltige Polymere, Epoxiharze, Polyacrylate, Polyurethane, Polyester, Polyvinylformale
u.a.
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Acetonlösliche physikalisch oder chemisch trocknende Polymertyn,
vorzugsweise
acetonlösliche Polyalkylmethacrylat-, Polyester-, siliconmodifizierte Polymer-,
Polyurethan- oder Polyvinylester-Typen können als Zusatzbindemittel in der Polyvinylidenfluorid-Lösung
enthalten sein und bestimmte Eigenschaften des Lackes (z.B. Lagerbeständigkeit),
der Beschichtung (z.B. Haftung) oder der Folie (z.B. Dehnbarkeit) verbessern. Zur
Einstellung einer geeigneten Verarbeitbarkeit der Lacke und weiteren Verbesserung
Jer Eigenschaften der Beschichtung oder der rohe können den Lösungen bis zu 10 Gew.
bezogen auf den Polyvinylidenfluoridgehalt, Verarbeitungshilfsmittel und Haftvermittler
zugesetzt werden.
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Beispiele für geeignete Verarbeitungshilfsmittel sind Mischpolymerisate
von Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäure, Vinylpyridinpolymere wie sie z.B.
in DX"PS 1 039 167 beschrieben sind, niedermolekulare Epoxiharze, niedermolekulare
Polyester, Chlorkautschuk, Cyanacrylate und Silan-Haftvermittler. Als Mittel zur
Haftverbesserung und Antistatikum kann beispielsweise Arylalkylimidazolin verwendet
werden. Gegebenenfalls können auch geringe Mengen Netzmittel, vorzugsweise amphotere
Netzmittel, zur Modifizierung zugesetzt werden.
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Zum Anfärben der Lacke eignen sich insbesondere acetonlösliche organische
Farbstoffe, wie z.B. Kristallviolett, Oracetatblau, Bluorescein u.a. Werden die
ebenfalls zum Färben geeigneten Pigmente, wie 5. B. Titandioxid, Phthalocyaninkomplexe
u.a. in den Lack eingebracht, so ist auf deren äußerst feine Verteilung zu achten.
Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, die Dispersionen nach langen Mahlprozessen
nochmals kurz den Lösebedingungen des Polyvinylidenfluorids zu unterwerfen. Farbstoffe
und Pigmente können bis zu 25 des Feststoffgehaltes den Lösungen zugesetzt werden.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden in den folgenden Beispielen
einige typische Lackrezepturen sowie die Eigenschaften von Lösung, Beschichtung
und Folien festgehalten, wobei die Beispiele 14 bis 17 Vergleichsbeispiele darstellen.
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B e i s p i e l e Nr. 1 2 3 4 Rezeptur 2) (Gew.% PV2F) 0,1 V 5,0
V 5,0 V 7,0 K Zusatz - - Poly-n-butyl- -Gew.-% methacrylat 0,5 Aceton 99,9 95,0
94,5 93,0 Lösezeit 1 2 5 1,5 Temp.(°C) 50 50 40 35 Bedingungen - - Zusatz in Aceton
-gelöst; PVDF eingetragen Viskosität b) der Lösung 1 2-3 2-3 2 Aussehen der klar
klar bis fast klar klar Lösung leicht trüb Haltbarkeit über über 40 über 50 über
200 b.20°C(Std.) 200 Beschichtung Trägermate- Glas Glas Stahlblech Glas rial Vorbehandl.
entfettet - verzinkt phosphatiert Grundierung - - 20 µm Weich- -PVC/Polyester e)
1:1 Applikation Rakel Filmzieh- Streichen Filmziehrahmen rahmen Trockenzeit (Std.)
2 3 10 5 Trockenfilmca.0,5 <1 10 6 stärke (µm) Glanz c) glänzend Transparenz
transparent trübe Bleistift-- H - -härte Elastizität d) - - ausgezeichnet Haftung
d) - - ausgezeichnet sonstige Bemerkungen -
B e i s p i e l e Nr.
5. 6 Rezeptur a) (Gew.-% PVDF) 10,0 V 10,0 V Zusatz Gew.% - Polymethylmethacrylat
0,5 Fluorescein 0,1 Aceton 90,0 89,4 Lösezeit (Min.) 5 2 Temp. (°C) 50 45 Bedingungen
- Polyacrylat und Farbstoff in Aceton gelöst, PVDF eingetr.
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Viskosität b) de Lösung 3-4 3-4 Aussehen der leicht trüb fast klar
Lösung Haltbarkeit bei über 30; bei über 30 2000 (Std.) ständigem Rühren über 90
Beschichtung Trägermaterial Glas Hart-PVC Vorbehandlung entfettet entfettet Grundierung
Applikation Filmziehrahmen Filmziehrahmen Trockenzeit 12 10 (Std.) Trockenfilm-33
5-10 stärke (µm) Glanz c) -- - glänzend Transparenz klar klar Bleistifthärte H 2H
Elastizität d) - ausgezeichnet Haftung d) - ausgezeichnet, keine Ablösung beim Verformen
sonstige Bemerkungen
Beispiele Nr. 7 8 Rezeptur (Gew.% PVDF) 10,0
V 10,0 V Zusatz Gew.% Methylrot 0,1 Polyvinylacetat 10,0 Aceton 89,9 80,0 Lösezeit
(Min.) 4 5 Temp. (°C) 45 40 Bedingungen PVDF i.d. Lösung PVDF i.d. Lösung d.
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d. Pigni. einge- PVA eingerührt rührt Viskosität b) der Lösung 3-4
3-4 Aussehen der Lösung leicht trüb trüb Haltbarkeit bei 2000 (Std.) über 30 5-6
Beschichtung Trägermaterial Overlay-Papier Aluminium Vorbehandlung - entfettet,
chromatiert Grundierung - -Applikation Walzen Filmziehrahmen Trockenzeit (Std.)
12 10 Trockenfilmstärke (µm) 20 10 Glanz c) glänzend glänzend Transparenz transparent
transparent Bleistifthärte - HB d) Elastizität t) ausgezeichnet ausgezeichnet Haftung
d) ausgezeichnet, gut, mit Wasser ablösbar sonstige Be- kein Einziehen von Erhöhte
Dehnbarkeit merkungen Wasser innerhalb des abgezogenen Fiitnsvon 10 Std.
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Beispiele Nr. 9 10 Rezeptur a) (Gew. PVDF) t 10,0 V Zusatz Gew.%
Weich-PVC 3,0 Aceton , 81,0 90,0 6,0 THF Lösezeit (Min.) 3 2 Temp. (°C) 50 5Q Bedingungen
Zusatz d. in THF -gelösten PVC zur Lösung deP PVDF in Aceton Viskosität b) der Lösung
3-4 3-4 Aussehen der Lösung leicht trüb leicht trüb Haltbarkeit bei 200C (Std.)
ueber 12 über 30 Beschichtung Trägermaterial Polyäthylen- Eisenstift glykolterephthalat-Faden
Vorbehandlung - sandgestrahlt Grundierung Applikation Tauchen 5-Schicht-Auftrag
Trockenzeit (Std.) 1 Je 10 Min.
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Trockenfilmstärke (m) 10 insges. 40 Glanz leicht matt glänzend Transparenz
fast klar transparent Bleistifthärte - H Elastizität ausgezeichnet Haftung ausgezeichnet
sonstige Be- Test in konz. Korrosionstest i. 30-merkungen @ Schwefelsäure: zeiger
HCl: Nach 60 Takeine Zersetzung gen keine Korrosion d.
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d. Fadens n.5 Std. Eisens
B e i s p i e l e Nr.
11 12 13 Rezeptur a) (Gew.% PVDF) 10,0 V 10,0 V 20,0 K Zusatz Polymethyl- Oracetblau
-methacrylat 0,1 3,0 Titanwieß 4,0 Aceton 8f,0 89,9 80,0 Lösezeit (Min.) 3 5 4 Temp.
(°C) 50 50 40 Bedingungen Zusatz v. Pig, -u. PVDF z. Lösung d. Polyacrylates Viskosität
b) der Lösung 4 5-4 4-5 Aussehen der Lösung weiß fast klar fast klar Haltbarkeit
bei 2000 (Std.) über 3 über 15 unter 15 Beschichtung Asbestzement Trägermaterial
Hart-PVC Glas oder Aceton Vorbehandlung ~ entfettet entfettet Grundierung - - 8
µm Polyestere) pigmentiert m.
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Phthalooyaninblau Applikation Filmziehrahmen Filmziehrahmen Streichen
Trockenzeit (Std.) 2 8 10 Trockenfilmstärke (µm) 15 12 15 Glanz matt glänzend matt
Transparenz deckend klar leicht trieb Bleistifthärte F-H -Elastizität - - -Haftung
gut - ausgezeichnet sonstige Bemerkungen - - -
B e i s p i e l
e Nr. 14 15 16 17 Rezeptur a) (Gew.% PVDF) 7,0 V 10,0 V 10,0 V 2,0 V Zusatz Lösungs-
Dimethyl- Methyl- Methyl- Methylmittel acetamid äthylketon äthylketon äthylketon
93,0 90,0 90,0 98,0 Lösezeit (Min.) 10 120 180 180 Temp.(°C) 50 y Siedetemp. Siedetemp.
Siedetemp.
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Bedingungen - - -Viskosität der Lösung 4 5 5 2 Aussehen leicht leicht
der Lösung klar trüb trüb trüb Haltbarkeit sofortige Koagulab.200C(Std.) über 250
tion bei Abkühlung 15 Beschichtung Trägermaterial Glas Glas Glas Glas Vorbehandlung
entfettet entfettet entfettet entfettet Grundierung - - - -Applikation Filmzieh-
Filmzieh- Filmzieh- Filmziehrahmen rahmen rahmen rahmen Trockenzeit (Std.) 50 10
3 3 Trockenfilmstärke (µm) 15 10 - ca. 1 Glanz matt glänzend rauh glänzend Transparenz
trüb klar trüb klar Bleistifthärte - H - H Elastizität Folie ist - spröde gut spröde,
äußerst rißanfällig, läßt sich zu Pulver vermahlen Haftung - - -sonstige Be- Keine
Ausbildung - -merkungen brauchbarer Überzüge o. Filme auch n. langer Trockn. zeit
Beispiele
Nr. 18 19 Rezeptur a) (Gew.% PVDF) 5,0 V 7,0 V Zu satz Poly-n-butylmethacrylat 1,0
Aceton 95,0 92,0 Losezeit (Min.) 3 3 Temp. (°C) 50 50 Bedingungen - -Viskosität
b) der Lösung 3-4 3 Aussehen der Lösung leicht trüb leicht trüb Haltbarkeit bei
200C (Std.) über 50 über 35 Beschichtung Trägermaterial Kupferdraht Hart-PVC 1,4
mm Vorbehandlung Aceton behand. entfettet Grundierung Applikation Tauchen Filmziehrahmen
Trockenzeit 6-Schichtauf- 5 (Std.) trag nach je 5 Minuten Trockenfilmstärke (µm)
insges. ca. 5 8-10 Glanz glänzend glänzend Transparenz klar klar Bleistifthärte
H F-H Elastizität ausgezeichnet ausgezeichnet Haftung sehr gut ausgezeichnet sonstige
Be- Durchschlagsmerkungen spannung über 5000 V auch an Knickstellen
B
e i s-p i e 1 e Nr. 20 21 22 Rezeptur a) (Gew.% PVDF) 10,0 V 10,0 V 12,5 V Zusatz
t Poly-n-butyl- -methacrylat 1 ,0 Aceton 89,0 90,0 87,5 Lösezeit (Min.) 2 5 3 Temp.
(°C) 50 40-50 50 Bedingungen PVDF i.d. Lö- - -sung d. Polyacrylates eingerührt Viskosität
b) der Lösung 3-4 3-4 5 Aussehen der Lösung fast klar leicht trüb trüb Haltbarkeit
bei 200C (Std.) über 50 über 30 10-15 Beschichtung Trägermaterial Holz Stahlblech
Glas Vorbehandlung entfettet phosphatiert entfettet poliert Grundierung 10 µm 15
µm Polyester e) 10 µm Weich-PVC mit Phthalo- Polyester e) cyaninblau pigm.
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Applikation Filmziehrahmen Trockenzeit 2-Schichtauf- 10 Min. 10 (Std.)
trag nach je 5 Minuten Trockenfilmstärke (m) insgesamt 25 9-15 8 Glanz glänzend
Transparenz klar Bleistifthärte F H H Elastizität - Gitterschnitt, Erichsen Tiefung
8 mm; Tesaabriß O Haftung ausgezeichnet keine Ablösung sehr gut durch Wasser sonstige
Be- kein Einziehen v.Wasser -merkungon n. 10 Std., keine Ablöeung n.20 Std. Wasserlagerung
a)
V = handelsübliches Polymerisat nach DOS 1 99 852 K = handelsübliches Polymerisat
nach USP 2 45 537 oder USP 3 193 359 PVDF = Poly. inylidenfluorid b) Viskosität:
1 leicht beeglich 2 dünnflüssig 3 diekflüssig 4 zähflüssig 5 nicht mehr fließfähig
Bestimmung nach DIN 53211 mit DIN-Becher 4 mm-Düse c) Glanzmessung erfolgte nach
Gardner 600 d) Elastizität und Haftung wurden beurteilt aus dem Gitterschnitt (DIN
53151) in Kombination mit 8 rml1 Erichson-Tiefung (DIN 43156).
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e) Handelsüblicher neutraler gesättigter hochmolekuiarer Polyester
auf Basis Terephthalsäure und aliphatischer Diole, Molgew. 18 000 - 20 000.