DE3039531A1 - Vorrichtung zum ueberrollen von zigarrenwickeln - Google Patents
Vorrichtung zum ueberrollen von zigarrenwickelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art besteht das
Rollnest aus vier mit ihren Drehachsen in den Eckpunkten
eines Quadrates liegenden Rollen von annähernd gleichem und in etwa dem Wickeldurchmesser entsprechendem Außendurchmesser.
Eine Greiferzange führt jeweils einen Wickel in das Rollnest ein, wofür mindestens eine der
Rollen von den anderen so weg bewegt werden kann, daß der Innenraum des Rollnestes für den Wickel zugänglich ist.
Nach dem Einlegen des Wickels wird die wegbewegte Rolle wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht. Durch die
gleichsinnige Drehung aller Rollen dreht sich auch der Wickel. Die erste Zuführeinrichtung, z.B. ein Förderband,
endet oberhalb dem Rollnest und führt die Deckblatt-Zuschnitte einzeln zu. Eine flexible Nadel muß durch das
Rollnest hindurchgefädelt werden und ergreift den bereitgestellten Deckblatt-Zuschnitt. Zu diesem Zweck ist
es erforderlich, daß der Deckblatt-Zuschnitt mit sogenannten "Ohren" versehen ist, damit er von der Nadel ergriffen
werden kann. Alternativ dazu ist es auch bekannt, den Deckblatt-Zuschnitt mit Hilfe von Druckluft aus entsprechend
angestellten Düsen in das Rollnest zu zwingen. Anstelle einer Greiferzange kann auch ein mit Unterdruck
arbeitender Zuführgreifer vorgesehen sein. Nachdem der Wickel überrollt ist, wird die bewegliche Rolle des
Rollnestes wieder zur Seite geschwenkt, so daß die Greiferzange oder der Greifer den überrollten Wickel wieder entnehmen
kann. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist es nachteilig, daß ihr Aufbau teuer und störungsanfällig ist.
Besonders die Nadeleinführung der Deckblatt-Zuschnitte ist kompliziert und führt häufig zu Unterbrechungen im
Überroll-Prozess. Besonders ungünstig ist jedoch die geringe Arbeitsleistung dieser bekannten Vorrichtungen, die
nur etwa bei 18 bis 20 überrollten Wickeln pro Minute liegt. Eine geringfügige Leistungssteigerung auf 30 bis
35 überrollte Wickel in der Minute läßt sich mit Hilfe einer sogenannten Bobinen-Zuführung erzielen, wobei es
allerdings erforderlich ist, die Deckblatt-Zuschnitte zuvor auf einer Folie oder einem Träger aufzuhaften .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu vereinfachen und gleichzeitig
ihre Leistungsfähigkeit d.h. den Ausstoß an überrollten Wickeln, erheblich zu steigern.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene Merkmale
gelöst.
Aus dieser Ausbildung der Vorrichtung resultieren erhebliche Vorteile. Zunächst läßt sich der Ausstoß an
überrollten Wickeln ohne Schwierigkeiten steigern, wobei mit Bobinenzuführung ca. 100 überrollte Wickel
pro Minute oder mehr erreichbar sind. Die Vorrichtung ist hinsichtlich ihres technischen Aufwandes
grundsätzlich vereinfacht. Die Deckblatt-Zuschnitte sind kleiner und ohne "Ohren", da keine zusätzlichen Angriffsflächen
für eine Einführnadel oder die Preßluftdüsen erforderlich sind. Die Vorrichtung arbeitet weitgehend
automatisch und zeichnet sich im besonderen durch ihre Störungsunanfälligkeit aus. Durch die in das Rollnest
integrierte erste Zuführeinrichtung für die Deckblattö verringert rsioh der mochorri nche Aufwand der
Vorrichtung. Es fallen auch zusätzliche Steuerorgane und ein die Zuschnitte manipulierendes Element weg.
Zur weiteren Vereinfachung der erfindungsgemäßen Vorrj
chfcung träfet die im Anspruch 2 hervorgehobene Maßnahme
bei, da auch die Austrageinrichtung für die überrollten Wickel in das Rollnest integriert ist und da diese Aufgabe
von der für das Überrollen ohnedies notwendigen EoIle übernommen wird.
Der Ausstoß an überrollten Zigarren kann in einfacher Weise durch die in. Anspruch 3.hervorgehobenen Merkmale
vergrößert werden, da die Teil des Rollnestes bildende Rolle dann bei jeder Umdrehung zwei oder mehrere Zuschnitte
anliefert und zwei oder mehrere überrollte Zigarren austrägt. Der zeitliche Abstand zwischen den nacheinander zugeführten
Deckblatt-Zuschnitten wird außerordentlich kurz.
Eine besonders einfache Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes geht aus Anspruch 4 hervor. Die Rille zum
Austragen der überrollten Zigarren läßt sich besonders einfach in den Mantel der Rolle einformen. Sie erfüllt
ihre Funktion mit hoher Zuverlässigkeit, da sie zwangsweise zur Wirkung kommt und selbsttätig den überrollten
Wickel aus dem Rollnest austrägt.
Der mechanische Aufbau der Vorrichtung wird grundlegend
durch die im Anspruch 5 erläuterten Merkmale vereinfacht, da außer der ohnedies funktionsnotwendig angetriebenen
Rolle keine mechanisch beweglichen Elemente erforderlich sind, sondern da der jeweils zuzuführende Deckblatt-Zuschnitt
durch Unterdruckbeaufschlagung entsprechend festgehalten wird.
Eine weitere und im besonderen für die Praxis geeignete Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes läßt Anspruch
6 erkennen. Die Unterdruckbeaufschlagung des Deckblatts-Zuschnittes
erfolgt nur längs des Weges, über den der Zuschnitt transportiert werden muß. Am Ende dieses Zuführweges
erfolgt nicht nur keine Unterdruckbeaufschlagung mehr, sondern es wirkt dann Überdruck, der den Deckblatt-Zuschnitt
zuverlässig in das Rollnest und um den Wickel biegt. Da sowohl die Unterdruckbeaufschlagung als auch
die Überdruckbeaufschlagung in relativ zur sich drehenden Rolle feststehenden Kammern erfolgt, bedarf es keines
nennenswerten technischen Aufwandes, die Unterdruckzone
von der Überdruckzone zu trennen.
Damit der Deckblatt-Zuschnitt unter allen Umständen zuverlässig um den Wickel gelegt bzw. in das Rollnest eingeführt
wird, sind die im Anspruch 7 oder alternativ in Anspruch 8 angegebenen Merkmale zweckmäßig. Speziell die
Ausführungsvariante gemäß Anspruch 8 vermeidet weitere, bewegliche Elemente zum Anheben des Deckblatt-Zuschnittes
am Endes seines Zuführweges. Selbstverständlich könnte gemäß Anspruch 7 auch ein mechanischer Teil für das Anheben
des Zuschnitts verantwortlich sein.
Hervorragende Arbeitsergebnisse haben sich bei einer Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, die gemäß Anspruch 9 ausgebildet ist. Der große Durchmesser der auf ihrem
Mantel den Deckblatt-Zuschnitt zuführenden Rolle führt zu einer verhältnismäßig geringen Mantelkrümmung, wodurch
der Deckblatt-Zuschnitt nur im vernachlässigbarem Maß gebogen wird und bereits bei geringer Unterdruckbeaufschlagung
einwandfrei und sauber aufliegt.
Da das Rollnect in der erl'indunftsgemiißen Vorrichtung
relativ frei von allen Seiten zugänglich angeordnet
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werden kann, ist eine Ausführungsform besonders zweckmäßig,
wie sie in Anspruch 10 erläutert wird. Der Leimauftrag auf den Deckblatt-Zuschnitt erfolgt unmittelbar
vor dessen Einlaufen in das Rollnest, so daß ein relativ schnell abbindendes Haftmittel eingesetzt werden kann und
gleichzeitig die Gefahr weitgehend ausgeschaltet ist, daß Teile der Vorrichtung durch Leimspritzer verschmutzt
werden.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung läßt sich aus Anspruch 11 entnehmen. Sowohl die Bereitstellungseinrichtung
als auch der Ziga<rrensammler werden auf diese Weise unmittelbar in die Vorrichtung integriert,
wodurch sich für alle zu- und abzuführenden Teile kurze Wege ergeben. Die Vorrichtung ist kompakt aufgebaut und
benötigt wenig Platz.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch^ wird die Schwerkraft
ausgenutzt, um die Wickel in das Rollnest einzubringen. Damit werden teure und kompliziert zu steuernde
Elemente eingespart, die bisher für das Anbringen und gegebenenfalls wieder Entfernen der Wickel notwendig waren.
Das Zuführen der Wickel zum Rollnest gestaltet sich dann besonders einfach, wenn eine Ausführungsform realisiert
wird, wie sie Anspruch 13 angibt. Das Zuführen der Wickel erfolgt dabei außerordentlich schonend, was bei der oft
empfindlichen Oberfläche der Wickel ein wichtiger Gesichtspunkt ist. Da die einzelnen, beweglichen Elemente
der Vorrichtung direkt in das Rollnest hineinarbeiten,
"läßt r.ich die Synchronisierung der Bewegungsabläufe
dieser Elemente besonders einfach sicherstellen. In Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Rollen des
Rollnestes werden alle Bewegungen der damit zusammenarbeitenden Elemente getaktet.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachstellend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 eine Queransicht eines das Rollnest
zum Überrollen von Zigarrenwickeln enthaltenden Teiles einer Vorrichtung
in einer Arbeitsphase, in der gerade begonnen wird, einen Wickel mit einem Deckblatt-Zuschnitt zu überrollen,
Pig. 2 das Rollnest der Vorrichtung von Fig.
in einer Arbeitsphase, in der das Überrollen gerade abgeschlossen ist, und
Pig. 3 das Bollneßt der Vorrichtung von
in einer Arbeitsphase, in der soeben ein fertig überrollter Wickel ausgetragen und
ein neuer Wickel in das geöffnete Rollnest eingebracht wird.
Eine Vorrichtung zum Überrollen von Zigarrenwickeln 9
mit Deckblatt-Zuschnitten 10 ist in Pig. 1 mit 1 allgemein angedeutet. Sie besteht in ihren wesentlichen Teilen
aus einem Rollnest 2, einer zweiten Zuführeinrichtung 3 für die Wickel, einer Bereitstellungs-Einrichtung 4 für
die Deckblatt-Zuschnitte, einer Leim-Station 5 für die Deckblatt-Zuschnitte 10, einer ersten Zuführeinrichtung
6 für die Deckblatt-Zuschnitte, einer Sammeleinrichtung
7 für überrollte Zigarrenwickel und einem Speicher 8 zum Bereitstellen der Zigarrenwickel.
Das Eollnest 2 wird von drei gleichsinnig angetriebenen Rollen 12, 13 und 16 gebildet, wobei die Rollen 12, 13
über Stützlager 14 an festen Stützzapfen 15 gehalten und nach Art von Planetenrädern durch ein großes Sonnenrad
36 gedreht werden. Die Holle 16 wird durch einen nicht näher dargestellten Antrieb in eine Drehbewegung
mit gleicher Geschwindigkeit versetzt. Die Rollen 12 und 13 liegen annähernd in der gleichen Horizontalebene und stehen sich mit einem Zwischenabstand Z gegenüber.
Der Mantel 17 der Rolle 16 ist in Umfangsrichtung in zwei gleichlange Abschnitte 17b (Rollflächen) unterteilt,
von denen in jeden ein weiterer Flächenabschnitt 17a eingegliedert ist. Wie aus Fig. 1 deutlich hervorgeht,
liegt auf dem Flächenabschnitt 17a ein Deckblatt-Zuschnitt
10, so daß dieser Flächenabschnitt 17a als
erste Zuführeinrichtung anzusprechen ist. Die Flächendifferenz
- in Umfangsrichtung gesehen -,die in Drehrichtung der Rolle 16 (entgegen dem. Uhrzeigersinn)
hinter dem Flächenabschnitt 17a verbleibt, ist eine RoIlflache,
die zum Überrollen eingesetzt wird. Hinter jeder Rollfläche bzw. dem Flächenabschnitt 17b ist eine annähernd parallel zur Längsrichtung des Rollnestes 2 verlaufende
Rille 2A- in den Mantel 17 eingeformt. Wie Fig. 2 zeigt, besitzt die Rille 24· annähernd eine Tiefe, die
dem Durchmesser eines Wickels 9 entspricht. Die in Drehrichtung vordere Begrenzungswand der Rille 24 ist als
schräg zurückweichende Rampe 33 ausgebildet, während die hintenliegende 'Begrenzungswand 32 überhängt. Die
Rille ist als gerundete Auskehlung ausgebildet. Obwohl die Rolle 16 in Fig. 1 nur mit zwei Flächenabschnitten
17b und zwei Rillen 24 ausgestattet ist, kann bei entsprechend großdimensionierter Rolle 16 auch eine
größere Anzahl solcher Abschnitte auf dem Mantel vorger.ehon worden. Die Rollo 16 ist hohl. Ihr Innenraum 18
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wird durch eine vertikalstehende Trennwand 19» die in einer
in etwa durch die Mitte des Rollnestes gehenden Durchmesserebene liegt, in zwei Hälften 18a und 18b unterteilt.
Die Hälfte 18b wird durch eine Abdeckung mit Saugleitung 20 nach außen hin abgeschlossen, wobei die Saugleitung
an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist. Auf diese Weise steht die Hälfte 18b unter Unterdruck. In der
anderen Hälfte 18a ist eine Druckluftdüse 21, zweckmäßigerweise eine Breitschlitzdüse, die sich über die gesamte
Länge der Rolle 16 erstreckt, angeordnet, welche an eine Druckleitung 22 angeschlossen ist. Die Druckluftdüse 21
ist so gerichtet, daß sie Druckluft in* etwa in Richtung zur Mitte des Rollnestes 2 hin ausblasen kann.
Der Mantel 17 der Rolle 16 ist mit in etwa radial verlaufenden Kanälen 23 versehen, die den Mantel luftdurchlässig
machen. Aus 3?ig. 2 und 3 ist die Anstellung der Kanäle 23 deutlicher erkennbar.
Die zweite Zuführeinrichtung 3 für die Wickel 9 besteht
aus einer oberhalb des Rollnestes 2 angeordneten Walze 25» die im dargestellten Ausführungsbeispiel vier gleichmäßig
über den Umfang verteilte, nach außen hin offene Rillen 26 aufweist. Die Rillen 26 haben in etwa einen
Querschnitt, der den Querschnitt der Wickel 9 entspricht. Annähernd der halbe Umfang der Walze 25 wird von einer
nahe daran angeordneten Abdeckung 27 überdeckt, die sich in Drehrichtung der Walze 25 (entgegen dem Uhrzeigersinn)
bis nahe an den Zwischenspalt Z des Rollnestes 2 heran erstreckt.
In der Leimstation 5 ist eine erste Walze 28 drehbar
angeordnet, die einen erhabenen Umfangsteil 29 aufweist, der in seinem Bogenmaß der Länge eines Deckblatt-Zuschnittes
10 entspricht. Die Walze 28 arbeitet mit einer
Leimauftragswalze 30 zusammen, die in einem Leimbehälter 31 drehbar ist.
Der Zigarrensanimler 7 besteht z.B. aus einem V-fÖrmigen
Förderband oder einer Förderrutsche 32. Dieses ist zwischen den Rollnest 2 und der Bereitstellungseinrichtung
4 angeordnet. Die Bereitstellungseinrichtung 4 für die Deckblatt-Zuschnitte kann entweder von der
perforierten Oberfläche 4a einer Zuführtrommel mit Unterdruckbeaufschlagung
oder von einem Förderband 4b gebildet sein.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
In Fig. 1' ist im Rollnest 2 bereits der Wickel 9 gelagert,
der aus der leeren Rille 26 heruntergefallen ist, wobei zuvor die Rolle 13 (Fig*3) am Sonnenrad
36 anliegend nach rechts fährt, bis sich der Zwischenspalt Z auf das Maß Z1 vergrößert und den Wickel
9 passieren läßt (Pf eil 35)-Durch die Drehbewegung der Rollen
13 und der Rolle 16 wird der Wickel in Drehung gesetzt.
Auf dem Umfangsabschnitt 17a ist zuvor von der Bereitstellungseinrichtung
4 ein Deckblatt-Zuschnitt 10 aufgelegt worden, wobei der Unterdruck in der Hälfte 18b
für ein Anhaften des Deckblatt-Zuschnittes gesorgt hat. Bei seinem Vorbeilaufen an der Walze 28 erhält der Deckblatt-Zuschnitt
10 einen Leimauftrag. Sobald das in Drehrichtung der Rolle 16 vordere Ende des Zuschnittes
10 über die Trennwand 19 hinausgelangt, entfällt die
Unterdruckbeaufschlagung. Vielmehr wirkt dann der Strahl aus der Druckluftdüse 21, der das vordere Ende
des Zuschnittes 10 an den Wickel 9 andrückt. Bei der weiteren Drehung wird der Wickel 9 mit dem Deckblatt-Zuschnitt
10 überrollt. In dem in Drehrichtung der
Rolle 16 vor dem Rollnest 2 liegenden Rille 24 wird ein "bereits überrollter Wickel bzw. eine überrollte
Zigarre 11 ausgetragen, die bei weiterer Drehung selbstständig aus der Rille 24 heraus und in den Sammler 7
hineinfällt. Die Rille 24 ist dann frei, wie anhand der in Fig. 1 unteren Rille 24 erkennbar ist. Aus dem
Speicher 8, der von einer schräg nach unten geneigten Bahn gebildet wird, rollen Wickel 9 jeweils, selbsttätig
in eine der vorbeilaufenden Rillen 26. Die Abdeckung 27 sorgt bei der weiteren Drehung der WaIz^ 25,
daß die in den Rillen ?.6 liegenden Wickel jeweils erst dann in das Rollnest 2 fallen können, wenn die entsprechende
Rille 26 sich im Bereich des Zwischenspaltes Z befindet
.
In I1Xg. 2 ist erkennbar, wie der Wickel 9 bereits vollständig
mit dem Deckblatt-Zuschnitt 10 überrollt ist. Die freie Rille 24 nähert sich bereits dem Rollnest,
während die mit einem neuen Wickel gefüllte Rille 26 der Walze 25 i& die Nähe des Zwischenspaltes Z gelangt.
Hinter der leeren Rille 24 wird bereits ein neuer Deckblatt-Zuschnitt 10 zugeführt.
In dem Moment, in dem der überrollte Wickel 11 in die freie Rille 24 fällt, wird die Rolle 13 mit ihrem Stützzapfen
14 nach rechts bewegt, so daß der Zwischenspalt auf das Maß Z, geöffnet wird. Aus der inittler\veile dort stehenden
Rille 26 der Walze 25 fällt der Wickel 9 durch sein Eigengewicht frei bis auf den Mantel 17 der Rolle 16 des
Rollnestes 2. Danach wird das Rollnest 2 durch Einstellen des Zwischenspaltes auf sein Maß Z wieder geschlossen.
Bei der weiteren Drehung gelangt dann die Spitze des Deckblattzuschnitts 10 an den Wickel. Dieser wird daraufhin
wieder in der vorbeschriebenen Weise überrollt.
Anstelle der bei der Ausführungsform, gemäß den £ig.
1 bis 3 in das Rollnest integrierten Austragvorrichtung
in Form der Eillen 24 kann auch eine herkömmliche Zuführ-
und Austragvorrichtung, z.B. mit Sauggreifern, Verwendung finden. Anstelle der Walze. 25 könnte auch eine
andere zweite Zuführeinrichtung für die Wickel eingesetzt werden. Wichtig ist nur, daß in das Eollnest die
erste Zuführeinrichtung für die Deckblattzuschnitte integriert ist, die bekannt empfindlich sind und schwierig
in das Eollnest zu transportieren sind.
Leerseite
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Überrollen von Zigarrenwickeln mit Deckblatt-Zuschnitten, mit einem aus mindestens
drei gleichsinnig angetriebenen Rollen bestehenden Rollnest, einer ersten Zuführeinrichtung für die Deckblatt-Zuschnitte,
einer zweiten Zuführeinrichtung für die Wickel und einer Austrageeinrichtung für die überrollten
Zigarren, dadurch gekennzei chnet daß eine (16) der Rollen (12, 13, 16) gegenüber den
anderen einen wesentlich größeren Außendurchmesser aufweist, und daß auf ihrem Mantel (17) die erste Zuführeinrichtung
für die Deckblatt-Zuschnitte (10) ausgebildet ist.
INSPECTED
telex Oö-αιιοηο
TELEFAX
- Ί \ Ι'ΪΊϊ I 3Q39531
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Austrageeinrichtung für jede
überrollte Zigarre (11) im Mantel (17) der Rolle (16) eine annähernd parallel zur Längsrichtung des Rollnestes
(2) verlaufende, offene Rille (24) ausgebildet ist, die sich in Drehrichtung der Rolle (16) hinter dem die Zuführeinrichtung
für die Deckblatt-Zuschnitte bildenden Mantelabschnitt (17a, 17b) befindet.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch. gekennzeichnet , daß der Mantel
(17) in zwei oder mehrere Abschnitte (I7ay 17b)' gleicher
Bogenlänge unterteilt ist, in denen jeweils eine RoIlfläche
(I7b) mit eingegliederter Deckblatt-Zuschnitt-Zuführeinrichtung
(I7a) und eine Rille (24·) vorgesehen
ist.
4-, Vorrichtung nach einem, der Ansprüche 1 bis 35 dadurch
gekennzeichnet , daß die Rille (24-) im Querschnitt eine hinterschnittene Auskehlung mit einer
annähernd dem Durchmesser des Wickels (9) entsprechenden
Tiefe ist, deren eine und in Drehrichtung der Rolle (16) hinten liegende Begrenzungswand (32) überhängt und deren
andere und in Drehrichtung vorneliegende Begrenzungswand als schräge Rampe (33) ausgebildet ist.
5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch
gekennzeichnet , daß die Rolle (16) hohl ausgebildet und ihr Mantel (17) luftdurchlässig,
vorzugsweise perforiert (bei 23) ist, und daß der Innenraum (18) der Rolle (16) mit Unterdruck beaufschlagbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5>
dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß der zylindrische
Innenraum (18) der Holle (16) annähernd entlang einer in einer Verlängerung durch die Mitte des Kollnestes
(2) gehenden Durchmesserebene durch eine Trennwand (19) mit Glextdichtungen (34) längsgeteilt ist,
daß die Trennwand (19) relativ zum sich drehenden Mantel
(17) der Bolle feststeht, und daß die unter
den auszutragenden Zigarren (11) liegende Hälfte (18a) mit Überdruck und die andere Hälfte (18b-) mit Unterdruck
beaufschlagbar ist.
7- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1V bis 6,
dadurch gekennzeichnet , daß am dem Rollnest (2) zugewandten Ende dos Zuführwegi; jedes auf
dem Mantel (17) liegenden Deckblatt-Zuschnitts (10) eine
Einrichtung (21) zum Anlegen des Deckblatt-Zuschnitts (10) an einen im Rollnest (2) befindlichen Wickel (9)
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (21) eine Druckluft-Düse
ist, deren Ausblasrichtung aus dem Innenraum
(18) der Rolle durch den luftdurchlässigen Mantel (17) nach außen gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die zwei
Rollen (12, 13) annähernd einen dem Wickeldurchmesser entsprechenden Durchmesser aufweisen, während der Außendurchmesser
der Rolle (16) annähernd dem 8-12fachen, vorzugsweise dem 10fachen Wickeldurchmesser entspricht,
wobei die Rolle (16) in etwa in der Mitte unterhalb der Rollen (12, 13) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9?
dadurch gekennzeichnet , daß zum Beleimen der freien Zuschnittsoberfläche dem Rollenmantel
(17) ein Leimauftragelement (28) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9?
dadurch gekennzeichnet , daß der Rolle (16) an ihrer dem Rollnest (2) diametral gegenüberliegenden Seite eine Bereitstellungs-Einrichtung (4-)
für Deckblatt-Zuschnitte (10) zugeordnet ist, und daß sich zwischen der Bereitstellungseinrichtung (4·) und
dem Rollnest (2) ein Zigarrensammler (7, 32) befindet, in den die überrollten Zigarren (11) selbsttätig abgelegt
werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennz ei chnet, daß im RoIlnest
(2) die beiden Rollen (12, 13) mit einem Zwischenspalt (Z) annähernd in einer horizontalen Ebene liegen, daß
zur Vergrößerung des Zwischenspaltes (Z/Z,,) wenigstens
eine (13) der Rollen (12, 13) relativ zu anderen versetzbar· ist, und daß oberhalb dem Zwischenspalt (Z)
der Auslaß der zweiten Zuführeinrichtung (25) für die Wickel (9) angeordnet ist, derart, daß die Wickel bei
vergrößertem Zwischenspalt (z.) im freien EaIl unmittelbar
in das Rollnest (2) gelangen.
13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Zuführeinrichtung (25) eine antreibbare Walze
mit in regelmäßigen Abständen im Walzenumfang verteilten Aufnahmerillen (26) für jeweils einen Wickel (9) ist,
welche in einem Speicher (8) bereitgestellte Wickel
(9) einzeln aufnehmen, und daß dem Walzenmantel eine feststehende Abdeckung (27) zugeordnet ist, die unmittelbar
vor dem Zwischenspalt (Z) endet.
ORIGINAL INSPECTED
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- 1981-10-19 SE SE8106149A patent/SE8106149L/ not_active Application Discontinuation
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |