DE3026995A1 - Verfahren und vorrichtung zum aneinanderschliessen von verpackungsmaterial-bahnen in verpackungsmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aneinanderschliessen von verpackungsmaterial-bahnen in verpackungsmaschinenInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
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- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aneinanderschließen der
Enden von Bahnen, die von Bobinen (Vorratsrollen) od. dgl. ablaufen,
insbesondere für Verpackungsmaterial in Verpackungsmaschinen, wobei die laufende Bahn von einer leergefahrenen Bobine abgetrennt
und der Anfang der anzuschließenden Bahn einer vollen Bobine zugeführt wird.
Hochleistungsfähige Verpackungsmaschinen haben aufgrund der in der Zeiteinheit gefertigten Packungen einen entsprechend hohen
Bedarf an Verpackungsmaterial. Die Zuschnitte für die Packungen werden dabei in oder an der Verpackungsmaschine durch Abtrennen
von fortlaufenden Bahnen des Verpackungsmaterials (Papier, Stanniol,
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Eingesandte Modelle werden nach 2 Monaten, falls Tiicht "zurückgefordert, vernichtet. Mündliche Abreden, insbesondere durch Fernsprecher, bedürfen schriftlicher
Bestätigung. — Die in Rechnung gestellten Kosten sind mit Rechnungsdalum ohne Abzug iällig. — Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet.
Gerichtsstand und Erfüllungsort Bremen.
Bremer Bank, -Bremen, Nr. 2310-028 - Die Sparkasse In Bremen, Nr. 1045855 - Postscheckkonto: Hamburg 339 52-202
Zellglas, Kunststoffolie od. dgl. ) hergestellt. Wegen der endlichen
Länge der in Gestalt von Bobinen (Vorratsrollen) vorliegenden Bahnen
des Verpackungsmaterials ist von Zeit zu Zeit ein Auswechseln der leergefahrenen Bobinen gegen volle erforderlich. Während dieser
Beschickung der Verpackungsmaschine muß diese angehalten werden, damit der Anfang der Bahn der vollen Bobine an das Ende
der ablaufenden, leergefahrenen Bobine angeschlossen werden kann.
Versuche, den Anschluß des Anfangs einer Bahn an das Ende einer ablaufenden zu mechanisieren, bzw. selbsttätig durchzuführen, haben
keine für die Praxis befriedigenden Ergebnisse gebracht. Stö-
daß
rend ist vor allem die Notwendigkeit,/nach Anschluß der vollen, neuen
Bobine und Einführung der Bahn in den Verpackungsprozeß die nächste auf Vorrat bereitgehaltene Bobine von Hand in Bereitschaftsstellung
gebracht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen,
die eine völlig selbständige Versorgung der Verpackungsmaschine oder ähnlicher Einrichtungen mit bahnförmigem Material,
insbesondere Verpackungsmaterial,durch Abzug von Bobinen ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang der anzuschließenden Bahn
durch eine Überführungseinrichtung (ortsfester Saugförderer) von der umlaufenden (vollen) Bobine abgenommen und in die Bewegungsebene
(Förderebene) für die laufende Bahn eingeführt wird.
Durch die vorstehende Maßnahme wird ein auch bei Hochleistungsmaschinen
störungs- und fehlerfrei ablaufender Wechsel der Bobinen gewährleistet. Dabei wird vorzugsweise der Anfang der anzu-
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schließenden Bahn ohne Überlappung mit dem Ende 'der laufenden
bzw. abgetrennten Bahn, insbesondere mit geringem Abstand von diesem, in die Bewegungsebene der laufenden Bahn eingeführt.
Dies bedeutet, daß zwischen den aufeinanderfolgenden Enden der Bahnen eine kleine Lücke gebildet wird. Diese führt zu einer,
höchstens zu zwei Fehlpackungen, die in üblicher Weise aus dem Fertigungsprozeß ausgesondert werden. Hingegen werden bei einander
überlappenden und gegebenenfalls durch KLebung miteinander
verbundenen Bahnenden auftretende Störungen der gesamten Anlage vermieden.
Die Einführung des Anfangs der anzuschließenden Bahn in die Bewegungsebene
der laufenden erfolgt im Bereich .eines vertikalen Abschnitts derselben bzw. in einem vorgeordneten, geneigten Abschnitt,
in dem die Bahnen durch besondere Führungs organe geleitet
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung behandelt den gesamten Bereich der ständigen, lückenlosen Versorgung der Verpackungsmaschine
od. dgl. mit Verpackungsmaterial, das als Bahn von Bobinen abgezogen wird. Von besonderer Bedeutung ist der Wechsel der laufenden
Bahn von einer leergefahrenen Bobine auf eine volle. Erfindungsgemäß sind die leergefahrene Bobine mit ablaufender Bahn
und die volle Bobine jeweils durch einen Bobinenträger in Bereit-Schaftsstellung
gehalten, wobei benachbart zum Umfang der vollen Bobine eine Überführungseinrichtung angeordnet ist, durch die das
freie Ende der anzuschließenden Bahn bei umlaufend angetriebener voller Bobine erfaßbar und in die Bewegungsebene der ablaufenden
Bahn einführbar ist. Die Überführungseinrichtung besteht bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus mindestens einem, vorzugsweise aber zwei aufeinanderfolgenden Saugförderern
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in Gestalt von Saugförderbändern, die mit ihrem fördernden Trum in der Bewegungsebene der laufenden sowie der anzuschliessenden
Bahn liegen.
Der Bobinenträger ist als doppelarmiges Tragwerk ausgebildet,
an dessen Enden Bobinen auf Bobinenhaltern gelagert sind. Der Bobinenträger ist um eine horizontale Achse schwenkbar, derart,
daß durch im wesentlichen horizontale Stellung die volle Bobine in eine Warte- bzw. Anschlußstellung und die ablaufende in eine Ablaufstellung
gehalten sind. Eine abgelaufene Bobine bzw. eine zurückbleibende Bobinenhülse wird bei aufrechter Stellung des Bobinenträgers
in eine Abwurfstellung bewegt. Der sodann freie Bobinenhalter gelangt in eine Beschickungsstellung, bei wiederum horizontaler
Ausrichtung des Bobinenträgers. Bei den vorgenannten Bewegungen und in den verschiedenen Positionen wird ununterbrochen
die laufende Bahn von einer "aktiven" Bobine abgezogen. Lediglich während der Phase des Abtrennens der laufenden Bahn
von einer leergefahrenen Bobine sowie des Anschlusses des Anfangs einer vollen Bobine wird das nachfolgende Aggregat (Verpackungsmaschine)
in der Arbeitsgeschwindigkeit gedrosselt, nämlich auf einen sogenannten Kriechgang heruntergeschaltet.
In der Beschickungsstation wird nach einem weiteren wichtigen Vorschlag der Erfindung ständig ein ausreichender Vorrat an vollen
Bobinen bereitgehalten. Diese werden nacheinander selbsttätig dem Bobinenträger zugeführt, nämlich dem sich jeweils in der Beschickungsstellung
befindenden Bobinenhalter.
Die bevorrateten Bobinen finden zu diesem Zweck in aufrechter Position, also mit horizontal gerichteten Achsen, Aufnahme in einer
Tragvorrichtung in Gestalt einer Tragmulde. Diese ist mit einem
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Vorschuborgan ausgerüstet, durch das die jeweils dem Bobinenträger zugekehrte Bobine auf den Bobinenhalter in Beschickungsstellung desselben aufgeschoben wird.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Gestaltung sowie die Funktionen des Bobinenträgers, der Überführungseinrichtung
für die Bahnen sowie der Beschickungseinrichtung für die vollen Bobinen.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: die wesentlichen Teile der Vorrichtung in schematischer
Seitenansicht bei ablaufender Bahn,
Fig. 2: eine Darstellung entsprechend Fig. 1 bei veränderter
Position eines Bobinenträgers und unmittelbar vor Durchführung eines Bahnwechsels,
Fig. 3: eine Darstellung entsprechend Fig. 1 und 2 bei nochmals
veränderter Position des Bobinenträgers, nämlich für den Abwurf einer Bobinenhülse,
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Fig. 4: die (ergänzte) Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 in Sei
tenansicht, zum Teil im Vertikalschnitt,
Fig. 5: einen Ausschnitt der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab,
^O ebenfalls teilweise im Vertikal schnitt,
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Fig. 6: einen Ausschnitt der Vorrichtung in Seitenansicht bei
Aufnahme einer vollen Bobine, teilweise im Schnitt,
Fig. 7: eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich den Bobinen-
träger in Stirnansicht bei vergrößertem Maßstab.
Die in den Zeichnungen dargestellte selbsttätig arbeitende Einrichtung
für die fortlaufende Versorgung von beispielsweise Verpakkungsmaschinen mit Verpackungsmaterial ist als isolierte Einheit
dargestellt, die an eine das Verpackungsmaterial od. dgl. weiterverarbeitende Maschine, also beispielsweise an eine Verpackungs maschine,
angeschlossen werden kann. Zu diesem Zweck ist das gezeigte Aggregat auf bzw. an einer zentralen Tragsäule 10 montiert,
die ihrerseits mit einem Konstruktionsteil 11 der Verpackungsmaschine
od. dgl. verbunden sein kann.
Kernstück der Vorrichtung ist ein Bobinenträger 12, der als doppelarmige
Konstruktion ausgeführt ist, mit entgegengesetzt gerichteten Tragarmen 13 und 14. Der Bobinenträger 12 ist insgesamt
urn ein mittiges, zentrales Lager 15 drehbar bzw. schwenkbar. An
den Enden der Tragarme 13, 14 sind Bobinenhalter 16, 17 gebildet, die je eine Bobine 18 bzw. 19 aufnehmen.
Von den beiden Bobinen 18 und 19 befindet sich bei horizontaler
Ausrichtung des Bobinenträgers 12 jeweils eine in "aktiver" Position, nämlich in Ablauf stellung A. Von der betreffenden Bobine (Bobine
in Fig. 1) wird eine Bahn 20 zum Beispiel aus Verpackungsmaterial, vorzugsweise Stanniol, fortlaufend abgezogen. Die Bahn 20 wird über
eine (ortsfeste) Umlenkwalze 21, über eine bewegbare Ausgleichsschwinge 22 bzw.
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über eine Schwingenwalze 23 derselben und durch ein anschliessendes
Zugwalzenpaar mit den Zugwalzen 24 und 25 in einen Förderbereich 26 mit vertikaler Bewegungsebene geführt und
transportiert.
5
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Mit Abstand unterhalb der Zugwalzen 24, 25 - im vertikalen
Förderbereich 26 - ist hier eine quergerichtete Packungsbahn 27 gebildet (Fig. 3), auf der Packungen 28 einer im einzelnen
nicht dargestellten Faltstation 29 zugeführt werden. In dieser erfolgt ein U-förmiges Umlegen eines zuvor von der Bahn 20
abgetrennten Zuschnitts 30 um die Packung 28 herum. Die Zuschnitte 30 werden durch ein unterhalb der Zugwalzen 24, 25 angeordnetes
Messerpaar 31 von der Bahn 20 abgetrennt.
Der Umlenkwalze 21 ist eine Überführungseinrichtung 32 vor-
bzw. zugeordnet. Diese hat die Aufgabe, den Anfang 33 einer Bahn 20 einer vollen Bobine 18 bei entsprechender Position derselben
in den Arbeitsgang einzuführen, nämlich an ein Ende der zuvor durchtrennten Bahn 20 der mehr oder weniger vollständig
abgelaufenen Bobine 19 anzuschließen. Dies geschieht in der Weise, daß Anfang 33 und Ende 34 ohne Überdeckung
und ohne Verbindung miteinander, sondern mit einem gewissen minimalen Abstand voneinander in der Bewegungsebene der
Bahn 20 gefördert werden. Es entsteht dadurch - unter Vermeidung weiterer Schwierigkeiten - lediglich eine, höchstens eine
zweite, Fehlpackung.
Die Überführungseinrichtung 32 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei in besonderer Relativstellung zueinander
angeordneten Saugförderern, nämlich einem ersten Saugband 35 und einem weiteren Überführungssaugband 36. Die
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vorstehenden, umlaufend angetriebenen Saugbänder 35, 36 sind in schräger Position angeordnet, derart, daß ein (unterer) Fördertrum
37 etwa in gleicher Ebene mit einem (oberen) Zuführungstrum 38 des Überführungssaugbandes 36 sich erstreckt.
Durch die versetzte Anordnung von Saugband 35 und Überführungssaugband 36 schließen Zuführungstrum 38 und Fördertrum
37 in einer schrägliegenden Bewegungsebene aneinander an. Im Bereich einer Überdeckung derselben ist ein knapp bemessener
Luftspalt 3 9 gebildet, der den Transport der Bahn 20 durch das Saugband 35 auch bei stillstehendem Üb erfüh rungs saugband
36, nämlich ohne Reibung der Bahn 20 an diesem, ermöglicht.
Das Saugband 35 ist ständig angetrieben, während das Überführungssaugband
36 nur zeitweilig in Gang gesetzt wird, wie noch zu erläutern ist.
Der Bobinenträger 12 wird durch Drehung alternativ um 90 oder 180 in Positionen mit horizontaler oder vertikaler Ausrichtung
der Tragarme 13, 14 bewegt. Die Bobinenhalter 16, 17 bzw. die auf diesen angeordneten Bobinen 18 und 19 gelangen dadurch
in verschiedene Stellungen.
Bei der Ausgangsposition gemäß Fig. 1 befindet sich die "aktive", nahezu leergefahrene Bobine 19 in Ablauf stellung A. Der Tragarm
13 ist mit einer vollen Bobine 18 beschickt worden, die sich
demgemäß in Wartestellung B befindet. Die Bahn 20 wird durch
das Saugband 35 - bei stillstehendem Überführungssaugband 36 von
der Bobine 19 abgezogen. Sie läuft über die unmittelbar dem unteren Ende des Fördertrums 37 benachbarte Umlenkwalze 21,
die Schwingenwalze 23 zu den Zugwalzen 24/25. Die Ausgleichsschwinge 22 hat während dieser Phase die übliche, bekannte
- 18 Funktion der Spannungskontrolle in der Bahn 20.
Wenn die Bobine 19 nahezu leergefahren ist, wird der Bobinenträger 12 im Uhrzeigersinn um 180 gedreht. Die sich in der
Ablaufstellung A befindende Bobine 19 ist jetzt auf der von der Überführungseinrichtung 32 entferntliegenden Seite. Die Bahn
20 wird über eine von zwei an gegenüberliegenden Seiten des Bobinenträgers 12 angeordnete Leitrollen 40, 41 geführt (Fig. 2).
Die volle Bobine 18 befindet sich jetzt in Wartestellung B benachbart
zur Überführungseinrichtung 32. Die Abmessungen sind so gewählt, daß der Außenumfang der vollen Bobine 18 am Überführungssaugband 36 bzw. am Zuführungstrum 38 desselben anliegt
bzw. einen minimalen Abstand von diesem einnimmt. Das freie Ende der Bahn 20 auf der Bobine 18 bzw. der Anfang 33 derselben
sind zunächst noch am Umfang der Bobine 18 fixiert, und zwar durch eine leicht lösbare Haftverbindung, z. B. in Gestalt
von punktförmig angebrachten Klebern, eines Klebestreifens (Klebefilm) oder auch einer Hotmelt- Verbindung, die durch Wärme-Übertragung
aufgelöst bzw. beseitigt werden kann.
Die ablaufende Bobine 19 in der Ablaufposition A gemäß Fig. 2
wird durch eine ortsfeste Fotozelle 42 überwacht. Diese löst den Trenn- und Anschluß Vorgang durch Abtasten einer Markierung an
der Bahn 20 aus, wenn die Bobine 19 praktisch vollständig abgelaufen ist.
Zunächst wird - durch Signal der Fotozelle 42 - die nachgeschaltete
Maschine (Verpackungsmaschine) auf Kriechgang herabgeschaltet. Des weiteren wird die sich in Wartestellung B befindende
volle Bobine 18 in Umdrehung versetzt und bis auf die (reduzier-
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te) Geschwindigkeit der Bahn 20 beschleunigt. Hierzu dient bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Antriebsrolle 43, die
ortsfest gelagert am Umfang der Bobine 18 anliegt und drehend angetrieben wird. Des weiteren wird - gegebenenfalls mit zeitlicher
Verzögerung - eine Fotozelle 89 aktiviert, also in Funktion gesetzt. Diese tastet eine Markierung an der Bobine 18 bzw.
den Anfang 33 derselben ab. Wenn die betreffende Markierung bzw. der Anfang 33 die "aktivierte" Fotozelle 89 passiert, wird
das Überführungssaugband 36 in Gang gesetzt und zugleich mit Saugluft beaufschlagt. Es vergeht dann noch eine verhältnismäßig
exakt bemessene Zeit, bis der Anfang 33 der vollen Bobine 18 das Überführungssaugband 36 bzw. den mit Saugluft beaufschlagten Zuführungstrum
3 8 erreicht. Durch die Saug- bzw. Haltekraft wird der Anfang 33 erfaßt, auf dem Zuführungstrum 38 fixiert und dadurch
vom Umfang der Bobine 18 gelöst. Das Üb erfüh rungs saugband
36 fördert jetzt den Anfang 33 der Bobine 18 bzw. der Bahn 20 in den Förderweg der noch laufenden Bahn 20.
Hierauf zeitlich abgestimmt, z. B. durch Abtasten des Anfangs durch eine weitere Fotozelle 90, wird ein Trennmesser 44 für
die laufende Bahn 20 beaufschlagt imd diese durchtrennt. Die zeitliche
Abstimmung dieser Vorgänge ist derart, daß das nunmehr ablaufende Ende 34 der Bahn 20 und der zugeführte Anfang 33 von
der vollen Bobine 18 einander nicht überlappen, sondern mit einem geringen Abstand von etwa 5 bis 15 mm in gleicher Ebene bzw.
Bahn transportiert werden. Das Überführungssaugband 36 wird abgeschaltet,
wenn die neue Bahn 20 der vollen Bobine 18 ordnungsgemäß
in den Transportweg eingeführt ist.
Das an das Überführungssaugband 36 in der Förderrichtung anschließende
Saugband 35 ist an der Einführung des Anfangs 33 in
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den ordnungsgemäßen Förderweg als Fortsetzung beteiligt und bleibt ständig in Arbeitsstellung als permanentes Führungsund
Leitorgan für die ablaufende Bahn 20.
Um eine ordnungsgemäße, störungsfreie Einführung des Anfangs
33 in die Bewegungsebene der Bahn 20 zu gewährleisten, wird diese in einem an die Umlenkwalze 21 anschließenden Bereich
vertikal geführt. Zu diesem Zweck wird während dieser Phase die Ausgleichsschwinge 22 aus ihrer Arbeitsposition zurückgezogen,
z. B. durch einen ortsfesten durch die Fotozelle 42 gesteuerten Druckmittelzylinder 45. Dessen Kolbenstange greift zum
Verschwenken an einem ortsfest gelagerten Schwingenarm 46 bzw. an einem Verlange rungs arm 47 desselben an. Die Ausgleichsschwinge 22 ist durch eine ebenfalls ortsfest angebrachte Rück-
holfeder 48 od. dgl. in die Ausgangsposition (Arbeitsstellung) belastet. Die Schwenkbewegung aus der Position gemäß Fig. 1 in
die gemäß Fig. 2 erfolgt gegen die Belastung der Rückholfeder
An den Schwingenarm 46 bzw. an den Verlängerungsarm 47 schließt
ein im einzelnen noch zu beschreibendes Betätigungsgestänge an, das auf jeder Bobine 18, 19 bzw. jedem Bobinenhalter 16,
zugeordnete Bobinenbremsen 50, 51 einwirkt. Bei Beginn der hier beschriebenen Phase des Bobinenwechsels werden die Bobinenbremsen
50, 51 entlastet, so daß der Antrieb insbesondere der vollen Bobine 18 erleichtert ist. Die Bobinenbremsen 50, 51 werden
auch während der "normalen" Arbeitsphase, nämlich des Abr laufs der Bahn 20 von einer der Bobinen, durch die Ausgleichsschwinge 22 gesteuert, um eine vorgegebene Spannung in der
Bahn 20 aufrechtzuerhalten.
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Nach dem in Fig. 2 gezeigten bzw. voranstehend beschriebenen
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Bobinenwechsel läuft die Bahn 20 von der Bobine 18 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung ab, so weit, daß der Umfang dieser
Bobine 18 erheblich reduziert ist. Wenn ein verhältnismäßig kleiner Durchmesser der Bobine 18 erreicht ist, wird der
Bobinenträger 12 im Uhrzeigersinn um 90 in eine aufrechte " Position gedreht (Fig. 3), wobei die Bobine mit der ablaufenden
Bahn 20 (jetzt also wieder Bobine 19) nach unten weist. Am oberen Tragarm 13 bzw. am Bobinenhalter 16 befindet
sich die leergefahrene Bobine 19 bzw. eine unmittelbar auf dem Bobinenhalter 16 (oder 17) sitzende Bobinenhülse 52 in
einer oberen Abwurf stellung C. In dieser wird die leere Bobinenhülse
52 in Axialrichtung vom Bobinenhalter 16 abgestoßen, z. B. auf eine Rutsche 53.
Der Abwurf der Bobinenhülse 52 vom Bobinenhalter 16 (oder 17) erfolgt durch eine Abwurfeinrichtung, die in Fig. 5 im
Detail gezeigt ist.
Jeder Bobinenhalter 16, 17 ist mit einer einseitig gelagerten
Nabe 54 versehen, auf der die Bobinenhülse 52 Aufnahme findet. An diese Nabe 54 schließt einseitig eine Stützscheibe 55 an, an
der die Bobine bzw. die Hülse 52 abstützend Anlage erhalten. Einstückig mit dieser Stützscheibe 55 ist eine Lagerhülse 56
auf der zur Nabe 54 gegenüberliegenden Seite angeordnet. Die Lagerhülse 56 umfaßt ein Drehlager 57 (Wälzlager), welches
auf einer am Ende der Tragarme 13, 14 gebildeten Hohlachse 58 sitzt. Nabe 54, Stützscheibe 55 und Lagerhülse 56 sind demnach
als Einheit auf der Hohlachse 58 drehbar.
In der genannten Hohlachse 58 ist ein Abwurfstößel 59 axial verschiebbar gelagert. Dieser erstreckt sich auch im Bereich
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der hohl ausgebildeten Nabe 54. Diese ist mit mehreren in Längsrichtung weisenden Schlitzen ausgestattet. Durch diese
treten Abwurfnasen 60 hindurch, die mit dem Abwurf stößel 59 verbunden sind und sich in Radialrichtung durch die Schlitze in
der Nabe 54 erstrecken. In zurückgezogener Stellung liegen die Abwurfnasen 60 in einer Ausnehmung 61 der Stützscheibe
55. Durch Axialverschiebung infolge Beaufschlagung des Abwurf stößeis 59 durch ein Druckorgan 62 wird die Bobinenhülse
52 durch die entsprechend bewegten Abwurfnasen 60, die in Umfangs richtung gleichmäßig verteilt sind, von der Nabe 54
abgeschoben und damit abgeworfen. Der Abwurfstößel 59 kehrt durch die Wirkung einer Druckfeder 63 bei Entlastung in die
Ausgangsstellung zurück.
Zur Halterung der Bobinen 18, 19 bzw. der Bobinenhülse 52
auf der Nabe 54 gegen unerwünschtes Verschieben sind mehrere, insbesondere drei längs des Umfangs der Nabe 54 verteilt angeordnete
Hakenorgane 64 vorgesehen, die mit einem Hakenanschlag 65 hinter den freien, außenliegenden Rand der Bobinenhülse
52 fassen. Die Hakenorgane 64 sind gegen die nach radial außen gerichtete Belastung einer Druckfeder 66 nach innen verschwenkbar.
Lagerung und Gestaltung der Hakenorgane 64 sind derart, daß durch die Abschubbewegung der Abwurfnasen 60 bzw.
infolge der dadurch ausgelösten erhöhten Druckbelastung durch die Bobinenhülse 52 die Hakenorgane 64 unter Zusammendrücken
der Druckfeder 66 nach innen verschwenken. Dadurch kann die Bobinenhülse 52 von der Nabe 54 abgeschoben werden.
Bei Beschickung eines Bobinenhalters 16, 17 mit einer (vollen) Bobine 18, 19 werden die mit einer schrägen Auflauffläche versehenen
Hakenorgane 64 ebenfalls nach innen verschwenk^. bis
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sie schnappend hinter die Außenkante der Bobinenhülse 52 fassen.
Die Drehung von Bobinenhaltern 16, 17 bzw. der darauf angeordneten Bobinen 18, 19 soll je nach der Position und
der Bewegungsphase durch die Bobinenbremsen 50, 51 gesteuert werden. Diese bestehen, wie insbesondere aus Fig.
5 ersichtlich, aus radial bewegbaren Bremsbacken 67, 68, jeweils einem der Bobinenhalter 1 6, 17 zugeordnet. Die
Bremsbacken 67 und 68 sind an einem Bremsstößel 69, 70 angeordnet, der in Radialrichtung bzw. auf- oder abbewegt
wird. Zu diesem Zweck ist ein gemeinsames Stellorgan in Gestalt eines Druckkegels 71 vorgesehen. Die Bremsstößel
6 9, 70 liegen mit Stützrollen 72, 73 an den Kegelflächen des Druckkegels 71 an. Durch die geometrische Gestaltung dieses
Betätigungsorgans für die Bobinenbremsen 50, 51 ist sichergestellt, daß eine Beaufschlagung bzw. Steuerung der
Bobinenbremsen 50, 51 in jeder Relativposition des Bobinenträgers 12 möglich ist. Wenn eine mit dem Druckkegel 71
verbundene Schubstange 74 in Axialrichtung verschoben wird, erfolgt eine Beaufschlagung oder Entlastung der Bremsbacken
67, 68 . Die Stützrollen 72, 73 werden durch eine die Enden der Bremsstößel 6 9, 70 miteinander verbindende Zugfeder
gegen die Druckflächen des Druckkegels 71 gezogen.
Die Schubstange 74 ist durch die Ausgleichsschwinge 22 über das Betätigungsgestänge 49 verstellbar. Durch dieses wird
ein Lenker 76 in der einen oder anderen Richtung verschwenkt.
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Entsprechend wird eine Spindel 77 eines Spindelgetriebes 78 gedreht. Die Axialbewegung der mit der Spindel 77 verbundenen
Schubstange 74 erfolgt durch Drehung der Spindel 77 in einer feststehenden Spindelmutter 79.
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Fig. 4 zeigt weitere Einzelheiten über die Anordnung und Lagerung des Bobinenträgers 12. Dieser findet mit einem
Hohlachsansatz 80 Aufnahme in einem zentralen Lagergehäuse 81. Dieses wiederum wird am oberen Ende eines winkelförmigen
Tragarms 82 gebildet, der seinerseits mit der Tragsäule 10 verbunden is*.
Die Drehbewegungen des Bobinenträgers 12 werden durch einen Elektromotor 83 bewirkt, der pa ssend in einer Ausnehmung
bzw. Bohrung des Tragarms 82 gelagert ist. Der Elektromotor 83 steht über ein Ritzel 84 mit einem Antriebszahnrad 85 auf dem Hohlachsansatz 80 in Eingriff.
Innerhalb des Hohlachsansatzes 80 ist mittig die bereits beschriebene
Schubstange 74 für die Bobinenbremsen 50, 51 nebst einem Teil des Antriebs hierfür untergebracht.
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Wie in Fig. 2 angedeutet, bleibt auf der leergefahrenen Bobine
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19 nach dem Durchtrennen der Bahn 20 ein Reststück 86 derselben.
Damit dieses bei den weiteren Vorgängen, insbesondere beim Abwerfen der Bobinenhülse 52 nicht störend ist, wird der
Bobinenhalter 17 mit der leergefahrenen Hülse 52 in aufwickelndem Sinne gedreht, und zwar während der Bewegung des Bobinenträgers
12 aus der Position gemäß Fig. 2 in die gemäß Fig. 3. Der Bobinenhalter 17 läuft dabei an einem ortsfesten Segment
87 ab, an dem ein Bremsring 88 auf der Außenseite der Lagerhülse 56 Anlage erhält. Der Bremsring 88 dient im übrigen
auch zur Anlage der Bremsbacken 67 und 68.
Die bereits beschriebenen Bewegungen, z. B. das Ingangsetzen der Drehbewegung der vollen Bobine 18 in der Position gemäß
Fig. 2 sowie der Antrieb des Überführungssaugbandes 36,werden
jeweils durch ortsfeste Fotozellen 89, 90 gesteuert.
Eine weitere Besonderheit der Vorrichtung ergibt sich vor allem aus Fig. 6.
Um einen praktisch ununterbrochenen Betrieb der Maschine (Verpackungsmaschine) zu gewährleisten, wird ständig ein Vorrat
an vollen Bobinen 18 bereitgehalten. Diese sind so gelagert und angeordnet, daß sie ohne Bedienungseingriff, also selbsttätig,
einem bereitgehaltenen Bobinenhalter 16, 17 zugeführt und auf diesen aufgesetzt werden können. Zu diesem Zweck ist im
Bereich einer Beschickungsstel lung D/3ie in Fig. 1 der Wartestellung
B entspricht, also auf der von der Überführungseinrichtung 32 abliegenden Seite des Bobinenträgers 12 gebildet
ist, eine Mehrzahl von Bobinen 18 auf einer Tragvorrichtung
benachbart zum (leeren) Bobinenhalter (z. B. 16) bereitgehalten. Die Bobinen 18 liegen in aufrechter Orientierung mit einem
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Teilabschnitt ihres Umfangs auf einer Tragmulde 91, die die
Bobinen 18 formschlüssig hält. Die Relativstellung ist derart, daß die mittigen Bobinenhülsen 52 in Höhe der mit dem freien
Ende den Bobinen 18 zugekehrten Nabe 54 des Bobinenhalters 16 sich erstrecken. Durch Verschiebung mindestens der dem
Bobinenhalter 16 benachbarten Bobine 18, im vorliegenden Fall aber durch Bewegung der Gruppe von Bobinen 18, wird die dem
Bobinenhalter 16 zugekehrte Bobine 18 auf die Nabe 54 aufgeschoben
und auf dieser in der beschriebenen Weise fixiert. 10
Für diese Vorschubbewegung der Bobinen 18 ist die Tragmulde 91 mi* Förderorganen ausgestattet, im vorliegenden Fall mit
drei in gleichen Abständen verteilt angeordneten, in Längsrichtung der Tragmulde 91 laufenden Förderbändern 92, 93, 94.
Diese ragen mit einem Fördertrum 95 über die Lagerebene der
Tragmulde 91 geringfügig hinaus, so daß die auf den Fördertrums 95 aufliegenden Bobinen 18 durch die Förderbänder 92, 93,
94 in Längsrichtung der Tragmulde 91 bewegt werden können.
Die Förderbänder 92, 93, 94 werden durch eine gemeinsame Antriebsquelle (nicht dargestellt) angetrieben. Ein im einzelnen
nicht dargestelltes Verbindungsgetriebe, z. B. im Bereich von Umlenkrädern angeordnete, quergerichtete Antriebswellen, die
über Kegelräder miteinander in Eingriff stehen, bewirkt einen völligen Gleichlauf der Förderbänder 92, 93, 94, so daß die Bobinen
in exakter Relativposition dem Bobinenhalter 16 bzw. 17 zugeführt werden.
Die Bewegung der Förderbänder 92, 93, 94 ist derart gesteuert,
daß nach dem Aufschieben einer Bobine 18 auf die bereitgehaltene
Nabe 54 die übrigen auf bzw. in der Tragmulde 91 lagernden
130086/0215
Bobinen 18 durch gegenläufigen Antrieb der Förderbänder 92, 93, 94 geringfügig zurückbewegt werden, so daß der Bobinenhalter
16, 17 bzw. die auf diesem lagernde Bobine 18 von der nächstfolgenden freikommt.
5
5
Damit befindet sich eine volle Bobine 18 bei Stellung des Bobinenträgers
12 in der Position gemäß Fig. 1 in der Wartestellung B. Der weitere Vorgang vollzieht sich jetzt in der beschriebenen
Weise.
Alle geschilderten Vorgänge vollziehen sich bei ununterbrochen weiterlaufender Bahn 20, die von der einen oder anderen Bobine
abgezogen wird. In jeder der vorgesehenen Positionen wird die Bahn 20 durch entsprechende Führung bzw. Lenkung dem Saugband
35 zugeführt und von diesem in die vorgeschriebene, feste Bewegungsebene eingeleitet.
Meissner & Bolte Patentanwälte
130066/0215
Anmelder:
Focke & Co. Siemensstr. 2810 Verden
- 28 -Bremen, den 27. Juni 1980
9112
Bezugsz eichenliste
10 Tragsäule
11 Konstruktionsteil
12 Bobinenträger
13 Tragarm
14 Tragarm
15 Lager
16 Bobinenhalter
17 B obinenhalter
18 Bobine
19 Bobine
20 Bahn
21 Umlenkwalze
22 Ausgleichs schwinge
23 Schwingenwalze
24 Zugwalze
25 Zugwalze
26 Förderbereich
27 Packungsbahn
28 Packung
29 Faltstation
30 Zuschnitt
31 Messerpaar
32 Überführungseinrichtung
33 Anfang
34 Ende
35 | Saugband |
36 | Überführungssaugband |
37 | Fördertrum |
38 | Zuführungstrum |
39 | Luftspalt |
40 | Leitrolle |
41 | Leitrolle |
42 | Fotozelle |
43 | Antriebsrad |
44 | Trennmesser |
45 | Druckmittelzylinder |
46 | Schwingenarm |
47 | Verlängerungsarm |
48 | Rückholfeder |
49 | Betätigungsgestänge |
50 | Bobinenbremse |
51 | Bobinenbremse |
52 | Bobinenhülse |
53 | Rutsche |
54 | Nabe |
55 | Stütz scheibe |
56 | Lagerhülse |
57 | Drehlager |
58 | Hohlachse |
59 | Abwurfstößel |
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Focke & Co.
-23-
Bezugs zeichenliste (Forts. )
60 Abwurfnase
61 Ausnehmung
62 Druckorgan
63 Druckfeder
64 Hakenorgan
65 üakenanschlag
66 Druckfeder
67 Bremsbacke
68 Bremsbacke
69 Bremsstößel
70 Bremsstößel
71 Druckkegel
72 Stützrolle
73 Stützrolle
74 Schubstange
75 Zugfeder
76 Lenker
77 Spindel
78 Spindelgetriebe 7 9 Spindelmutte r
80 Hohlachsansatz
81 Lagergehäuse
82 Tragarm
83 Elektromotor
84 Ritzel
85 Antriebszahnrad
86 Reststück
87 Segment
88 Bremsring
89 Fotozelle
90 Fotozelle
91 Tragmulde
92 Förderband
93 Förderband
94 Förderband
95 Fördertrum
A Ablaufstellung
B Wartestellung
C Abwurfstellung
D Beschickungsstellung
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, SO.
Leerseite
Claims (31)
1. / Verfahren zum Aneinanderschließen der Enden von Bahnen,
'die von Bobinen od. dgl. ablaufen, insbesondere für Verpackungsmaterial
in Verpackungsmaschinen, wobei die laufende Bahn von einer leergefahrenen Bobine abgetrennt und der Anfang der anzuschließenden
Bahn einer vollen Bobine zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang der anzuschließenden Bahn durch eine
Überführungsvorrichtung (32) von der umlaufenden, (vollen) Bobine (19) abgenommen und in die Bewegungsbahn (Bewegungsebene) für
die laufende Bahn (20) eingeführt wird.
Eingesandte Modelle werden nach 2 Monaten, falls nicht ζ
Bestätigung. — Die in Rechnung gestellten Kosten sind
Bestätigung. — Die in Rechnung gestellten Kosten sind
in, insbesondere durch Fernsprecher, bedürfen schriftlicher Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet.
Bremer Bank, Bremen, Nr. 2310 028 - Die Sparkasse in Bremen, Nr. 104 5855 - Postscheckkonto: Hamburg 339 52-202
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026995
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang (33) der anzuschließenden Bahn (20) ohne Überlappung
mit dem Ende (34) der laufenden bzw. abgetrennten Bahn (20), insbesondere mit geringem Abstand von diesem, in die Bewegungsebene
der laufenden Bahn (20) eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Anfang (33) der anzuschließenden Bahn (20) im
Bereich eines vertikalen Förderbereichs (26) der Bewegungsebene
. der laufenden Bahn (20) in diese eingeführt wird.
4. Vorrichtung zum Aneinanderschließen der Enden von Bahnen, die von Bobinen od. dgl. ablaufen, insbesondere für Verpakkungsmaterial
in Verpackungsmaschinen, wobei die laufende Bahn von einer leergefahrenen Bobine abgetrennt und der Anfang der
Bahn einer vollen Bobine zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die leergefahrene Bobine (18) mit ablaufender Bahn (20) und
die volle Bobine (19) jeweils durch einen Bobinenträger (12) in
Bereitschafts stellung gehalten sind, wobei benachbart zum Umfang
der vollen Bobine (19) eine Üb erfüh rungs einrichtung (32) angeordnet
ist, durch die der Anfang (33) der anzuschließenden Bahn (20) bei umlaufend angetriebener, (voller) Bobine (19) erfaßbar und
in die Bewegungsebene der ablaufenden Bahn (20) einführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anfang (33) der anzuschließenden Bahn (20) durch Führungsorgane,
insbesondere durch wenigstens einen umlaufenden Saugförderer (Überführungssaugband 36) erfaßbar und in die Bewegungsebene
der ablaufenden Bahn (20) einführbar ist, vorzugsweise in einen durch Umlenkung der Bahn (20) gebildeten vertikalen
Förderbereich (26).
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6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den ersten Saugförderer zum Erfassen des
Anfangs (33) einer (vollen) Bobine (19) ein weiterer Saugförderer (Saugband 35) mit Überlappung anschließt, durch den der
Anfang (33) der Bahn (20) in die Bewegungsebene transportierbar ist, insbesondere bis in den vertikalen Förderbereich (26).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugband (35)
zugleich als Förder- und Führungsorgan für die ablaufende Bahn (20) bis zur Umlenkung derselben in den vertikalen Förderbereich
(26) dient.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Bewegungsebene
der ablaufenden Bahn (20) ragendes, diese auslenkendes Steuerorgan für den Bobinen (18, 19) zugeordnete Bobinenbremsen (50,
51), insbesondere eine Ausgleichsschwinge (22), für die Einführung der anzuschließenden Bahn (20) in die Bewegungsebene der
ablaufenden Bahn (20) aus der Arbeitsposition (Überwachung der Bahnspannung mit Auslenkung derselben) in eine Stellung außerhalb
der Bewegungsebene der Bahn (20) zurückbewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 b is 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, insbesondere
zwei Bobinen (18,19) an dem gemeinsamen, bewegbaren Bobinenträger (12) angeordnet sind, vorzugsweise an den Enden von entgegengesetzt
gerichteten Tragarmen' (13, 14), durch die die Bobinen (18. 19) alternativ in eine Ablauf stellung, Wartestellung,
Abwurf stellung und Beschickungsstellung bewegbar sind.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwurf stellung (C) - für eine Bobinenhülse (52) - gegenüber anderen Stellungen, insbesondere gegenüber der Ablaufstellung
(A) sowie der Beschickungsstellung (D), um 90 versetzt
ist, vorzugsweise bei aufrechter Anordnung des Bobinenfrägers (12).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung
(32) für den Anfang (33) der anzuschließenden Bahn (20) außermittig in bezug auf den Bobinenträger (12) angeordnet
ist, im wesentlichen unterhalb der sich in Wartestellung (B) befindenden vollen Bobine (1 9).
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einführung des Anfangs
(33) der anzuschließenden Bahn (20) in die Bewegun^sebene derselben diese zu einem überwiegenden Teil von der sich in der
der Wartestellung (B) entsprechenden Ablaufstellung (A) entsprechenden
Position abgezogen und der Bobinenträger (12) bei überwiegend leergefahrener Bobine durch Schwenken in eine Stt-llung
bewegt wird, in der eine leergefahrene Bobinenhülse (52) abgestossen
wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 sowie gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bobinenträger (12) nach Abwurf der leergefahrenen Bobinenhülse (52) in die zuvor eingenommene Position zurückbewegbar
ist, wobei auf der zur ablaufenden Bobine (18)gegenüberliegenden Seite eine volle Bobine (19) ansetzbar ist.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren der Aveiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bobinenträger (12) vor dem vollständigen Leerfahren der ablaufenden Bobine
um 180 bewegbar ist, derart, daß die aufgenommene, volle Bobine (19) in die Wartestellung (B) oberhalb der TJberführungseinrichtung
(32) und die ablaufende Bobine (18)yeine Stellung auf der gegenüberliegenden
Seite bewegbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach
Durchtrennen der ablaufenden Bahn (20) mit der leergefahrenen Bobine (18) verbundenes Reststück (8G) der Bahn (20) auf die leergefahrene
Bobine (18) bzw. auf die Bobinenhülse (52) aufwickelbar ist, insbesondere durch Drehung eines Bobinenhalters (16, 17) zur
Aufnahme der Bobinenhülse (52) bzw. der Bobine (18, 19).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bobinenhalter (16, 1 7) durch Anlage an einem ortsfesten
Segment (87) bei einer Schwenkbewegung des Bobinenträgers (12) in die (aufrechte) Abwurfstellung (C) antreibbar ist, vorzugsweise
durch Anlage des Segments (87) an einem am Bobinenhalter (16,17) angeordneten Bremsring (88) für die Bobinenbremse (50, 51).
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß volle Bobinen (19) selbsttätig
dem Bobinenträger (12) zuführbar sind, derart, daß nacheinander jeweils eine volle Bobine (1 9) auf einen frei gewordenen Bobinenhalter
(16, 17) in der Beschickungsstellung (D) aufschiebbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von vollen Bobinen (19) in aufrechter Stellung
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benachbart zum Bobinenträger (12) bzw. zum Bobinenhalter (16,
17) in der Beschickungsstellung (D) auf einem Tragwerk,bei
gleichachsiger Ausrichtung der Bobine (19) bzw. der Bobinenhülse (52) auf den zugekehrten Bobinenhalter (16, 17),angeordnet
und taktweise transportierbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragwerk für die Bobinen (19) als Tragmulde (91) ausgebildet ist mit einer muldenförmigen Lagerfläche für
die aufrecht gelagerten Bobinen und mit koaxialer Ausrichtung in bezug auf die Bobinenhalter (16, 17).
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der muldenförmigen
Lagerfläche der Tragmulde (91) mehrere mit gleichen Umfangs- ■ abständen voneinander angeordnete, sich in Längsrichtung der
Tragmulde (91) erstreckende, umlaufende Förderorgane für die Bobinen (19) angeordnet sind, insbesondere Förderbänder (92, 93,
94), deren Fördertrum (95) in der Ebene der Tragmulde (91) sich erstreckt bzw. geringfügig über diese hinwegragt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übergabe einer vollen
Bobine (19) an einen zugekehrten Bobinenhalter (16, 17) die gesamte
Gruppe der Bobinen auf der Tragmulde (91) in Richtung zum Bobinenträger (12) bewegbar und nach Aufnahme der jeweils vorderen
Bobine (19) durch den Bobinenträger (12) die verbleibende Gruppe um einen geringfügigen Abschnitt zurückbewegbar ist,
insbesondere durch entsprechende Bewegungsumkehr der Förderbänder (92, 93, 94).
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22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die leergefahrenen Bobinen
(18) bzw. Bobinenhülsen (52) in der Abwurfstellung (C) in Axialrichtung
vom Bobinenhalter (1 6. 17) abschiebbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abwurfstellung (C) an den jeweiligen Bobinenhalter
(16, 17) ein Abförderer für die abgeschobene Bobinenhülse
(52) anschließt, insbesondere eine schräg angeordnete Rutsche (53).
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 sowie gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die leergefahrene Bobinenhülse (52) durch einen axial verschiebbaren Abwerfer, insbesondere durch einen Abwurfstößel (59) mit
einer Mehrzähl von die Rückseite bzw. Innenseite der Bobinenhülse (52) erfassenden, radial gerichteten Abwurfnasen (GO) von dem
Bobinenhalter (16, 17) abschiebbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwurfstößel (59) axial verschiebbar innerhalb des Bobi-
nenhaliers (16,17) bzw. innerhalb einer hohl ausgebildeten Nabe
(54) derselben sowie einer anschließenden Hohlachse (58) geführt und gegen die Belastung einer Rückholfeder (Druckfeder 63) in Abwurfstellung
(C) beaufschlagbar ist.
25
25
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Bobinen (18, 19) auf den
Bobinenhaltern (16, 17) bzw. auf der Nabe (54) derselben durch lösbare Halte-organe fixiert sind, vorzugsweise durch innerhalb der
Nabe (54) schwenkbar gelagerte Ilakenorgane (64), die mit einem Ilakenanschlag (65) die in Axialrichtung äußere Seite der Bobinen-
130066/0215
- 8 hülse (52) erfassen. .
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane (fiakenorgane 64) durch die Beaufschlagung
der Bobinenhülse (52) infolge der Axialverschiebung des Abwurfstößels (59) außer Eingriff mit der Bobine bzw. der Bobinenhülse
(52) bewegbar sind.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bobinen (18, 19) zugeordnete
Bobinenbremse (50, 51) in jeder Stellung des Bobinenträgers (12) in Abhängigkeit von der Spannung in der ablaufenden
Bahn (20) steuerbar ist, insbesondere durch die Ausgleichsschwinge (22).
29 . Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß am Bobinenträger (12) angeordnete, radial bewegbare Bremsbacken
(67, 68) in Radialrichtung gegen einen Bremsring (88) der Bobinenhalter (16, 17) bewegbar sind.
20
20
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (67, 68) durch ein von der Ausgleichs schwinge
(22) über ein Betätigungsgestänge (49) beaufschlagbares Stellorgan, insbesondere durch einen zenfrisch gelagerten, axial verschiebbaren
Druckkeil (71), gegen eine Rückholfeder (75) in anziehendem, bremsendem Sinne beaufschlagbar sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrisch im Lager (15), insbesondere in einem Hohlachsansatz
(80) desselben angeordnete Druckkeil (71) durch ein in Axialrichtung arbeitendes Schubgetriebe verstellbar ist, vorzugsweise
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durch ein Spindelgetriebe (78), das durch das Betätigungsgestänge (49) der Ausgleichsschwinge (22) drehbar ist.
130066/0215
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