DE3702379C2 - - Google Patents

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DE3702379C2
DE3702379C2 DE3702379A DE3702379A DE3702379C2 DE 3702379 C2 DE3702379 C2 DE 3702379C2 DE 3702379 A DE3702379 A DE 3702379A DE 3702379 A DE3702379 A DE 3702379A DE 3702379 C2 DE3702379 C2 DE 3702379C2
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Isao Kusatsu Shiga Jp Nagasawa
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Murata Machinery Ltd
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H1/00Creels, i.e. apparatus for supplying a multiplicity of individual threads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/06Supplying cores, receptacles, or packages to, or transporting from, winding or depositing stations
    • B65H67/064Supplying or transporting cross-wound packages, also combined with transporting the empty core
    • B65H67/065Manipulators with gripping or holding means for transferring the packages from one station to another, e.g. from a conveyor to a creel trolley
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Zuführen von Spulen zu einem eine Vielzahl von Tragstiften aufweisenden Spulengatter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 35 38 838 A1 bekannt.
Bei einer Kettenmaschine, die für einen Kettfaden-Vorbereitungsschritt für eine Webmaschine Verwendung findet, werden Fäden von einer Vielzahl von Fadenzufuhrspulen abgezogen, die auf einem Spulengatter befestigt sind, und auf eine Schärtrommel aufgewickelt. Demzufolge wird eine sehr große Anzahl an Spulen, die der Anzahl an in der Webmaschine zu verwendenden Kettfäden entspricht, in einer senkrechten Ebene auf einem Gatter in einem solchen Abstand zueinander gehalten, daß die von den Spulen abgelösten Fäden sich untereinander nicht gegenseitig beeinflussen. Demzufolge können z. B. 1000 und mehr Spulen auf die auf dem Gatter befestigten Stifte geordnet aufgesetzt sein.
Was die Zufuhr der Spulen zu solch einem Gatter betrifft, so werden die Spulen, nachdem diese bei einem vorhergehenden Schritt von einer Spulmaschine abgenommen wurden, eine nach der anderen von einer Bedienungsperson manuell zugeführt. Bei der Zufuhr der Spulen bzw. Garnkörper durch eine Bedienungsperson in der vorstehend beschriebenen Art und Weise kann das Gatter eine Höhe aufweisen, die die Verwendung eines Fahrgestells erforderlich macht, und außerdem ist die Arbeitsgeschwindigkeit gering, da die Bedienungsperson mehrmals zwischen einem Spulenvorratslager und dem Gatter hin- und hergehen muß. Das Gewicht der Spulen ist außerdem hoch und kann 3 bis 5 kg betragen, was den Spulenzufuhrvorgang zusätzlich mühsam macht. Ferner können die auf der Spule befindlichen Fadenlagen durch die Bedienungsperson verschmutzt werden, was in einer Verschlechterung der Fadenqualität der obersten Fadenlage resultiert.
Aus der eingangs erwähnten DE 35 38 838 A1 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Spulen zu einem Spulengatter bekannt, bei der sich ein Vorratswagen mit über eine Spulenfördereinrichtung zugeführten Spulen entlang dem Spulengatter bewegen kann. Auf dem Vorratswagen ist hierbei eine erste Spulenübergabeeinrichtung zum Umsetzen von Spulen der Fördereinrichtung auf den Vorratswagen und eine zweite Spulenübergabeeinrichtung zum Übergeben der Spulen vom Vorratswagen auf das Spulengatter vorgesehen. Die Spulen werden dabei nacheinander dem Vorratswagen so lange zugeführt, bis eine senkrechte Reihe von Spulen auf dem Vorratswagen angeordnet ist. Anschließend setzt die zweite Spulenübergabeeinrichtung die Spulen von den Spulenträgern des Vorratswagens auf die zugeordneten, von leeren Hülsen befreiten Tragstifte des Spulengatters über. Nachdem die Spulen vom Vorratswagen an das Spulengatter übergeben wurden, nimmt der Vorratswagen wieder von der Fördereinrichtung eine Reihe von Spulen auf.
Die auf dem Förderwagen angeordneten Spulen werden zwar gleichzeitig auf die Tragstifte des Spulengatters übergesetzt; jedoch ist ein relativ großer Zeitaufwand erforderlich, um die der Reihe nach von der Fördereinrichtung zugeführten Spulen auf dem Vorratswagen in einer senkrechten Reihe anzuordnen. Außerdem ist ein weiterer separater Schritt zum Abnehmen der leeren Hülsen von den Tragstiften des Spulengatters nach dem Abspulvorgang erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der vorstehend bzw. eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die von der Fördereinrichtung zugeführten Spulen innerhalb kurzer Zeit auf die Tragstifte des Spulengatters unter gleich­ zeitiger Handhabung der auf den Tragstiften angeordneten lee­ ren Hülsen umgesetzt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich anhand der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind Gegenstand der Unteransprüche 2 und 3.
Da gemäß der Erfindung die Spulenaufreihstation und die Spulen­ umsetzeinrichtung getrennt sind, kann bereits beim Aufsetzen der Spulen auf die Tragstifte des Spulengatters mittels der Spulenumsetzeinrichtung an der Aufreihstation eine Reihe von Spulen für den nächsten Umsetzvorgang aufgereiht werden, so daß der ganze Arbeitsvorgang drei- bis viermal schneller vonstatten gehen kann.
Die auf dem Förderer transportierten Spulen werden durch ihr Transportmedium in einem Abstand zueinander aufgereiht, der dem Abstand der auf dem Gatter vorgesehen Stifte entspricht. Nachdem eine vorbestimmte Anzahl an Spulen aufgereiht wurde, werden diese gemeinsam mit Hilfe eines Arms der Spulenumsetzvorrichtung transportiert, so daß eine Vielzahl derartiger Spulen auf einmal auf die Stifte des gegenüberliegenden Spulengatters aufgesetzt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Spulenzufuhrsystem, bei dem die Vorrichtung zum Zuführen von Spulen zu einem Spulengatter Anwendung findet, in Draufsicht;
Fig. 2 einen Plan in Draufsicht, der ein Ausführungsbeispiel eines Spulengattertransportsystems verdeutlicht;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Spulengatters in Vorderansicht;
Fig. 4 das Spulengatter der Fig. 3 in Seitenansicht;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Spulenumsetzeinrichtung in Seitenansicht;
Fig. 6 einen Teil der Spulenumsetzeinrichtung der Fig. 5 in Draufsicht;
Fig. 7 die Spulenumsetzeinrichtung der Fig. 5 in Draufsicht;
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel einer auf einem Spulentragarm vorgesehenen Festspanneinrichtung, in geschnittener Vorderansicht;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX der Fig. 8;
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Suchen eines auf einer Spule vorgesehenen Fadenendes;
Fig. 11 die Einrichtung der Fig. 10 in teilweiser Draufsicht;
Fig. 12 eine schematische Skizze, die den allgemeinen Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Einrichtung zum Entladen einer Spule von einem Deckentransporthänger verdeutlicht;
Fig. 13 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Überführen einer Spule auf ein als Teller ausgebildetes Transportmedium, in Seitenansicht;
Fig. 14 die Einrichtung gemäß Fig. 13 in Draufsicht;
Fig. 15A bis 15D schematische Skizzen, die verschiedene Stufen eines Schritts verdeutlichen, bei dem leere Hülsen von einem Gatter abgezogen werden;
Fig. 16A bis 16D schematische Skizzen, die verschiedene Stufen eines Schritts verdeutlichen, bei dem auf Tellern befindliche Spulen auf die Stifte eines Gatters transportiert werden; und
Fig. 17 den allgemeinen Aufbau eines Mechanismus zum Vorschub der Spulengatter um einen bestimmten Abstand, in Vorderansicht.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Spulentransportsystems dargestellt. Spulen bzw. Garnkörper, die z. B. in einer Vielzahl von Spulautomaten 1 a bis 1 n hergestellt wurden, werden an Haken aufgehängt, die sich entlang einer Deckenschiene 2 bewegen, und zu einer Spulenaufreihstation ST 1 transportiert, wo sie von den Haken abgenommen werden. Anschließend werden die Spulen nacheinander jeweils auf ein Transportmedium T aufgesetzt (Fig. 1) Die Transportmedien T liegen auf einem Förderband 3 auf, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
In einem Kettfadenvorbereitungsbereich 4 sind Spulengatter 5 a bis 5 n und eine Ketten- bzw. Schärmaschine 6 angeordnet. Jedes der Gatter 5 a bis 5 n besteht aus einem Rahmenelement, auf dem in waagrechten und senkrechten Reihen geordnet eine große Anzahl an Tragstiften 9 angeordnet ist. Die Gatter 5 a bis 5 n sind in zwei Gruppen 10 (5 a bis 5 i) und 11 (5 j bis 5 n) in einer umgekehrten kegelstumpfartigen V-Form angeordnet. Die Gatter 5 a bis 5 n können sich auf Schienen 7 a, 7 b bewegen, die in eine sich zur Spulenaufreihstation ST 1 erstreckenden Einzelschiene 8 einmünden. Sind Tragstifte 9 auf einer Seite des Rahmenteils jedes der Gatter 5 a bis 5 n vorgesehen, so können die Gatter 5 j bis 5 n der Gruppe 11 so angeordnet werden, daß deren Tragstifte 9 der Spulenaufreihstation ST 1 gegenüberliegen. Damit die Tragstifte 9 der Gatter 5 a bis 5 i der anderen Gruppe 10 der Spulenaufreihstation ST 1 gegenüberliegen können, müssen diese erst einmal in Richtung des Pfeils 13 bewegt werden, bis sie auf die Schiene 8 umgesetzt werden, und dann wieder in Gegenrichtung 14 auf der Schiene 8 bewegt werden.
Es ist zu bemerken, daß diese Bewegung der Gatter 5 a bis 5 n entweder manuell oder automatisch ausgeführt werden kann.
I) Spulengatter
In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel von derartigen Gattern 5 a bis 5 n dargestellt. Die Gatter 5 a bis 5 n haben den gleichen Aufbau und können demzufolge in der nachfolgenden Beschreibung jeweils allgemein als Gatter 5 bezeichnet werden. Ein Gatter 5 umfaßt ein Rahmenteil 16, das mit Hilfe von Rädern 15 an einer Deckenschiene 8 aufgehängt ist, eine Vielzahl von Stiftrahmen 18 a bis 18 f, deren Enden jeweils an einem oberen und einem unteren Rahmen 17 a, 17 b befestigt sind, und eine Vielzahl von Tragstiften 9, die in gleichen Abständen in einer senkrechten Reihe auf jedem der Stiftrahmen 18 a bis 18 f sicher befestigt sind. Zu beiden Seiten des unteren Rahmens 17 b des Rahmenteils 16 sind Führungsrollen 19 am Boden vorgesehen, die der Stabilisierung des Gatters 5 nach dessen Bewegung oder nach dem Schärvorgang oder aber nach dem Einsetzen oder Entnehmen der Spulen dienen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel schließt jedes Gatter 5 sechs senkrechte Reihen von Tragstiften 9 ein, die in horizontaler Richtung einen gleichen Abstand P 2 voneinander haben und jeweils acht Tragstifte 9 aufweisen, die in einem Abstand P 1 voneinander befestigt sind. Die Tragstifte 9 i und 9 j in jedem benachbarten Paar von Reihen sind um einen Abstand P 1/2 versetzt und somit in einem Zickzack- Muster angeordnet, so daß die Fadenlagen benachbarter Spulen sich nicht gegenseitig störend beeinflussen und der Platz sinnvoll genutzt wird.
II) Spulenaufreihstation (ST 1)
Die Spulenaufreihstation ST 1 ist in Fig. 1 dargestellt. Die Spulenaufreihstation ST 1 umfaßt eine Entladeeinrichtung 200, die eine entlang der Deckenschiene 2 beförderte Spule abnimmt und diese auf einen Förderer 204 setzt, eine Umladeeinrichtung 300, die die auf den Förderer 204 gesetzte Spule auf ein Transportmedium (nachfolgend als Teller T bezeichnet) umsetzt und auf diesem anbringt, ein Fördersystem 400 (in Fig. 2 als Förderband 3 bezeichnet), das die auf den Teller T aufgesetzte Spule zur Spulenaufreihstation ST 1 transportiert, eine Fadenendesucheinrichtung 500, die im Transportweg zwischen der Umladeeinrichtung 300 und der Aufreihposition A angeordnet ist und zum Suchen eines auf der Spule vorliegenden Fadenendes dient, ein Fördersystem 600 für leere Hülsen, das ähnliche bzw. gleiche Teller befördert, auf denen leere Hülsen transportiert werden, eine Spulenumsetzeinrichtung 700, die eine Vielzahl von Spulen an der Aufreihposition A gemeinsam auf ein in einer Bereitschaftsstellung befindliches Gatter 5 umlädt und diese Spulen an dem Gatter 5 befestigt, usw.
Nachfolgend werden die einzelnen Einrichtungen beschrieben, die die Spulenaufreihstation ST 1 einschließt.
II-a) Spulenumsetzeinrichtung 700
Die Spulenumsetzeinrichtung 700 ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt und umfaßt im einzelnen ein Fahrgestell 702, das sich auf einem Paar unterhalb des Fördersystems 400 angeordneter Führungsschienen 701 bewegen kann, ein auf dem Fahrgestell 702 angeordnetes Hubelement 703, einen Spulentragarm 704, der an dem Hubelement 703 angeordnet ist, usw.
Die Führungsschienen 701 erstrecken sich in eine Richtung, die senkrecht zur Deckenschiene 8 verläuft, entlang welcher die gegenüberliegenden Gatter 5 a bis 5 n bewegt werden. Das Fahrgestell 702 ist über zwei paar Räder 705, 706 auf den Führungsschienen 701 angeordnet, so daß es in Richtungen, die durch die Pfeile 707, 708 angezeigt sind, mit Hilfe einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebseinrichtung, wie z. B. eines Motors oder eines Zylinders, bewegt werden kann. Das Fahrgestell 702 wird so gesteuert, daß es entweder an drei oder vier Stellen auf den Führungsschienen 701 mit Hilfe von Haltepositions- Definitionseinrichtungen, wie z. B. Grenzschalter, anhalten kann.
Die obenerwähnten drei Stellen umfassen eine Stelle Q 1, die einem Gatter 5 der Fig. 16A am nächsten liegt, d. h. eine Stelle, bei der entweder eine auf einem Stift des Gatters befindliche, leere Hülse ergriffen oder eine Fadenzufuhrspule auf einem Stift des Gatters 5 aufgesetzt wird, eine andere Stelle Q 4, an der eine leere Hülse k auf einem Teller t des Fördersystems 600 angebracht wird, und eine weitere Stelle Q 3, an der eine Spule K an der Spulenaufreihposition A empfangen wird. Es ist zu bemerken, daß das Fahrgestell 702 noch an einer anderen Stelle Q 2 angehalten werden kann, die zwischen den Stellen Q 1 und Q 3 liegt und an der der Spulentragarm 704 umgedreht werden kann.
Das Hubelement 703 weist Führungsrollen 710, 711 auf, mit deren Hilfe sich das Hubelement 703 entlang von Schienen bewegen kann, die in Form von senkrechten Rahmen 709 des Fahrgestells 702 ausgebildet sind. Das Hubelement 703 ist derart gelagert, daß eine untere Fläche eines Querträgers 715 des Hubelements 703 von einer Rolle 714 an einem Ende eines Schwenkarms 713 getragen wird, der an einer Abtriebswelle eines Hubmotors M 1 gesichert ist. Der Hubmotor M 1 ist an einem Querträger 712 befestigt, der sich zwischen den senkrechten Rahmen 709 erstreckt. Wird demzufolge die Motorwelle um einen vorbestimmten Winkel, z. B. um 180°, in Vorwärtsrichtung und anschließend in Gegenrichtung gedreht, so bewegt sich das auf der Rolle 714 aufliegende Hubelement 703 um eine vorbestimmte Wegstrecke längs der senkrechten Rahmen 709 nach oben und nach unten. Es ist zu bemerken, daß die Wegstrecke einer solchen Auf- und Abbewegung des Hubelements 703 dem Abstand P 1/2 entspricht; d. h. der Hälfte des Abstands zweier auf dem Gatter 5 benachbart in einer senkrechten Reihe angeordneter Tragstifte 9, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, bzw. der Versetzung der Tragstifte 9 zweier benachbarter senkrechter Reihen.
Ein Paar erste geteilte Wellen 718, 719 verlaufen zwischen Rahmen 716, die das Hubelement 703 bilden, und sind an diesen und ferner an gegenüberliegenden Seitenwänden eines Gehäuses gelagert. An einem Ende der ersten Welle 718 ist ein Hebel 720 befestigt, der ein Langloch 721 aufweist. An einem Ende eines Hebels 722, der an einer Antriebswelle eines am Rahmen 716 des Hubelements 703 integral abgestützten Motors M 2 befestigt ist, ist ein Stift 723 angeordnet, der in dem Langloch 721 des Hebels 720 derart gleiten kann, daß der Hebel 720 der Schwenkbewegung des Hebels 722 innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs folgen kann, um dadurch eine Schwenkbewegung um einen vorbestimmten Winkel um die Welle 718 ausführen und somit eine Verschwenkung des an der Welle 718 gesicherten Gehäuses 717 nach hinten und vorn in der Ebene der Fig. 5 vornehmen zu können. Es ist zu bemerken, daß der Schwenkwinkel des Gehäuses 717 90° beträgt und daß das Gehäuse 717 ausgehend von der in Fig. 5 gezeigten Position um 90° im Uhrzeigersinn um die Welle 718 verschwenkt wird. Der Dreh- bzw. Schwenkwinkel des Gehäuses 717 wird durch die Länge des Langloches 721 des Hebels 720 oder durch den Drehwinkel der Welle des Motors M 2 bestimmt.
Weiterhin verläuft eine zweite Welle 724 in einer Richtung senkrecht zur ersten Welle 718 durch das Gehäuse 717 und ist an dem Gehäuse 717 mit Hilfe eines Lagers drehbar abgestützt.
Am vorderen Ende der zweiten Welle 724, das dem Gatter benachbart ist, ist der Spulentragarm 704 befestigt, während an dem gegenüberliegenden, rückseitigen Ende der zweiten Welle 724 ein mit einem Langloch versehener Hebel 72 gesichert ist, der dem Hebel 720 ähnelt. Andererseits ist auf einem integral mit dem Gehäuse 717 ausgebildeten Träger 726 ein Motor M 3 zum Drehen der zweiten Welle 725 gelagert, der einen Hebel 727 aufweist, der an seiner Welle befestigt ist. Der Hebel 727 steht mit dem an der zweiten Welle 724 befestigten Hebel 725 mit Hilfe eines Stifts in Verbindung, und zwar in ähnlicher Weise wie der Hebel 722.
Der Bereich der Schwenkbewegung des Hebels 725 ist ebenso auf 90° eingestellt, und zwar ähnlich wie beim Hebel 720, der auf der ersten Welle 718 befestigt ist. Wird demzufolge die Welle 724 gedreht, so wird der an dem Ende der Welle 724 befestigte Spulentragarm 704 um 90° in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Fig. 5 verschwenkt. Somit kann der Spulentragarm 704 eine Stellung 704 a parallel zum Boden, wie dies durch Phantomlinien in Fig. 1 gezeigt ist, und eine andere Stellung 704 b senkrecht zum Boden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, einnehmen.
Nachfolgend wird ein Ausführbeispiel einer an dem Spulentragarm 704 angeordneten Spulenstützeinrichtung 728 mit Bezug auf Fig. 8 erläutert. Eine Anzahl derartiger Spulenabstützeinrichtungen 728, die der Anzahl der Tragstifte 9 in jeder senkrechten Reihe des Gatters 5 entspricht, ist auf dem länglichen Spulentragarm 704 in gleichem Abstand P 1 angeordnet; d. h. die Spulenabstützteinrichtungen 728 haben einen Abstand voneinander, der dem senkrechten Abstand zweier benachbarter Tragstifte 9 des Gatters 5 entspricht. Demzufolge können bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bis zu acht Spulen gemeinsam dem Gatter 5 zugeführt und auf diesem befestigt werden. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, erstreckt sich ein zylindrisches Abstützteil 729 durch den Spulentragarm 704 und ist an diesem befestigt. An einem Ende des zylindrischen Abstützteils 729 ist ein Hydraulikzylinder 730 angebracht. Ein Spulentragstab 732 ist an einer Kolbenstange 731 des Hydraulikzylinders 730 befestigt und erstreckt sich durch das zylindrische Abstützteil 729. An einem Endteil des Spulentragstabs 732 ist ein zylindrischer Nocken 733 ausgebildet.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, sind an einem Endabschnitt des zylindrischen Abstützteils 729 Kreuzschlitze 734, 735 ausgebildet. In jedem der Schlitze 734, 735 ist ein Festspannelement 737 aufgenommen, das zur Ausführung einer Kippbewegung mittels eines Stiftes 736 gelagert ist.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind bis zu vier solcher Festspannelemente 737 vorgesehen. Jedes Festspannelement 737 umfaßt einen Eingriffsabschnitt 737 a für den Eingriff mit einem inneren Endabschnitt der Hülse k einer Spule K, um daran die Spule K ergreifen und aufhängen zu können, sowie eine Nockenfläche 737 b für den Eingriff mit dem am Ende des Spulentragarms 732 vorgesehenen Nocken 733, um den auf die Spule ausgeübten Festhaltegriff zu lösen. Eine Feder 739 in Form eines Ringes ist in zwischen den Stiften 736 und den Enden der Nockenflächen 737 b der Festhalteelemente 737 vorgesehenen Einkerbungen der vier Festspannelemente 737 aufgenommen, wodurch die Festhalteelemente 737 in eine Richtung gedrückt werden, bei der die Eingriffsabschnitte 737 a der Festhalteelemente mit der Hülse k in Eingriff gelangen.
Eine Druckscheibe 740 zum Andrücken bzw. Festklemmen eines Fadenendes, das mit Hilfe einer nachfolgend noch zu beschreibenden Fadenendesucheinrichtung 500 gefunden wurde und auf einer Stirnfläche Ka einer Fadenschicht einer Spule K angeordnet ist, gegen die Stirnfläche Ka der Fadenschicht der Spule K ist am Außenumfang des zylindrischen Abstützteils 729 verschiebbar angeordnet, um zu verhindern, daß das Fadenende während des Transports der Spule K von dieser herabfällt. Zwischen der Druckscheibe 740 und dem Spulentragarm 704 ist eine Druckfeder 741 angeordnet, wodurch die Druckscheibe 740 gegen die Stirn- bzw. Endfläche der Spule K drückt. Die Fadenberührungsfläche 740 a der Druckscheibe 740 stellt eine konisch zulaufende Fläche dar, deren Konizität der Konizität der Spulenstirnfläche Ka entspricht, um somit sicherzustellen, daß die Fadenberührungsfläche 740 a dicht an der Stirnfläche Ka anliegt und das Fadenende sicher ergriffen werden kann.
Sollen demzufolge die Festspannelemente 737 eine auf einem Teller T angeordnete Spule K oder eine auf einem Stift 9 des Gatters 5 befindliche, leere Hülse k ergreifen, so werden die Festspannelemente 737 in die entsprechenden, durch durchzogene Linien dargestellten Stellungen gebracht, und anschließend wird der Spulentragarm 704 selbst in Richtung eines Pfeils 744 von außen in das Innere eines Mittellochs 742 einer Hülse k bewegt, woraufhin die Eingriffsabschnitte 737 a der Festspannelemente 737 durch einen stirnseitigen Einlaß der Hülse k zwangsläufig gedrückt werden, so daß alle Festspannelemente gegen die Kraft der Feder 739 zu den entsprechenden Phantompositionen 737 c versetzt werden, was die Fortbewegung in die Bohrung der Hülse k ermöglicht. Sind die Festspannelemente 737 ganz eingedrungen, so werden diese durch die Kraft der Feder 739 zu den entsprechenden, mit durchzogenen Linien dargestellten Positionen aufgeschwenkt. Wird der Spulentragarm 704 dann in Richtung des Pfeils 743 bewegt, so wird demzufolge die Spule K mit Hilfe der Festspannelemente 737 ergriffen. Soll im Gegensatz dazu die Spule K von den Festspannelementen 737 gelöst werden, so wird der Hydraulikzylinder 730 betätigt, wodurch ausgehend von dem in Fig. 8 gezeigten Zustand lediglich der Spulentragstab 732 in Richtung des Pfeils 745 bewegt wird. Demzufolge kommt der Nocken 733 in Eingriff mit den konisch zulaufenden Nockenflächen 737 b, wodurch zwangsläufig die Festspannelemente 737 zu ihren entsprechenden Phantompositionen 737 c verschwenkt werden. Wird dann in diesem Zustand der gesamte Spulentragarm 704 in Richtung des Pfeils 743 bewegt, so werden die Festspannelemente 737 von der Hülse k entfernt.
Es sollte außerdem bemerkt werden, daß, wie aus Fig. 5 ersichtlich, an einem unteren Teil des Fahrgestells 702 eine Positioniereinrichtung 60 vorgesehen ist, die der Positionierung der senkrechten Lage des Spulentragarms 704 dient. Im einzelnen umfaßt die Positioniereinrichtung 60 einen schwenkbaren Hebel 61, der in der gleichen Ebene unter der zweiten Welle 724 angeordnet ist, eine abgesetzte Aussparung 62, die an einem Endabschnitt des Hebels 61 angeordnet ist und der Aufnahme eines unteren Endabschnitts des Spulentragarms 704 dient, und einen Zylinder 63 zum Betätigen des Hebels 61. Der Hebel 61 ist lose auf einer Welle 64 des Rades 705 befestigt und wird beim Betätigen des Zylinders 63 zwischen einer Position, bei der er mit dem Spulentragarm 704 in Eingriff steht (die in Fig. 5 gezeigte Position), und einer anderen Position, bei der er vom Spulentragarm 704 abgesetzt ist, verschwenkt.
Die Aussparung 62 wird durch senkrechte Wände 62 a, 62 b gebildet, die voneinander einen Abstand aufweisen, der im wesentlichen der Dicke (65 in Fig. 7) des Spulentragarms 704 entspricht. Die obere Kante der Wand 62 a ist höher als die der anderen Wand 62 b. Wird demzufolge der Spulentragarm 704 in der Ebene der Fig. 5 von vorn nach hinten in seine senkrechte Position gedreht, während der Hebel 61 seine Bereitstellungsposition einnimmt, kommt ein unterer Endabschnitt 704 d des Spulentragarms 704 lediglich mit einem Teil der Wand 62 a in Eingriff. Wird dann der Hebel 61 in die mit durchgezogenen Linien in Fig. 5 verdeutlichte Position bewegt, so ist der Spulentragarm 704 mit seinem unteren Endabschnitt 704 d positioniert, indem dieser zwischen den senkrechten Wänden 62 a, 62 b gehalten wird, die den gegenüberliegenden Seiten des unteren Endabschnitts 704 benachbart sind. Demzufolge wird in diesem Zustand durch die Aussparung 62 verhindert, daß sich der Spulentragarm 704 um die Welle 724 drehen kann.
II-b) Fadenendesucheinrichtung 500
Nachfolgend wird ein im Plan der Fig. 1 gezeigter Transportweg für die Teller T sowie mit Bezug auf die Fig. 10 und 11 ein Ausführungsbeispiel einer Fadenendesucheinrichtung 500 beschrieben, die dem Suchen eines Fadenendes einer Spule K dient, die zusammen mit ihrem Teller T transportiert wird.
Der Teller T stellt ein Transportmedium dar, mit dem eine Spule K unabhängig von irgendeiner anderen Spule K transportiert wird, und umfaßt eine Grundplatte 501 in Form einer Scheibe und einen Ansatz 502, der in der Mitte der Grundplatte 501 angeordnet ist und auf dem eine Spule K abgestützt wird. Die Grundplatte 501 hat einen Durchmesser D, der dem Abstand P 1 zwischen senkrecht benachbarten Stiften eines Gatters entspricht. Werden solche Teller T unter gegenseitiger Berührung entlang einer geraden Linie aufgereiht, so werden demnach die auf den Teller T befindlichen Spulen K in einem Abstand zueinander aufgereiht, der dem Abstand P 1 zwischen den in senkrechter Richtung benachbarten Tragstiften 9 eines Gatters 5 entspricht.
Es ist zu bemerken, daß die dem Transport der Teller T dienenden Fördersysteme 400 und 600 der Fig. 1, wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, jeweils eine Führungsplatte 503, die einen Tellertransportweg ausbildet, und einen abgerundeten Riemen 504 aufweist, der die Teller zu deren Transport antreibt. Der abgerundete Riemen 504 verläuft unter den Tellern T, so daß die Teller in Laufrichtung des Riemens 504 transportiert werden, und zwar in Folge einer Reibungskraft zwischen dem abgerundeten Riemen 504 und den Bodenflächen der Teller T, wobei die Reibungskraft durch das Gewicht der Teller und der Spulen hervorgerufen wird. Es ist zu bemerken, daß das Fördersystem 400 für die Spulen und das Fördersystem 600 für die leeren Hülsen einen ähnlichen Aufbau aufweisen und sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils in Form einer geschlossenen Schleife erstrecken, wobei eine der drehbar gelagerten Führungs- bzw. Umlenkscheiben, die an den Eckabschnitten jedes Fördersystems 400, 600 angeordnet sind, als Antriebsscheibe dient.
Die Fadenendesucheinrichtung 500 ist vor der Spulenaufreihposition A des Fördersystems 400 angeordnet und umfaßt, wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, eine Spulendreheinrichtung 505, die eine Spule K an der Fadenendesuchposition in einer Richtung dreht, um einen Faden von der Spule K abzulösen, eine Absaugeinrichtung 506 zum Absaugen eines auf der Außenfläche einer Fadenschicht der Spule vorliegenden Fadenendes, usw.
Die Spulendreheinrichtung 505 umfaßt einen Tellerhebemechanismus 507 zum Abheben eines Tellers vom Förderer bzw. Riemen 504, und einen Drehantriebsmechanismus 508 zum Drehen des Tellers T. Im einzelnen ist eine Rollenabstützplatte 512 an einem oberen Ende einer Hubwelle 511 befestigt, die sich senkrecht durch einen Sicherungsträger 510 erstreckt. Eine Vielzahl von Rollen 514 ist um horizontale Wellen 513, die in Lagern 515 abgestützt sind, drehbar gelagert und in der aus Fig. 11 ersichtlichen Art und Weise angeordnet. Die Lager 515 sind auf der Rollenabstützplatte 512 befestigt. Ein Teil des Außenumfangs jeder Rolle 514 erstreckt sich durch eine in der Rollenabstützplatte 512 ausgebildete Öffnung nach unten. Das untere Ende der Welle 511 steht mit einer Kolbenstange 516 eines Hydraulikzylinders 515′ in Verbindung. Es ist zu bemerken, daß der Hubbetrag der Hubwelle 511 ausreichend sein muß, um einen Teller T zu einer Position anheben zu können, bei der die untere Fläche Ta des Tellers T wenigstens nicht mit dem gerundeten Riemen 504 in Berührung steht.
An der Welle 511 ist ferner ein Träger 518 befestigt, an dem ein Motor 517 angebracht ist. Ein Riemen 521 erstreckt sich um eine Riemenscheibe 519, die an einer Welle des Motors 517 befestigt ist, und eine andere Riemenscheibe 520, die drehbar an der Welle 511 gelagert ist. Ein Drehteil 523 ist derart abgestützt, daß es sich zusammen mit der Riemenscheibe 522 drehen und eine Gleitbewegung um einen geringen Betrag in Richtung der Achse der Welle 511 auf dem Außenumfang eines einstückig mit der Riemenscheibe ausgebildeten zylindrischen Abschnitts 522 ausführen kann. Eine Feder 525 ist zwischen die Riemenscheibe 520 und eine Scheibe 524, die einstückig mit dem Drehteil 523 ausgebildet ist, eingesetzt, wodurch die obere Fläche der Scheibe 524 gegen die Rollen 514 gedrückt wird.
Wird die Hubwelle 511 angehoben, so wird demzufolge ein Teller T vom Riemen 504 gelöst, und an dieser Stelle wird der Motor 517 zur Drehung der Rollen 514 durch die Scheibe 524 in Betrieb gesetzt, wodurch der Teller T und somit die darauf befindliche Spule K in eine Richtung gedreht wird, die ein Lösen des Fadens ermöglicht.
Die Fadenendeabsaugeinrichtung 506 umfaßt einen Saugmund 527, der an einer stationären Hohlwelle 526 schwenkbar befestigt ist, und eine Schneideinrichtung 528, die in der Mitte eines Fadenwegs Y 1 angeordnet ist, der durch eine Schwenkbewegung des Saugmundes 527 vorgesehen wird. Der Saugmund 527 wird im einzelnen zwischen einer mit durchgezogenen Linien dargestellten Position und einer Phantomposition 527 a um die Hohlwelle 526 mit Hilfe eines nichtdargestellten Antriebsmechanismus verschwenkt. In der mit durchgezogenen Linien dargestellten Position des Saugmundes 527 ist eine Saugöffnung 529 des Saugmunds 527 einer Außenfläche Kb einer auf der Spule vorgesehenen Fadenschicht angenähert, so daß diese bei Drehung der Spule K ein Fadenende ansaugen und lösen kann. Wird in diesem Zustand der Saugmund 527 im Gegenuhrzeigersinn in die Phantomposition 527 a verschwenkt, so wird ein Faden Y 1, der sich zwischen der Spule K und dem Saugmund 527 erstreckt, in die Schneideinrichtung 528 eingeführt und somit durchtrennt. Demzufolge fällt das mit der Spule K verbundene Fadenende Y 2 auf die obere Stirnfläche Ka der Spule K und nimmt somit einen Zustand ein, bei der das Fadenende auf der Stirnfläche Ka aufliegt, womit der Fadenendesuchvorgang abgeschlossen ist.
Es ist zu bemerken, daß in Fig. 11 das Bezugszeichen 530 eine Öffnung, die in der Führungsplatte 503 vorgesehen ist, um die Rollen 514 hindurchzulassen, und das Bezugszeichen 531 einen Stopper zum Anhalten eines Tellers T 1 an der Fadenendesuchposition kennzeichnet. Der Stopper 531 besteht z. B. aus einer Kolbenstange eines Hydraulikzylinders. Ferner ist ein weiterer Stopper 532 vorgesehen, der den folgenden Teller T 2 vorübergehend anhält, bis der Teller T 1 nach Beendigung der Suche nach dem Fadenende der darauf befindlichen Spule weitertransportiert werden soll.
II-c) Spulenentladeeinrichtung 200
Nachfolgend wird mit Bezug auf die Fig. 1 und 12 die Einrichtung 200 zum Entladen einer auf einem Deckentransporthaken aufgehängten und zu dieser Einrichtung 200 transportierten Spule beschrieben.
In der einen Spulentransportweg bildenden Deckenschiene 2 läuft eine Kette 201, mit der L-förmige Spulentraghaken 202 verbunden sind, so daß beim Laufen der Kette eine Spule K mittels eines Spulentraghakens 202 in Richtung des Pfeils 203 transportiert werden kann.
Die Einrichtung 200, die dem Entladen einer auf einem Spulentraghaken 202 aufgehängten Spule K auf den darunter befindlichen Förderer 204 dient, umfaßt ein Paar Hebel 207, 208, die zur Ausführung einer Drehbewegung um Wellen 205, 206 befestigt sind, und ein Paar Spulenumsetzelemente 209, 210, die zwischen die Hebel 207, 208 eingesetzt sind. Der Abstand zwischen der Welle 205 und einer anderen Welle 211 ist gleich dem Abstand der Welle 206 und einer weiteren Welle 212, so daß die Hebel 207, 208 synchron gedreht werden, wobei die Spulenumsetzelemente 209, 210 sich in horizontaler Lage um die Wellen 205, 206 drehen. Werden die Hebel 207, 208 um eine volle Umdrehung in Richtung des Pfeils 213 gedreht, so entlädt die Einrichtung 200 eine Spule K von einem Spulentraghaken 202, setzt diese auf die Spulenumsetzelemente 209, 210 auf und überführt dann die auf den Spulenumsetzelementen 209, 210 befindliche Spule K auf einen Spulenaufnahmetisch 214, der seitlich des Förderers 204 befestigt ist, während die Spulenumsetzelemente 209, 210 den Spulenaufnahmetisch 214 passieren. Eine auskragende Platte 215 steht über dem Spulenaufnahmetisch 214 vor und ist von einer Achse der Spule geringfügig versetzt, so daß eine Spule K 1, die auf den Spulenaufnahmetisch 214 in einem in Fig. 1 gezeigten Zustand gesetzt wurde, auf den Förderer 204 rollt und von diesem aufgenommen wird. Das Bezugszeichen 216 kennzeichnet einen Stopper, der die so gerollte Spule K 1 anhält. Die auf dem Förderer 204 in dieser Weise aufgenommene Spule K 1 wird dann auf dem Förderer 204 in Richtung des in Fig. 1 und 12 dargestellten Pfeils transportiert.
II-d) Einrichtung 300 zum Umladen einer Spule auf einen Teller, vgl. Fig. 13 und 14
Die Umladeeinrichtung 300 umfaßt eine Spulenaufnahmeschüssel 315, die sich zwischen einer Spulenempfangsposition R, die benachbart einem Ende des Förderers 204 angeordnet ist, und einer Übergabestation F, an der die Spule auf einen auf dem Fördersystem 400 befindlichen Teller T abgegeben wird, bewegt, einen Hydraulikzylinder 316 zum Antrieb der Spulenaufnahmeschüssel 315, einen Bewegungsübertragungshebel, usw. Im einzelnen ist eine Welle 319 drehbar an zwei Trägern 318 abgestützt, zwischen denen sich die Welle 319 erstreckt. Die Träger 318 sind an einem Rahmen 317 befestigt. Ein Hebel 321 ist mit einem Ende an einem Zwischenabschnitt der Welle 319 und mit dem anderen Ende an einer Kolbenstange des Hydraulikzylinders 316 befestigt, so daß die Welle in Vorwärts- und Gegenrichtung beim Auf- und Abbewegen der Kolbenstange 320 gedreht werden kann. Die einen Enden eines Paars von für die Spulenaufnahmeschüssel vorgesehenen Tragarmen 322 sind an den gegenüberliegenden Endabschnitten der Welle 319 befestigt. Eine Welle 323 erstreckt sich zwischen den gegenüberliegenden Enden der Tragarme 322 und wird von diesen Enden abgestützt. An der Welle 323 sind ein Paar an einer rückseitigen Fläche 325 der Spulenaufnahmeschüssel 315 befestigte Träger 324 drehbar abgestützt.
Die einen Enden eines Paars von Stäben 326 sind schwenkbar an den Trägern 324 abgestützt und das andere Ende jedes Stabs 326 steht mit einem Hebel 329 in Verbindung. Der Hebel 329 ist an einer Stelle 328 an einer Platte 327 schwenkbar gelagert, die an einem Mittelabschnitt des entsprechenden Tragarms 322 befestigt ist. Ferner sind zwei Rollen 331 an Stiften 330 abgestützt, die in bzw. außer Kontakt mit Nockenplatten 332 gebracht werden. Die Nockenplatten 332 sind an den beiden Trägern 318 befestigt.
Ferner ist eine Feder 334 zwischen eine Welle 333, die sich zwischen den Tragarmen 322 erstreckt, und die rückseitige Fläche 325 der Spulenaufnahmeschüssel 315 eingesetzt, um die Spulenaufnahmeschüssel 315 im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 323 zu treiben.
Die Spulenaufnahmeschüssel 315 umfaßt eine Bodenplatte 336, die der Abstützung einer Bodenfläche 335 einer Spule K 2 dient, eine Bezugsseitenplatte 337 zum Abstützen des Außenumfangs einer Fadenschicht der Spule K 2, ein Rahmenteil 338, das darauf die Bodenplatte 336 und die Bezugsseitenplatte 337 abstützt, usw. In der Bodenplatte 336 ist ein Einschnitt 339 ausgebildet (vgl. Fig. 14). Der Einschnitt 339 ist in Spulenaustragsrichtung geöffnet und tiefer eingeschnitten als die Position der Mitte einer Spule. Somit ermöglicht die Bodenplatte 336 einen Austragsvorgang, bei dem sich die Hülse k einer Spule durch den Einschnitt 339 nach unten, d. h. unter den Einschnitt 339 erstreckt.
Die Bezugsseitenplatte 337 weist einen bogenförmigen Abschnitt, dessen Form teilweise mit der einer Spule übereinstimmt, und einen abgebogenen Abschnitt 341 auf, mit dem die Bezugsseitenplatte 337 einstellbar an dem Rahmenteil 338 in Stellung gebracht ist, und zwar mit Hilfe eines Paars von Schraubenbolzen 343, die sich durch Langlöcher 342 erstrecken, die in dem Rahmenteil 338 ausgebildet sind. Es ist zu bemerken, daß der andere Endabschnitt der Bezugsseitenplatte 337 gegen Schraubenbolzen 344 anliegt und durch diese Schraubenbolzen 344 in Stellung gebracht ist. Diese Schraubenbolzen 344 stehen von der rückseitigen Fläche 325 des Rahmenteils 338 vor. Wird demzufolge die Lage der Bezugsseitenplatte 337 abhängig vom Durchmesser einer Spule K 2 eingestellt, so wird stets die Mitte einer Spule K 2 eine gleiche Position einnehmen, wodurch ein möglicher Fehler beim Aufsetzen der Spule K 2 auf einen Teller verhindert werden kann.
Auf der Seite des Förderers 204 sind zwei Führungsplatten 345 an den gegenüberliegenden Seiten der Spulenabgabeposition befestigt und ist ein Sensor 346 zum Erfassen einer auf der Spulenaufnahmeschüssel 315 aufgenommenen Spule K 2 an einer stationären Stütze 347 angeordnet, so daß der oben beschriebene Hydraulikzylinder 316 in Erwiderung auf ein Signal vom Sensor 346 in Betrieb gesetzt werden kann, das auf das Vorhandensein einer Spule hinweist. Auf der Seite des Förderers 204 ist ein weiterer Sensor 348 vorgesehen, der die Ankunft einer nachfolgenden Spule K 2 während des Arbeitsvorganges der Spulenaufnahmeschüssel 315 erfaßt, um den Betrieb des Förderers einzustellen.
Steht die Spulenaufnahmeschüssel 315 a in einer Phantomlage R gemäß Fig. 13 in Bereitstellung und wird eine Spule K 1 in Richtung des Pfeils 349 transportiert und fällt diese von einem Ende des Förderers 204 in die Spulenaufnahmeschüssel 315 a, so wird der Hydraulikzylinder 316 in Erwiderung auf das Signal des Sensors 346 in Betrieb gesetzt, wodurch die Kolbenstange 320 vorwärtsbewegt wird. Demzufolge wird die Welle 319 über den Hebel 321 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wodurch die an der Welle 319 befestigten Tragarme 322 verschwenkt werden, so daß die Spulenaufnahmeschüssel 315 a von der Phantomposition zu der mit durchgezogenen Linien dargestellten Position bewegt und die Spule K 2 auf den Zapfen 350 des Tellers T aufgesetzt wird.
Es ist zu bemerken, daß an der Bereitstellungsposition R die Rolle 331 a am Endabschnitt des Stabes 326 a der Spulenaufnahmeschüssel 315 mittels einer Nockenfläche 332 a der Nockenplatte 332 so gesteuert wird, daß die Bodenplatte 336 der Spulenaufnahmeschüssel 315 a von den Tragarmen 322 wegversetzt wird, und zwar um die Welle 323 a der Tragarme 322. Kommt die Rolle 331 nach dem Verschwenken der Tragarme 322 im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 319 zu einer Position, bei der sie aus Eingriff von der Nockenplatte 332 kommt, so ist die Spulenaufnahmeschüssel 315 in eine mit durchgezogenen Linien dargestellte Position verbracht, d. h. in eine Position, bei der die rückseitige Fläche 325 der Spulenaufnahmeschüssel 315 infolge der Feder und des Gewichts der Spule mit den Tragarmen 322 in Eingriff steht. Demzufolge kann eine Änderung der Lage der Spule um 90° durch eine Schwenkbewegung der Tragarme 322 erzielt werden, die über einen kleineren Winkel erfolgt.
Geht man z. B. davon aus, daß der Winkel, mit dem eine Spule K 1 infolge ihres Eigengewichts in die Spulenaufnahmeschüssel 315 fällt, d. h. der zwischen den Spulen K 1 und K 2 ausgebildete Winkel, 30° und der Schwenkwinkel der Tragarme 322 ebenfalls 30° beträgt, so erhält man die restlichen 30° Winkeländerung durch den Winkel der Schwenkbewegung der Spulenaufnahmeschüssel 315 relativ zu den Tragarmen 322. Demzufolge kann die Gesamtgröße der Umladeeinrichtung kompakt gemacht werden, und zwar im Vergleich zu einem Aufbau, bei dem eine Schwenkbewegung von 60° lediglich mit Hilfe der Tragarme 322 erzielt wird.
Nachfolgend wird der Vorgang der Zuführung einer Spule K zu einem Gatter beschrieben.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden die Gatter 5 a bis 5 n, auf denen leere Hülsen k nach Beendigung der Zufuhr der Fäden zur Schärtrommel 20 angeordnet sind, manuell oder automatisch auf Schienen 7 a, 7 b so lange bewegt, bis diese in einer Reihe längs der Schiene 8 in einer Spulenzufuhrstation ST 2 angeordnet sind.
Währenddessen werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich, von der Spulmaschinenseite zugeführte Spulen nacheinander mit Hilfe der in Fig. 1 gezeigten Spulenentladeeinrichtung 200 und der in den Fig. 13 und 14 gezeigten Umladeeinrichtung 300 auf leere Teller T gesetzt, die auf dem Fördersystem zugeführt werden. Jeder Teller T 1, auf dem eine Spule K aufgesetzt ist, wird dann in Richtung des Pfeils 21 transportiert und einmal an einer Stelle angehalten, die neben der Fadenendesucheinrichtung 500 liegt, so daß ein auf der Oberfläche der Fadenschicht einer Spule K vorhandenes Fadenende mit Hilfe der Fadenendesucheinrichtung 500 abgezogen werden kann. Anschließend wird die auf dem Teller T 1 befindliche Spule K zur Aufreihposition A transportiert, wobei das Fadenende auf einer oberen Stirnfläche der Spule K festgehalten wird.
An der Aufreihposition A wird der erste Teller T 1 mit Hilfe zweier Stopper 22, 23 angehalten, die an vorbestimmten Stellen rückziehbar befestigt sind. Die folgenden Teller T 2 bis T 8, auf denen Spulen K 1 bis K 8 aufgesetzt sind, treffen nacheinander ein und werden geordnet auf der Transportbahn aufgereiht, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, wobei sich benachbarte Teller berühren. Nach dem Eintreffen einer vorbestimmten Anzahl an Tellern T 1 bis T 8 an der Aufreihposition werden zwei Photo-Sensoren 24, 25 eingeschaltet, die z. B. neben den Tellern T 1 bis T 8 angeordnet sind, um somit den Abschluß des Aufreihvorgangs der Teller T 1 bis T 8 zu ermitteln.
Währenddessen werden leere Teller t 1 bis t 8, die an einer Aufreihposition B des anderen Fördersystems 600 aufgereiht sind, mit Hilfe eines anderen Paars von Sensoren 26, 27 festgestellt. Nach Bestätigung, daß das Gatter 5 a an der vorbestimmten Stelle angeordnet ist, wird die Spulenumsetzeinrichtung 700 in Betrieb gesetzt.
Nachfolgend wird beispielsweise der Vorgang der Zuführung von Spulen K bzw. Garnkörpern zu den Tragstiften 9 eines Stiftrahmens 18 b beschrieben, bei dem die Tragstifte 9 entsprechend dem in Fig. 3 gezeigten Gatter 5 um einen halben Abstand nach unten versetzt sind.
a) Schritt des Abziehens einer leeren Hülse
Die Gatter 5 werden nach dem Schärvorgang in einem Zustand in der Aufreihstation ST 2 ausgerichtet, bei dem vollständig leere Hülsen k oder Hülsen, auf denen eine geringe Fadenmenge verblieben ist, auf die Tragstifte 9 des Gatters 5 aufgesetzt sind. Zuerst wird ein Arbeitsvorgang ausgeführt, um derartige Hülsen von den in Fig. 3 gezeigten Tragstiften 91 bis 98, abzuziehen, und zwar in der in den Fig. 15A bis 15D gezeigten Reihenfolge.
Wie aus Fig. 15A ersichtlich, wird der Spulentragarm 704 der Spulenumsetzeinrichtung 700 in eine senkrechte Lage ausgerichtet. In dieser Lage sind die auf dem Spulentragarm 704 angeordneten einzelnen Spulenabstützeinrichtungen 728 a bis 728 h derart ausgerichtet, daß diese den entsprechenden Tragstiften 91 bis 98 gegenüberliegen, die an dem dem Spulentragarm 704 gegenüberliegenden Gatter 5 vorgesehen sind. Das Fahrgestell 702 wird in Richtung des Pfeils 30 zum Gatter 5 hinbewegt. Anschließend werden die auf dem Gatter 5 angeordneten leeren Hülsen k 1 bis k 8 mit Hilfe der die Festspannelemente 737 aufweisenden Spulenabstützeinrichtungen 728 a bis 728 h ergriffen, und zwar durch einen ähnlichen Arbeitsvorgang, wie er vorstehend mit Bezug auf Fig. 8 beschrieben wurde. Beim Zurückziehen des Fahrgestells 702 werden dann die Hülsen k 1 bis k 8 vom Gatter 5 abgezogen.
Anschließend, wenn sich der Spulentragarm 704, auf dem die leeren Hülsen getragen werden, an einer in Fig. 15B gezeigten Stelle befindet, d. h. wenn sich der Spulentragarm 704 in einem senkrecht ausgerichteten Zustand zwischen dem Fördersystem 400 und dem Gatter 5 befindet, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, wird der in Fig. 5 dargestellte Motor M 3 aktiviert, wodurch der Spulentragarm 704 gemeinsam mit der zweiten Welle 724 um 90° in Richtung des in Fig. 15B gezeigten Pfeils 31 zu einer in Fig. 15C gezeigten Position gedreht wird. Nachdem der Spulentragarm 704 in einer horizontalen Stellung 704 a angehalten wurde, wird der in Fig. 2 gezeigte Motor M 2 aktiviert, wodurch die erste Welle 718 um 90° in Richtung des Pfeils 32 in Fig. 15C verschwenkt wird, um den Spulentragarm 704 soweit zu drehen, bis die auf dem Spulentragarm befindlichen Hülsen k 1 bis k 8 nach unten gerichtet sind, d. h. bis der Spulentragarm 704 in eine Stellung 704 b ausgerichtet ist, die in Fig. 15D dargestellt ist. Anschließend wird der für das in Fig. 5 gezeigte Hubelement 703 vorgesehene Motor M 1 aktiviert, um das Hubelement 703 um eine vorbestimmte feste Hubhöhe, wie aus Fig. 15D ersichtlich, anzuheben (der Hubvorgang ist mit dem Bezugszeichen 33 gekennzeichnet). Mit anderen Worten, das Hubelement 703 wird zu einer solchen vertikalen Position angehoben, bei der die von dem Spulentragarm 704 herabhängenden leeren Aufwickelhülsen beim Transport in Richtung des Pfeils 34 (Fig. 15D) nicht mit den auf den Tellern T befindlichen Spulen K kollidieren. Anschließend wird das gesamte Fahrgestell 702 um eine vorbestimmte feste Weglänge in Richtung des Pfeils 34 (Fig. 15D) bewegt, um die leeren Aufwickelhülsen k 1 bis k 8 auf die Mitten der entsprechenden leeren Teller t 1 bis t 8 auszurichten, die sich in Bereitstellungsposition auf dem in Fig. 1 gezeigten Fördersystem 600 befinden. Anschließend wird der auf dem Fahrgestell 702 befindliche Motor M 1 aktiviert, um das Hubelement 703 und somit den Spulentragarm 704 abzusenken, bis die Hülsen k 8 bis k 1 gemeinsam auf die Spulenabstützzapfen (Bezugszeichen 35 in Fig. 5) der entsprechenden leeren Teller t 1 bis t 8 aufgesetzt sind. Anschließend werden die in Fig. 8 gezeigten Festspannelemente 737 in die entsprechenden Phantompositionen 737 c verbracht und dann der Spulentragarm 704 wieder angehoben, woraufhin die Hülsen k 8 bis k 1 aufgesetzt auf die entsprechenden leeren Teller t 1 bis t 8 zurückbleiben, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
b) Spulenaufsetzschritt
Ein Spulenaufsetzschritt wird in der durch die Fig. 16A bis 16D dargestellten Reihenfolge aufgeführt. Nachdem die Hülsen k 8 bis k 1 von dem Spulentragarm 704 auf die leeren Teller umgesetzt wurden, wird der leere Tragarm 704 mit dem Fahrgestell 702 in Richtung des Pfeils 36 in Fig. 16A zu einer Position oberhalb der Teller T bewegt, auf denen Spulen K aufgesetzt sind, wie dies in Fig. 16A gezeigt ist. Anschließend werden beim Herabbewegen des am Fahrgestell 702 angeordneten Hubelements 703, d. h. während sich der Spulentragarm 704 in Richtung des in Fig. 8 gezeigten Pfeils 744 bewegt, die Festspannelemente 737 in die Mittelöffnungen 742 der Spulen K eingeführt und kommen mit den inneren oberen Enden der Hülsen k in Eingriff, während die Fadenenden, die frei auf den oberen Stirnflächen der Spulen aufliegen, zwischen der Druckscheibe 740 und den Stirnflächen Ka festgeklemmt werden. Demzufolge werden die Spulen K 1 bis K 8, die auf den in der Spulenaufreihposition A der Fig. 1 aufgereihten Tellern T 1 bis T 8 angeordnet sind, gemeinsam vom Spulentragarm 704 gehalten und auf diesen aufgehängt. Dann wird der Spulentragarm 704 in Richtung des Pfeils 37 in Fig. 16A einmal angehoben, um die Spulen von den Tellern T 1 bis T 8 abzuziehen. In diesem Zustand wird das Fahrgestell 702 in Richtung des Pfeils 38 bewegt, bis der Spulentragarm 704 an seiner Drehposition Q 2 eintrifft. In dieser Position Q 2 wird zuerst der horizontal ausgerichtete Spulentragarm 704 b um 90° in Richtung des Pfeils 39 in Fig. 16B um die erste Welle 718 gedreht, um die Ausrichtung der Spulen K zu ändern. Anschließend wird dann der Spulentragarm 704 a um 90° in Richtung des Pfeils 40 in Fig. 16C um die zweite Welle 724 gedreht. Demzufolge wird der in horizontaler Lage befindliche Spulentragarm 704 a in eine senkrechte Lage 704 gedreht, in der die auf dem Arm 704 aufgehängten Spulen K 1 bis K 8 nunmehr den leeren Tragstiften 98 bis 91 des Stiftrahmens 18 b des Gatters 5 gegenüberliegen.
Anschließend wird das Fahrgestell 702 um eine vorbestimmte feste Wegstrecke in Richtung des Pfeils 41 zum Gatter 5 hin bewegt, um dadurch alle auf dem Arm 704 befindlichen Spulen K 1 bis K 8 auf die Stifte des Gatters 5 aufzusetzen. Wird dann das Fahrgestell 702 zu der in Fig. 16D gezeigten Position zurückgezogen, so werden die Fadenenden, die durch die Druckplatten 740 (Fig. 8) festgeklemmt wurden, freigegeben, wobei diese an den Stirnflächen der Spulen hängenbleiben oder aber von den Oberflächen der Spulen infolge der Schwerkraft herabhängen. Dies erleichtert den Vorgang des Abzugs der Fadenenden oder den Fadenspleißvorgang, falls das Gatter 5, dem die Spulen zugeführt werden, an der am Anfang stehenden Schärstation ausgerichtet ist. Mit anderen Worten, die Fadenenden können leicht gefunden werden.
Nach Beendigung des in dieser Weise durchgeführten Spulenumsetzvorgangs für den Stiftrahmen 18 b des Gatters 5 (Fig. 1 und 3) wird, während der Spulentragarm 704 in der in Fig. 16D gezeigten Position gehalten wird, das Gatter 5 um eine Wegstrecke P 2 bewegt, um den nächsten Stiftrahmen 18 c auf die Spulenumsetzposition auszurichten. Anschließend werden die gleichen Schritte (a) und (b) des oben beschriebenen Vorgangs von neuem wiederholt.
Ein Beispiel eines Mechanismus zum periodischen Transport der Gatter 5 a bis 5 n um eine Wegstrecke P 2 ist in den Fig. 3, 4 und 17 dargestellt. Im einzelnen sind mehrere Nocken- bzw. Kurvenroller 50 a bis 50 f drehbar an Stellen des oberen Rahmens 17 a jedes Gatters 5 gelagert, die den Stiftrahmen entsprechen, während eine mit einer Kurvennut versehene Trommel 52, die mit den Kurvenrollern 50 a bis 50 f in Eingriff steht, drehbar auf der Seite der Deckenschiene 8 gelagert ist. Die Trommel 52 dreht sich um eine horizontale Achse 53, wie aus Fig. 17 ersichtlich ist, und weist eine an ihrem Außenumfang ausgebildete Kurvennut 54 für den Eingriff mit den Kurvenrollern 50 a bis 50 f auf.
Die Kurvennut 54 erstreckt sich von einer Eingangsseite 54 a zu einer Ausgangsseite 54 c unter Eingriff des Kurvenrollers 50 a. Wird die Trommel 52 um eine volle Umdrehung in Richtung des Pfeils 55 gedreht, so wird der an der Stelle der Eingangsseite befindliche Kurvenroller 50 a zur Stelle der Ausgangsseite 50 a 1 bewegt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Kurvennut 54 der Trommel 52 derart ausgebildet, daß, während der Kurvenroller 50 a von der eingangsseitigen Position zur ausgangsseitigen Position 50 a 1 der Kurvennut 54 bewegt wird, die Wegstrecke P 2 in Richtung der Achse 53 der Trommel 52 dem Abstand P 2 zwischen zwei benachbarten Stiftrahmen des Gatters 5 entspricht.
Ist z. B. der Kurvenroller 50 a an der Eingangsseite 54 a (Fig. 17) positioniert und wird die Trommel 52 um eine volle Umdrehung in Erwiderung auf ein Signal gedreht, das die Beendigung eines Spulenumsetzvorganges anzeigt, so wird der Kurvenroller 50 a um eine Wegstrecke in Richtung des Pfeils 56 vorwärts bewegt, die dem Abstand P 2 entspricht. Auf diese Weise wird das Gatter 5 um eine Wegstrecke bewegt, die einem Abstand P 2 entspricht. Zu diesem Zeitpunkt trifft ein nachfolgender Kurvenroller 50 b an der Eingangsseite 54 a ein, womit der Transport des Gatters 5 um einen Abstand abgeschlossen ist.
Es ist mit Bezug auf Fig. 3 zu bemerken, daß die äußersten Stiftrahmen 18 a und 18 f der Gatter 5 von den benachbarten Enden 16 a und 16 b des Rahmenteils einen Abstand von P 2/2 aufweisen. Werden die Gatter 5 a bis 5 n, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aufgereiht, so ist demzufolge der Abstand zwischen benachbarten Stiftrahmen über die gesamten Gatter konstant (P 2), so daß alle Gatter durch periodische Drehung der Trommel 52 um einen Abstand transportiert werden können.
Es ist zu bemerken, daß nach Fortführung der oben beschriebenen Schritte (a) und (b) die Tragstifte des Stiftrahmens 18 c um einen Abstand versetzt sind, der gleich einem halben Abstand P 1/2 nach oben entspricht, und zwar relativ zu den Stiften des Stiftrahmens 18 b, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Demzufolge muß der senkrecht ausgerichtete Spulentragarm 704 in der in Fig. 15A gezeigten Position um eine Wegstrecke P 1/2 ausgehend von seiner Position für den vorhergehenden für den Stiftrahmen 18 b vorgesehenen Arbeitsvorgang nach oben angehoben werden. Der Betrag einer solchen Hubbewegung wird durch die Bewegung des Schwenkarms 713 infolge der Drehung des Motors M 1 bestimmt (Fig. 5).
Betrachtet man die Fig. 1, so werden die vorstehend beschriebenen verschiedenen Einrichtungen usw. derart gesteuert, daß innerhalb einer Zeitspanne, während der die Spulen K 1 bis K 8 an der Aufreihstation A auf dem Arm 704 der Spulenumsetzeinrichtung 700 aufgehängt und einem Gatter zugeführt werden, und während des Vorganges des Abziehens der leeren Aufwickelspulen von einem nächsten Stiftrahmen des Gatters, leere Teller t 1 bis t 8 an der Aufreihposition B in Richtung des Pfeils 43 abgegeben werden können, indem der Stopper 42 entfernt wird, und neue Teller T 1 bis T 8, auf die Spulen an der Umladeeinrichtung 300 gesetzt wurden, einem Fadenendesuch- bzw. Aufnahmevorgang in gleicher Weise wie oben beschrieben unterzogen und anschließend zur Aufreihstation ST 1 transportiert werden können.
Demzufolge können während eines Zyklus die Arbeitsvorgänge der Spulenumsetzeinrichtung, d. h. während des Abziehens der leeren Aufwickelhülsen und der Zufuhr neuer Spulen, die nächsten neuen Spulen an der Aufreihposition A aufgereiht werden. Aufgrund dessen kann eine große Anzahl an Spulen den Gattern 5 sehr rationell zugeführt werden, ohne daß sich eine Wartezeit bei der Spulenumsetzeinrichtung 700 ergibt.
Bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß dann, wenn die Spulen an der Aufreihstation ST 1 auf Teller T 1 bis T 8 mit einem vorbestimmten Durchmesser D aufgereiht werden, die Spulen für einen Stiftrahmen des Gatters in einem Abstand aufgereiht werden, der dem Abstand zwischen benachbarten Tragstiften in senkrechter Richtung entspricht. Dies gilt auch für den Fall, daß der Durchmesser einer Fadenschicht auf einer Spule durch Änderung des Typs oder der auf einer Spule befindlichen Fadenmenge infolge eines Wechsels der Posten oder der Spezifikationen geändert wird, da stets die Positionen der Mittelöffnungen der auf den Tellern T aufgereihten Spulen K fest sind. Demzufolge muß der Spulentragarm 704 der Spulenumsetzeinrichtung 700 einfach den gleichen Vorgang wiederholen, wodurch die Steuerung der Spuleneinsetzrichtung 700 vereinfacht werden kann.
Es ist ferner zu bemerken, daß beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Spulen K in einer einzelnen Reihe an der Spulenaufreihstation ST 1 aufgereiht werden und dies mit der Voraussetzung verbunden ist, daß ein Spulenumsetzvorgang bei dem in Fig. 3 gezeigten Gatter 5 für jede senkrechte Reihe von Tragstiften 9 ausgeführt wird, die von einer Linie 44 umgeben ist. Um jedoch ein Umsetzen der Spulen mit einem ähnlichen Zyklus von Vorgängen, wie dem oben beschriebenen, für den Fall zu ermöglichen, daß der Spulenumsetzvorgang für eine Gruppe von Stiften ausgeführt wird, die z. B. in einem Zickzack-Muster angeordnet sind, wie dies in der Umrahmung 45 oder 46 der Fall ist, muß selbstverständlich der Spulenförderer und der Förderer für leere Aufwickelhülsen eine ausreichende Breite aufweisen, so daß entsprechend der Anordnung der Stifte die Teller darauf in einem Zickzack-Muster ausgerichtet werden können. Außerdem muß der Arm 704 der Spulenumsetzeinrichtung 700 durch einen anderen modifizierten Arm ausgetauscht werden, auf dem die Spulenfestklemmelemente in einem Zickzack- Muster befestigt sind.
Es ist weiterhin hinzuzufügen, daß für den Fall, daß Spulen für jede horizontale Reihe von Stiften des Gatters umgesetzt werden sollen, wie dies durch die Umrahmung 45 in Fig. 3 dargestellt ist, die Schritte des Drehens des länglichen Arms 704 in seine senkrechte Lage (gleiche Fig. 15 B und 16 C) weggelassen werden können und somit das Umsetzen der Spulen mit Hilfe eines Zyklus der in den Fig. 15 C, 15D, 16A, und 16B gezeigten Arbeitsvorgänge ausgeführt werden kann.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, kann gemäß der Erfindung der Vorgang des Umsetzens der Spulen auf die Tragstifte einer großen Anzahl von Spulengattern automatisch ausgeführt und somit die für solche Umsetzvorgänge erforderliche Zeit erheblich reduziert werden.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Zuführen von Spulen zu einem eine Vielzahl von Tragstiften (9) aufweisenden Spulengatter (5) mit einer Spulenaufreihstation (ST 1) zum Aufreihen von auf einer Spulenfördereinrichtung (400) transportierten Spulen (K) und einer Spulenumsetzeinrichtung (700), die zwischen der Spulenaufreihstation (ST 1) ist dem Spulengatter (5) angeordnet ist und eine Vielzahl von in einer bestimmten Reihenfolge an der Spulenaufreihstation (ST 1) aufgereihten Spulen gemeinsam auf die Tragstifte (9) des Spulengatters (5) übersetzt, wobei die Spulenumsetzeinrichtung (700) auf einem auf Schienen (701) beweglichen Fahrgestellt (702) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenumsetzeinrichtung (700) zum Entfernen von leeren Hülsen (k) von den Tragstiften (9) des Spulengatters (5) und zum gemeinsamen Übersetzen einer Vielzahl von Spulen (K) auf die Tragstifte (9) ein am Fahrgestell (702) angeordnetes Hubelement (703) und einen am Hubelement (703) angeordneten Spulentragarm (704) aufweist,
daß der Spulentragarm (704) um zwei Wellen (718, 724) drehbar gelagert ist, die sich im rechten Winkel kreuzen, und eine Vielzahl von Spulen- bzw. Hülsenabstützeinrichtungen (728) aufweist,
daß die Schienen (701) so angeordnet sind, daß die Spulenumsetzeinrichtung (700) sich zum der Spulenaufreihstation (ST 1) gegenüberliegenden Spulengatter (5) hin- bzw. sich von diesem wegbewegen kann, und
daß die Spulenaufreihstation (ST 1) eine weitere Fördereinrichtung (600) für vom Spulengatter abgezogene Hülsen (k) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl an Spulenstützeinrichtungen (728), die am Spulentragarm (704) angeordnet ist, der Anzahl an Tragstiften (9) in jeder senkrechten Reihe des Spulengatters (5) entspricht,
daß jeweils der Abstand zwischen benachbarten Spulenabstützeinrichtungen (728) dem Abstand zwischen senkrecht benachbarten Tragstiften (9) entspricht und
daß jede Spulenabstützeinrichtung (728) Festspannelemente (737), die jeweils einen Eingriffsabschnitt (737 a) aufweisen, der mit der Hülse (k) einer Spule (K) zum Ergreifen und Aufhängen der Spule in Eingriff kommt, und eine Druckscheibe (740) zum Festklemmen eines mit Hilfe einer Fadensucheinrichtung (500) aufgefundenen Fadenendes aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der senkrechten Lage des Spulentragarms (704) eine Positioniereinrichtung (60) an einem unteren Teil des Fahrgestellts (702) angeordnet ist.
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