DE3702265A1 - Verfahren und vorrichtung zum abziehen und auswechseln von garnhuelsen bei textilmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abziehen und auswechseln von garnhuelsen bei textilmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung, um Garnkörper in einer Vorspinnmaschine automa
tisch abzuziehen und sie durch leere Hülsen zu erset
zen.
Nach dem Beendigen der Vorgarnaufspulung müssen die
Garnkörper, die vollständig mit dem Vorgarn bespult
sind, vom Garnkörperrotor abgezogen werden und durch
leere Hülsen ersetzt werden, um den Aufwickelvorgang
fortzusetzen. Im Gegensatz zu Garnkörpern, die in her
kömmlichen Vorspinnmaschinen aufgewickelt werden, bei
denen das Gewicht jedes Garnkörpers zusammen mit dem
Vorgarn 1500 g nicht überschreitet, können die Garn
körper, die in Vorspinnmaschinen neuer Bauart verwendet
werden, welche eine sehr hohe Produktionsgeschwindig
keit (bis zu 50% mehr als herkömmliche Vorspinnmaschi
nen) haben, 3000 g überschreiten. Es versteht sich, daß
das Entfernen der Garnkörper mit einem derartigen Ge
wicht für die Bedienungspersonen eine schwere Arbeit
bedeutet.
Aus diesem Grund und zur Verringerung der Herstellungs
kosten ist vorgeschlagen worden, das Abziehen und Aus
wechseln der Garnkörper zu automatisieren. Eine auto
matische Abziehvorrichtung ist aus der deutschen Offen
legungsschrift Nr. 31 46 040 bekannt. Bei dieser Vor
richtung werden die vollen Garnkörper zuerst in ihrer
Axialrichtung zusammen mit der Abstützung des Garnkör
perrotors abgesenkt, so daß sie von der Zwirneinheit
(Flügel) freigegeben werden. Die abgesenkten Garnkörper
werden dann von gabelförmigen Greifvorrichtungen ge
griffen, wobei für jeden Garnkörper eine Vorrichtung
vorgesehen ist und sich die Vorrichtungen im wesent
lichen waagerecht erstrecken und so angeordnet sind,
daß sie die Garnkörper an ihrem geeignet geformten obe
ren Ende greifen.
Die Greifvorrichtungen sind auf einer Pantographenkon
struktion vor der Vorspinnmaschine angeordnet und hori
zontal bewegbar, um die Garnkörper parallel zu sich
selbst zu bewegen und sie auf einem Stifttypförderer
anzuordnen, der auch an der Vorderseite der Maschine
zwischen der Pantographenkonstruktion und der Maschine
selbst vorgesehen ist.
Die Stifte sind in zwei Reihen längs des Förderers vor
gesehen, und die abzuziehenden Garnkörper, die alter
nierend in einer Zickzack-Anordnung entsprechend der
Anordnung der Arbeitspositionen der Maschine gegriffen
werden, werden in Zickzack-Anordnung auf dem Förderer
angebracht. Die leeren Hülsen sind bereits in einer
umgekehrten Zickzack-Anordnung auf den freien Stiften
plaziert, und nachdem der Förderer um einen Schritt
parallel zur Maschine bewegt worden ist, werden sie von
den Greifvorrichtungen ergriffen und anstelle der so
eben entfernten vollständigen Garnkörper zu den Garn
körperrotoren weiterbewegt. Die vollständigen Garnkör
per werden dann zur Lagerung in eine vorbestimmte Posi
tion transportiert. Diese Vorrichtung hat verschiedene
Nachteile. Sowohl in der Längen- als auch in der Brei
tenrichtung vor der Maschine besitzt sie beträchtliche
Abmessungen und behindert damit die Bedienungsperson,
die den normalen Arbeitsablauf der Maschine beaufsichti
gen soll und z.B. zum Verbinden von gerissenen Vorgarn
fäden in den Arbeitsablauf eingreifen soll.
Zudem verlangen die Greifvorrichtungen in dieser Appara
tur die Verwendung von Spezialhülsen, die an ihrem
oberen Ende mit einem Vorsprung versehen sind, so daß
die Hülsen (und die Garnkörper) erfaßt werden können,
wodurch sich erhöhte Kosten ergeben.
Die Mechanismen und der Aufbau dieser Apparatur sind
vergleichsweise kompliziert und verursachen hohe In
vestitions- und Wartungskosten. Das Plazieren der Garn
körper auf dem Förderer und das Entnehmen der Hülsen
vom Förderer sowie das Bewegen der Hülsen zur Maschine
erfordert, daß der Förderer entsprechende Bewegungen
vollzieht, so daß die Garnkörper der äußeren Reihe in
die Leerräume zwischen den Hülsen bewegt werden können
bzw. die Hülsen der äußeren Reihe in die Leerräume zwi
schen den Garnkörpern bewegt werden können. Dies ver
ursacht Probleme bei der Synchronisierung der Bewegung,
die die Apparatur komplizierter und empfindlicher ma
chen.
Eine Abziehvorrichtung, welche keine Greifvorrichtung
zum Anheben der Garnkörper enthält, ist aus ITPS
10 43 058 bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden die
vollkommen mit Vorgarn bewickelten Garnkörper von den
Flügeln durch einen Mechanismus freigegeben, welcher
entweder den Garnkörperträger nach unten bewegt oder
den Flügelstützträger aufwärts bewegt. Ein weiterer
Mechanismus gibt die Garnkörper frei, indem er sie
axial aufwärts bewegt, so daß sie sich von ihrem An
trieb (Garnkörperrotor) lösen, und transportiert sie in
Längsrichtung aus der Vorspinnmaschine und in eine La
gerposition. Nach dem Abschließen der genannten Ab
ziehvorgänge werden die leeren Hülsen mittels des
Transfermechanismus in ihre jeweiligen Positionen un
mittelbar über den entsprechenden Garnkörperrotoren
befördert. Die leeren Hülsen werden dann mit den Garn
körperrotoren gekuppelt und für den Zwirn- und Auf
wickelvorgang in Position gebracht. Diese Vorrichtung
hat den Vorteil, daß der Raum vor der Vorspinnmaschine
frei ist, nachteiligerweise jedoch muß in ihr ein kom
plizierter Mechanismus verwendet werden, durch den die
Vorrichtung sehr empfindlich wird und zur Synchroni
sierung der Bewegung genau eingestellt werden muß, be
sonders wenn die leeren Hülsen in ihre Arbeitsposition
auf den entsprechenden Garnkörperrotoren zurückgeführt
werden, so daß sie bereit zum Aufnehmen des Vorgarns
für die nächste Formation sind.
Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin,
daß beim Auftreten eines Fehlers, besonders im Förder
mechanismus zum Zurückführen der leeren Hülsen, die
Vorspinnmaschine nicht wieder in Betrieb gesetzt werden
kann bis der Fehler behoben worden ist, was einen ernst
haften wirtschaftlichen Nachteil darstellt, da die nach
folgenden Maschinen nicht versorgt werden können und
somit ein beträchtlicher Produktionsverlust eintritt.
Es ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Nachteile und Einschränkungen der bekannten Abziehvor
richtung für Vorspinnmaschinen zu beseitigen, indem sie
ein Verfahren und eine Vorrichtung schafft, die die
Garnkörper automatisch abzieht und ersetzt, wobei die
Vorderseite der Maschine für irgendeinen erforderlichen
Eingriff durch die Bedienungsperson während des norma
len Arbeitsvorgangs freibleibt, und daß das Verfahren
und die Vorrichtung keine komplizierten Bauteile oder
Garnkörper eines speziellen Typs verlangen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merk
male des kennzeichnenden Teils dieses Anspruchs 1 ge
löst.
Dieses Verfahren ermöglicht es, den Bereich vor der
Maschine freizuhalten, weil der Abziehvorgang im wesent
lichen nach oben und nach unten erfolgt, und sich das
Aufsetzen der leeren Hülsen auf die Garnkörperrotoren
zudem im wesentlichen durch Hebe- und Senkbewegungen
ergibt, ohne daß zusätzliche Bewegungen des Förderers
während des Abziehens oder des Aufsetzens nötig sind.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine Vorrichtung vorgeschlagen, deren Merkmale in dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 12 enthalten sind.
Bei einer derartigen Vorrichtung besteht kaum eine Be
hinderung in dem Bereich vor der Vorspinnmaschine, da
nur der Förderer Platz beansprucht oder im wesentlichen
der Fußplatte bei herkömmlichen Vorspinnmaschinen ent
spricht, so daß die Bedienungsperson leicht eingreifen
kann, um gerissenes Vorgarn wieder zu verbinden, oder
aus anderen Gründen.
Der Aufbau und die verschiedenen Mechanismen sind ein
facher als in der herkömmlichen Vorrichtung, was zu
einer Reduzierung der Wartung führt. Der einzige Wagen
zum Abziehen und Austauschen der Garnkörper ist nicht
nur in der Lage, die Garnkörper fortschreitend abzu
ziehen und auszutauschen, sondern er kann auch die lee
ren Hülsen in der korrekten Position auf dem Förderer
absetzen und die Garnkörper von dem Förderer zu einem
Lager fördern, wobei diese Vorgänge beim Betrieb der
Maschine erfolgen, wodurch die Produktionsleistung ge
steigert und beträchtliche wirtschaftliche Vorteile
erzielt werden. Vorteilhafterweise kann die Greifvor
richtung mehrere Greiforgane aufweisen, die den in der
italienischen Patentanmeldung Nr. 19200A/86 beschrie
benen entsprechen können, und die von oben in die Hül
sen eingeführt werden und mit diesen durch Ausdehnung
zusammengreifen können. Deshalb können statt Spezial
hülsen Normalhülsen verwendet werden, um Vorgarn aufzu
spulen, was zu einer Kostenverringerung führt.
Bei der Garnkörpergreifvorrichtung des genannten Typs
ist auch das Einsetzen einer größeren Anzahl von Garn
körpern in einen Behälterwagen mit vorgegebenen Abmes
sungen möglich, da der Wagen rückwärts bewegt werden
kann, während die Greifvorrichtung noch die Garnkörper
hält, so daß mehr Garnkörper im Behälterwagen plaziert
werden, was eine weitere Kostenverringerung bewirkt.
Bei einer Fehlfunktion der Abziehvorrichtung kann die
Vorspinnmaschine ihren Betrieb fortsetzen, weil die
Garnkörper ohne Behinderung durch die Greifvorrichtung
manuell abgezogen werden können.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorspinn
maschine, die mit einer erfindungsgemäßen Ab
zieh- und Auswechselvorrichtung versehen ist,
Fig. 2 eine Teilansicht von Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht eines Abzieh
wagens,
Fig. 4 eine Teilansicht einer Haltekette für die pneu
matische und elektrische Zuführvorrichtung des
Abziehwagens,
Fig. 5 und 6
zwei schematische Seitenansichten zur Veran
schaulichung der Hauptphasen beim Abziehen von
Garnkörpern,
Fig. 7 und 8
zwei schematische Seitenansichten, ähnlich
Fig. 5 und 6, die jedoch die Hauptphasen beim
Absetzen der leeren Hülsen auf die Garnkörper
rotoren zeigen,
Fig. 9 eine teilweise unterbrochene schematische Drauf
sicht der Vorspinnmaschine mit der Abziehvor
richtung mit inaktiver Abziehvorrichtung,
Fig. 10 in Draufsicht die Übertragung von leeren Hül
sen von einem Behälterwagen auf einen Förde
rer,
Fig. 11 in Draufsicht die Übertragung der Garnkörper
vom Förderer in einen Behälterwagen,
Fig. 12 ein Zyklusdiagramm zur Veranschaulichung des
Transports der leeren Hülsen auf den Förderer,
Fig. 13 ein Zyklusdiagramm zur Veranschaulichung des
Abziehens der Garnkörper von der Vorspinnma
schine und zur Übertragung der leeren Hülsen
auf die Garnkörperrotoren der Vorspinnmaschi
ne,
Fig. 14 ein Zyklusdiagramm zur Veranschaulichung der
Übertragung der Garnkörper vom Förderer in den
Sammelbehälterwagen,
Fig. 15 und 16
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer
ersten Phase des Absetzens der Garnkörper in
dem Behälterwagen, und
Fig. 17 und 18
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer
zweiten Phase beim Plazieren der Garnkörper in
den Behälterwagen.
Die als Beispiel gezeigte Vorspinnmaschine 1 enthält
generell in bekannter Weise ein Bandstreckwerk 2 mit
seinem Preßarm 3, ein Bett 4, das die Flügel 5 trägt,
und einen Garnkörperwagen 6, auf dem die Garnkörper 7
vorbereitet werden. Der Garnkörperwagen 6 ist vertikal
beweglich mittels Führungen 8, die an der Maschine ange
bracht sind und auf denen eine Stützkonstruktion 9 für
den Wagen 6 derart gleiten kann, daß die Garnkörper 7
außerhalb des Bereiches transportiert werden können, in
dem sie die Flügel 5 behindern würden, so daß ein Ab
ziehen erfolgen kann. Der Wagen 6 wird von einer Zahn
stange 10 und einem Zahnrad 11 bewegt. Der Wagen 6 kann
auch durch ein Gelenksystem 12 ausgerichtet werden, wie
es z.B. in ITPS 10 15 157 beschrieben wird, um die Garn
körper 7 in ihrer abgezogenen Position anzuordnen und
die leeren Hülsen aufzunehmen.
Für das Abziehen und Austauschen der Garnkörper 7 ist
ein Abziehwagen 13 vorgesehen, der längs der gesamten
Vorderseite der Maschine bewegbar ist und unten durch
zwei Buchsen 14 an der Vorspinnmaschine 1 befestigt
ist, die auf einer Führungsschiene 15 gleiten, welche
sich über die gesamte Länge der Maschine erstreckt und
an einem Ende um einen gewissen Abstand von dieser ab
steht. An seinem oberen Teil weist der Abziehwagen 13
einen Rahmen 16 auf, der oben in zwei Armen endet,
einem unteren Arm 17, der zwei oder mehr Führungsräder
18 hält, und einem oberen Arm 19, der eine Halte- und
Führungskette 20 für die pneumatische und elektrische
Zuführvorrichtung trägt.
Die Führungsräder 18 sind auf einer Schiene 21 gleit
bar, die sich über die gesamte Breite der Maschinen
erstreckt und zum Teil von ihr vorsteht, und die starr
durch feste Rahmen 22 gestützt ist, die mit einem Ab
stand zueinander längs der Maschine angeordnet sind und
ein Führungsgehäuse 23 für die Kette 20 tragen, welches
sich längs der Maschine erstreckt. Die Kette 20, die
vorzugsweise aus Kunststoffgliedern 24 gebildet ist,
trägt Druckluftleitungen 25 und elektrische Kabel 26
für den Betrieb des Abziehwagens 13. Ein Ende der Kette
20 ist mit dem Arm 19 und das andere in bekannter Weise
mit der Mitte der Maschine verbunden. Abbildungsgemäß
ist der Abziehwagen 13 im wesentlichen auf der Ebene
des Flügelstützträgers 4 der Vorspinnmaschine 1 ange
ordnet. Er trägt Greifvorrichtungen für die Garnkörper
7 (und für die leeren Hülsen 27, wie nachfolgend be
schrieben wird), wobei die Greifvorrichtung aus einem
Kreuzteil 28 besteht, das mehrere Greifelemente 29,
z.B. 2, 4, 6, 8, 10, 12 usw. trägt (beim illustrierten
Beispiel beträgt die Anzahl 6), die zickzackförmig in
zwei Reihen angeordnet sind, die gleiche Abstände von
einander aufweisen, wie die Arbeitspositionen 30 der
Vorspinnmaschine 1 (Fig. 9). Die Greifelemente 29 kön
nen vorteilhafterweise vom Ausdehnungstyp sein, ins
besondere wie in der italienischen Patentanmeldung Nr.
19200A/86 beschrieben.
Das Kreuzteil 28 ist durch die Stange 31 des Kolbens
eines Hydraulikmechanismus gehalten, insbesondere eines
pneumatischen Zylinders 32, der sich senkrecht zum
Kreuzteil 28 erstreckt und an einem Trägerkreuz 33 be
festigt ist, das von zwei Armen 34 gehalten ist, welche
bei 35 zu den beiden Seitenflächen des Wagens 13 dreh
bar gelagert sind.
Bei 36 sind jeweilige Stangen 37 von hydraulischen Zy
lindern 38 an den Armen 34 angelenkt, wobei die hydrau
lischen Zylinder am Punkt 39 zu den Seitenwänden des
Wagens 13 drehbar sind, so daß sie die Arme 34 und so
mit die gesamte Greifkonstruktion 28 bis 33 über einen
bestimmten Winkel zur Senkrechten um eine horizontale
Achse, die parallel zur Ausrichtungsachse des Garnkör
perwagens 6 der Maschine verläuft, ausrichten können,
wie später beschrieben wird.
Innerhalb des Wagens 13 ist ein untersetzter Motor 40
angeordnet, der mittels einer Getriebetransmission 41
ein Rad 42 dreht, das auf der Schiene 15 aufsitzt, und
damit den Wagen 13 längs der Vorspinnmaschine 1 bewegt.
Auf dem Wagen 13 ist zudem ein pneumatischer Positio
nierungszylinder 43 angeordnet, bei dem die Stange 44
des Kolbens in Arretierbohrungen 45 eindringen kann,
die längs eines feststehenden Teils 46 der Maschine
angeordnet sind und entsprechend der Länge des Wagens
13 mit Abstand zueinander angebracht sind, so daß der
Wagen 13 in einer genauen Position gehalten wird, wäh
rend die Garnkörper 7 abgezogen und ausgewechselt wer
den. Längs des Bettes 4 sind in Entfernungen, die der
Länge des Wagens 13 entsprechen, Haltenocken 47 vorge
sehen, mit denen ein bewegliches Element 48 eines Mik
roschalters 49 zusammenwirkt, der an dem Wagen 13 be
festigt ist, um den Motor 40 stillzusetzen und das Po
sitionierelement 43 so zu steuern, daß der Wagen 13 in
genauer Querfluchtung mit den Maschinenbetriebspositio
nen 30 längs der Maschine gehalten ist.
Im unteren Teil der Vorspinnmaschine 1 und längs der
Maschine ist ein Förderer 50 vorgesehen, vorzugsweise
in Form von Gelenkteilen, der mehrere Stifte 51 auf
weist, die in zwei Reihen angeordnet sind, deren Quer
abstände gleich den Abständen zwischen den Reihen der
Garnkörperrotoren (Arbeitspositionen 30 gemäß Fig. 9)
sind, und deren Längsabstand der Hälfte des Längsabstan
des zwischen den Achsen von benachbarten Garnkörperroto
ren entspricht. Somit sind die Stifte 51 in der doppel
ten Dichte der Arbeitspositionen 30 angeordnet. Sie
sind so geformt, daß sie die Garnkörper 7 und die lee
ren Hülsen 27 aufnehmen.
Die Elemente des Förderers 50 gleiten auf einer fest
stehenden Platte 52, die auf Stützen 53 montiert ist.
Ein untersetzter Motor 54 treibt ein oder mehrere Wal
zen 55 an, die das Band des Förderers 50 bewegen. Auf
diese Weise wird der Förderer 50 im wesentlichen auf
der Ebene eines Maschinenfußbretts plaziert, das sich
in der Nähe des abgesenkten Garnkörperwagens 6 befin
det.
An einem Ende der Vorspinnmaschine 1, vorzugsweise am
rückwärtigen Ende, wo die Schiene 15 und die Schiene 21
vorstehen, sind Schienen 56 vorgesehen, die sich senk
recht zur Längsrichtung der Maschine erstrecken und
eine Bewegungsbahn für die Behälterwagen 57 für die
leeren Hülsen 27 und die Behälterwagen 58 für die Garn
körper 7 bilden. Wenn sich bei dieser Anordnung der
Wagen 13 in seiner Endposition befindet, kann er die
Hülsen 27 aus dem Behälterwagen 57 herausziehen und die
Garnkörper 7 in den Behälterwagen 58 abwerfen. Mit der
Maschine sind verschiedenartige Sensoren verbunden, um
die verschiedenen Positionen des Wagens 13 und anderer
beweglicher Teile festzustellen, und um die Betätigungs
signale für die Abzieh- und Austauschvorgänge zu erzeu
gen, die anschließend mit Bezug zum Betriebsschaubild
gemäß den Fig. 12, 13, 14 beschrieben werden.
Der Betrieb der Vorrichtung, bei der das erfindungs
gemäße Verfahren eingesetzt wird, kann zweckmäßig in
drei Hauptzyklen A, B und C unterteilt werden. Zyklus A
entspricht der Abnahme der leeren Hülsen 27 vom Behäl
terwagen 57 und ihrer Plazierung auf den Stiften 51 des
Förderers 50; Zyklus B entspricht der Abnahme der Garn
körper 7 von der Vorspinnmaschine 1 und ihrer Plazie
rung auf dem Förderer 50 in den Räumen, die freigelas
sen worden sind, d.h. zuvor nicht mit leeren Hülsen 27
versehen worden sind, einschließlich des Beförderns der
leeren Hülsen 27 in die jeweiligen Arbeitspositionen 30
der Vorspinnmaschine 1; Zyklus C entspricht dem Entneh
men der Garnkörper 7 vom Förderer 50 und ihrer Pla
zierung in dem Sammelbehälterwagen 58.
Bevor der Vorspannrahmen 1 die Formation der Garnkörper
7 vervollständigt hat, startet ein Signal FS 1 von der
Steuereinheit des Gerätes den Motor 40, so daß der Ab
ziehwagen 10, der sich an dem hinteren Ende des Gerätes
befindet (Fig. 9), sich von der durch den Positionie
rungssensor 60 festgelegten Rücksetzposition zu der
durch den Sensor 61 festgelegten Greifposition bewegt,
in der er über einem Behälterwagen 57 angeordnet ist
(Fig. 10).
Nun startet das pneumatische System PN des Wagens 13.
Der Zylinder 32 senkt das Kreuzteil 28 mit den Greif
elementen 29, die in Eingriff mit einer entsprechenden
Anzahl von leeren Hülsen 27 gebracht werden, die zuvor
auf Stiften des Behälterwagens 57 angeordnet worden
sind, und zwar in einer Anzahl von Längsreihen inner
halb des Wagens 57, welche der Anzahl von Greifelemen
ten 29 des Wagens 13 entspricht. Das Greifen kann durch
Ausdehnung eines nachgiebigen Teils der Greifelemente
erfolgen, das in die Hülsen eingeführt wird, wie es in
der benannten Patentanmeldung beschrieben worden ist.
Dann wird der Zylinder 32 erneut betätigt, um das Kreuz
teil 28 und die Hülsen 27 mit diesem anzuheben. Zu die
sem Zeitpunkt wird der Motor 40 in der rückwärtigen
Richtung betätigt, so daß der Wagen 13 über den För
derer 50 in die Entladeposition bewegt wird, die durch
den Positionssensor 62 bestimmt wird (die Position ist
in Fig. 10 durch strichpunktierte Linien gezeigt). Nun
tritt das pneumatische System PN des Wagens
13 in Betrieb, und durch die zuvor beschriebenen ent
gegengesetzten Bewegungen plaziert es die leeren Hülsen
27 auf einer entsprechenden Anzahl von Stiften 51 des
Förderers 50. Weil die Positionen der Stifte 51 auf dem
Förderband 50 eine unterschiedliche Dichte gegenüber
den Positionen der Greifelemente 29 haben, gelangt nur
eine Hälfte der Stifte 51 in Eingriff mit den leeren
Hülsen 27, wobei die anderen Stifte 51 freibleiben, um
die vollgewickelten Garnkörper 7 aufzunehmen.
Wenn das Kreuzteil 28 in seine Ruheposition zurück
gekehrt ist, wird das Betätigungssignal gegeben, um den
Förderer 50 mittels des Motors 54 und des Positionssen
sors 63 durch einen gesteuerten Abstand zu bewegen, der
demjenigen entspricht, den die gerade plazierten Hülsen
27 einnehmen. Inzwischen hat der Motor 59 den Wagen 57
um einen Schritt (Abstand zwischen den Hülsen 27 jeder
Reihe in dem Wagen 57) in eine neue Ladeposition be
wegt, die durch den Positionssensor 64 bestimmt ist.
Die Verbindung zwischen dem Motor und dem Wagen kann
unterschiedlich und von einem Fachmann leicht herstell
bar sein. Vorzugsweise ist sie jedoch von einem Typ,
bei dem die Behälter vorwärts- und rückwärtsbewegbar
sind. Im Schaubild gemäß Fig. 12 werden die Positions
sensoren schematisch als elektrische Kontakte gezeigt,
aber sie können auch andersartig ausgebildet sein, z.B.
als fotoelektrische Sensoren.
Der beschriebene Zyklus wird analog wiederholt, bis der
Förderer 50 vollständig beladen worden ist, wenn der
Positionssensor 63 feststellt, daß der Förderer 50 so
weit wie möglich vorgerückt ist. Der Wagen 13 wird dann
in seine Ruheposition bewegt, die durch den Sensor 60
bestimmt wird, und wartet dann darauf, daß die zentrale
Steuerungseinheit der Vorspinnmaschine 1 ein Signal zu
führt, welches anzeigt, daß die Herstellung der Garn
körper 7 abgeschlossen ist und daß der Garnkörperwagen
6 abgesenkt und in eine schräge Position zum Abziehen
der Garnkörper 7 gemäß Fig. 1 geneigt worden ist.
Um die Garnkörper 7 abzuziehen, wenn alle Garnkörper
schräg auf dem abgesenkten und geneigten Garnkörperwa
gen 6 plaziert worden sind und die Maschine stillge
setzt wurde, startet ein Signal den Motor 40, der den
Abziehwagen 13 von seiner Ruheposition zu einer ersten
Abziehposition bewegt, die durch die erste Nocke 47 in
der Nähe des Endes der Maschine bestimmt ist. Wenn
diese mit dem beweglichen Element 48 des Mikroschalters
49 zusammengreift, wird der Motor 40 gestoppt und der
Kolben 44 des Positionierungszylinders 43 mit einer
Bohrung 45 in Eingriff gebracht, so daß der Wagen 13
mit seinen Greifelementen 29 genau auf der Ebene der
Garnkörper 7 in Längsrichtung der Vorspinnmaschine 1
plaziert wird.
Nun wird das pneumatische System PN des Wagens 13 be
tätigt, damit die Zylinder 38 die Arme 34 drehen und
damit das Kreuzteil 28 mit den Greifelementen 29 in
eine geneigte Position bewegen, so daß die Achsen der
Greifelemente mit den Achsen der jeweiligen Garnkörper
7 ausgerichtet werden. Nun tritt der Kolben des Zylin
ders 32 in Aktion, damit die Greifelemente 29 von oben
in die oberen Bohrungen in den Hülsen der Garnkörper 7
(Fig. 5) eindringen. Zu diesem Zeitpunkt werden die
Greifelemente 29 in Eingriff mit den geneigten Garnkör
pern gebracht, und diese werden durch die Aktion des
Zylinders 32 schräg angehoben (Position gemäß den
strichpunktierten Linien in Fig. 5). Jetzt werden die
Zylinder 38 betätigt, bis die Achsen der Garnkörper 7
mit den Achsen einer entsprechenden Anzahl von sich
darunter befindlichen Stiften 51 ausgerichtet sind
(Position gemäß den strichpunktierten Linien in Fig.
5). Jetzt werden die Zylinder 38 betätigt, bis die Ach
sen der Garnkörper 7 mit den Achsen einer entsprechen
den Anzahl von darunter befindlichen Stiften 51 aus
gerichtet sind (Position gemäß den strichpunktierten
Linien in Fig. 6), wonach das Kreuzteil 28 durch den
Zylinder 32 abgesenkt wird und die Garnkörper 7 auf den
freigebliebenen Stiften 51 des Förderers 50 plaziert
sind (Fig. 6). Der erste Arbeitsvorgang des Abziehzyk
lus wird durch das anschließende Ausrücken der Greif
elemente 29 aus den Garnkörpern 7 und das weitere An
heben des Kreuzteils 28 abgeschlossen. Der Wagen 13
bewegt sich nun über einen Abstand, der dem Abstand
zwischen zwei Nocken 47 entspricht, und ein zweiter
Abziehvorgang beginnt, welcher dem vorhergehenden ent
spricht, usw. Die Garnkörper 7 werden somit in Gruppen
längs der Vorspinnmaschine 1 von ihrem einen Ende zu
ihrem anderen Ende aufgenommen, bis die Garnkörper 7
vollständig auf den Förderer 50 aufgeladen worden sind.
Die Beendigung des Arbeitsvorgangs wird mittels des
Positionssensors 65 angezeigt, der auf der Vorspinn
maschine 1 angeordnet ist, und der neben dem Feststel
len des Endes des Abziehzyklus bewirkt, daß der Förde
rer 50 sich um einen Schritt (entsprechend dem Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stiften 51 des För
derers 50) bewegt, so daß die leeren Hülsen 27 nun quer
zu den Arbeitspositionen 30 der Maschine ausgerichtet
sind, aus denen die Garnkörper 7 gerade abgezogen wer
den und vertikal mit den Greifelementen 29 des Abzieh
wagens 13 fluchten. Die Bewegung des Förderers 50 wäh
rend des ersten Schrittes ist durch den Positionssensor
66 festgelegt, welcher vorteilhafterweise auch die
langsame Rotation der Garnkörperrotoren initiieren
kann, so daß er die korrekte Positionierung der leeren
Hülsen 27 erleichtert, wie es beispielsweise in der
italienischen Patentanmeldung Nr. 19200A/86 beschrieben
ist. Während des gesamten Plazierens der Hülsen 27 ist
keine weitere Bewegung des Förderers 50 notwendig, weil
sich diese nun in ihrem exakten alternierenden Zustand
befinden, der demjenigen der Garnkörperrotoren auf der
Vorspinnmaschine 1 entspricht.
Durch Vorgänge, die eine Umkehrung der beschriebenen
Vorgänge zum Abziehen der Garnkörper 7 sind, werden die
leeren Hülsen 27 nun durch Wagen 13 auf den Garnkörper
rotoren abgesetzt, wobei dieser Vorgang am Kopfteil der
Maschine beginnt und bis zu ihrem Ende fortschreitet,
d.h. in umgekehrter Richtung wie beim Abziehen der
Garnkörper 7. Die Vorgänge werden in Fig. 7 und 8 ge
zeigt und schematisch im rechten Teil von Fig. 13 dar
gestellt.
Nach Beendigung des Plazierens kehrt der Wagen 13 in
seine Rücksetzposition (Sensor 60) zurück, und der
Garnspulwagen 6 kehrt in seine aufrechte angehobene
Position zurück, so daß die Maschine zur Herstellung
einer neuen Serie von Garnkörpern wieder in Gang ge
setzt werden kann.
Nach dem Anlassen der Vorspinnmaschine 1 veranlaßt ein
Signal PS 2 von der Maschine, den Motor 40 zur Bewegung
des Wagens 13 aus seiner Ruheposition (Sensor 60) in
die erste Arbeitsposition über dem Förderer 50 (Sensor
62) zu bewegen, so daß die Achsen der Greifelemente 29
vertikal mit denjenigen der Garnkörper 7 ausgerichtet
werden. Nun wird das pneumatische System PN des Wagens
13 so betätigt, daß der Zylinder 32 das Kreuzteil 28
absenkt, um die Greifelemente 29 in die Bohrungen in
den Hülsen der jeweiligen Garnkörper 7 einzuführen,
damit die Greifelemente in die Bohrungen eingreifen und
dann das Kreuzteil 28 mit den Garnkörpern 7 anheben.
Nachdem diese Vorgänge ausgeführt worden sind, bewegt
sich der Abziehwagen 13 in seine Position oberhalb des
Sammelbehälterwagens 58 (Sensor 61), der sich bereits
auf den Schienen 56 befindet. Nun wird das pneumatische
System PN in umgekehrter Weise betätigt, um die Garn
körper 7 im Wagen 58 abzusetzen (Fig. 11 und 15, 16).
Vorteilhafterweise wird vor dem Ausrücken der Greifele
mente 29 aus den Garnkörpern 7 der Wagen 58 über eine
bestimmte Strecke zurückbewegt, z.B. um 160 mm, wenn
das Vorrücken für jede Ladephase 320 mm beträgt, was
durch den Motor 59 erfolgt, der durch einen Positions
sensor 67 gesteuert ist. Auf diese Weise lassen sich
die Garnkörper 7 dichter im Behälter 58 unterbringen,
wie aus Fig. 15 bis 18 ersichtlich ist, und der Behäl
ter 58 kann mehr Garnkörper mit gleichen Abmessungen
fassen als die Wagen, deren Plazierungspositionen durch
Stifte gebildet werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die
Greifelemente 29 ausgerückt und angehoben. Inzwischen
wird der Motor 54 betätigt, um den Förderer 50 über ein
Stück rückwärts zu bewegen, das dem Abstand zwischen
den soeben entnommenen Garnkörpern 7 entspricht, wobei
diese Bewegung durch den Sensor 63 gesteuert wird.
Nun wird der Abziehwagen 13 erneut in die Garnkörper
greifposition (Sensor 62) bewegt, und ein neuer Vorgang
zum Aufnehmen der Garnkörper 7 und ihrem Absetzen in
dem Behälter 58 erfolgt wie beschrieben. Der Zyklus
wird bis zur letzten Aktion des Sensors 60 wiederholt,
welcher den Abschluß des Entnahmezyklus und die Rück
kehr des Förderers 50 in seine Anfangsposition signali
siert. Dann werden die Wagen 58 mit den fertigen Garn
körpern entfernt. Der letzte Vorgang besteht darin, daß
der Wagen 13 in seine Ruheposition (Sensor 60) zurück
geführt wird, in der er auf ein neues Signal PS 1 zum
Beginn der Beförderung der leeren Hülsen 27 auf den
Förderer 50 (Zyklus A) wartet, usw.
Aus der oben stehenden Beschreibung ist ersichtlich,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht die kon
struktionsmäßigen Schwierigkeiten wie die eingangs be
schriebene Vorrichtung aufweist. Der Abziehwagen 13
führt jedes Mal nur begrenzte Bewegungen längs der Ma
schine durch, ohne daß er lange Distanzen zurücklegen
muß, um z.B. Garnkörper an einem Ende der Maschine ab
zuziehen und sie in dem Behälter am anderen Ende zu
abzusetzen. Die Bewegung des Wagens erfolgt rationell,
ohne kostspielige Zeitverschwendung.
Da der Abziehwagen 13 über einen Teil des Zyklus zur
Bildung der Garnkörper inaktiv bleibt, wäre es möglich,
einen einzigen Wagen für mehrere Maschinen zu verwen
den, indem man den Wagen auf Führungen bewegt, die über
mehrere Maschinen verlaufen.
Claims (21)
1. Verfahren zum automatischen Abziehen von Garnkör
pern und Austausch gegen leere Hülsen bei einer
Vorspinnmaschine, bei dem die Garnkörper (7) in
eine Position außerhalb der Flügel (5) abgesenkt
und auf die zick-zackförmig angeordneten Stifte
(51) eines Förderers aufgesetzt werden, der För
derer (50) dann über eine gewisse Strecke bewegt
wird, und die zuvor auf dem Förderer in zwischen
den Garnkörpern befindlichen Positionen abgesetz
ten leeren Hülsen (27) abgezogen und auf den abge
senkten Garnkörperwagen (6) befördert werden, wel
cher dann in seine Arbeitsposition angehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgesenkten Garnkörper (7) aus ihrer abge
senkten Position schräg ausgerichtet angehoben
werden, wieder vertikal ausgerichtet und dann auf
dem Förderer (50) abgesetzt werden, und daß die
leeren Hülsen (27) von dem Förderer (50) abgeho
ben, schräg ausgerichtet auf den Garnkörperwagen
(6) abgesenkt und dann wieder mit der Rotations
achse der Garnkörperrotoren fluchtend ausgerichtet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnkörper (7) in Gruppen längs der Vor
spinnmaschine (1) von einem Ende bis zum anderen
Ende der Vorspinnmaschine fortschreitend abgezogen
werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die leeren Hülsen (27) in der
dem Abziehen der Garnkörper (7) entgegengesetzten
Richtung in Gruppen auf der Vorspinnmaschine (1)
plaziert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß alle Garnkörper (7) vor
dem Abziehen gleichzeitig in einer schrägen Rich
tung längs der gesamten Vorspinnmaschine (1) aus
gerichtet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die leeren Hülsen (27)
nach dem Plazieren gleichzeitig in einer vertika
len Position längs der gesamten Vorspinnmaschine
(1) ausgerichtet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Garnkörper (7) und
leeren Hülsen (27) zum Abziehen und Plazieren von
oben ergriffen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die leeren Hülsen (27)
in Gruppen auf dem Förderer (50) an einem Ende der
Vorspinnmaschine (1) abgesetzt werden, und daß der
Förderer (50) schrittweise zwischen einer Lade
phase und der nächsten Ladephase vorrückt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Garnkörper (7) in
Gruppen aus dem Förderer (50) an einem Ende der
Vorspinnmaschine (1) entnommen werden, und daß der
Förderer (50) schrittweise zwischen einer Entnah
mephase und der nächsten Entnahmephase vorrückt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Absetzen der leeren
Hülsen (27) auf dem Förderer (50) und das Entneh
men der Garnkörper (7) von dem Förderer (50) wäh
rend des Betriebes der Vorspinnmaschine (1) erfol
gen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die vom Förderer (50)
entnommenen Garnkörper (7) in einem beweglichen
Sammelbehälter abgesetzt werden, der über einen
bestimmten Abstand rückwärtsbewegt wird, so daß
die Garnkörper (7), bevor sie von der Greifvor
richtung (29) freigegeben werden, dichter plaziert
werden können.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die leeren Hülsen (27)
und die Garnkörper (7) vom Behälterwagen (58) ab
gezogen bzw. in diesen eingesetzt werden, und daß
die Behälterwagen senkrecht zur Längserstreckung
der Vorspinnmaschine (1) bewegbar sind.
12. Vorrichtung zum automatischen Abziehen von Garn
körpern (7) und zu ihrem Austausch gegen leere
Hülsen (27) in einer Vorspinnmaschine (1), mit
einer Vorrichtung zum Greifen und Befördern der
Garnkörper (7) und leeren Hülsen (27), einem För
derer (50) zur Aufnahme der Garnkörper (7) und der
leeren Hülsen (27) in jeweils abwechselnden Zick-
Zackanordnungen, einer Vorrichtung zum Absenken
des Spulenwagens (6) gegen die Außenseite der Flü
gel (5) in eine Position, in der die Garnkörper
(7) ergriffen werden, und mit einer Vorrichtung
zur programmierten Bewegung des Förderers (50),
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung
für die Garnkörper (7) und die leeren Hülsen (27)
einen Wagen (57) aufweist, der entlang der Vorder
seite der Maschine (1) im wesentlichen auf der
Ebene des Flügelstützträgers beweglich ist, daß
auf dem Wagen (57) eine Vorrichtung vorgesehen
ist, die die schräg auf dem abgesenkten geneigten
Garnkörperwagen (6) plazierten Garnkörper (7)
schräg ergreift, sie in einer vertikalen Position
ausrichtet und sie auf dem Förderer (50) absetzt,
und die leeren Hülsen von dem Förderer (50) er
greift und sie schräg auf dem abgesenkten geneig
ten Garnkörperwagen (6) absetzt, wobei der För
derer (50) im wesentlichen auf der Ebene einer
Fußplatte der Maschine in der Nähe des abgesenkten
Garnkörperwagens (6) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Abziehwagen (13) ein Kreuzstück (28)
aufweist, welches mehrere Greifelemente (29) für
die Garnkörper (7) und die Hülsen (27) trägt, und
daß das Kreuzstück (28) anhebbar und senkbar sowie
um eine horizontale Achse ausrichtbar ist, die
parallel zu einer Ausrichtachse des Garnkörperwa
gens (6) ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifelemente (29) des
Abziehwagens (13) in einer Zick-Zackanordnung an
geordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Vor
richtung (38) mit dem Kreuzstück (28) verbunden
ist, um es zu heben, zu senken und auszurichten
sowie die Greifelemente (29) zu betätigen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13, 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelemente
(29) aufweitbare Eingreiforgane aufweisen, welche
in die Bohrungen der Garnkörper (7) oder der lee
ren Hülsen (27) einführbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Garnkörperwagen
(6) auf Führungen (8) bewegbar ist, die sich in
Längsrichtung der Maschine und an mindestens einem
Ende der Maschine über die Maschine hinaus er
strecken.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Garnkörperwagen
(6) auf Führungen bewegbar ist, die mehrere Ma
schinen erfassen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß an dem vorspringenden Teil der Führung
(8) eine Spur zur Bewegung von Wagen ausgebildet
ist, welche Garnkörper (7) und leere Hülsen (27)
aufnehmen, und die sich senkrecht zu den Führungen
erstreckt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß diese Vorrichtung mit dem Garnkörperwagen
(6) zusammenwirkt, um den Garnkörperwagen an vor
bestimmten Positionen längs der Vorspinnmaschine
(1) anzuhalten.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kreuzstück (28),
welches die Greifelemente (29) trägt, durch die
Kolbenstange (31) eines hydraulischen Zylinders
(38) gehalten ist, welcher von einem Stützkreuz
teil (33) getragen wird, und daß dieses Stützkreuz
teil (33) an Armen (34) befestigt ist, die an den
Rahmen des Abziehwagens (13) angelenkt sind, um
das Stützkreuzteil (33) um die horizontale Achse
auszurichten.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |