DE3037662A1 - Patronierte munition - Google Patents
Patronierte munitionInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/067—Mounting or locking missiles in cartridge cases
- F42B5/073—Mounting or locking missiles in cartridge cases using an auxiliary locking element
-
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- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/061—Sabots for long rod fin stabilised kinetic energy projectiles, i.e. multisegment sabots attached midway on the projectile
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Description
IorX, de Bs/Sch
RHKINMETALL GMBH ι Düsseldorf, den 3.10.1980
Alcte R 7li3
Patronierte Munition
Die Erfindmg betrifft patronierte Munition nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs i.
Bei bekannter gattungsgleicher Munition (US-PS 3 981 2k6)
wird die Verbindung zwischen einer verbrennbaren Treibladungshülse und einem unterkalibrigen Geschoß einer patronierten
Munition über eine Schraubverbindung hergestellt. Diese Schraubverbindung hat sich zwar als sehr haltbar erwiesen,
sie ist jedoch sehr aufwendig, da sie zusätzliche Verbindungsteile und eine beträchtliche Montagezeit erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
patronierte Munition anzugeben, bei der die Verbindung zwischen dem unterkalibrigen Geschoß und der verbrennbaren
Treibladungshülse bei gleicher Belastungsfähigkeit erheblich einfacher und leichter herstellbar ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Gegenüber der bekannten Lösung zeichnet sich die Erfindung
insbesondere dadurch aus, daß eine sichere Verbindung zwischen dem unterkalibrigen Geschoß und der aus verbrennbarem
Material bestehenden Treibladungshülse durch einfaches
Aufstecken zustande kommt. Dadurch wird die Montage wesentlich
vereinfacht und durch Einsparung der Schrauben wird die Herstellung der patronierten Munition erheblich verbilligt.
Schließlich kann im Gegensatz zu der bekannten Lösung, bei der die Treibladungshülse zur Durchführung
der Verschraubung zweiteilig ausgebildet werden mußte,
einstückig ausgebildet werden. Dadurch wird ein weiterer Arbeitsgang eingespart, der zuvor zur Komplettierung der
^reibladungshülse notwendig war.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1: einen Längsschnitt durch einen Teil einer patronierten Munition mit einem unterkalibrigen
Geschoß, einem Treibkäfig und einer Treibladungshülse;
Fig. 2: einen Längsschnitt durch ein Teilstück eines unterkalibrigen Geschosses der patronierten
Munition;
Fig. 3: einen Längsschnitt durch den Kartuschdeckel
einer verbrennbaren Treibladungshülse;
Fig. hl eine Aufsicht auf den Kartuschdeckel einer
Verbrennbaren Treibladungshülse.
Fig. 1 yseigt im Längsschnitt Darstellung ein Teilstück
einer patronierten Munition 10, welche aus einem unterkalibrigen Geschoß 11, einem das Geschoß konzentrisch umgebenden
Treibkäfig 12 und einer verbrennbaren Treib-
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ladungshülse besteht, von der in Fig. 1 ein Teilstück,
nämlich der mit 23 bezeichnete Kartuschdeckel dargestellt
ist. Erfindung sgeinäß ist die Treibladungshülse im Bereich
des Kartuschdeckels 23 mit dem Geschoß Ii über eine
Rastverbindung verbunden. Diese Rastverbindung stellt im
Vergleich zu bekannten Geschossen dieses Typs, bei der eine Verbindung zwischen der verbrennbaren Hülse und dem
Geschoß mittels Schrauben erfolgte, eine erhebliche Vereinfachung der Montage,verbunden mit einer Verringerung
der Herstellungskosten dar, denn Uta. eine sichere, allen Beanspruchungen genügende Verbindung zwischen dem Geschoß
11 und der verbrennbaren Treibladungshülse herzustellen,
ist es lediglich erforderlich, die Treibladungshülse von
der Heckseite auf das Geschoß her aufzuschieben bis die Rastverbindung einrastet. Weitere Montagevorgänge sind
dann nicht mehr notwendig. Die Rastverbindung wird gebildet von federnd nach innen vorspringenden Teilen 18
des wulstartig umgebogenen Kartuschdeckels 23, die sich an formangepaßte Flächen 20, 21, 24 im Heckteil des
Treibkäfigs anlegen.
Diese formangepaßten Flächen sind in Fig. 2 dargestell.=
Sie bestehen zunächst aus der Oberfläche 24 .einer ringgrab en förmi gen Vertiefung 26, welche im Heckteil des
Treibkäfigs 12 eingelassen ist, weiter aus einer kegelstumpf förmigen Fläche 20, welche sich in radialer Richtung
nach innen an die Oberfläche 24 anschließt, und schließlich aus der Oberfläche 21 einer Stufe 15 im heckfb'rinigen
Teil das Treibkäfigs 12. Ebenso wie in radialer Richtung nach innen, geht die Oberfläche 24 auch in radialer
Richtung nach außen in eine kegelförmige Oberfläche 25 über.
— 4 —
.7.
An die vorerwähnten Flächenteile legen sich (lie entsprechend angepaßten Oberflächen des Kartuschdeckels 23
beim Verbindungs /organg an, und zwar in der Weise, daß
die Wulst 19 des Kartuschdeckels 23 an der Oberfläche der
ringgrabenföraigen Vertiefung 26 und zum Teil auch noch
an der Oberfläche 25 abgestützt wird, während der Teil IS
des Kartuschdeckels 23 ganzflächig an der kegelförmig
ausgebildeten Oberfläche 20 anliegt und nach dem Einrastvorgang zusätzlich noch raic seinem Endstück auf der Oberfläche
21 der Stufe 15 aufsitzt. Der Heckteil des Treibkäfigs
12, der in bekannter Weise ein Führungsband 13 trägt, ist nach hinten ganzflächig mit einer Dichtung 14
abgedeckt. Diese Dichtung besteht zweckmäßig aus Silikonkautschuk, der auf das Treibkäfigheck aufvulkanisiert ist.
Die vorerwähnten Paßflächen, an die sich die Teile des Kartuschdeckels anlegen, sind erfindungsgemäß in dieser
Dichtung 14 angeordnet. Beim Einführen des Geschosses in die Treibladungshülse gibt das Material der Dichtung
nach und ermöglichst so ein formschlüssiges Anlegen der Teile des Kartuschdeckels 23 an die Dichtung 14. Die
Oberfläche 24 der ringgrabenförmigen Vertiefung 26 geht
sowohl in radialer Richtung nach innen als auch nach außen in kegelförmig ausgebildete Flächen 25 und 20 über. Die
Fläche 20 bildet mit der Geschoßlängsachse 27 einen spitzen Öffnungswink el 01C, der vorzugsweise einen Wert von
20 nicht überschreitet. Andererseits schließt die Fläche 25 mit einer auf der Geschoßliingsaehse 27 senkrecht
stehenden Fläche einen Winkel ein, dessen Wert vorzugsweise zwischen 40° und 50° liegen sollte. Das heckseitige
Endstück 22 der Dichtung 14, welches die Stufe 15 tragt, ist weiterhin von einer Kugeloberfläche 28 berandet. Durih
diese Maßnahmen läßt sich das Geschoß besonders leicht in die zu befestigende Treibladungshülse einführer, andererseits
ergibt sich nach Einrasten der Rastverbindung eine formschlü3sit'/;e und dauerhafte Verbindung zwischen dem
Geschoß und dor Treibladungshül.se im Bereich de» Kartuschdeckels
23. _ ...
7 ·Α Γ Ο
/ODZ
In Fig. 3 ist der Kartusch.deekel 23 in. einem.Längsschnitt
dargestellt, während Fig. k den Kar tusch de ekel 23 in i ufsicht
zeigt. Um ein federndes Anliegen des Kartuschbeutel teils
18 an der Anlageflache 20 der Dichtung Ik zu ermöglichen
und damit einen guten Foraischluß zwischen diesen Flächen zu gewährleisten, wird der radial nach int en
vorspringende Teil 18 des Kartuschdeckeis 23, der durch
wulstartiges Umbiegen des Kartuschdeekelxaaterials entstanden ist zweckmäßig geschlitzt, und zwar in der Weise,
daß Schlitze 30 gleichmäßig auf dem Umfang des Teils 18 verteilt angeordnet sind. Es hat sieh als besonders
zweckmäßig erwiesen, wie in dem Ausführungs"beispiel in
Fig. 4 dargestellt, vier Schlitze 30 vorzusehen, die
jeweils 90 voneinander Atistand haben. Ausgehend von dem
Endstück des Teils 18 sind die Schlitze 30 so in das Teil 18 eingebracht, daß sie höchstens bis zur Hälfte des
Teils 18 reichen.Auf diese Weise wird sichergestellt, daß das Teil 18 über genügend gute Fedörexgenschaften
und andererseits über eine ausreichende Festigkeit verfügt.
Bereits durch die erfindungsgemäße Rastverbindung allein
läßt sich eitle dauerhafte Verbindung zwischen Treibladungshülse
und dem Geschoß herstellen, welche allen Anforderungen gerecht wird. Um mit Sicherheit auszuschließen,
daß insbesondere bei sehr langer Lagerungsdauer oder bei Lagerung unter widrigen Umgebungsbedingungen
Umwelteinflüsse sich nachteilig auf die Treibladung
auswirken können, kann die Rastverbindung zusätzlich noch
mit einem Klebemittel verstärkt werden. Dazu werden vor dem Aufschieben der Treibladungshülse auf das Heckteil
des Geschosses die zur Verbindung bestimmten Flächen der Dichtung lh oder des Teils 18 der Treibladungshü .se 23
mit einem geeigneten Klebemittel beschichtet, we.ches
nach Herstellung der Rastverhindung aushäx'tet.
Neben den bereits erwähnten Vorteilen wird durch den
Wegfall von Schrauben, die bei herkömmlichen Verbindungen, zwischen Treibladungshülse und Geschoß notwendig waren, bei der erXindungsgemaßen Lösung in vorteilhafter Weise das Ballastgewicht vermindert. Die Vergrößerung des Verhältnisses von Nutz zu Ballastgewicht wirkt sich besonders vorteilhaft bei KE-Munition aus.
Wegfall von Schrauben, die bei herkömmlichen Verbindungen, zwischen Treibladungshülse und Geschoß notwendig waren, bei der erXindungsgemaßen Lösung in vorteilhafter Weise das Ballastgewicht vermindert. Die Vergrößerung des Verhältnisses von Nutz zu Ballastgewicht wirkt sich besonders vorteilhaft bei KE-Munition aus.
Claims (11)
- 3C37G62RHEINMETALL GMBH Düsseldorf, den 3.10.1980Bs/SchAkte RPatentansprücheIy Patronierte Munition, umfassend ein untcrkalibrigesGeschoß mit einem Treibkäfig sowie eine einen Kartuschdeckel aufweisende verbrennbare Treibladungshülse,
gekennzeichnet durch eine Rastverbindung zwischen dem Geschoß (ll) und dem Kartuschdeckel (23) der Treibladungshülse. - 2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung gebildet wird von federnd nach innen vorspringenden Teilen (18) des
wulstartig umgebogenen Kartuschdeckels (23), welche an
formangepaßten Flächen (20 9 21, 2k) im Heckteil des das Geschoß (ll) konzentrisch umgebenden Treibkäfigs (12)
aufliegen.— 2 — - 3. lunition nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die formangepaßten Flächen im Heckteil des Treilbkäfigs (12) aus der Oberfläche 24 einer ringgrabenförmigen Vertiefung, gegen die sich die Wulst (19) des Kartuschdeckels (23) abstützt, einer kegelstumpfförmigen Oberfläche (20), an die sich die Teile (18) des Kartuschdeckels (23) anpressen und der Oberfläche (21) einer Stufe (15) bestehen, die in einer senkrecht zur Längsachse des Geschosses (il) sich erstreckenden Ebene liegt und auf der nach Einrasten das Endstück des Teils (lS) des Kartuschdeckels (23) aufsitzt.
- 4. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß eine den gesainten Heckteil des Treibkäfigs (12) abdeckende Dichtung (14) vorgesehen ist und daß die formangepaßten Flächen (20, 21, 24) auf dieser Dichtung angeordnet sind.
- 5. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (24) der ringgrabenförmigen Vertiefung (26) in radialer Richtung sowohl nach innen als auch nach außen von kegelstumpffbrmigen Oberflächen (20, 25) begrenzt ist.
- 6. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmige Oberfläche (20) der Längsachse (27) des Geschosses (ü) einen spitzen^ vorzugsweise unter 20° liegenden Öffnungswinkel (cc) einschließt.— 3 —
- 7. Munition nach einem der Ansprüche 1 "bis 6, * dadurch gekennzeich net, daß die kegelförmige Oberfläche (25) mit einer senkrecht auf der Geschoßlängsachse stehenden Fläche einen Winkel einschließt, der vorzugsweise zwischen kO und 50 liegt.
- 8. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß der radial nach innen vorspringende, federnde Teil (18) des Kartuschdeckels (23) Schlitze (?O) aufweist, die gleichmäßig auf dem Umfang des Teils (18) verteilt angeordnet sind.
- 9. Munition nach einem der Ansprüche 1 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt vier Schlitze (30) vorgesehen sind, die im Abstand von 90° zueinander angeordnet sind.
- 10. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die im Teil (18) eingebrachten Schlitze (30) sich höchstens bis zur Hälfte des radial nach innen vorspringenden Teils (18) erstrecken.
- 11. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stufe (15) enthaltende Endstück (22) der Dichtung von einer kugelfbrmigen Oberfläche (28) begrenzt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |