DE3037505C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
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- B23H7/02—Wire-cutting
- B23H7/08—Wire electrodes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 11.
Beim Drahtschneiden eines Werkstückes durch Funkenerosion
wird eine kontinuierliche Drahtelektrode axial von einer
Zufuhreinrichtung zu einer Sammeleinrichtung
transportiert. In der Strecke des Drahtlaufes sind ge
wöhnlich zwei Drahtführungen an entgegenge
setzten Seiten des Werkstückes angeordnet, um die
Drahtelektrode zu spannen, die direkt darüber das Werk
stück durchsetzt, um so die Drahtelektrode in einer
Bearbeitungsbeziehung mit dem Werkstück zu justieren oder
zu positionieren. Die Vorrichtung umfaßt eine Strom- bzw.
Spannungsversorgung zum Einspeisen eines elektrischen Be
arbeitungsstromes - vorzugsweise in der Form einer Folge
von Impulsen - zwischen die Drahtelektrode und das Werk
stück an einem mit einer Arbeitsflüssigkeit, bei
spielsweise Wasser, gefüllten Arbeitsspalt, um elek
troerosiv Material vom Werkstück abzutragen. Mit fort
schreitender Materialabtragung wird das Werkstück quer
bezüglich der Achse der Drahtelektrode
so verschoben, daß im Werk
stück ein gewünschter Schnitt ausgeführt wird. Der Be
trieb erfordert gewöhnlich zuvor ein Schneiden oder Ziehen
der kontinuierlichen Drahtelektrode durch das unbearbeite
te Werkstück.
Aus der CH-PS 5 59 599 sind ein Verfahren und eine Vorrich
tung der eingangs vorausgesetzten Art bekannt, die die
Durchtrennung der Drahtelektrode zwischen den Drahtführungen
mittels Zerschneidens durch eine Schneidvorrichtung vor
sehen.
Weiter ist es aus der DE-OS 27 55 777 bei der elektroerosi
ven Drahtschneidbearbeitung bekannt, die Durchtrennung der
Drahtelektrode durch Einkerben mittels einer Kerbvorrichtung
und anschließendes Strecken und Abreißen zu erreichen.
Andererseits ist es aus der US-PS 38 22 374 bei der elektro
erosiven Drahtschneidbearbeitung bekannt, das Herstellen der
Startbohrung elektroerosiv vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs vorausgesetzten Art zu ent
wickeln, die den einfachen, wirksamen und automatischen
Wechsel der Drahtelektrode von einer Startbohrung zur
nächsten in verbesserter Weise ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 bzw. 11 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Drahtschneid-Funkenerosionsmaschine
oder -vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2A, 2B und 2C schematische Darstellungen zur Erläute
rung eines Ausführungsbeispiels des er
findungsgemäßen Verfahrens mit der Vor
richtung der Fig. 1,
Fig. 3A, 3B, 3C, 3D und 3E schematische Darstellungen eines ande
ren Ausführungsbeispiels des erfindungs
gemäßen Verfahrens;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Drahtschneid-Funken
erosionsmaschine oder -vorrichtung,
Fig. 5 eine vergrößerte schematische Darstel
lung einer Heizeinrichtung in der
Vorrichtung der Fig. 4,
Fig. 6A und 6B vergrößerte schematische Darstellungen
einer unter Wärme und Spannung verlän
gerten und gegebenenfalls gebrochenen
Drahtelektrode im Betrieb der Vorrichtung
der Fig. 4,
Fig. 7 eine vergrößerte schematische Darstel
lung einer abgewandelten Heizeinrich
tung,
Fig. 8A, 8B, 8C, 8D und 8E schematische Darstellungen eines weiteren
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit der Vorrichtung der Fig. 4,
und
Fig. 9 eine schematische Darstellung, die eine
zur Fig. 4 ähnliche Drahtschneid-Funken
erosionsmaschine oder -vorrichtung zeigt
und eine weitere Ausführungsform der Draht-
Heizeinrichtung umfaßt.
In der Fig. 1 ist eine Drahtschneid-Funkenerosions
maschine gezeigt, die aufweist ein vertikales Gestell 1,
einen oberen Arm oder Ausleger 2 sowie einen unteren Arm
oder Ausleger 3, die sich beide horizontal vom Gestell 1
aus erstrecken, und einen Bearbeitungskopf 4, der verti
kal beweglich am oberen Arm 2 aufgehängt ist. Der Kopf 4
wird auf einer Leitspindel 5 geführt, die am oberen Arm
2 befestigt ist und durch einen Motor 6 angetrieben wird,
um die vertikale Lage des Kopfes 4 einzustellen. Eine
dünne Drahtelektrode 7 mit einem Durchmesser von bei
spielsweise 0,05 bis 5 mm ist auf einer am Gestell 1 an
gebrachten Zufuhr- oder Abwickelspule 8 gelagert und
wird kontinuierlich in eine Schneidzone herausgezogen,
die zwischen einem am unteren Arm 3 befestigten Drahtführungs
glied 9 und einem am Bearbeitungskopf 4 befestigten obe
ren Drahtführungsglied 10 festgelegt ist. Ein Werkstück 11
liegt in der Schneidzone. Die Drahtelektrode 7 wird konti
nuierlich aus der Zufuhrspule 8 durch die Wirkung einer
antriebsmäßig am unteren Arm 3 befestigten Transport- und
Preßrollenanordnung 12 abgezogen und axial durch die
Schneidzone angetrieben, während das Werkstück 11 durch
die Wirkung einer anderen, antriebsmäßig am Bearbeitungs
kopf 4 befestigten Transport- und Preßrollenanordnung 13
durchsetzt wird, was dazu dient, die Drahtelektrode 7 von
der Schneidzone zu einer Aufwickelseite zu leiten. Auf
der Zufuhrseite sind Bremsrollen 14 antriebsmäßig am
unteren Arm 3 befestigt, um eine geeignete (mechanische)
Spannung an die angetriebene Drahtelektrode 7 zu legen, und
eine Führungsrolle 15 ist ebenfalls vorgesehen, um die
Vorrückrichtung der Drahtelektrode 7 zu ändern. Auf der
Aufwickelseite sind Führungsrollen 16 und 17 auf dem
oberen Arm 2 angebracht, um die Drahtelektrode 7 in oder
auf eine Sammeleinrichtung, wie beispielsweise eine nicht
gezeigte Aufwickelspule, zu führen.
Die Drahtführungsglieder 9 und 10 dienen zum genauen Po
sitionieren der Achse der dazwischen gestreckt oder ge
spannt laufenden Drahtelektrode 7 in eine Bearbeitungs
beziehung mit dem Werkstück 11, das sicher auf einem Werk
stücklager oder Arbeitstisch 19 befestigt ist. Eine Funken
erosions-Strom- bzw. -Spannungsversorgung 18 ist einerseits
mit der Drahtelektrode 7 über eine Bürste und anderer
seits mit dem Werkstück 11 über das Werkstücklager 19
verbunden, um einen Bearbeitungsstrom, vorzugsweise in
der Form einer Folge elektrischer Impulse, zwischen die
Drahtelektrode 7 und das Werkstück über einem da
zwischen angeordneten Arbeitsspalt zu legen, der
mit einem Arbeitsmedium, insbesondere Wasser, ge
spült ist, das von einer oder von mehreren nicht ge
zeigten Düsen zugeführt ist, um elektroerosiv Material
vom Werkstück 11 abzutragen.
Während des Ablaufes einer Bearbeitungsoperation
wird der Arbeitstisch 19 in einer Ebene, die durch eine
X-Y-Ebene gezeigt ist, mittels eines X-Achsen-Motors
20 und eines Y-Achsen-Motors 21 angetrieben, die an
triebsmäßig über eine Leitspindel 22 bzw. 23 mit dem Ar
beitstisch 19 verbunden sind. Die Motoren 20 und 21 wer
den mit von einer numerischen Steuereinheit (NC-Einheit)
24 gelieferten X-Achsen- und Y-Achsen-Ansteuersignalen
erregt, um das Werkstück 11 bezüglich der Achse der
Drahtelektrode 7 in einer vorgeschriebenen Schneidstrecke
zu verschieben, die in der NC-Einheit 24 vorprogrammiert
ist.
Die Vorrichtung der Fig. 1 hat weiterhin einen Schwin
gungs- oder Rüttelkopf 25 und eine Verschmelzungs- oder
Schweißanordnung 26, die beide während einer Drahtschneid-
Funkenerosionsoperation nicht im Betrieb sind und zu
sammen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens verwendet werden können, wie dies anhand der Fig.
2A, 2B und 2C beschrieben werden wird. Der Kopf 25 ist am
Bearbeitungskopf 4 angebracht, während die Schmelz- und
Schweißanordnung 26 auf dem unteren Arm 3 liegt, um auf
die Drahtelektrode 7 vor dem Eintritt in das Werkstück 11
einzuwirken.
Anhand der Fig. 2A, 2B und 2C, in denen einander ent
sprechende Bauteile wie in allen folgenden Figuren mit
den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind,
wird die Ausführung des Verfahrens in drei Schritten
näher erläutert.
Der erste, in Fig. 2A gezeigte Verfahrensschritt
dient zum Ausführen einer in den Fig. 2B und 2C gezeig
ten Basis- oder Startbohrung 11 a, die zum Aufnehmen der
Drahtelektrode 7 für eine Drahtschneid-Funkenerosions
operation vorgesehen ist. Hierzu ist die von der Vorrats
spule (8 in Fig. 1) eingespeiste Drahtelektrode 7 an der
Spitze offen oder mit einem freien Ende versehen darge
stellt oder wird mittels der Transport- und Preßrollen-
Antriebseinheit 12 angetrieben, um das freie Ende 7 a ge
rade über dem unteren Drahtführungsglied 9 und unter der Unter
fläche des Werkstückes 11 zu positionieren, während eine
Bohrelektrode 27 in der Form eines Drahtes oder eines
schlanken bzw. dünnen Stabes auf dem Bearbeitungskopf 4
befestigt ist. Die Bohrelektrode 27 wird über Führungs
rollen 16 und 17 zugeführt und axial nach unten angetrie
ben, während sie in Berührung mit dem Bearbeitungs-Posi
tionier-Drahtführungsglied 10 mittels der Transport- und Preß
rollen-Antriebseinheit 13 ist, bis sie neben der Oberflä
che des Werkstückes 11 liegt. Der Arbeitstisch 19 (vgl.
Fig. 1) wird mittels der Motoren 20 und 21 (vgl. Fig. 1)
unter Befehlen von der NC-Einheit 24 (vgl. Fig. 1) ver
schoben, um genau die Lage einer gewünschten Startbohrung
11 a (vgl. Fig. 2B und 2C) unmittelbar unter der Bohrelektro
de 27 festzulegen. Die Schwingungskopfanordnung 25 wird in
Eingriff mit der Bohrelektrode 27 gebracht, um eine Schall-
oder Ultraschall-Schwingung auf die Elektrode 27 longitudi
nal oder transversal zu deren Achse zu übertragen. Unter
diesem Zustand wird der Bearbeitungsstrom von der Strom-
bzw. Spannungsversorgung 18 zwischen die Bohrelektrode 27
und das Werkstück 11 bei Vorliegen der Arbeitsflüssig
keit geschickt, und der Motor 6 (vgl. Fig. 1) wird ange
trieben, damit der Bearbeitungskopf 4 nach unten fährt,
so daß die Bohrelektrode 27 in das Werkstück 11 mit der Ge
schwindigkeit der Abtragung des funkenerosiven Materials
von letzterem eindringt, bis die Startbohrung 11 a vollständig
durch oder über die Dicke des Werkstückes 11 ausgeführt
ist. Infolge der Wirkung der auf die Bohrelektrode 27 übertra
genen Schall- oder Ultraschall-Schwingung wird das ge
wünschte Bohren eines Loches stabil und in einer extrem
kurzen Zeitdauer erreicht. Der Bearbeitungskopf 4 rückt
weiter vor, bis das untere Ende der Bohrelektrode 27, die
durch die so im Werkstück 11 ausgeführte Startbohrung 11 a verläuft,
in Berührung mit dem freien Ende 7 a der Drahtelektrode 7
kommt, die über das Drahtführungsglied 9 vorspringt, wie dies
in Fig. 1B gezeigt ist. Nach Abschluß der Herstellung der Start
bohrung ist die Schwingungskopfanordnung 25 von der Bohr
elektrode 27 gelöst.
Im zweiten Verfahrensschritt sind die kontaktierten
Enden der Bohrelektrode 27 und der Drahtelektrode 7 mit
einander verbunden. Somit wird in Fig. 2B die Schweißan
ordnung 26 betätigt, um zwei Elektroden in Eingriff mit
diesen kontaktierten Enden zu bringen und einen Schweiß
strom anlegen zu können, damit sie sich miteinander ver
binden. Das Werkstück 11 wird ortsfest gehalten.
Im dritten Verfahrensschritt, der in Fig. 2C gezeigt
ist, wird das Werkstück 11 weiter ortsfest gehalten, wäh
rend die Schweißanordnung 26 zurückgefahren und von der
mit der Bohrelektrode 27 verbundenen Drahtelektrode 7 entfernt
wird, und die Antriebseinheiten 12 und 13 werden betätigt,
um die verbundenen Elektroden 27 und 7 nach oben durch
das Loch 11 a zu ziehen, wodurch das Anbringen oder Ziehen
bzw. Schneiden der Drahtelektrode 7 durch die Startbohrung
11 a abgeschlossen wird. Die aus den Rollen 17 herausgeführ
te Bohrelektrode 27 kann geschnitten werden, und die Draht
elektrode 7 wird zur Sammelstelle geführt, um einen Ein
stellzustand vor einer gegebenen Drahtschneidoperation
aufzubauen, wie dies anhand der Fig. 1 erläutert wurde.
Die Schmelzanordnung 26 kann auch benutzt werden,
um die zwischen den Drahtführungsgliedern 9 und 10 über das
Drahtschneid-Werkstück 11 gespannte kontinuierliche Draht
elektrode 7 in einen von der Zufuhrseite 8 wegführenden
unteren Teil und einen zur Sammelseite führenden oberen
Teil zu trennen. Indem die Elektroden der Anordnung 26
in Eingriff mit einem Teil der gespannten Drahtelektrode 7 zwi
schen dem unteren Drahtführungsglied 9 und der Unterfläche des
Werkstückes 11 gebracht und mit dem Schmelzstrom erregt
werden, kann die Teilung erzielt werden. Wenn eine an
schließende Drahtschneid-Operation folgen soll, kann der
untere Teil der Drahtelektrode in seiner Stellung blei
ben, während der obere Teil der Drahtelektrode zurückge
fahren wird, so daß sein Ende über der Oberfläche des
Werkstückes 11 liegt. Das drahtgeschnittene Werkstück kann
dann durch ein folgendes Werkstück ersetzt werden, oder
- wenn mehrere Bereiche des Werkstückes mit dem Draht
zu schneiden sind - es kann einfach verschoben werden, um
eine neue Fläche für eine folgende Drahtschneid-Operation
darzubieten. Der Arbeitstisch 19 wird dann unter programmier
ten Befehlen der NC-Einheit 24 angetrieben, um eine im er
setzten Werkstück oder im ersetzten Bereich des Werkstückes
auszuführende Startbohrung bezüglich der übereinstimmenden
Achse der unterteilten oberen und unteren Teile der Draht
elektrode 7 zu positionieren. Der obere Teil der Draht
elektrode 7 kann dann durch eine Bohrelektrode ersetzt
werden. Anschließend können die Herstellung der Startbohrung
und das Befestigen des Drahtes sequentiell folgen (vgl. oben).
Es ist vorteilhaft, den zurückgefahrenen oberen Teil
der Drahtelektrode 7 für die Bohrelektrode zu verwenden.
Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Draht
elektrode 7 relativ dick ist. Weder eine getrennte Bohr
elektrode noch eine getrennte Einstelloperation ist
dann erforderlich.
Das oben erläuterte Befestigen des Drahtes kann
vollautomatisch einfach mit Hilfe der Bearbeitungs-NC-
Einheit 24 vorgenommen werden, so daß eine extrem wirk
same Drahtschneid-Operation ermöglicht wird.
Die Fig. 3A bis 3E zeigen ein anderes Ausführungs
beispiel der Erfindung, bei dem ein Werkstück 11 zuvor
mit einer oder mit mehreren Startbohrungen 11 a, 11 b, . . .
an einer vorgewählten Stelle oder an vorgewählten Stel
len darin ausgeführt wird und ein Führungselement in der Form
eines Drahtes oder schlanken Stabes 28 a, 28 b, . . . auf
weist, der durch jede Startbohrung 11 a, 11 b, . . . gezogen ist
und dort gegen ein Herabfallen gehalten wird. Das Draht
befestigen durch jede Startbohrung erfolgt durch Verbinden des
unteren Teiles der Drahtelektrode 7 mit dem Führungselement 28 a,
28 b, . . . In der gezeigten Vorrichtung ist der Bearbei
tungskopf 4 mit einem Aufroll-Rollglied 29 versehen, durch
das das Führungselement 28 a, 28 b, . . . über seine Spitze eingefan
gen wird. Die Herstellung jeder Startbohrung 11 a, 11 b, . . . kann
durch jeden herkömmlichen Bohrprozeß erfolgen, beispiels
weise durch EDM, ECM, ECDM, mechanisches Bearbeiten oder
mit einem Laser- oder Elektronenstrahl. Es ist vorteilhaft,
auf der Maschine das Werkstück nach der Herstellung der Start
bohrung oder -bohrungen 11 a, 11 b, . . . und Verlaufen des oder der Füh
rungselemente 28 a, 28 b, . . . darin zu befestigen. Um das
Führungselement 28 a, 28 b, . . . gegen ein Herabfallen zu hal
ten, kann der Spitzenteil hiervon leicht gebogen sein, so
daß er auf die Startbohrung 11 a, 11 b, . . . hängt.
Fig. 3A zeigt den ersten Verfahrensschritt, bei dem
durch Positionieren des Werkstückes 11 der untere Endteil
des Führungselements 28 a, der durch die Startbohrung 11 a verläuft, mit
dem Endteil der Drahtelektrode 7 zusammentrifft, die
vom unteren Drahtführungsglied 9 vorspringt. Die Teile
eines wechselseitigen Kontaktes werden zwischen den
Elektroden der Schmelzanordnung gehalten und - erregt
mit einem Schmelzstrom - miteinander verschweißt.
Im zweiten Verfahrensschritt wird, wie in Fig. 3B
dargestellt ist, die Schmelzanordnung 26 zurückgefahren,
und der Bearbeitungskopf 4 wird nach unten bewegt, um
den Spitzenteil des Führungselements 28 a in Eingriff mit der Ein
roll-Rolleneinheit 29 zu bringen. Diese Einheit wird an
getrieben, um das Führungselement 28 a zwischen den Rollen 29 zu
halten und es kontinuierlich heraufzuziehen, damit die
Drahtelektrode 7 durch die Startbohrung 11 a und die Rollen 29 ver
laufen kann. Die Rollen 29 bestehen aus einem Material
mit großer Reibung, wie beispielsweise Gummi, so daß sie
das Führungselement und die Drahtelektrode einfach rollen können.
Ein Drahtschneiden wird mit der so durch die Startbohrung
11 a angebrachten Drahtelektrode 7 durchgeführt. Die Trans
port- und Preßrolleneinheiten 12 und 13 werden angetrie
ben, um kontinuierlich ein Aufwickeln der Drahtelektrode
7 von der Zufuhrspule 8 durch die Schneidzone zu bewirken
(vgl. Fig. 1).
Nachdem das gewünschte Profil im Werkstück 11 aus
gehend von der Startbohrung 11 a ausgeführt wurde, wird der
Schneidvorschub des Werkstückes 11 angehalten, und die
Verschiebung der Drahtelektrode 7 durch die Transport-
und Preßrolle 12 wird zum Stoppen gebracht. Dann wird
die zwischen der Zufuhr- und der Aufwickelseite gespann
te oder gestreckte kontinuierliche Drahtelektrode 7 unter
halb des Werkstückes 11 durch die Schmelzanordnung 26 ab
geschnitten, und der Bearbeitungskopf 4 wird zurückgefah
ren, um den oberen Teil der Drahtelektrode 7 aus dem
Werkstück 11 (vgl. Fig. 3C) herauszuziehen.
Im nächsten Verfahrensschritt kann dann, wie in
Fig. 3D gezeigt ist, das Werkstück 11 zu einer nächsten
Schneidstartstellung unter Befehlen von der NC-Einheit
24 verschoben werden, um die Startbohrung 11 b mit der Achse der
Drahtelektrode 7 auszurichten, die aus dem Drahtführungs
glied 9 vorspringt. Die Schmelzanordnung 26 wird wie
der betätigt, um das untere Ende des zuvor durch die Start
bohrung 11 b geschickten Führungsdrahtes 28 b und den oberen
Endteil des Unterteiles der Drahtelektrode 7 miteinan
der zu verschmelzen. Dem Schmelz-Verbinden des Führungs
drahtes 28 b mit der Drahtelektrode 7 folgt der Verfah
rensschritt der Fig. 3E, um die Drahtelektrode 7 durch die
Startbohrung 11 b zu schicken, wodurch sie für das folgende
Drahtschneiden bereit gemacht wird, das an der Startbohrung 11 b be
ginnt. Auf diese Weise wird eine Anzahl vorgewählter
Flächen in einem Werkstück sequentiell bearbeitet, wo
bei nacheinander an vorgeformten Startbohrungen 28 a, 28 b, . . .
begonnen wird. Das Befestigen der Drahtelektrode 7 durch
jede Startbohrung in jeder Stufe ist extrem genau und den
noch einfach, was aus den obigen Erläuterungen folgt, und es
erlaubt, daß jedes einzelne und sequentielle Drahtschnei
den mit einer merklich verbesserten Leistungsfähigkeit
durchführbar ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß jedes andere Mittel
als Schmelz-Schweißen, wie beispielsweise Löten, mit
einem Haftmittel Verbinden und manuelles Knoten, verwend
bar ist, um die drahtähnlichen Führungselemente 28 a, 28 b mit der
Drahtelektrode 7 zu verbinden. Weiterhin können die Führungselemente
28 a, 28 b durch jede andere übliche Einrichtung gegen ein
Herabfallen gehalten werden. Wenn beispielsweise das Werk
stück 11 aus einem magnetisch empfindlichen Material be
steht, können die drahtähnlichen Führungselemente 28 a, 28 b aus einem
magnetisierbaren Material zusammengesetzt sein und in der Start
bohrung 11 a, 11 b durch die magnetische Anziehungskraft zum
Werkstück ortsfest gehalten werden. Die Führungselemente 28 a,
28 b können auch durch eine elektrostatische Anziehungs
kraft gehalten werden. Die Führungselemente 28 a, 28 b können weiter
hin ein fischhakenähnliches Ende besitzen und daran auf
gehängt sein.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Drahtschneid-Ma
schine oder -Vorrichtung zur Erläuterung eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt. In dieser
Vorrichtung ist eine Zufuhrspule 108 für die Drahtelektro
de 7 auf dem Bearbeitungskopf 4 befestigt; die auf dem
Bearbeitungskopf 4 angebrachte Transport- und Preßrollen
einheit 11 dient zum Abziehen der Drahtelektrode 7 von
der Zufuhrspule 108, und die auf den unteren Arm 3 ange
brachte Transport- und Preßrolleneinheit 12 wird verwen
det, um eine Zugkraft auf die Drahtelektrode 7 zu über
tragen, die zwischen dem Drahtführungsglied 10 an der
Einlaßseite und dem Drahtführungsglied 9 an der Auslaß
seite am Bereich des Werkstückes 11 in der Pfeilrichtung
läuft. Stromab oder hinter der Zugkraft-Transport- und
Preßrolleneinheit 12 sind zwei Führungsrolleneinheiten
114 und 115 vorgesehen, um die zwei Endlosriemen 116 und
117 in wechselseitigem Eingriff verlaufen, so daß die
von der Einheit 12 abgegebene Drahtelektrode 7 zwischen
den Riemen 116 und 117, die in Eingriff hiermit verlaufen,
eingerollt und zu einer nicht gezeigten Sammeleinrichtung
gespeist wird.
Unterhalb des Werkstückes 11 oder der Auslaßseite
des Schneidbereiches ist eine Heizeinrichtung 31 auf dem
unteren Arm 3 in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen,
um Wärme auf die aus dem Werkstück 11 herauskommende Draht
elektrode 7 einwirken zu lassen. Ein bevorzugtes Bei
spiel dieser Einrichtung hat, wie schematisch in Fig. 5
gezeigt ist, einen Körper 31 a mit einer trapez- oder
kegelstumpfförmigen inneren Heizfläche 31 b, die kon
vergent in der Richtung der Verschiebung der Drahtelek
trode 7 abgeschrägt ist, und eine Heizspule 31 c, die
darin eingebettet ist und durch eine Strom- bzw. Span
nungsversorgung 31 b erregt wird. Da die Heizfläche 31 b
so abgeschrägt ist, entwickelt sich ein Temperaturgra
dient in der erwärmten Drahtelektrode 7, wie dies sche
matisch durch Strichlinien in Fig. 5 angedeutet ist.
Die Drahtelektrode 7 im Bearbeitungskopf 4 wird durch
einen magnetischen Greifer 32 gehalten, und der Bearbei
tungskopf 4 wird nach oben gefahren, um dort eine Span
nung anzulegen. Die in der Heizeinrichtung 31 erhitzte
Drahtelektrode wird dann gezogen und mit einem abnehmen
den Querschnitt verlängert, wie dies in Fig. 6A gezeigt
ist, und sie wird gegebenenfalls gebrochen, wie dies in
Fig. 6B dargestellt ist. Auf diese Weise wird jede Ab
biegung in der erwärmten Drahtelektrode 7 ausgeschlossen,
und es wird eine scharfe, gerade, nadelähnliche Spitze
in der gebrochenen Drahtelektrode 7 gebildet, wie dies
in Fig. 6B gezeigt ist. Beispielsweise hat eine Kupfer
drahtelektrode eine Reißfestigkeit von 450 N/mm2 bei Raum
temperatur. Bei Erwärmung auf 150 bis 230°C hat die Draht
elektrode eine auf ca. 150 N/mm2 verringerte Reißfestig
keit. Bei Belastung mit einer geeigneten (mechanischen)
Spannung kann ein Draht mit einer Länge von 1 m auf eine
Länge von 3,5 m verlängert werden. Die thermisch gesteuer
te Verlängerung schließt jede Abbiegung oder Ablenkung aus,
die die Drahtelektrode 7 aufweist, und macht sie linear ausgerichtet.
Die Drahtelektrode 7 wird an dem Teil unterbrochen, der am
stärksten erwärmt ist, und da die gebrochene Drahtelektro
de scharf zugespitzt ist, wie dies in Fig. 6B gezeigt ist,
kann sie vollkommen einfach in die im Werkstück 11 ausge
führte Startbohrung 11 a eingeführt werden.
Fig. 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der
Heizeinrichtung 31. Dieses Ausführungsbeispiel verwendet
eine Spule 31 c, die kegelförmig konvergent in der Lauf
richtung der Drahtelektrode 7 gewickelt ist und mit einem Heiz
strom erregt wird, der durch eine Strom- bzw. Spannungs
versorgung 31 f geliefert wird. Die Heizeinrichtung kann auf der
Einlaßseite des Werkstückes 11 oder über diesem vorge
sehen sein.
Anhand der Fig. 8A, 8B, 8C, 8D und 8E wird das
Drahtbefestigen mit der Vorrichtung der Fig. 4 näher er
läutert.
Fig. 8A zeigt einen ersten Verfahrensschritt, bei
dem die Drahtelektrode 7 gebrochen und der Bearbeitungs
kopf 4 zurückgefahren wird. Das Werkstück 11 wurde zuvor
mit den Startbohrungen 11 a und 11 b durch mechanisches Boh
ren, EDM, ECM usw. ausgeführt. Die Startbohrung 11 a wurde geeig
net unter Steuerung der NC-Einheit 24 positioniert, wie
dies oben erläutert wurde.
In dem in Fig. 8B gezeigten zweiten Verfahrensschritt
wird der Bearbeitungskopf 4 herabgefahren, um das untere
Ende des gebrochenen Drahtes 7 in die Startbohrung 11 a einzufüh
ren, und der elektromagnetische Greifer 32 wird entregt,
um die Drahtelektrode 7 freizugeben. Dann werden die Transport-
und Preßrollen-Antriebseinheiten 12 und 13 und die Riemen
antriebseinheiten 114, 116; 115, 117 betätigt, damit die
eingeführte Drahtelektrode 7 weiter angetrieben wird und
ihr unteres Ende durch die Startbohrung 11 a, das untere Drahtfüh
rungsglied 109 und die Transport- und Preßrollen 12 ver
läuft und zwischen die Aufwickelriemen 116 und 117 ein
gerollt wird. Die Riemen 116 und 117 bestehen aus einem
Material mit einer großen Reibung, wie beispielsweise
Gummi, so daß die Drahtelektrode einfach gerollt werden
kann. Das Befestigen oder Schneiden der Drahtelektrode 7
durch die Startbohrung 11 a ist abgeschlossen.
Es wird ein Drahtschneiden mit der so durch die Start
bohrung 11 a befestigten Drahtelektrode 7 durchgeführt.
Die Transport- und Preßrolleneinheiten 12 und 13 sowie
die Riemenanordnung 114 bis 117 werden weiter angetrie
ben, um kontinuierlich das Aufwickeln der Drahtelektrode
7 von der Zufuhrspule 108 (vgl. Fig. 4) durch den Schneid
bereich zu bewirken.
Nachdem das gewünschte Profil im Werkstück 11 aus
gehend von der Startbohrung 11 a unter gesteuerten Ansteuer
signalen für die Motoren 20 und 21 von der NC-Einheit 24
durchgeführt wurde, hält die Verschiebung des Werkstückes
11 an, und die Transport- und Preßrolleneinheiten 12 und
13 sowie die Riemenanordnung 114 bis 117 werden ebenfalls
entregt, um die Drahtelektrode 7 anzuhalten.
Dann wird die Heizeinrichtung 31 betätigt, während der
elektromagnetische Greifer 32 betätigt ist, um die Drahtelektrode
7 zu halten. Der Bearbeitungskopf 4 wird dann nach oben
gefahren, um der erwärmten Drahtelektrode 7 eine (mechanische)
Spannung zu vermitteln. Dies bewirkt, daß die Drahtelektrode 7
thermisch gesteuert verlängert und gebrochen wird (vgl.
oben), um ein gerades, scharf gespitztes gebrochenes En
de zu bilden. Mit der fortgesetzten Aufwärts-Verschiebung
des Bearbeitungskopfes 4 wird das gebrochene Ende der
Drahtelektrode aus der Startbohrung 11 a zurückgezogen und über das Werk
stück 11 gefahren, wie dies in Fig. 8C gezeigt ist. Die
untere gebrochene Hälfte der Drahtelektrode 7 wird durch die Rie
menanordnung 114 bis 117 zur Sammelstelle herausgeführt.
Im folgenden, in Fig. 8D gezeigten Verfahrensschritt
wird das Werkstück 11 unter von der NC-Einheit 24 gelie
ferten Ansteuersignalen erneut positioniert, so daß die
nächste Startbohrung 11 b für einen Betriebsbeginn mit der Lauf
achse der Drahtelektrode 7 in Übereinstimmung kommt.
Im folgenden Verfahrensschritt der Fig. 8E wird der
Bearbeitungskopf 4 wieder herabgefahren, um das gebrochene
Ende der Drahtelektrode 7 in die Startbohrung 11 b einzuführen, und der
elektromagnetische Greifer 32 wird entregt, um die Drahtelektrode
7 freizugeben. Die Transport- und Preßrolleneinheiten 12
und 13 sowie die Aufwickelriemenanordnung 114 bis 117 wer
den betätigt, damit die eingeführte Drahtelektrode 7 wei
ter angetrieben wird und ihr unteres Ende durch die Startbohrung
11 b, das untere Drahtführungsglied 109 und die Transport-
und Preßrollen 12 verläuft, um in die Aufwickelriemenan
ordnung 114 bis 117 gerollt zu werden. Es folgt der Be
ginn des Drahtschneidens an der Startbohrung 11 b.
Fig. 9 zeigt die Drahtschneid-Funkenerosionsmaschine
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem die kontinuierliche Drahtelektrode 7 nach Abschluß
eines gegebenen Drahtschneidens durch thermische Verlänge
rung ausgerichtet bzw. geradegemacht und in einer Zone zwi
schen den Bearbeitungs-Draht-Positionier-Führungsgliedern
109 und 110 geschnitten wird. In diesem Ausführungsbei
spiel ist eine Heizstromversorgung 35 über einen Betriebs
schalter 36 mit zwei Stromleiterrollen 37 a und 37 b verbun
den, die in Berührung mit der Drahtelektrode 7 am Werkstück
11 zwischen dem oberen und unteren Führungsglied 109 bzw.
110 angeordnet sind. In der Strecke der Drahtelektrode 7 zwi
schen dem Werkstück 11 und der unteren Stromleiterrolle 37 a
ist eine Schneid- oder Messereinheit 38 angeordnet.
Ein Schließen des Schalters 36 bewirkt, daß ein Heiz
strom von der Versorgung 35 direkt durch die zwischen den Draht
führungsgliedern 109 und 110 gespannte oder gestreckte Draht
elektrode 7 geschickt wird. Der elektromagnetische Greifer 32
wird betätigt, um die Drahtelektrode 7 zu halten, und der Bearbei
tungskopf 4 fährt nach oben, um der erwärmten Drahtelektrode 7 eine
(mechanische) Spannung zu vermitteln. Die Drahtdehnung ver
längert sich und wird durch die Schneideinheit 38 in
eine von der Versorgung 108 führende obere Hälfte und
in eine zur Aufnahme- oder Aufwickelseite 114 bis 117
führende untere Hälfte gebrochen. Sodann folgen Ver
fahrensschritte, die den in Fig. 8D und 8E gezeigten
Verfahrensschritten sequentiell entsprechen.
Claims (18)
1. Verfahren zum Drahtschneiden eines Werkstücks mittels
elektroerosiver oder elektrochemischer Bearbeitung, bei dem
- a) in einem Werkstück (11) mehrere Startbohrungen (11 a, 11 b . . .) erzeugt werden,
- b) die Drahtelektrode (7) durch eine erste Startbohrung (11 a) gefädelt und eine erste Bahnkurve geschnitten wird,
- c) am Ende der ersten Bahnkurve die Drahtelektrode gehalten und zwischen vor und hinter dem Werkstück (11) befindlichen Drahtführungen (9, 10) zertrennt wird,
- d) das im Werkstück befindliche Drahtende herausgezogen wird,
- e) die nächste Startbohrung (11 b) koaxial zur Drahtlaufrich tung im Arbeitsbereich vor dem abgetrennten, neuen Drahtan fang positioniert wird,
- f) die Drahtelektrode (7) durch die nächste Startbohrung (11 b) gefädelt wird, und
- g) die nächste Bahnkurve geschnitten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt c) das Zertrennen der Drahtelektrode (7)
dadurch erfolgt,
-
- c1) daß die Drahtelektrode (7) durch Erhitzen mit einem zwischen den Drahtführungen (9, 10) befindlichen Heizelement (31) erweicht wird, wobei gleichzeitig an der Drahtelektrode (7) gezogen wird, um deren Querschnitt an der erweichten Stelle zu verringern, und
- c2) daß anschließend die Drahtelektrode (7) so gezogen wird, daß sie an der erweichten Stelle reißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß nach dem Verfahrensschritt (a) erfolgen:
- - Einführen durch die Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) eines schlanken Führungselementes, das gerade wenigstens über der Länge der Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) ist,
- - Verbindung des Endes des schlanken Führungselementes, das aus der Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) vorspringt, an der Ein laßseite mit dem gebrochenen Ende der Drahtelektrode (7), und
- - Zurückziehen des schlanken Führungselementes aus der Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) zur Auslaßseite und dessen kontinuierliches Verschieben durch das zweite Drahtführungsglied zur Sammeleinrichtung, um den Verfah rensschritt (b) zu bewirken.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß als schlankes Führungselement ein unterteiltes Draht element verwendet wird, das in der Startbohrung gegen ein Herabfallen sicher gehalten ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß mehrere Startbohrungen (11 a, 11 b, . . .) im Werkstück (11) an derart vorgewählten Stellen ausgeführt werden, daß die entsprechende Anzahl gewünschter Schnitte darin vorliegt,
- - daß das unterteilte Drahtelement durch jede Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) eingeführt und darin gegen ein Herabfallen gehalten wird, und
- - daß die Verfahrensschritte (b) bis (g) sequentiell ausge führt werden, wobei bei jeder Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) begonnen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) im Werkstück (11) erzeugt wird, indem eine schlanke Werkzeugelektrode, die das schlanke Führungselement bildet, neben dem Werkstück (11) an der Auslaßseite angeordnet und elektroerosiv die Start bohrung (11 a, 11 b, . . .) im Werkstück (11) mit der schlanken Werkzeugelektrode bearbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Ultraschall-Schwingung auf die schlanke Werkzeug elektrode während des elektroerosiven Bearbeitens der Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) im Werkstück (11) übertragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß als die schlanke Werkzeugelektrode eine Draht elektrode (7) verwendet wird, die ein zur Sammeleinrich tung kontinuierliches gebrochenes Ende aufweist und das Gegenstück der zuerst erwähnten Drahtelektrode mit dem gebrochenen Ende bildet, um die kontinuierliche Draht elektrode zu erzeugen.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Ende des schlanken Führungselementes, das aus der Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) vorspringt, mit dem gebrochenen Ende der Drahtelektrode an der Einlaßseite durch Schmelzver binden zusammengesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß im Verfahrensschritt (b) das gebrochene Drahtende ausge führt und vor dem Werkstück (11) angeordnet wird, indem die kontinuierliche Drahtelektrode (7) an einem ersten Bereich zwischen dem ersten Bearbeitungsführungsglied und dem Werkstück (11) geschnitten wird, um diese in einen ersten Teil hiervon kontinuierlich von der Zufuhr einrichtung (8) und in einen zweiten Teil hiervon kon tinuierlich zur Sammeleinrichtung zu unterteilen.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß im Verfahrensschritt c1) die Wärme auf die Drahtelek trode (7) einwirkt, während ein Temperaturgradient wenigstens über diesem Bereich vorliegt.
11. Vorrichtung zum Drahtschneiden eines Werkstücks mittels
elektroerosiver oder elektrochemischer Bearbeitung gemäß
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
mit einer kontinuierlichen Drahtelektrode (7),
einem Paar von Drahtführungsgliedern (9, 10) vor und hinter dem Werkstück (11),
einer Strom- bzw. Spannungsversorgung (18),
einer Schneid-Vorschubeinrichtung (19-24),
einer Einrichtung (25, 27) zur Herstellung einer geraden Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) im Werkstück (11),
einer ersten Positioniereinrichtung zum Positionieren einer Drahtelektrode (7) mit einem von der Zufuhreinrichtung (8) kontinuierlichen, ausgerichteten gebrochenen Ende (7 a) durch ein erstes Drahtführungsglied (9) der Drahtführungsglieder (9, 10), das an einer Einlaßseite des Werkstückes (11) angeordnet ist,
einer weiteren Positioniereinrichtung zum Positionieren des Werkstückes (11) zwecks Ausrichtung der Achse der Startboh rung (11 a, 11 b, . . .) in Richtung der Achse des ausgerich teten gebrochenen Endes (7 a), das aus dem ersten Drahtfüh rungsglied (9) vorspringt,
einer Vorrückeinrichtung zum Vorrücken der Drahtelektrode (7) mit dem ausgerichteten gebrochenen Ende (7 a) in und durch die Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) des Werkstückes (11) und durch das zweite, an einer Auslaßseite des Werkstückes (11) angeordnete Drahtführungsglied (10) und
einer Einrichtung zum Zertrennen der Drahtelektrode (7) zwischen den Drahtführungsgliedern (9, 10), dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Heizeinrichtung (31) zum Erhitzen der kontinuierlichen Drahtelektrode (7) wenigstens längs eines Teils derselben auf einer der gegenüberliegenden Seiten zwischen dem vorher bearbeiteten Schnitt und dem Drahtführungsglied (9) auf eine ausreichende Temperatur zum thermischen Erweichen wenigstens dieses Teils,
eine in Verbindung mit der Heizeinrichtung (31) betätigbare Einrichtung zum axialen Ziehen der Drahtelektrode (7) während der Erhitzung an wenigstens dieser einen Seite mit einer zum Längen und Verdünnen des erweichten Teils ausreichenden Zugkraft,
eine Einrichtung zum Einwirken einer Zugkraft, die ausreicht, um dort die kontinuierliche Drahtelektrode (7) durchzutrennen und eine erste gebrochene Hälfte, deren gebrochener freier Endteil den ausgerichteten gebrochenen Endteil (7 a) der Drahtelektrode (7) bildet, und eine zweite gebrochene Hälfte zu erzeugen, die sich kontinuierlich durch das andere Drahtführungsglied (10) zur Sammeleinrichtung erstreckt,
eine Einrichtung zum Verschieben einer der beiden gebrochenen Hälften zwecks deren Herausziehens aus dem vorher bearbeiteten Schnitt und zum Positionieren des freien Endteils der herausgezogenen gebrochenen Hälfte außerhalb, aber nahe des vorher bearbeiteten Schnitts, so daß die freien Endteile der beiden gebrochenen Hälften an den entgegengesetzten Seiten des vorher bearbeiteten Schnitts liegen, und
eine Einrichtung zum axialen Vorrücken der ersten gebrochenen Hälfte zwecks Einfädelns des ausgerichte ten gebrochenen freien Endteils in und durch die Start bohrung (11 a, 11 b, . . .) und aus dieser heraus aufweist.
mit einer kontinuierlichen Drahtelektrode (7),
einem Paar von Drahtführungsgliedern (9, 10) vor und hinter dem Werkstück (11),
einer Strom- bzw. Spannungsversorgung (18),
einer Schneid-Vorschubeinrichtung (19-24),
einer Einrichtung (25, 27) zur Herstellung einer geraden Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) im Werkstück (11),
einer ersten Positioniereinrichtung zum Positionieren einer Drahtelektrode (7) mit einem von der Zufuhreinrichtung (8) kontinuierlichen, ausgerichteten gebrochenen Ende (7 a) durch ein erstes Drahtführungsglied (9) der Drahtführungsglieder (9, 10), das an einer Einlaßseite des Werkstückes (11) angeordnet ist,
einer weiteren Positioniereinrichtung zum Positionieren des Werkstückes (11) zwecks Ausrichtung der Achse der Startboh rung (11 a, 11 b, . . .) in Richtung der Achse des ausgerich teten gebrochenen Endes (7 a), das aus dem ersten Drahtfüh rungsglied (9) vorspringt,
einer Vorrückeinrichtung zum Vorrücken der Drahtelektrode (7) mit dem ausgerichteten gebrochenen Ende (7 a) in und durch die Startbohrung (11 a, 11 b, . . .) des Werkstückes (11) und durch das zweite, an einer Auslaßseite des Werkstückes (11) angeordnete Drahtführungsglied (10) und
einer Einrichtung zum Zertrennen der Drahtelektrode (7) zwischen den Drahtführungsgliedern (9, 10), dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Heizeinrichtung (31) zum Erhitzen der kontinuierlichen Drahtelektrode (7) wenigstens längs eines Teils derselben auf einer der gegenüberliegenden Seiten zwischen dem vorher bearbeiteten Schnitt und dem Drahtführungsglied (9) auf eine ausreichende Temperatur zum thermischen Erweichen wenigstens dieses Teils,
eine in Verbindung mit der Heizeinrichtung (31) betätigbare Einrichtung zum axialen Ziehen der Drahtelektrode (7) während der Erhitzung an wenigstens dieser einen Seite mit einer zum Längen und Verdünnen des erweichten Teils ausreichenden Zugkraft,
eine Einrichtung zum Einwirken einer Zugkraft, die ausreicht, um dort die kontinuierliche Drahtelektrode (7) durchzutrennen und eine erste gebrochene Hälfte, deren gebrochener freier Endteil den ausgerichteten gebrochenen Endteil (7 a) der Drahtelektrode (7) bildet, und eine zweite gebrochene Hälfte zu erzeugen, die sich kontinuierlich durch das andere Drahtführungsglied (10) zur Sammeleinrichtung erstreckt,
eine Einrichtung zum Verschieben einer der beiden gebrochenen Hälften zwecks deren Herausziehens aus dem vorher bearbeiteten Schnitt und zum Positionieren des freien Endteils der herausgezogenen gebrochenen Hälfte außerhalb, aber nahe des vorher bearbeiteten Schnitts, so daß die freien Endteile der beiden gebrochenen Hälften an den entgegengesetzten Seiten des vorher bearbeiteten Schnitts liegen, und
eine Einrichtung zum axialen Vorrücken der ersten gebrochenen Hälfte zwecks Einfädelns des ausgerichte ten gebrochenen freien Endteils in und durch die Start bohrung (11 a, 11 b, . . .) und aus dieser heraus aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
- - ein schlankes Führungselement zur Einführung durch die Startbohrung (11 a, 11 b, . . .),
- - eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Endes des schlanken Führungselementes, das aus der Startbohrung vorspringt, an der Einlaßseite mit dem gebrochenen Ende der Drahtelektrode, und
- - eine Zurückzieheinrichtung zum Zurückziehen des schlanken Führungselementes aus der Startbohrung zur Auslaßseite und zu dessen kontinuierlicher Verschiebung durch das zweite Drahtführungsglied zur Sammeleinrichtung.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das schlanke Führungselement ein unterteiltes Draht element ist, das in der Startbohrung verankert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einrichtung zur Herstellung der Startbohrung (11 a, 11 b . . .) eine schlanke Werkzeugelektrode, eine Strom- bzw. Spannungsversorgung und eine Vorschubeinheit zum elektro erosiven Bearbeiten der Startbohrung im Werkstück (11) mit der schlanken Werkzeugelektrode aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einrichtung weiterhin Mittel aufweist, um eine Ultraschall-Schwingung auf die schlanke Werkzeugelektrode zu übertragen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Endes des schlanken Führungselementes mit dem gebrochenen Ende eine Schmelz-Schweißeinrichtung umfaßt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Heizeinrichtung (31) gestaltet ist, um einen Temperaturgradienten an die Drahtelektrode (7) in diesem Bereich zu legen.
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